Bücher mit dem Tag "leichenwagen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "leichenwagen" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Pleiten, Pech und Leichen (ISBN: 9783954003853)
    Elke Schwab

    Pleiten, Pech und Leichen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Jetzt heißt es für mich, nicht aufzufallen. So was Doofes aber auch. Mein ganzes Leben besteht darin, ständig irgendwo unangenehm anzuecken. Wie soll ich mir das ausgerechnet jetzt verkneifen können?«

     

    Es gibt so Bücher, die ziehen ein und man legt sie auf den „Irgendwann-mal-Stapel“, weil sie erst einmal wenig reizvoll erscheinen. Bei diesem Buch hatten Cover und Klappentext mir vermittelt, dass ich mit der Protagonistin vermutlich nicht warm werden würde. Das bestätigte sich auch, trotzdem empfand ich das Buch als recht unterhaltsam.

     

    Jennifer Klein ist 35, arbeitet als Aushilfe in einer Bäckerei und gaunert sich ansonsten durchs Leben. Sie ist oberflächlich, wenig intelligent und ein typischer Gedankengang sieht ungefähr so aus: „Ich muss jetzt irgendwie diese sauteuren Pumps klauen, damit ich sie anschließend bei Ebay verkaufen kann und mit dem Geld mache ich dann am Wochenende eine Kneipentour und lande mit einem heißen Typen im Bett.“ Nein, mit dieser Frau verbindet mich so ziemlich gar nichts. Gut, sie hat einen Hund, den sie liebt, aber Gassi gehen passt nicht in ihr Lebenskonzept, für sein Bedürfnis kann der kleine Kerl durch eine Katzenklappe in den Garten laufen. Und wenn er neben ihr auf der Couch kuschelt, teilt sie ihre Schokolade mit ihm. (Liebe Autorin, bitte googeln Sie doch mal Hunde + Schokolade!)

     

    Die Protagonistin ging also für mich gar nicht, aber wie sie durchs Leben stolpert und dabei den ein oder anderen Todesfall verursacht, las sich flott und ließ mich von Zeit zu Zeit schmunzeln. Ihre Oma tickt übrigens ganz ähnlich, das liegt wohl in der Familie. Und da der Stil sehr leicht war und ich nichts anderes erwartet hatte, eignete es sich gut, um es mal schnell zwischendurch zu lesen. Kurz vor dem Ende rutschte meine Bewertung dann doch noch auf 2,5 Sterne ab, Grund war der folgende Dialog zwischen Jenny und einem frisch gefeuerten Klinikarzt nach einem gewissen Fehlverhalten während der Dienstzeit:
    »Ich bin gefeuert.«
    »Das tut mir leid.«
    »Mir nicht. Unsere Nacht war so heiß, das wollte ich nicht verpasst haben.«

     

    Sollte ich jetzt ab- oder aufrunden? Ich habe mich für Letzteres entschieden, da ich bei dem Buch keinen Anspruch erwartet hatte und es sich flott las. Und die Krimihandlung ist zumindest ungewöhnlich, da es nicht darum geht, ein Verbrechen aufzuklären, sondern irgendwie mit heiler Haut aus dem Schlamassel herauszukommen.

     

    Fazit: Wie erwartet ging die Protagonistin für mich gar nicht, aber das Buch war dann doch streckenweise unterhaltsam.

  2. Cover des Buches Hühner Voodoo (ISBN: 9783499266584)
    Hortense Ullrich

    Hühner Voodoo

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt
    Schon, als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hatte, war mir klar, dass sich dahinter eine skurrile Geschichte verbirgt und ich sollte mich nicht täuschen.
    Gwendolyn, die von ihrem Anlagenberater erfährt, dass sie pleite ist, weil dessen Chef alles Geld veruntreut hat und abgehauen ist, lässt sich von dieser Nachricht nicht unterkriegen. Schließlich ist ihr in ihrem elterlichen Zuhause eine harte Schule des Überlebens antrainiert worden.
    Kurzerhand beschließt sie, Psychologin zu werden und betreibt gemeinsam mit Bernadette eine Praxis, nur dass Bernadette nicht auf Psychologin macht, sondern auf die Kunst des Hühner-Voodoo vertraut.
    Gwendolyns erster Patient ist der Bestatter Frederick Ackermann, nach dessen Heiratsanträgen die Frauen nicht mal soviel Zeit haben, ja zu sagen, da sie vorher sterben. Ausgerechnet in ihn verliebt sich auch noch Britta, Gwendolyns Nichte ...

    Gwendolyn liebt ihr schönes und sorgenfreies Leben, das sie mittels 4 Ehemännern genießen konnte. Das ändert sich von einem Tag auf den anderen, als ihr klar gemacht wird, dass sie pleite isst. Da sie nicht zu den bescheidenen Menschen gehört, kommt eine Änderung ihrer Lebensumstände für sie nicht infrage, lieber lässt sie sich was einfallen.
    Nicht mal ihrer Nichte Britta, die kurz darauf zeitweilig bei ihr einziehen will, weil sie mal wieder auf einen verheirateten Mann reingefallen ist, erzählt sie es. Lieber gaunert sie sich durchs Leben, geht in Hotels essen, indem sie dort den Gast miemt und lässt ganz nebenbei noch ein wenig Essen in ihre Tasche fallen, für zu Hause.
    Also versucht sie, Britta wieder loszuwerden, indem sie ihr Arbeit sucht und darauf hofft, dass sie schnell wieder bei ihr auszieht.

    Gwendolyn gehört nicht zu den Menschen, denen ich im realen Leben begegnen möchte. Sie ist der Typ Mensch, der sich an anderen bereichert und immer auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Das ist ein Charakterzug, mit dem ich mich gar nicht arrangieren kann.
    Dass sie sich selbst im großen Stil an ihrer Partnerin Bernadette bereichert hat, hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht. Diese wurde von Gwendolyn nach allen Regeln der Kunst ausgenommen und hat nicht einmal dagegen aufbegehrt.
    Sie will nämlich den Menschen, die wegen des Hühner-Voodoos zu ihr kommen, wirklich helfen. 

    Es ist eine Geschichte, die im realen Leben keinen Bestand hätte. Trotzdem macht es Spaß mitzuerleben, wie die Autorin ihre Idee mit dem Hühner-Voodoo umsetzt. Allein die Idee dazu und deren Umsetzung zeugen von deren Fantasie, der man sich schlecht entziehen kann.

    Das Cover spricht für sich. Mich hat es zumindest neugierig auf deren Inhalt gemacht und es verspricht, was man bekommt. Eine etwas verrückte Geschichte, die nicht alltäglich ist, aber dennoch Spaß macht zu lesen.
  3. Cover des Buches The Traveling Vampire Show (ISBN: 9781477837122)
    Richard Laymon

    The Traveling Vampire Show

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten, kleinen Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Wer sich einen "Laymon" zur Hand nimmt, dem ist in der Regel klar, auf was er sich einlässt. Und sollte es das erste Buch dieses Autors sein und er daher gänzlich unvorbereitet auf dessen Geschichten trifft, dann kann daraus nur Begeisterung oder aber tiefste Abscheu entstehen.

    Ich liebe die Bücher dieses Autors und habe mir nach längerer Pause wieder mal eines seiner Bücher gegönnt. Natürlich wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch strotzt vor sexuellen Anspielungen und vor Geilheit sabbernden Figuren. Da hüpfen die nackten Brüste und auch an ekeligen Horror-Momenten wird nicht gespart.

    OK, es gab durchaus ein paar deutliche Längen. Aber selbst die füllt der Autor mit seiner unnachahmlichen Schreibweise, sodass es dem Leser auch an diesen Stellen nicht wirklich langweilig wird.  Es ist schon erstaunlich, das er es schafft seitenweise nur darüber zu schreiben, ob die Protagonisten sich so oder anders entscheiden wollen und sich der Leser nicht mit einem Gähnen verabschiedet. Einfach genial...!


  4. Cover des Buches Der Genius Stratege (ISBN: 9783903092556)
    Bernhard Regenfelder

    Der Genius Stratege

     (5)
    Aktuelle Rezension von: DianaE

    Bernhard Regenfelder – Der Genius Stratege


    Nico Rims und seine Freundin Tina sind in Indien untergetaucht nachdem sie eine der Teslaerfindungen, HAARP, zerstören konnten. Doch Nico lässt der Gedanke nicht los, dass er der Enkel von Nicola Tesla sein soll. Tina ermuntert ihn, mehr über Tesla herauszufinden... mit ganz fatalen Folgen.

    Plötzlich ist nicht nur das FBI und die CIA hinter ihm her, denn auch ein mysteriöser Orden will Nico aus dem Weg räumen.

    Zuflucht findet er bei einem alten Bekannten. Paul und er versuchen die Geheimnisse aufzudecken und bringen sich permanent in Lebensgefahr. Doch was hat das alles mit Tesla zu tun?


    Im Rahmen einer Buchverlosung habe ich den zweiten Band „Der Genius Stratege“ gewonnen, der zwar eigenständig gelesen werden kann, dennoch auf den ersten Band „Das Genius Patent“ aufgebaut wird.

    Schon der erste Band war sehr faszinierend, mit einer guten Kombination aus Fakt und Fiction und auch diesmal hat Bernhard Regenfelder wieder einen spannenden, temporeichen mit einem Hauch Emotionen und actiongeladenen Thriller verfasst.

    Die kurzen Kapitel jeweils aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erleichtern das lesen, ich persönlich konnte das Buch einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen.

    Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben, die Charaktere wirken allesamt gut ausgearbeitet sind detailliert und facettenreich, besitzen eine gute Emotionale Tiefe, und obwohl man nie so genau weiß, wer zu den „Guten“ und wer zu den „Bösen“ gehört, harmonieren die Figuren allesamt in der Story, damit diese rund und stimmig wirkt.

    Nico Rims ist charmant, auch wenn er sich nicht unbedingt an Gesetze hält, zähle ich ihn zu den Guten. Er will dem Geheimnis seiner Herkunft auf den Grund gehen, und tritt da hin und wieder in Wespennestern. Mir gefällt sein facettenreicher Charakter, die emotionale Seite steht im genauso gut der Überlebensmodus.

    Mit dabei ist wieder FBI-Direktor Bennett, der nicht gerade erfreut darüber ist, dass Nico wieder auftaucht.


    Mich hat die Story auf jeden Fall wieder schnell gefangen genommen, da sie mitreißend und spannend war. Kurzweilig wird ein Thriller aufgebaut, der kaum Ruhephasen benötigt und das Wichtigste ist, das ich kaum noch den dritten Band erwarten kann, der dann hoffentlich alles aufklärt.


    Das Cover passt prima zum ersten Band, ist diesmal in rot gehalten. Auch diesmal ziert das Cover eine gesichtslose Gestalt und der Computercode.


    Fazit: kurzweilige, spannende und mitreißende Fortsetzung zum „Genius Patent“. 4,5 Sterne. Klare Leseempfehlung.

  5. Cover des Buches Sojus (ISBN: 9783869139746)
    Martin von Arndt

    Sojus

     (10)
    Aktuelle Rezension von: diebuchrezension

    Der  Autor: 

    Martin Arndt wurde 1968 als Sohn ungarischer Eltern in Ludwigsburg geboren. Er hat Religionswissenschaft, Germanistik und Psychologie in Saarbrücken, Budapest und Würzburg studiert. Er lebt heute als Freier Schriftsteller, Musiker und Dozent in der Erwachsenenbildung in der Nähe von Stuttgart, in Essen und Pécs (Ungarn). Martin Arndt ist Stellvertretender Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg, und Mitglied im Förderkreis deutscher Schriftsteller. Für seinen Roman "Der Tod ist ein Postmann mit Hut " hat Martin Arndt die Goldmedaille beim "Leserpreis - Die besten Bücher 2009" in der Kategorie Bester Buchtitel gewonnen. (Quelle: www.lovelybooks.de)

    Das Buch

    1956 - Ex-Kommissar Andreas Eckart wird von einem früheren Mitstreiter kontaktiert, der für den MI6 ein explosives Dossier erwerben will: ein ungarischer Geheimpolizist möchte sich in den Westen absetzen und bietet eine Liste mit den Namen von KGB-Agenten und Doppelagenten. Eckart lehnt zunächst ab. Doch dann erfährt er, dass er einen Sohn hat, von dem er bislang nichts wusste, und dass dieser unter dem Decknamen Sojus ebenfalls auf der Liste steht. Er lässt sich umstimmen und begibt sich auf eine heikle Mission nach Budapest, wo gerade die sowjetische Invasion in vollemGange ist und die Stadt in Chaos und Gewalt versinkt ...

    Die Reihe:

    Dieses Buch ist der dritte Band einer Reihe. Sie sollten in folgender Reihenfolge gelesen werden. 

    Band 1: Tage der Nemesis

    Band 2: Rattenlinien

    Band 3: Sojus

    Wer Band 3 lesen möchte, sollte auf jeden Fall die Vorgängerbücher kennen. Ich hatte am Anfang einige Probleme mit den Personen und den Hintergründen, die schon in den vorigen Büchern gehandelt wurden. 

    Fazit: 

    Dies ist der dritte Band einer Reihe von Martin von Arndt. Ich habe die ersten beiden Bücher, "Tage der Nemesis" und "Rattenlinien", nicht gelesen. Vor allem am Anfang fand ich es daher schwierig in die Geschichte hreinzukommen und mich mit den Charakteren anzufreunden. Deswegen blieben mir auch die Charaktere fern und ich hatte eher ein distanziertes Verhältnis zu ihnen, als dass ich die Geschichte mit ihnen erleben konnte. Mir fehlte einfach jegwede Beziehung zu den Charakteren, was ich sehr schade fand. Aber dafür konnte der Autor nichts. 

    In "Sojus" geht es eher um den gesellschaftlichen Aspekt des Ungarnaufstandes. Die politischen Konflikte traten für mich doch sehr in den Hintergrund. Auch wenn ich es immer spannend finde, wenn Zeitzeugenerinnerungen in Büchern verarbeitet werden, fand ich bei diesem Buch die Verknüpfung von historischen Fakten, politischen Ereignissen und dem sozialen Miteinander nicht sehr gelungen. Das Gleichgewicht zwischen den Dingen war sehr unausgeglichen. 

    Verwirrt hat mich auch, dass es zu Beginn des Buches mehrere Zeitsprünge gab und ich bis zum Schluss nicht verstanden habe, warum es diese Sprünge gab bzw. warum diese Ereignisse so wichtig waren im Leben von Andreas Eckart, dass sie unbedingt erzählt werden mussten. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte auch an einem anderen Punkt anfangen können. Da ich aber nicht weiß, wie der Vorgängerband endet, kann es natürlich auch sein, dass die Anfangssituation auch die Endsituation im vorigen Buch ist und daher aufglöst werden musste. 

    Der Erzhlstil des Autors ist sehr spannungsreich und actiongeladen gewesen. Bei vielen Szenen habe ich nur gedacht: "Gut, dass es in den 40er und 50er Jahren die heutige Technik noch nicht gegeben hat." Sehr interessant fand ich einige erzählte Passagen, die das Gefühl der Hilflosigkeit verstärkt haben. Die Aspekte mit den russischen Provokateuren fand ich wirklich interessant. Obwohl ich mit dem Thema des Ungarnaufstandes vertraut bin, habe ich davon nichts gewusst. So war ich doch tatsächlich überrascht, dass es gezielt von der Sowjetunion eingesetzte Provokateure gegeben haben soll, die dazu beigetragen haben, den Konflikt zu eskalieren und das Militär nach Ungarn zu bringen. 

    Insgesamt war das Buch schön geschrieben, man konnte es gut lesen.  Ich finde allerdigns, dass die politische und historische Aspekte nicht gut genug rüberkamen. Natürlich ist immer das persönliche Schicksal der Menschen in diesen Aufständen wichtig und auch sehr emotionsgeladen, aber man darf darüber nicht die Fakten vergessen und sollte dem spanennden subjektiven Teil auch einen fundierten historischen /politischen Background geben. Zusammenfassend war das Buch ok, aber mir fehlte daran einfach das Besondere.  


    https://diebuchrezension.de/#/books/book/250

  6. Cover des Buches Wer zuletzt stirbt, lebt am längsten (ISBN: 9783954413621)
    Markus Niebios

    Wer zuletzt stirbt, lebt am längsten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Die zwei Kollegen Borg und Romanov haben eine eher außergewöhnliche Detektei, was schon der Name "Mystica" verrät. Denn diese zwei bekommen eher merkwürdige Fälle auf den Tisch. Diesmal sollen sie eine Zigeunerin finden, die ihren Klienten verhext oder mit einen Fluch belegt haben soll. Dafür müssen sie eine Spur verfolgen, die sie ganz tief in die Szene der Roma und in eine dunkle Seite der Stadt zieht.

    Als dann noch plötzlich Romanov spurlos verschwindet, steht Borg ganz allein da und muss sich mit den sehr fragwürdigen Typen auseinander setzen. Doch er bekommt Hilfe, die er gar nicht wollte, denn Talbot, sein Intimfeind, schaltet sich mit in die Ermittlungen und da taucht plötzlich ein Typ auf mit dem sie seit der Schulzeit auf Kriegsfuß standen.


     Man merkt schon, dass die komplette Story extrem verwirrend ist und vorallem in jeder Hinsicht konstruiiert. Man kann es einfach nicht für ernst nehmen. Die Dialoge und auch der Schreibstil sind einzigartig mit einen gewissen Biss und schwarzen Humor, so dass man an vielen Stellen auch schmunzeln oder herzhaft lachen muss. Ein richtiger roter Faden taucht fast nie auf. Hier und da hat man als Leserdas Gefühl nur nebenher zu lesen, denn wirklich eintauchen ins Geschehen ist einfach nicht möglich,bei so vielen Nebenschauplätzen und unstrukturierten Abfolgen.

    Dennoch macht es eben Spaß die literarischen Ergüsse und eben die eher außergewöhnlichen Dialoge zu lesen. 

    Es ist eben ein Kriminalroman, der aus der Reihe tanzt und mit Humor zu nehmen ist.

  7. Cover des Buches Furcht erregende Darbietungen (ISBN: 9783442465170)
    Philip Ardagh

    Furcht erregende Darbietungen

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Gimagemelli
    kann man nicht wirklich beschreiben aber einfach klasse :-)
  8. Cover des Buches Harold and Maude (ISBN: 9781613731260)
    Colin Higgins

    Harold and Maude

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Cattie
    I know "Harold and Maude" is a very popular movie but I have to admit, I haven't watched it yet. But I read the book last weekend and it was awesome. :)
    Story:Young Harold has nothing to do in his life but go to funerals and fake his suicides. When he meets 79-year-old Maude, his life changes completely. She steals cars, poses as a nude model and has an adventurous life. Unfortunately, Harold's mother wants him to get married and already has made plans for Internet dates. Only this is not the life Harold wants to live.
    Characters:
    When I started the book and Harold was introduced I knew from the second: I am going to love this book. I have this thing for crazy characters who often are in psychologial treatment, so Harold is the perfect person to read about for me. He is kind of funny with his fake suicides, but in a serious way.
    Maude is a woman, I'd like to be when I'm her age. She lives her life and enjoys every minute left of it. She doesn't take things to serious and acts always with a smile on her face.

    Writing:
    The book is a small one, more a novella or short story. I flew through the pages and in the beginning it started funny, then it turned adventurous and in the end it handled serious questions abut love and life. 
    The writing was amusing and entertaining. I would have loved to read more about the characters so it's a pity the story is just that short. But I'll add the movie to my to-be-watched list and hopefully I'll enjoy it as much as the book.

    I give 5 of 5 hearses for this story. The characters, the story and the writing were entertaining and pleasant. Definitely a must-read.
  9. Cover des Buches Ehrlich & Söhne (ISBN: 9783897169937)
    Ewald Arenz

    Ehrlich & Söhne

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Bestattungsunternehmer Friedrich Ehrlich hat einen ungewöhnlichen Beruf, aber auch vier ungewöhnliche Kinder. Diese bunt gemischte Familie lässt sich auch vor Krisen wie dem Wiederauftauchen einer 25 Jahre alten Wachsleiche und der Erpressung durch einen Ex-Terroristen nicht erschüttern. Wie der Bestatter seine mittlerweile erwachsenen Söhne und Töchter nach Hause holt, um mit einer sehr unorthodoxen Bestattung auch seine RAF-Vergangenheit zu begraben und wie sich das komplizierte Liebesleben des Ich-Erzählers, Samuel Ehrlich, entwickelt, davon berichtet dieser Familienroman mit viel Geist, Herz und gnadenlosem schwarzen Humor.


    „Was für eine Familie!“ Dieser Ausspruch wird im Verlaufe des Buches von so einigen Charakteren getätigt und ist auch genau das, was mir als allererstes zu diesem Buch im Gedächtnis bleiben wird, weil auch mir das ständig durch den Kopf ging während der Geschichte.

    Der Schreib- und Erzählstil, der schwarze Humor und die damit gespickten, geistreichen Dialoge sind einfach genau meins und konnten mich von der ersten Seite an begeistern.
    Die Charaktere sind skurril, vielschichtig und es hat einfach Spaß gemacht ihre(n) Geschichte(n) zu verfolgen, denn wir tauchen recht tief in die Hinter- und auch Abgründe der Familie ein, während wir gleichzeitig dabei sind, wie sie ihre aktuellen Leben und Probleme versuchen zu meistern.
    Dabei wechseln sich Vergangenheits- und Gegenwartskapitel ab und sind wunderbar miteinander verknüpft.
    Denn obwohl man bei den Vergangenheitskapiteln zuerst nie genau weiß, wann, wo und bei wem wir nun gelandet sind - während die Gegenwartskapitel alle aus der Sicht von Samuel und zudem fortlaufend erzählt werden -, ist doch immer wieder der Bezug zur Gegenwart deutlich erkennbar. 

    So hatte ich dann auch trotz der über 400 Seiten Mühe das Buch mal wegzulegen, denn es hat mir einfach nur durchgehend wunderbarste Unterhaltung geliefert.

    Fazit: Eine unglaublich kuriose, skurrile und geistreiche (Familien-)Geschichte mit Witz, Spannung und Herz. (4,5 Sterne)

  10. Cover des Buches Seelenriss (ISBN: 9783548283678)
    Hanna Winter

    Seelenriss

     (112)
    Aktuelle Rezension von: scarlett59

    Zum Inhalt:
    Kaum hat Lena Peters, die als Kriminalpsychologin oder auch „Profilerin“ bei der Berliner Kriminalpolizei arbeitet, ihren ersten großen Fall abgeschlossen, da gibt es bereits eine neue Serie von schrecklichen Todesfällen. Während ein Teil der Kollegen von Selbstmorden ausgeht, glauben Lena und ihr Partner Wulf Belling, dass es sich um besonders perfide Morde handelt …

    Meine Meinung:

    Auch hier überwiegt trotz all der Abscheulichkeiten die psychische Spannung. Und wieder gerät auch Lena in den Fokus des Täters und begibt sich in Gefahr.

    Die Berliner Örtlichkeiten gehen dieses Mal für mich ein wenig unter, aber dennoch mag ich die verschiedenen Entwicklungen, die sich die Autorin hier hat einfallen lassen. Leider gibt es keinen weiteren Band, was ich schade finde.

    Das Cover irritiert mich auch hier, wie beim ersten Band.

    Fazit: Dieser Teil hat mir sogar noch besser gefallen als er erste.

  11. Cover des Buches Blacklist (ISBN: 9783442461981)
    Sara Paretsky

    Blacklist

     (14)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    "Du bist wie Deine Hunde…sagt Lotty zu V.I – "hast Du erst einmal einen Knochen zwischen den Zähnen, lässt Du ihn nicht mehr los."
    Genauso ist es auch.

    Dabei fängt es so harmlos an: Vic soll ein altes verlassenes Haus observieren, in dem wohl ungebetene Gäste ihr Unwesen treiben. Tatsächlich stösst Vic auf einen Eindringling – und kurz darauf auf die Leiche eines Mannes, der im Teich versenkt wurde…

    Dieses Mal sind wir bei den ganz Superreichen….was Vic nicht davon abhält, hartnäckig zu ermitteln.

    Sehr viel Politik ist in diesem Band enthalten; u.a. geht es viel um die McCarthy-Ära, und das macht es auch schwierig nicht nur mit den Ermittlungen, sondern auch mit dem Verständnis z.B. von mir, die ich nicht so sehr geschichtsinteressiert bin.

    Andererseits findet die Handlung nach dem 11. September statt und macht sehr deutlich, wie die Angst vor Terrorismus sich auf das alltägliche Leben in den USA auswirkt. Sehr interessant, was die amerikanischen Behörden sich aufgrund des Patriot Act herausnehmen können….

    Auch wenn Vic in mühevoller Puzzle-Arbeit alles aufklärt, muss sie letztendlich doch mehr oder weniger feststellen: die Reichen sind anders als Du und ich…sie haben mehr Geld und vor allem haben sie mehr Macht.

    Wie gesagt, sehr spannend, aber ein bisschen weniger Politik hätte dem Buch gut getan.


  12. Cover des Buches Schutzengel mit ohne Flügel (ISBN: 9783838767338)
    Arto Paasilinna

    Schutzengel mit ohne Flügel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-
    Ich habe das Hörbuch gehört. Dieses ist grandios gut gelesen von Jürgen v. d. Lippe. Super!

    Die Geschichte selbst reißt den Hörer nich vom Hocker. Aber sie ist sehr unterhaltsam. Den Humor muss man mögen und das tat ich. Auch wenn ich nicht laut loslachen musste, so ist der Humor doch bei mir angekommen und hat mir das eine oder andere mal ein Schmunzeln entlockt. So manches mal musste ich auch an mich selbst denken. Bin ich doch selbst auch ein kleiner Tollpatsch. ;) Somit war mir der Engel aber auch sehr sympatisch, wobei er manchmal auch ein klein wenig naiv war. Zumal er ja auch schon einiges an Lebenserfahrung hatte als er starb und Engel wurde.

    Leider hat mir dann das Ende irgendwie nicht mehr so gut gefallen. Mir kam es merkwürdig vor, dass er plötzlich einen auf bestfriend mit dem Teufel macht und ihm hilft irgendwohin hinzukommen und dafür mit ihm verreist... statt auf seinen Schützling aufzupassen. Da bin ich dann auch irgendwie nicht mehr so gut mitgekommen. Eben haben sie noch auf dem Friedhof übernachtet und im nächsten Moment sitzen sie in einem Flugzeug. Also irgendwie kam mir das dann komisch vor und zum Ende hin wurde es mir persönlich etwas zu abstrus.

    Fazit: Allen in allem eine humorvolle Unterhaltung, allerdings hätte ich mir ein etwas anderes Ende gewünscht.
  13. Cover des Buches Driver for the Dead (ISBN: 9783868695069)
    Leonardo Manco

    Driver for the Dead

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Mueli77
    Alabaster Graves ist ein Fahrer. Doch Alabaster Graves ist kein normaler Fahrer. Er ist ein Fahrer für die Toten, der Fahrer eines Leichenwagens. Aber Alabasters Job geht noch ein bisschen weiter, denn er ist ein Fahrer für die besonderen Fälle. Im Auftrag des Beerdigungsinstitutes Delacroix in New Orleans, Louisiana fährt Alabaster Geister, Dämonen, Vampire, Werwölfe und vieles mehr um sie sicher zu ihrer letzten Ruhestätte zu begleiten. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass er für die Überführung des Heilers Moses Freeman angefordert wird. Der Job scheint lukrativ und anfangs auch ziemlich simpel zu sein. Selbst die Tatsache, dass Moses’ Enkeltochter ihn bei der Überführung begleiten soll, ist noch kein wirkliches Problem. Und das, obwohl Alabaster mit den Lebenden nicht so wirklich klarkommt. Das eigentliche Problem taucht erst auf, als ein untoter Nekromant Jagd auf die Körperteile begabter Medien macht. Darunter auch auf das Herz von Moses Freeman … Was erwartet man von einem Comic der in New Orleans spielt und von einem Leichenwagenfahrer handelt? Hoodoo? Hexen? Sklaven? Sümpfe? Magie? Untote? Alles was man so an Südstaatenklischees erwarten würde, also? Und was bekommt man als Käufer von Driver for the Dead? Genau das. Eingebettet in einer faszinierenden und manchmal unglaublichen Geschichte mit einfach atemberaubenden Bildern. Doch gehen wir es langsam an. Wenn man den Band durchblättert, fällt einem als Erstes die düstere Gestaltung auf. Nicht nur die Bilder an sich, sondern auch die Panels, welche schwarz umrandet sind. Dadurch gewinnen Licht- und Leuchteffekte innerhalb der Panels noch mehr an Relevanz. Dann die Bilder. Keine Tusche sondern gleich kolorierte Bleistiftzeichnungen. Dadurch verschwimmen die Kontraste ein wenig, was wiederum der Geschichte unglaublich gut tut. Die Figuren wirken sehr vertraut, was wohl auch daran liegt, dass sie prominenten Schauspielern ähnlich sehen. Moses Freeman sieht aus wie eine Mischung aus Sidney Poitier und Morgan Freeman. Alabaster Graves sieht ein wenig aus wie Keanu Reeves in Constantine nur cooler. Fast schon wie eine Mischung aus Keanu Reeves und Thomas Jane. Moses’ Enkeltochter Marissa hat ein wenig Ähnlichkeit mit Alicia Keys. Und das sind nicht die einzigen Beispiele. Es ist fast schon so, als hätten Autor und Zeichner für diese Geschichte schon Hintergedanken gehabt, was eine mögliche Verfilmung betrifft. Quentin Tarantino, Dan Aykroyd immer wieder tauchen bekannte Gesichter auf. Das hat natürlich den Vorteil es keine wirkliche Gewöhnung an die Figuren bedarf, da sie einem fast schon bekannt vorkommen. Auch die Gestik und Mimik ist an besagte Originale angelehnt. Doch dies ist nicht die einzige Sache die einem das „Einleben“ erleichtert. Die Geschichte ist flüssig und dynamisch geschrieben, ohne dabei gehetzt zu wirken. Alles baut wunderbar aufeinander auf und ergänzt sich gegenseitig. Schon nach wenigen Seiten versinkt man in einer fantastischen und teilweise fast schon tragischen Geschichte, die einen einfach nicht mehr loslässt, bevor man die letzte Seite passiert hat. Der Autor, John Heffernan, hat also meines Erachtens nach alles richtig gemacht, um mich als Leser in den Bann zu ziehen. Emotionale und einfühlsame Figuren, ein interessantes und faszinierendes Setting und das alles in einer mitreisenden Geschichte. Nicht unbeachtet lassen, sollte man hierbei auch die Arbeit des Zeichners Leonardo Manco. Denn mit seinen Bildern erweitert er die Spannung um eine zusätzliche Dimension, denn der ganze Band wirkt schon fast dreidimensional. Ich hatte immer wieder das Gefühl, in die Bilder hineingezogen zu werden. Alles schien so greifbar und real. Dies ist eine wirklich beachtliche Leistung, denn wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich das bisher bei keinem anderen Comic so empfunden. Ich denke aber das dies auch an den bereits erwähnten Bleistiftzeichnungen liegt, welche sofort koloriert wurden, ohne dass sie vorher ein Tuscher die Linien nachgezogen hat. Dadurch gewinnen die Bilder eine unglaubliche Tiefe und Realität, die sich nur sehr schwer beschreiben lässt. Doch es gibt leider auch Negatives. Denn alles was Heffernan und Manco hier so grandios aufbauen, wird im letzten Viertel des Bandes fast wieder zerstört. Die Story wirkt plötzlich gehetzt, was eventuell auch an der Geschichte an sich liegt. Denn genauso wie Alabaster Graves nur noch wenig Zeit hat seine Aufgabe zu erledigen, so scheint auch der Autor unter Zeitdruck gestanden zu haben, oder aber es ist genau das was Heffernan mit diesem Kniff beim Leser erreichen will. Die letzten Seiten lassen dem Leser nämlich keine Verschnaufpause mehr. Sehr viele Ereignisse und Informationen prasseln hierbei auf den Leser ein. Ich persönlich empfand dies eher unangenehm als spannungsfördernd. FAZIT: Splitter präsentiert mit diesem Hardcover eine sehr gute Story, die jedoch meines Erachtens nach am Ende leicht verliert. Dennoch sind sowohl die Geschichte als auch die Zeichnungen weit über dem, was der amerikanische Mainstreammarkt zu bieten hat. Was den Band aber ebenfalls aufwertet, sind die wunderschönen Extras. Neben einer Galerie mit Coverentwürfen und Produktionsdesigns gibt es ein ausführliches Interview mit John Heffernan und Leonardo Manco sowie eine persönliche Musikplaylist, in der Leonardo Manco die 26 besten Songs auflistet, welche man beim Lesen von Driver for the Dead hören sollte. Insgesamt erwarten den Leser von Driver for the Dead eine spannende Geschichte, wunderbare Zeichnungen und einiges an aufwertenden Extras in einem sehr schön gestalteten Hardcover mit Schutzumschlag. Dieser Band ist eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.
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