Bücher mit dem Tag "britisch-indien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "britisch-indien" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Ein untadeliger Mann (ISBN: 9783423254045)
    Jane Gardam

    Ein untadeliger Mann

    (187)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Edward Feathers, genannt Old Filth, ist ein sehr bescheidener Mann mit guten Manieren und einem gewissen Lifestyle. Er ist als so genannter Raj-Waise aus Malaysia von seinem Vater nach Großbritannien geschickt und dort von einer brutalen Pflegemutter großgezogen worden. Das hat Spuren hinterlassen. Er stotterte lange und hat Zeit seines Lebens das Gefühl Einsamkeit verdient zu haben. Als seine Frau Betty stirbt, zieht er Bilanz. Er sucht Kontakt zu Personen seines Lebens, die ein ähnliches Schicksal wie er erlitten haben, und macht sich auf zu einer Reise, sie zu besuchen. Im Großen und Ganzen handelt das Buch von dieser Reise und den Gesprächen, die sich um die Auffrischung der Erinnerung drehen. 

    Dabei stehen die Auswirkungen kolonialen Lebens auf die Herrschenden, hier insbesondere um die Kinder im Zentrum.


    Um dem Missverständnis vorzubeugen, dem ich erlegen bin: Wir reisen nicht nach Malaysia zurück, sondern halten uns fast ausschließlich im Mutterland England auf. Dabei wechselt die Erzählung in den Zeiten. Die Sprünge in die Gegenwart beziehen sich auf die Vergangenheit doch war mir das oft zu schnell. Kaum hatte mich ein Dialog oder ein Ereignis gepackt, hüpfte man schon wieder in die andere Zeit. Ich hatte ständig das Gefühl, dass noch irgendetwas offen ist. Das Buch konnte mich in den ersten 2 Dritteln nicht packen, obwohl es leicht zu lesen ist. Auf den letzten 100 Seiten klärten sich aber viele Dinge auf und auf einmal wurde es interessant. Es fanden Begegnungen statt, die mich fesselten, Horizonte wurden erhellt und der dicke Stein, der auf Eddies Seele liegt, wurde auf einmal benannt. Und schwupp war das Buch fertig.

    Sprachlich gab es ein paar Hürden für mich zu überwinden. Vieles stand in Klammern, manche Sätze wurden nicht zu Ende gebracht, und einige Episoden waren sehr hektisch, während andere sehr langsam aus erzählt wurden. Es wurde aber immer der distanzierte und etwas altbackene Ton gewahrt, der für die feine Gesellschaft Großbritanniens typisch erscheint. Leicht zu lesen aber ist dirigistisch irgendwie nicht so mein Ding.


    Ob ich mit den beiden weiteren Teilen der Trilogie fortfahre, steht noch in den Sternen. Für Menschen, die gerne in diese Gesellschaftsschicht hinein lesen, ist das Buch vielleicht was

  2. Cover des Buches Katzentisch (ISBN: 9783423142861)
    Michael Ondaatje

    Katzentisch

    (65)
    Aktuelle Rezension von: bookish_autumn

    Michael, auch Mynah genannt begibt sich in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf eine Schiffreise. Die Überfahrt von Colombo, Sri Lanka nach London, England dauert drei Wochen - genügend Zeit also um mit seinen Freunden Cassius und Ramadhin unzählige Abenteuer zu erleben...

    Das Buch "Katzentisch" besteht primär aus Beschreibungen der Passagiere und ihren Geheimnissen, sowie deren Zeitvertreib bis zur Ankunft in London. Die Geschichte selbst war sehr langatmig und konnte mich nicht fesseln.

    Die Aktion "Eine STADT. Ein BUCH." bietet die einmalige Gelegenheit auf Bücher aufmerksam zu werden, die man höchstwahrscheinlich nicht lesen würde. Bedauerlicherweise hat auch dieser Roman nicht meinen Geschmack getroffen (wie bereits das Buch "Letzte Nacht" von Stewart O'Nan).

    Eine Geschichte, die sich in endlosen Beschreibungen verliert und mich ziemlich rasch ermüden ließ.

  3. Cover des Buches Die indische Prinzessin (ISBN: 9783442468478)
    Javier Moro

    Die indische Prinzessin

    (53)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die wahre Lebensgeschichte der Anita Delgado, die in Madrid im Jahre 1906 von einem indischen Maharadscha im Theater entdeckt wird und ihn heiratet. Für die junge Frau ist es ein ganz neues Leben in seinem Harem zu leben und sie tut sich oft sehr schwer. Die Liebe erkaltet bald und sie lässt sich auf eine heimliche Bezeihung ein die für sie sehr gefährlich wird. Ein beeindruckendes Buch und ein beeindruckendes Schicksal. Javie Moro lässt Geschichte lebendig werden und mit einem tollen Bildteil wird das Buch noch eindringlicher.


  4. Cover des Buches Ein angesehener Mann (ISBN: 9783453421738)
    Abir Mukherjee

    Ein angesehener Mann

    (56)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Eine bildreiche Geschichte aus dem alten Kalkutta (heute Kolkata).
    Intrigen und Verschleierung sind hier genauso zu finden wie Mut und Vertrauen.

  5. Cover des Buches Kim (ISBN: 9783423145756)
    Rudyard Kipling

    Kim

    (40)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Indien um 1890: der Waisenjunge Kim, auch genannt „kleiner Freund aller Welt“, treibt sich auf den Straßen Lahores herum, als er auf einen tibetischen Lama trifft. Kim, eigentlich ein Weißer, hilft dem Lama bei seiner Suche nach einem Fluss, der ihm Erleuchtung verschaffen soll und wird sein „chela“ (Schüler). Aber auch der Junge ist ein Suchender: ein roter Stier auf grünem Grund soll ihm zu einer wohlhabenden Zukunft verhelfen. Als Kims Prophezeiung wahr wird, wird er Teilnehmer am „Großen Spiel“, dem „Spionagekrieg“ zwischen Großbritannien und Russland um die Vorherrschaft auf dem Subkontinent und im Himalaya.

    „Kim“ ist neben dem Dschungelbuch Rudyard Kiplings bekanntester Roman und wurde oft als Jugendbuch bezeichnet. Das ist es meiner Meinung aber überhaupt nicht, auch wenn der Protagonist ein Teenager ist.
    Durch die Wanderung mit dem Lama erhält der Roman eine starke religiös-philosophische Thematik, unter anderem das „Rad des Lebens“ und vieles anderes aus dem Buddhismus erwähnt, wo ich mich sehr oft hilfesuchend an das Glossar wenden musste.
    Dann fließen natürlich auch die zahlreichen verschiedenen Kasten, Völker, Religionen und Gebräuche Indiens ein, auch hier musste ich sehr oft hinten nachschlagen. Kipling hat mir dadurch aber ein sehr lebendigen, wenn auch exotischen Eindruck vom kolonialen Indien und den Menschen dort geschaffen. Man sieht das Gewimmel auf den Straßen, die vielen Trachten und Dialekte förmlich vor sich. Hindus, Moslems, Buddhisten und Christen haben ihre eigenen Ansichten und Ausdrücke und Kim bedient sich bei allen gleichermaßen. Doch dies bedeutete für mich, dass mir das Lesen oft nicht leicht fiel und ich mich sehr konzentrieren musste. Die meisten der religiös-philosophischen Passagen zogen sich für mich im Laufe der Handlung dann auch. Eben kein Buch für zwischendurch.

    Kurzweiliger und spannender wurde es dann bei Kims Aufenthalt in der Schule und schließlich beim „Großen Spiel“. Aber auch hier werden Zusammenhänge oder Personen manchmal nur angedeutet bzw. nicht klar genannt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verfilmungen des Buches sich auch mehr auf dieses Thema konzentrieren.

    Kim als Protagonist hat mir sehr gut gefallen. Er ist gewitzt, schlagfertig und durch seinen direkten Kontakt mit den Einheimischen sein ganzes Leben lang so ganz anders als die anderen Weißen im Buch. Dies wird in einigen Abschnitten besonders deutlich. Wenn man bedenkt, dass das Buch am Ende des Viktorianischen Zeitalters erschien, als das Empire auf dem Höhepunkt war und der Nationalismus aufblühte, muss ich Rudyard Kipling meinen Respekt dafür zollen, dass er die Einheimischen nicht von oben herab beschreibt, sondern als gleichwertig mit ihren “Kolonialherren“ und somit sehr tolerant.
  6. Cover des Buches Die Straße der Geschichtenerzähler (ISBN: 9783833310584)
    Kamila Shamsie

    Die Straße der Geschichtenerzähler

    (85)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Juli 1914. Über antike Pflastersteine, unter Feigen und Zypressen hindurch, läuft Vivian Rose Spencer eilig den Hang hinauf und stolpert fast unversehens in ihre erste Entdeckung. Tahsin Bey, ein Freund ihres Vaters, hat die junge Engländerin eingeladen, an Ausgrabungen in der Türkei teilzunehmen. Hier, im sagenhaften Labraunda, lässt sie die strengen Konventionen ihrer Heimat weit hinter sich und wird auch Tahsin Bey auf ganz neue Weise begegnen. 

    Juli 1915. Der Krieg hat alles verändert. Vivian folgt einer Spur ihres verschwundenen Geliebten, als sie einem Zug nach Peschawar Qayyum Gul trifft. Beide ahnen nicht, dass ihre Geschicke sich auf immer verbinden und sie eines Tages, auf der Straße der Geschichtenerzähler, wieder zusammenführen werden.

    Diese Zusammenfassung habe ich - entgegen meiner Gewohnheit – dem Buch entnommen. Einem Buch, das mich dank seiner trockenen Schreibe und verzwickten Erzählweise teilweise verwirrt zurückließ. Trotzdem entwickelte es auch einen gewissen Sog, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich wollte schon wissen, wie die Geschichte weitergeht, in der der Kampf um Freiheit eine wichtige Rolle spielt. 

    Als Leser wird man in eine fremde Welt mit exotischem Flair versetzt – eine Welt, die sich die Briten zu eigen machten, ohne an diejenigen zu denken, die dort zu Hause waren. Noch bevor es 1930 zur Meuterei in Peschawar kommt, erleben wir einen wissbegierigen Jungen, der sich von Vivian ins antike Karien (heute Türkei) „entführen“ lässt. Obwohl seine Familie es als ungehörig ansieht, dass er bei einer Engländerin Unterricht nimmt, ist seiner Mutter doch klar: „Wie soll man einem fliegenden Vogel die Flügel nehmen?“

    Die unverschleierte Engländerin mit ihren kurzen Röcken unterschied sich fundamental von ihren in einer Burka verborgenen Geschlechtsgenossinnen, wodurch der Kulturunterschied sehr deutlich hervorgehoben wurde. Der 1973 geborenen Autorin ist es meiner Meinung nach gut gelungen, die Stadt Peschawar vor den Augen ihrer Leser lebendig werden zu lassen. Trotzdem war ich mit der Lektüre nicht rundum zufrieden. 


  7. Cover des Buches Historisches Uberseegebiet (ISBN: 9781159048815)
    B Cher Gruppe

    Historisches Uberseegebiet

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein indisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  8. Cover des Buches Indologie (ISBN: 9781159116835)
    Bucher Gruppe

    Indologie

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein indisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  9. Cover des Buches 1900-1918 (ISBN: 9783471793503)
    Martin Gilbert

    1900-1918

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In Band I ( 1900-1918 ) und Band II (1919-1933 ) zur Geschichte des 20. Jahrhunderts beschreibt Professor Martin Gilbert jedes Jahr nach politischen, wirtschaftlichen und sonstigen Kriterien geordnet. Dabei wird Geschichte fesselnd erzählt wie ein Roman. Historische Genauigkeit langweilt hier nicht, sondern stellt die Dinge in einen faszinierenden Gesamtkontext.
  10. Cover des Buches GESCHICHTE PAKISTANS: BRITISCH-INDIEN, K (ISBN: 9781159171599)
    B Cher Gruppe

    GESCHICHTE PAKISTANS: BRITISCH-INDIEN, K

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein indisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
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