Bücher mit dem Tag "puppenhaus"
22 Bücher
- Alice Sebold
In meinem Himmel
(811)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDie 14-jährige Susie Salmon wird im Dezember 1973 von einem Nachbarn vergewaltigt und ermordet wird. Aus einer Art Zwischenwelt/Jenseits beobachtet sie nach ihrem Tod das Leben auf der Erde: ihre Familie, Lehrer, Freunde, ihren Mörder.
Die grausamste, schrecklichste und schlimmste Szene erfolgt direkt im ersten Kapitel.
Susie erzählt aus ihrer Perspektive, nach ihrem Tod als allwissende Erzählerin, die über die Geschichte aller Menschen Bescheid weiß und alles sehen kann. Ihr Erzählstil ist nahezu poetisch, leicht und angenehm. Ich empfand die Worte als Erzählung einer Person, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat. Gleichzeitig ist es spannend die Menschen zu beobachten, wie sie mit Susies Verschwinden/Tod umgehen und auch die Ermittlungen in den 70er-Jahren.
Die häufigen langen Schachtelsätze sind manchmal eine Herausforderung beim Lesen.
Ich habe den Roman parallel im englischen Original gelesen und war häufig irritiert, verwundert und verärgert darüber, wie er übersetzt wurde: Ganze Sätze wurden weg gelassen, Wörter verdreht (gehört/gesehen) oder gar nicht übersetzt, so dass ich selbst erstmal das Wörterbuch bemühen musste um den Sinn zu verstehen. Oder Phrasen wurden wörtlich übersetzt, obwohl sie im deutschen Sprachgebrauch sicher nicht so verwendet würden ("schwarz-weiß vor Verdammung sein" , "zur Nacht loslassen wollte"). Alternativ gab es umständliche Fremdwörter statt Übersetzungen (Campanile, Kotau, Vestibül). Der Roman selbst hat mich schon beim ersten Lesen mitgerissen und ging mir sehr zu Herzen. Im Nachhinein würde ich trotzdem den Originalroman bevorzugen.
- Derek Landy
Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
(206)Aktuelle Rezension von: Milenavanille"Demon Road - Hölle und Highway" von Derek Landy ist ein fesselnder Auftakt zu einer aufregenden Urban-Fantasy-Trilogie. Die Geschichte entführt die Leser in eine düstere Welt voller Dämonen, Magie und unerwarteter Wendungen. Die Hauptfigur, Amber, ist eine erfrischend starke Protagonistin, die sich auf eine atemlose Reise begibt, um ihrer schrecklichen Familiengeschichte zu entkommen. Landys lebhafte Beschreibungen erschaffen eine lebendige Kulisse, die die düstere Atmosphäre perfekt einfängt. Die Kombination aus Spannung, Action und einem Hauch von Humor macht das Buch schwer aus der Hand zu legen. Die stetig steigende Spannung hält die Leser in Atem und die Beziehungen zwischen den Charakteren verleihen der Geschichte Tiefe. "Demon Road" ist ein mitreißendes Abenteuer, das Fantasy-Liebhaber und Fans von übernatürlichen Geschichten gleichermaßen begeistern wird. Landy zeigt erneut sein Talent, fesselnde Welten zu erschaffen, die die Fantasie anregen und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann ziehen.
- Matthew J. Arlidge
D.I. Helen Grace: Kalter Ort
(5)Aktuelle Rezension von: vormiAls Ruby aufwacht, weiß sie sofort, dass sie nicht in ihrem eigenen Bett liegt. Doch das ist nur Beginn ihres Albtraums. Jemand hält sie gefangen, in einem Zimmer, das an ein Puppenhaus erinnert.
Am anderen Ende der Stadt, Familienidylle, ein Tag am Strand. Bis eines der Kinder beim Spielen etwas entdeckt: eine Frauenleiche, tief vergraben im Sand.
Vor Ort birgt die Polizei weitere Opfer. Allerdings hat niemand sie vermisst gemeldet, weder Eltern noch Freunde. Für D.I. Helen Grace Beweis genug, dass sie es mit einem Täter zu tun hat, der extrem klug und vorsichtig agiert. Und plötzlich begreift sie, dass für jemanden die Uhr ticken könnte, der noch am Leben ist.
Inhaltsangabe auf amazon
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sehr perfide.
Spannend, manchmal ziemlich heftig, aber nicht grundlos blutig.
Die Personen, Situationen und Handlungen sind in sich stimmig und nachvollziehbar. Sozusagen realistisch, so weit das bei so einem Thriller möglich ist.
Die Spannung wurde fast durchgehend hochgehalten.
- Thalea Storm
Puppenspiel (Whitehill Mysteries)
(22)Aktuelle Rezension von: Zen-ColaIm ersten Band der »Whitehill Mysteries« bekommt man als Leser genau das, was man erwartet. Normalerweise wäre das wahrscheinlich eine Kritik, hier finde ich es aber gut, denn es gibt viel zu wenig klassische Geistergeschichten. Nach einer solchen habe ich gesucht und eine solche, ganz klassisch, habe ich auch bekommen: ein verfallenes Anwesen, das neue Besitzer bekommt, die allmählich zu spüren bekommen, dass es im Haus nicht mit rechten Dingen zugeht …
Und obwohl sich das Buch komplett auf klassischen Pfaden bewegt, weiß die Autorin einen als Leser doch an der einen oder anderen Stelle zu überraschen.
Im ersten Band geht es um eine Familie: Vater, Mutter, Tochter. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Form der Tochter Callie, die die ganze Geschichte im Präsens, also der Gegenwartsform erzählt. Diese Form ist häufig schwierig, weil es die gleiche Form ist, in der auch sachliche Berichte oder knochentrockene Inhaltsangaben stehen. Den Autorinnen gelingt es aber, diesen Stil mit Leben zu füllen, sodass der kurze Roman sich sehr flüssig und unterhaltsam lesen lässt.
Das Buch ist im Selbstverlag erschienen. An wenigen Stellen stößt man auf Rechtschreibfehler oder mal ein Satzzeichen zu viel. Diese Fehler lassen sich aber an einer Hand abzählen und insgesamt merkt man es dem Buch kaum an, dass es nicht in einem etablierten Verlag erschienen ist.
Wer Feuer gefangen hat, darf sich freuen, dass es mehrere Bände aus der Reihe gibt, die allesamt in sich abgeschlossene Geschichten erzählen. So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, wie das über fünf Bände im immer gleichen Anwesen funktionieren soll, aber vielleicht werde ich irgendwann noch mal auf einen anderen Band zurückgreifen, wenn mir wieder nach einer Geistergeschichte zu Mute sein sollte. Der zweite Band wird es dann aber eher nicht werden, da reizt mich die Kurzfassung irgendwie so gar nicht.
- Bärbel Löffel-Schröder
Zusammen macht's mehr Spaß
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Cover ist sehr kinderfreundlich und ansprechend gestaltet. Auch während der Zeit, in der wir die Geschichte gelesen haben, sind wir immer wieder auf das Cover zurück gekommen und haben über die Kinder gesprochen. Emmi als handelnde Person ist sofort zu erkennen und findet sich auch auf jedem Kapitelanfang wieder. Auch die Darstellung der Kinder mit Namen am Anfang des Buches hat sehr geholfen. Die i.W. kurzen Namen sind einprägsam und meine Tochter hat auch versucht, die Namen immer wieder selbst nachzulesen. Die Geschichten selbst sind sehr schön, verständlich und kindgerecht geschrieben. Es werden Alltagsprobleme der Kinder thematisiert und gelöst wie z.B. Sachen wegnehmen, schwindeln usw. Natürlich ist im Buch immer recht schnell und unkompliziert eine Lösung gefunden, aber es soll ja auch eine Vorbildwirkung haben und nicht zu langatmig werden. Die Kapitel haben auch eine angenehme Länge. Wir haben i.d.R. zwei Kapitel am Abend gelesen. Die Illustrationen im Buch gefallen uns gut. Sie sind bildhaft und passen gut zum jeweiligen Abschnitt. Unglücklich finde ich einige große Illustrationen, welche über zwei Seiten gehen und mitten im Kapitel platziert sind. Sie unterbrechen das Vorlesen mitten in der Geschichte. Kleinere Illustrationen oder eine Platzierung am Ende eines Kapitels fände ich passender. Insgesamt ein schönes Kinderbuch, welches wir gern weiterempfehlen. - Rhiannon Lassiter
Böses Blut
(246)Aktuelle Rezension von: rebellInhaltsangabe: Ein altes Haus. Eine geheime Kammer. Eine grauenerregende Entdeckung. Hätte Katherine geahnt, was sie im Kinderzimmer ihrer verstorbenen Mutter erwartet, hätte sie die Tür zu dem geheimen Spielzimmer nie geöffnet. Sie hätte die Vergangenheit ruhen lassen. Doch manchmal wehrt sich die Vergangenheit gegen das Vergessenwerden …
Cover: Das Cover ist gut gemacht. Sehr detailreich und auffallend. Wichtige Elemente aus der Geschichte sind abgebildet und man muss es einfach immer wieder anschauen.
Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von aussen erzählt, jedoch erfahren wir aus mehreren Blickwinkeln was sich in dem altem Haus zuträgt. Man bekommt einen tiefen Einblick in das Gefühlchaos der Jugendlichen und wird einfach mitgerissen. Am ehesten konnte ich mich mit Katherine identifizieren, ihre Liebe zu Büchern und die Abneigung gegen ihre Stiefschwester. Ich bin in manchen Punkten, wie sie.
Der Schreibstil ist wirklich leicht und gut verständlich. Man taucht direkt in der Geschichte ein und kommt nicht mehr los.
Spannung/Story: Erstmals muss man sich mit den ganzen Figuren und dem chaotischen Alltag einer Patchwork-Familie auseinander setzen. Jedoch bekommt man schnell einen Draht zu den einzelnen Protagonisten. Langsam baut sich die Story und die Spannung auf. Doch mit jeder gelesenen Seite will man des Rätsels Lösung näher kommen. Auch wenn es eine Horrorgeschichte für Jugendliche ist, habe ich mich als Erwachsene sehr gegruselt und mir stellten sich Phasenweise die Nackenhaare auf. Rhiannon Lassiter schafft es, selbst Erwachsene in Angst zu versetzen, das Buch hat eine ungaublich düstere Stimmung obwohl einiges an Familiendrama vorkommt. Ein Buch das wirklich unter die Haut geht. Das Ende war wirklich gut und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Obwohl ich die Geschichte bereits kannte und das Buch zum zweiten Mal gelesen habe, hab ich mich wieder vor den Puppen und dem Spiel gegruselt und mir liefs kalt den Rücken hinunter als es zur finalen Runde kam.
Fazit: Auf wenigen Seiten eine sehr düstere, Angstfördernde Stimmung, die packt und einen schwer wieder loslässt.
- Christian Tielmann
Die Kakerlakenbande − Applaus für die Laus
(6)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Kakerlak Karate lebt in seinem gemütlichen - aber verschimmelten - Puppenhaus auf dem Dachboden von Oma Müffelmeier wie im Paradies.
Bis eine neue Familie einzieht, das "Gerümpel" kurzerhand entsorgt und den Kakerlak anschließend mit Hausschuh und Staubsauger aus dem Haus jagt.
Zu seinem Glück begegnet Karate in der gefährlichen Wildnis - dem Garten - zwei Leidensgenossen.
Gemeinsam mit Kopflaus Liane und Floh Sprungbein heckt er einen Plan aus, um wieder ins Haus zu gelangen.Altersempfehlung:
ab 5 Jahre zum Vorlesen
etwa ab 2. Klasse zum Selberlesen
Das Buch ist bei Antolin gelistet.
Illustrationen:
Auf jeder Doppelseite findet sich eine kleine, halbseitige bis ganzseitige farbenfrohe Illustration, um die Handlung aufzugreifen oder zusammenzufassen.
Den Zeichenstil von Nikolai Renger, insbesondere die "kantige" Gestaltung der Charaktere mögen wir sehr. In Farbe kommen die herrlich lustige Mimik und die vielen kleinen Details in den Zeichnungen sogar noch besser zur Geltung.
Plötzlich wird durch die Perspektive aus Kakerlaken-Sicht ein gewöhnlicher Garten zum exotischen und atmosphärischen Dschungel.
Mein Eindruck:
Der Schreibstil ist altersgerecht, bildhaft und führt mitreißend durch das Abenteuer. Unterteilt in sechs kurze Kapitel eignet es sich dank großer Fibelschrift und Flattersatz zum Selberlesen etwa ab der 2. Klasse.
Mit den drei sympathischen, außergewöhnlichen und herrlich schrägen Protagonisten fühlt man sogleich mit und schließt sie schnell ins Herz.
Eine wunderbar chaotische wie einfallsreiche Truppe.
"Gemeinsam sind die Kleinsten die Größten." (vgl. S. 77)
Es gilt, in der Wildnis Gefahren zu meistern, vor Igeln, Ratten und anderen Raubtieren zu fliehen und irgendwie zurück ins Haus zu gelangen.
Ein lustiges und spannendes Abenteuer, das durch die außergewöhnlichen Protagonisten und deren herrlich schräge Dialoge besticht. Trotzdem ist die Handlung einfach gehalten, um Erstleser nicht zu überfordern.
Wir geben eine klare Leseempfehlung: für Jungen wie Mädchen, zum Selbstlesen oder Vorlesen!
Insgesamt sind drei Abenteuer der sympathischen Winzlinge erschienen.
Fazit:
Ein unterhaltsames, witziges und herrlich verrücktes Abenteuer, welches neben den sympathischen Charakteren auch durch eine exotische und traumhafte "Dschungel"-Kulisse besticht.
Die vielen farbenfrohen Illustrationen ergänzen die Handlung sehr gut und erwecken die außergewöhnlichen Charakteren zum Leben.
Ein (Vor-)Lesevergnügen für Jungen und Mädchen!
...
Rezensiertes Buch "Die Kakerlakenbande - Applaus für die Laus" aus dem Jahr 2018
- Jessie Burton
Die Magie der kleinen Dinge
(149)Aktuelle Rezension von: ChaKlappentext:
Die junge Nella wird mit dem Amsterdamer Handelsmann Johannes Brandt verheiratet. Als sie sein herrschaftliches Haus an der Herengracht zum ersten Mal betritt, schlägt ihr kalte Abneigung von Seiten ihrer neuen Familie entgegen. Nur ihr Hochzeitsgeschenk spendet ihr Trost: ein Puppenhaus, das eine exakte Nachbildung ihres neuen Zuhauses ist. Doch bald werden Nella mysteriöse kleine Nachbildungen ihrer neuen Familienmitglieder geschickt – und Hinweise auf das, was diese verbergen. Nella beginnt zu ahnen, dass sich hinter der perfekten Fassade der Brandts tiefe Abgründe verbergen – sowie dunkle Geheimnisse, die sie alle in ihren Sog ziehen werden …
Meinung:
Von diesem Buch hatte ich mir eine gemütliche, mysteriöse Geschichte erwartet, die spannend und auch ein wenig magisch ist.
Das war jedoch überhaupt nicht, was ich bekommen habe. Das Puppenhaus, auf dem für mich laut Klappentext die Geschichte aufbaut, wurde kaum erwähnt und hatte nicht wirklich Teil an der Handlung. Dafür ging es umso mehr um irgendwelche Enthüllungen und Geheimnisse, die irgendwie sehr mittelalterlich behandelt und zu sehr aufgebauscht wurden und mir hat einfach der Umgang mit den angesprochenen Themen überhaupt nicht gefallen.
Vor allem gegen Ende wurde immer mehr aus dem Hut gezaubert und möglichst viel Drama, das mochte ich nicht.
- Robert Dinsdale
The Toymakers (English Edition)
(4)Aktuelle Rezension von: EffieTwistDieses Buch beschwört einen magischen Ort herauf: ein Kaufhaus, in dem Kreativität von Spielzeugmachern die Träume von Kindern und Erwachsenen zum Blühen bringt. Aber das Haus steht nicht in einer Fantasywelt; zwei Weltkriege werfen ihren Schatten darauf, und die Zeit läuft unbarmherzig weiter. Vielleicht auch eine melancholische Parabel auf das Erwachsenwerden? Bezaubert hat mich die schiere Magie von Kreativität und Fantasie, die vieles (nicht alles) zu heilen vermag und auch in den finstersten Zeiten nicht unterzukriegen ist.
- Jessie Burton
The Miniaturist
(15)Aktuelle Rezension von: fastreaderGreat book about the secrets and hidden treasures of a merchant in Amsterdam in the early 17th (?) century. - Audrey Burges
Das Wunder der kleinen Dinge
(20)Aktuelle Rezension von: Tanjas BücherstübchenEs war einmal ein Haus … treffender könnte ein modernes Märchen gar nicht anfangen. Schon nach den ersten Zeilen hat mich der teilweise poetische Schreibstil der Autorin in seinen Bann gezogen.
Myra Malone führt einen erfolgreichen Blog über ein Miniaturhaus. Nein, kein Puppenhaus. Es ist eine Villa, die Villa Liliput. Eine Vielzahl von Lesern begeistert Myra mit ihren Geschichten über das das Haus und den Gestaltungen der Zimmer. Die Villa Liliput hat etwas Magisches an sich, Zimmer verschwinden, neue erscheinen, das Licht brennt ohne Strom und leise Musik erklingt. Seit einem Vorfall in ihrer Kindheit hat Myra das Haus nicht mehr verlassen und verbringt die meiste Zeit auf dem Dachboden, wo die Villa Liliput steht. Es scheint, als kommunizieren die beiden miteinander. Ihre beste und einzige Freundin Gwen unterstützt Myra bei ihrem Blog.
Zufälligerweise stößt Alex, ein Möbelhändler aus einem anderen Bundestaat der USA, auf Myras Blog und erkennt in der Villa Liliput die exakte Kopie seines Elternhauses, welches seiner Großmutter gehörte, die vor Jahren plötzlich verschwand. Sogar die Einrichtung ist identisch. Alex setzt alles daran Myra kennenzulernen.
Was für eine wunderschöne, anrührende und auch magische Geschichte hat Audrey Burges da geschaffen. Eine Art modernes Märchen mit ganz viel Magie. In diesem Buch geht es um Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Selbstverwirklichung. Die Villa Liliput bringt alles zum Guten. Die Charaktere sind detailliert und liebevoll gestaltet und harmonieren perfekt mit der Handlung.
Gut gefallen haben mir auch die Rückblenden in die Vergangenheit, einmal zu Myras Kindheit, aber auch zu Alex Familie. Die Handlungsstränge wurden für mich zufriedenstellend zusammengeführt. Vielen Dank Audrey Burges für diese zauberhafte und warmherzige Geschichte.
Fazit:
Bei Filmen würde man sagen PRÄDIKAT WERTVOLL. Genau diese Bezeichnung trifft auch für dieses Buch zu. Ein wunderbarer Ausflug in die Welt des magischen Realismus, bei dem sehr viele interessante Themen aufgegriffen werden. Audrey Burges hat einen einzigartigen, poetisch angehauchten Schreibstil.
- Gabriele Behrend
HUMANOID
(5)Aktuelle Rezension von: StMoonlightHier handelt es sich um ein Buch mit Kurzgeschichten. Wer unter dem Genre SciFi jedoch nun an Raumschiffe und Aliens denkt, der liegt - in diesem Fall - falsch. Hier geht es eher um das Innere der Menschen (oder Wesen), um Nächstenliebe und Hass, um Leben und Tod. Mal gibt es einen Avatar, welcher als Double herhalten muss, mal ein Implantat, welches die Menschheit besser machen soll. Dann wieder Textilien, die einen dazu bringen immer die Wahrheit zu sagen oder Langeweile als Todesart. Jede der Geschichten ist anders, einzigartig. - So viel sei verraten: Oft sind die Enden ganz anders, als der Leser zu Beginn erwartet.
Die meisten Geschichten haben mir sehr gut gefallen. So wirklich „umgehauen“ hat mich zwar keine, aber ich denke, hier muss der Leser sich von allem verabschieden, was er sonst so gelesen hat. Die Autorin hat hier Botschaften in die Geschichte gelegt, die allerdings nicht immer ganz offensichtlich sind.
Kleines Manko dieses Buches ist allerdings die, viel zu kleine, Schrift. Es ist dadurch leider sehr anstrengend die Geschichten zu lesen.
Gabriele Behrend schreibt Zukunftsgeschichten der anderen Art: Spannend, prägnant und aufrüttelnd.
- Manati Herz
Fesselnde Erzählungen aus der Anderswelt
(11)Aktuelle Rezension von: laraelainaFesselnde Erzählungen aus der Anderswelt von der Autorin Manati Herz ist eine Geschichte in einer Geschichte.Die übergeordnete Geschichte ist die Begegnung der Protagonistin mit einem Kobold. Die Beiden erzählen sich gegenseitig Geschichten aus der Anderswelt.Diese Geschichten sind so liebevoll und freundlich und manchmal traurig, ich habe gelacht, geweint und mitgetrauert. Einfach nur schön erzählt.Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Gut korrigiert und lektoriert, es gibt also nichts zu bemängeln. Meine Ausgabe enthält Zeichnungen vom Getreuen Vonsch (dem Kobold) und anderen Figuren.
Das Cover ist möglicherweise ein wenig irreführend. Es geht nicht um Erotik! Das Bild ist eine Metapher für "fesselnd", übertragen auf die Erzählungen.Da bleibt mir nur noch eines zu sagen: wunderschön erzählt und absolut lesenswert. Dafür gebe ich doch gerne 5 Sterne
- Fougasse
Ein Elf in London
(3)Aktuelle Rezension von: MrsFineKlein aber oho! – Diese Beschreibung trifft auf dieses Buch perfekt zu. Denn es handelt sich dabei um ein kleines Buchkunstwerk im Format (etwa) 135x100 mm. Und das ist bereits die große Ausgabe! Denn ursprünglich war dieses Werk nicht größer als eine Briefmarke und befand sich in der Bibliothek des Puppenhauses Queen Marys. Bedenkt man dies, so ist es unglaublich, wie kunstvoll die Seiten gestaltet sind. Zum Text muss ich sagen, dass es sich sicher empfiehlt die englische Ausgabe zu lesen. Bei der Deutschen hatte ich oft den Eindruck, dass sich etwas reimen sollte, der Sinnhaftigkeit wegen, jedoch darauf verzichtet wurde. Wenn der Rest allerdings gereimt ist, bringen einen solch holprige Sätze dann etwas aus dem Lesefluss. Außerdem ist die Textgestaltung auch Teil des Gesamtkunstwerks, und sieht im Deutschen bestimmt anders aus als im Englischen. Fazit Ich empfehle dieses Buch jedem, der gute Buchkunst schätzt, Elfenliebhaber ist, oder sich gerne mit englischer Literatur und Geschichte befasst. - John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(23)Aktuelle Rezension von: AlaisDieses Hörbuch hätte ich fast abgebrochen, so schwer fiel es mir anfangs, mich in diese Erzählung einzufühlen – aber ich bin sehr froh, dass ich es nicht getan habe, denn es dauerte nicht lange und ich war begeistert von der geschilderten Kraft der Menschlichkeit und Güte von Dr. Larch, dem Leiter des Waisenhauses, in dem der kleine Homer Wells aufwächst. Wieder einmal zeigt es sich, dass es manchmal gerade die Werke sind, die für mich anfangs etwas sperrig sind, die mich später am meisten bewegen. So nahm mich auch Irvings Roman schließlich ganz für sich ein, was gut war, denn für diese ungekürzte Lesung mit ihren 1762 Hörminuten auf 23 CDs muss man doch recht viel Zeit investieren – diese Zeitinvestition lohnt sich aber auf jeden Fall!
„Gottes Werk und Teufels Beitrag“ ist eine leise Erzählung ohne übertriebene Dramatik und doch geht es um große philosophische Fragen und schwere Themen wie Vergewaltigung, Abtreibung, Waisenkinder, um den Sinn des Lebens und unsere Verantwortung anderen gegenüber … Da im Waisenhaus abends vorgelesen wird, spielen auch Bücher, „Jane Eyre“, „Große Erwartungen“ und „Klein Dorrit“, für die Waisen und die Handlung eine kleine Rolle.
John Irvings Erzählstil war für mich im positiven Sinne ungewohnt, es gelingt ihm, ohne Klischees auszukommen und das heikle Thema Abtreibung so zu behandeln, dass Gegner und Befürworter sich verstanden fühlen können, nur eben jene Menschen von beiden Seiten nicht, die anderen ihre Ansicht aufzwingen möchten. Genauso behutsam und alle Aspekte berücksichtigend geht er mit dem Thema Ehebruch um. Wenn Irvings Figuren in puncto Abtreibung auch schließlich mehr zu einer Seite tendieren, sind es doch vor allem Toleranz und die Demut, sich bewusst zu sein, dass sich manche Fragen einfach nicht für andere beantworten lassen, die diese Geschichte lehrt (oder, wie Dr. Larch es ausdrücken würde: „Wenn Hochmut eine Sünde war, dachte Dr. Larch, dann war moralischer Hochmut die größte Sünde“).
Großartig fand ich Melony, die gleichzeitig mit Homer in dem Waisenhaus aufwächst, aber deren Verhaltensweise, Einstellung und spätere Lebensgeschichte (nicht aber die Größe des Herzens) stark mit seiner kontrastieren. Viele Frauen in diesem Roman haben Gewalt erfahren – mit Melony hat Irving eine schlagkräftige Frauenfigur geschaffen, die Tätern Angst und Schrecken lehren kann …
Vielleicht lag es an der, wie ich finde, übertrieben unangenehmen Art, wie er Melony gesprochen hat, dass mir die Leistung des Sprechers, Rufus Beck, nicht hundertprozentig gefiel. Außerdem ließ er aus „Jane Eyre“ „Jane Eier“ werden (was andererseits natürlich auch ein bisschen Humor in die Geschichte bringt) und aus „Golden Delicious“ machte er „Golden Delizius“. An anderen Stellen ist er jedoch brillant, ganz besonders wenn er Dr. Larch spricht, da hätte ich ihm noch viele weitere Stunden zuhören können.
Ein einfach großartiger Roman, absolut empfehlenswert! - Matthew J. Arlidge
D.I. Helen Grace - Kalter Ort
(70)Aktuelle Rezension von: Simone_081"Kalter Ort" ist ein temporeicher, schnell zu lesender Thriller mit kurzen Kapiteln. Das Buch ist kurzweilig, und es tut nicht weh, es zu lesen, behandelt allerdings ein Thema (junge Mädchen werden zuerst gefangen gehalten und dann getötet), das schon zigmal aufgegriffen wurde. Leider bietet auch diese Version nichts Neues.
Wenn man Fan der Reihe ist, lohnt es sich, einmal reinzulesen, ansonsten würde ich eher zu etwas Originellerem greifen. - Michael Bond
Das Mäuseschloss
(4)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
In einem alten Schloss steht ein prächtiges Puppenhaus mit vielen kleinen Zimmern. Täglich bestaunen es Besucher und machen Fotos.
Dass es darin so aufgeräumt und sauber ist, hat einen Grund:
Heimlich wohnt Familie Maus mit ihren dreizehn Kindern darin, hält Ordnung und genießt glücklich und sorgenfrei das Leben.
Doch eines Tages wird ihr Heim weggetragen ...
Wo sollen die Mäuschen nun unterkommen?
Altersempfehlung:
etwa ab 4 Jahren
Illustrationen:
Farbenfrohe und detailverliebte Illustrationen ergänzen das Gelesene.
Nostalgie pur: alleine die Kleidung der Mäuse (z. B. in Frack und Zylinder) ist ein Augenschmaus.
Mit viel Herz und Liebe gestaltet gibt es viele Kleinigkeiten in den Bildern zu entdecken.
Ganz besonders das wuselige Treiben der Mäusekinder ist herrlich anzuschauen.
Auch bietet das Innere des Puppenhauses eine atemberaubende Kulisse. Eine Doppelseite gibt einen Eindruck, wie bunt und lebhaft es im Haus zugeht. Hier blickt man in alle Zimmer hinein und auf das Gewimmel im Ganzen.
Meine Meinung:
Michael Bond war im Hinblick auf Paddington Bär ein Begriff. Über dieses Buch bin ich aber durch Zufall gestolpert (den nostalgischen Illustrationen von Emily Sutton sei Dank).
Jede Seite hält eine neue Entdeckung bereit und die Kombination aus liebevoller, warmherziger Erzählung und traumhaften Illustrationen verzaubert auf ganz eigene Weise.
Das Schicksal der Mäuse berührt und man hofft selbstverständlich auf ein Happy End.
Warum das Schloss weggetragen wird und wo die Familie mit ihren Kindern Unterschlupf findet, wird hier natürlich nicht verraten ;-)
Leser:innen erwartet ein turbulent-lustiges und zugleich charmant-nostalgisches Mäuse-Abenteuer. Mit einer Überraschung zum Schluss und der lehrreichen Erkenntnis, dass alles zusammenhängt und sich ergänzt. Die Mäuse sind auf den Grafen angewiesen, aber auch umgekehrt.
Eine Vorleseempfehlung für dieses poetische und nostalgische Bilderbuch!
Fazit:
Eine wunderschöne, märchenhafte Erzählung:
zeitlos - atmosphärisch - warmherzig.
Vervollständigt durch liebevoll gestaltete, farbenprächtige Illustrationen.
...
Rezensiertes Buch: "Das Mäuseschloss" aus dem Jahr 2017
- Patricia Schröder
Das verzauberte Puppenhaus (Villa Holunder)
(23)Aktuelle Rezension von: Aer1thEin neues Buch von Patricia Schröder ist erschienen, heißt also, es muss hier bei uns zu Hause einziehen. Das ist wie ein ungeschriebenes Naturgesetz.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich bei ihrem neusten Werk zuerst ein wenig gezögert habe und das liegt definitiv nicht an der Idee des neuen Buches, sondern daran, dass ich es zunächst nur online und von außen gesehen habe. Mit dem Cover des Buches musste ich mich zuerst anfreunden.
Mit der Idee die Villa Holunder zusammen mit meiner Tochter zu besuchen, freute ich mich schon auf gemeinsame Lesestunden. Die Rechnung hatte ich allerdings ohne mein Kind gemacht, denn sie hielt das Buch zunächst für ein Sachbuch und wollte es einfach nicht mit mir zusammen lesen. Also gut, dann eben alleine. Auch als erwachsene Person lese ich immer noch sehr gerne Kinderbücher.
Meine Tochter wurde dann doch immer neugieriger und fragte mich wieder und wieder nach dem Buch und was denn darin so alles geschrieben steht. Ich habe es alleine beendet, doch meine Tochter steht bereits in den Startlöchern für eine zweite gemeinsame Runde. Wie viel der erste Eindruck eines Cover bereits bei Kindern für einen Einfluss hat – erstaunlich.
Die Geschichte
Mia ist schon ganz aufgeregt. Morgen ist ihr 10. Geburtstag und dann bekommt sie endlich das heiß ersehnte Computerspiel “City of Dolls”. Alle Mädels aus ihrer Klasse spielen das Spiel bereits, nur sie noch nicht und das muss sich schnell ändern.
Als Mia an ihrem Geburtstag allerdings zunächst das alte Puppenhaus ihrer Großtante überreicht bekommt, ist sie mehr als geschockt. Sie ist 10! Was soll sie denn jetzt noch mit einem Puppenhaus anfangen?!
Zum Puppenhaus gehört jedoch auch ein geheimnisvoller Brief ihrer Großtante Rikka, der voller merkwürdiger Andeutungen ist und Mias Neugier auf dieses ganz besondere Puppenhaus doch noch weckt. Als plötzlich merkwürdige Geräusche aus der Villa Holunder dringen und die Puppen wie von Geisterhand die Positionen wechseln, wird Mia klar, dass ein großes Abenteuer auf sie und ihren neuen Freund Luca wartet!
Schreibstil und Bilder
Wer bereits Bücher von Patricia Schröder gelesen hat, kennt ihren einzigartigen Schreibstil. Ich liebe ihn. Voller Humor und mit fantasievollen Wortneuschöpfungen, erzeugt die Autorin Bilder im Kopf, die einen mitten in die Geschichte katapultieren.
Da es sich hier um ein Kinderbuch handelt, ist der Schreibstil angenehm einfach, so dass auch junge geübtere Leser*innen das Buch prima alleine lesen können. Doch auch mir als erwachsene Leserin war das Geschriebene nicht zu einfach, da es nicht zu kindlich oder gar naiv war.
Die Kapitel sind etwas länger als ich sie aus anderen Kinderbüchern kenne, doch auch hier sehe ich keine Schwierigkeiten für Leser*innen aus der anvisierten Zielgruppe.
Die Kapitel haben übrigens echt geniale Namen – mir haben sie sehr gut gefallen.
Das Besondere an diesem Kinderbuch ist, dass es nicht illustriert wurde, sondern das Geschriebene von Fotomontagen untermalt wird. Die Fotos hat Leonie Ebbert geschossen und damit die Villa Holunder visuell zum Leben erweckt.
Auf jedem Bild gibt es viel zu entdecken und die Mischung aus echtem Puppenhaus und echten Menschen darin, hat meine Tochter nicht nur einmal staunen lassen.
Die Charaktere
Die Figuren im Buch sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und von super sympathisch bis geht gar nicht, ist alles vertreten. Mein absoluter Lieblingscharakter ist Luca. Luca vereint alles, was mir an Werten wichtig ist. Er ist freundlich, höflich, hilfsbereit, denkt nachhaltig und hat keine scheu seine Gefühle zu zeigen. Er trägt lieber ein pinkes Glitzer-Shirt vom Flohmarkt, als das überteuerte Marken-Shirt aus dem Laden. Mit Luca vermittelt Patricia Schröder so wichtige Aspekte! Farben sind für alle da, Gefühle zeigen ist völlig ok, egal welchem Geschlecht du angehörst und du brauchst dich nicht dafür schämen. Bei Luca gerate ich wirklich ins Schwärmen.
Doch natürlich sind auch Mia, ihre Familie und auch die verzauberten Puppen toll und ganz wunderbar gezeichnet. Es gibt aber auch die oberflächliche Oberzicke, die einen krassen Kontrast zu Luca darstellt und mir so gar nicht sympathisch war.
Es ist also für jeden etwas dabei.
Fazit
Das verzauberte Puppenhaus ist ein Herzensprojekt von Patricia Schröder und ich finde, das merkt man auch. Sie hat viel Liebe und Herzblut in das Buch gesteckt und die Geschichte spiegelt das wider. Die Fotomontagen sind ebenfalls ganz wunderbar und runden die Geschichte perfekt ab. <
Wenn ihr also auf der Suche nach einem neuen Buch für euch, eure Kinder oder zum Verschenken seid, dann schaut euch unbedingt die Villa Holunder mal näher an.
Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen. - Elke Aybar
Back to Wonderland
(15)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenIch habe mir den zweiten Teil, wie auch schon Band eins von einer Freundin ausgeliehen. Wir haben über 2 Jahre auf Band zwei gewartet und es wäre gut gewesen, hätte ich Band eins vorher nochmal gelesen. Die beiden Teile sind nicht unabhängig von einander lesbar und leider wird die bisherige Handlung nicht nochmal kurz zusammengefasst.
Nach ungefähr 40 Seiten war ich jedoch wieder drin. Die Geschichte rund um das Drachenritual mit Myrkur und Rodin hat mich fasziniert, aber irgendwie auch gestört. Die Idee ansich finde ziemlich interessant, jedoch wusste ich schon, dass es am Ende schwierig werden würde.
Durch die Verschmelzung des Drachen und Rodins werden die Gedanken und auch Gefühle immer mehr zu einem, auch, wenn dies am Anfang nicht der Fall ist. Alice hat mich dann schließlich fast von Beginn an verwirrt. Sie liebt Rodin und denkt nur an ihn, sobald sie das mit Myrkur versteht, liebt sie ihn auf einmal auch und findet sich in einem Zwiespalt wieder. Ihre Gedanken und Handlungen konnte ich daher nicht oft nachvollziehen. Ich fand sie überwiegend naiv und leicht beeinflussbar, es war mitunter nervig. Die Charaktere machen wohl alle eine Wandlung durch und das war schön mitzuerleben, dennoch war es manchmal auch ziemlich anstrengend, sind alle drei Prota doch eher schwierig.
Hat mir die Gefühlswelt insgesamt nicht so zugesagt, so hat mir die Handlung die die Story nahm umso besser gefallen. Die Abenteuer, die die drei erleben sind gut durchdacht und auch wir als Leser erleben Wynterhaav von neuen Seiten. Die Problematik um die Magie fand ich wahnsinnig spannend, daher habe ich auf was großes am Ende gewartet. Ab der Mitte zog sich das Buch leider etwas und gefühlt wusste die Autorin nicht, wie sie die Problematik jetzt lösen sollte. Innerhalb von gefühlt 10 Seiten war alles vorbei und zufriedenstellend war das Ende leider auch nicht: Zu oberflächlich, insbesondere im Vergleich zum Rest des Buches...
Der Schreibstil war jedoch flüssig und leicht zu lesen. Das Setting hat mir auch sehr gut gefallen
Vielleicht lag es an der langen Wartezeit und den damit verbundenen hohen Erwartungen, aber insgesamt kann ich nur 3,5 Sterne geben. Wer den ersten Teil gelesen hat, sollte auch den zweiten lesen, der Vollständigkeit halber, aber eine richtige Leseempfehlung kann ich hier nicht aussprechen.
- Tania Carver
Morgen früh, wenn du willst
(93)Aktuelle Rezension von: ZahirahEine merkwürdig trappierte Leiche gibt Phil Brennan in seinem nunmehr 5. Fall Rätsel auf. Wen jagd er hier einen Einzeltäter oder doch eine Gruppe? Alles andere als einfach für Phil, muss er sich doch erst noch mit seinem neuen Team und der neuen Stadt, Birmingham, anfreunden. Auch auf seine Frau kann er nicht wie gewohnt zurückgreifen, ist doch auch sie mit ihrem beruflichen Neustart an der dortigen Universität beschäftigt. Also müssen Brennan & Co. sich auf ihr Vermögen verlassen und sind bald mit einem Fall konfrontiert, bei dem sich ungeahnte menschliche Tiefen und Abgründe auftun. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, werden doch immer wieder Szenen beschrieben, die auch hartgesottenen Thrillerfans schon mal eine Gänsehaut bescheren können. Wie schon in den anderen Teilen dieser Serie arbeitet Tania Carver wieder mit abrupten Perspektivwechseln und kurzen mit Cliffhangern versehenen Kapiteln um den Spannungsbogen auf einem guten Niveau und den Leser am Buch zu halten. Ich fand diesen Teil sehr spannend und wirklich gut erzählt, auch wenn einige Passagen schon recht heftig waren. Aber es passte für mich alles super gut zusammen und deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.
- Susanne Fröhlich
Lieblingsstücke
(125)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBei Andrea Schnidt ist wieder einmal einiges los! Sie hat eine eBay Agentur gegründet und verkauft im Auftrag von Freunden und Bekannten deren Lieblingsstücke. Manchmal kauft sie aber selbst was schönes. Ihr Mann bereitet sich auf den New York Marathon und dann zieht noch ihr Vater bei ihr ein, denn ihre Mutter hat ihn betrogen. Alles reichlich turbulent und ihre Freundin möchte sie zu einem Rebirthing Kurs überreden, denn beim Jesus Seminar hat Andrea die Jesus Erscheinung vertrieben und steht nun tief in der Schuld. Wie immer geht es rund bei Susanne Fröhlichs Romanfigur Andrea Schnidt. Es macht einfach spaß, ist herrlich komisch, peinlich, aber auch wieder voller Gefühl, tiefer Gedanken und es gibt Bestellungen beim Universum. Einfach ein herrliches Lesevergnügen.
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