Bücher mit dem Tag "20iger jahre"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "20iger jahre" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  2. Cover des Buches Mrs. Dalloway (ISBN: 9783717525561)
    Virginia Woolf

    Mrs. Dalloway

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Lisa-Alexandra

    Die Sätze waren mir oft zu lang und zu verschachtelt daher habe ich schwer in die Geschichte gefunden. Auch der schleichende Perspektivenwechsel der Charaktere denen man folgt, hat für mich das Lesen an mancher Stelle erschwert. 

    Die Geschichte spielt an einem einzigen Tag daher "passiert nicht viel". Man folgt den Handlungen aber mehr den Gedanken verschiedener Personen die sich später auf der Abendgesellschaft von Clarissa Dalloway treffen.

    Trotzdem habe ich das Buch genossen. Es ist mir nach dem Lesen länger in Gedanken geblieben als andere. 

  3. Cover des Buches Die Schattenbande und die große Verschwörung (ISBN: 9783845806044)
    Frank Maria Reifenberg

    Die Schattenbande und die große Verschwörung

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Die Schattenbande, das sind die Waisenkinder Otto, Paule, Klara und Lina. Sie lösen Delikte und begehen manchmal selbst welche, um zu überleben, denn sie sind Straßenkinder im Berlin der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Diesmal kellnert Klara in der „Schwarzen Katze“ und stiehlt einem Mann die Geldbörse. Sie wird verfolgt. Währenddessen ist Otto in eine ganz andere Zwangslage geraten, denn er soll den prominenten Reporter Billy Barrakuda ersetzen, indem er ein Interview mit dem in Berlin weilenden kalimbesischen König führen soll. Ein Dolmetscher ist nicht vor Ort, und schreiben kann Otto auch nicht. Doch plötzlich schießt jemand auf den König, und die beiden fliehen.
    „Die Schattenbande und die große Verschwörung“ ist der 4. Band der Schattenbande-Krimiserie mit den vier Straßenkindern, welcher in sich abgeschlossen und auch gut lesbar ist, ohne die Vorgänger zu kennen. Die Atmosphäre der 20er Jahre wird hier gut aufgefangen, in den Charakteren und auch in den üblichen Begriffen. Außerdem begegnen wir dem Berliner Dialekt und noch dazu der kalimbesischen Sprache des Königs, die sehr witzig ist, wenn man sie erst einmal raus hat. So macht es den Kindern Spaß, diese zu entziffern und auch selbst einige Worte zu bilden. Aber auch in dem Krimifall kann man gut miträtseln, und die Spannung ist von Anfang bis Ende gegeben, denn bis zuletzt weiß man nicht, wer der Täter ist. Die Charaktere sind gut gezeichnet und sehr sympathisch. Jeder hat seine Eigenheiten und Stärken, und der Zusammenhalt ist prima. Schon am Anfang des Buches kann man sich von ihnen durch die Zeichnungen ein gutes Bild machen. Die Illustrationen im Buch sind auch sehr schön und passend. Der Text ist für die Leseanfänger wohl etwas holprig durch die Sprachen, aber das gehört dazu. Dafür ist der Stil auch sehr scherzhaft. Am Ende werden wir durch ein Happy End belohnt.
  4. Cover des Buches Töchter einer neuen Zeit (ISBN: 9783499272134)
    Carmen Korn

    Töchter einer neuen Zeit

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Jurueana

    Die Absätze sind sehr kurz und springen zwischen schnell zwischen den einzelnen Handlungenssträngen hin und her. Habe häufig nicht mitbekommen, dass es schon wieder um jemanden anderen geht was den Lesefluss gestört hat. Kaum hatte man sich in die Handlung eingefunden gab es einen teilweise sehr großen Zeitsprung und man musste sich wieder neu eindenken. Bei den selten auftretenden Nebenfiguren wusste ich oft nicht mehr wer das eigentlich war. 

    In der Mitte des Buches plätschert die Handlung etwas langweilig vor sich hin, so dass ich es fast nicht weiter gelesen hätte. Die Gefühls und Gedankenwelt der Charaktere wird fast nicht dargestellt, es bleibt eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Am Ende des Buches wird es etwas spannender und endet mit einem Cliffhanger für die Fortsetzung. Hat mich aber nicht überzeugt das nächste Band weiter zu lesen.



  5. Cover des Buches Metropolis Berlin - Champagner, Charleston und Chiffon (ISBN: 9783732501885)
    Ulrike Bliefert

    Metropolis Berlin - Champagner, Charleston und Chiffon

     (5)
    Aktuelle Rezension von: AMarschall

    Ein liebevoller Blick auf das Berlin der Zwanziger Jahre und durchweg sympathische Figuren, die man einfach mögen muss! History-Fans kommen  auf ihre Kosten: Hier wurden auch die kleinesten Details sorgfältig recherchiert, was mir persönlich sehr wichtig war. Eine gelungene Mischung aus Herz-Schmerz, Zeitgeist und immer wieder unerwarteten Wendungen macht “Champagner, Charleston und Chiffon” für jeden zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen. Für Berliner-Liebhaber ein Muss!

  6. Cover des Buches Half Broke Horses (ISBN: 9783150198667)
    Jeannette Walls

    Half Broke Horses

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Bettina_Owczarski
    Wie schon Jeanette Walls Buch über ihre eigene Kindheit "Schloss aus Glas", so birgt auch dieses  Buch über ihre Großmutter Abenteuer, Staunen, Entsetzen und Bewunderung für diese starke Frau, die vor gar nichts Angst zu haben schien! Aufgewachsen in einer Erdhöhle in Texas, aufgezogen von einer eleganten Mutter und einem Vater, der aus seiner Heimat fliehen musste, weil er ein bisschen zu viel in der Gegend herumgeballert hat ( sowas gab es also nicht nur bei "Rauchende Colts"), reitet das Mädchen schon mit elf wilde Pferde zu und rettet hren kleinen Bruder bei Hochwasser.  Mit 15 wird sie Lehrerin und reitet ganz allein 600 Meilen um ihre erste Stelle anzutreten - einfach unglaublich heutzutage. Ein Leben, das ein einziges Abentuer ist. Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen!
  7. Cover des Buches Kartoffeln mit Stippe (ISBN: 9783104002965)
    Ilse Gräfin von Bredow

    Kartoffeln mit Stippe

     (27)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Von rasenden Onkeln, gemeingefährlichen Cousinen und mordenden Opas, aber auch von einem Sinn für Natur und Heimat und Familie, erzählt Gräfin Ilse von Bredow über ihre Kindheit im Märkischen Brandenburg zur Vorkriegszeit. 

    Mit viel Humor und Wortwitz werden die kleinen und größeren Delikte erzählt. Als Leser taucht man völlig ein in diese wunderbare und unbeschwerte Kindheitsidylle!

  8. Cover des Buches Timeless (ISBN: 9783453267589)
    Alexandra Monir

    Timeless

     (279)
    Aktuelle Rezension von: WriteReadPassion

    Klappentext:
    Nacht für Nacht hat die 17-jährige Michele denselben Traum: In einem Spiegelsaal steht sie einem jungen Mann mit saphirblauen Augen, rabenschwarzen Haaren und einem geheimnisvollen Lächeln gegenüber. Kurz bevor sie erwacht, sagt der Fremde stets: »Ich warte auf dich.« Aber als ein furchtbares Unglück Micheles Leben für immer verändert, begegnet sie dem Mann ihrer Träume plötzlich in der Wirklichkeit ...


    Autorin:
    Alexandra Monir wuchs in der Nähe von San Francisco auf und entdeckte schon als Kind ihre Liebe zu Musik, Theater und Literatur. Sie nahm Gesangs- und Schauspielunterricht, bevor sie im Alter von siebzehn nach Los Angeles zog, um dort Sängerin und Songrwiterin zu werden. Sie arbeitete unter anderem mit den Produzenten von Aretha Franklin und Mariah Carey zusammen. Mit ihrem Romandebüt Timeless verwirklichte sich Alexandra Monir ihren großen Traum und wurde Schriftstellerin. Die Autorin lebt in New York und Los Angeles.

    Übersetzerin:
    Antoinette Gittinger studierte Philosophie, Romanistik, Anglistik und Germanistik in Tübingen und München. Sie übersetzt aus dem Französischen, Spanischen und Englischen. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören u.a. der Dalai Lama, Eric Orsenna, Henry Miller, Agatha Christie, Steve Jobs, Guillaume Musso und Nicolas Vanier.


    Bewertung:
    Das Cover sieht mysteriös und zauberhaft aus, also genau passend zum Genre. Das Mädchen darauf ist unsere Protagonistin. Mit dem Titel alles in allem stimmig zur Geschichte. Das Cover ist an sich nichts besonderes, passt aber zum Buch.

    Mich hat  der Klappentext, also die Handlungen in zwei verschiedenen Jahrhunderten, neugierig gemacht. Das birgt viel Potenzial für eine schöne Geschichte. Leider ist die Umsetzung weder spannend noch fesselnd. Das Potenzial hat die Autorin nicht genutzt. Das Buch hat 339 Seiten, in der die Geschichte spielt. Ich bin mir nicht sicher, ob es weniger Seiten spannender gemacht hätten oder nur etwas Tempo reingemusst hätte - wahrscheinlich beides. Die Handlungen sind sehr lahm, gar fast nicht erwähnenswert. Die Charaktere sind etwas undurchsichtig - bis auf unsere Protagonistin -, da es sich um eine Reihe handelt. Das lässt sich also nicht im ersten Band bewerten. Etwas Gespür für die einzelnen Charaktere konnte ich gewinnen, ist im gängigen Akzeptierrahmen. 

    Magie im Form von Vergangenheits- und Zukunftsreisen sind gegeben und recht vorstellbar niedergeschrieben. Ich konnte mich gut da reinversetzen. Hin und wieder dauerte es etwas, da diese Reisen stets anders beschrieben werden. Und mal geht es so schnell, dass ich nochmal lesen musste, was in dem Moment passierte, und dann war es wiederum ganz deutlich zu lesen, dass eine Reise folgte. Verknüpfungen von der Gegenwart in die Vergangenheit lässt sich hier nicht ganz knüpfen, dafür ist trotz vieler Seiten zu wenig erzählt worden. Das lässt sich nur nach allen gelesenen Bänden bewerten.

    Zum Schluß hat die Autorin zu der Kulisse, der Windsor-Familie und zu Zeitreisen ein Nachwort geschrieben. Das gefällt mir sehr gut, sodass sich auch Fakten zu den jeweiligen Bereichen lesen lässt. Sowas mag ich sehr gerne.

    Fazit:
    Alles in allem ist es ein Buch, dass meine Erwartungen nicht erfüllen konnte und mich schon etwas in der Umsetzung enttäuscht hat. Ich hatte es mir fesselnder vorgestellt, sowie im Bezug auf die Zeitreisen an sich, als auch die Beziehung zu den beiden Hauptcharakteren. Hier ist sehr viel Potenzial nicht aufgegriffen worden, auch wenn es erst Band 1 ist. Da habe ich dennoch etwas mehr erwartet. 

    Das Ende ist zwar schön spannend gehalten - natürlich! - und endet offen, aber dennoch reicht meine Neugier derzeit nicht aus, Band 2 zu lesen. Vielleicht irgendwann mal, wenn mich nichts anderes interessiert. Für Zwischendurch lässt sich das Buch schnell lesen. Ist allerdings kein Muss. Schade. Mehr als 3,5 Sterne gibt es von mir nicht.


  9. Cover des Buches Ein Liebling der Götter (ISBN: 9783492249096)
    Sybille Bedford

    Ein Liebling der Götter

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es hätte durchaus eine Interessante Geschichte werden können, denn sie spielt in den zwanziger Jahren bis nach dem zweiten Weltkrieg an unterschiedlichen Orten Europas. Die Ich-Erzählerin ist die Tochter der vom Leben verwöhnten und opulent lebenden Constanza, welche wohl "Ein Liebling der Götter" ist.

    Die Tochter Flavia, nicht weniger verwöhnt, sehr egozentrisch und eher gefühlskalt, was vor allem bei der Beschreibung ihrer eigenen Tochter unangenehm auffällt,  beschreibt ihr abwechslungsreiches Leben zwischen ihren Eltern, Liebeleien, dem Krieg, der Ehe, der Mutterschaft, der politischen Lage und immer wieder in Bezug auf ihre Mutter Constanza. 

    Es bleibt jedoch so gut wie immer bei Beschreibungen. Ich war nie nah genug, um die Charaktere besser zu erkennen, geschweige zu verstehen. Alles ist wie aus weiter Ferne beschrieben und ich bin das ganze Buch hindurch nicht wirklich in eine gute Lesestimmung gekommen. 

    Gelesen habe ich das Buch jedoch dennoch, weil es erstaunlich gut geschrieben ist, sehr flüssig ausformuliert, ohne Längen und ich immer dachte, jetzt muss doch mal mehr Licht auf die Handlungsweisen gelegt werden und vielleicht auch Hintergrundinformationen detailliert dargestellt werden?  

    Da es jedoch in der Ich-Form und aus der Sicht der sehr langweiligen Flavia geschrieben ist, ist es eigentlich nur konsequent, dass auch der Leser nicht mehr erfährt, da die Gedankentiefe dieser jungen Frau sehr oberflächlich ist und bleibt. 

    Demzufolge plätschert der Roman so dahin, man kann ihn lesen, wenn man nichts Besseres hat oder einfach nur ganz abschalten will. Wirklich empfehlenswert ist er aber nicht. 

    Für die Story ein Stern, für die den Schreibstil aber drei. 

  10. Cover des Buches Herbststurm (ISBN: 9783518470992)
    Angelika Felenda

    Herbststurm

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Federfee

    Und wieder begeben wir uns mit Kommissär Reitmeyer und seinem Assistenten Rattler im München der Zwanziger Jahre auf Mordermittlungen. Es sind schlimme Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg; die sozialen und politischen Gegensätze sind krass. Die einen schwelgen im Überfluss, die anderen hungern und wohnen in heruntergekommenen Bruchbuden. Kein Wunder, dass es politische und soziale Unruhen gibt, zumal Deutschland Reparationszahlungen an die Sieger des Krieges leisten muss. Es gibt viele Gruppierungen und Bünde, unter denen besonders ein gewisser Hitler herausragt und immer mehr Anhänger gewinnt.

    Die Autorin hat u.a. Geschichte studiert und scheint sich bestens mit den im Roman angeschnittenen Themen auszukennen. Das geht auch aus dem Anhang mit kurzen Erklärungen hervor. Man könnte sie genau so gut vorher lesen, weil der Hintergrund erklärt wird, ohne von der Romanhandlung etwas zu verraten.

    Es gab viele spannende Szenen, viel interessante polizeiliche Ermittlungsarbeit und auch privat kommen wir den Ermittlern näher. Ich finde allerdings die politischen Hintergründe zu detailliert und zu verwirrend mit allzu vielen Themen.

    Trotzdem habe ich die bisher dreibändige Reihe gerne gelesen und empfehle diese Bücher Freunden anspruchsvoller Kriminalgeschichten mit gut recherchiertem Hintergrund. Ich vermute, es wird weitere geben, die ich ganz bestimmt auch lesen werde, s. auch meine Rezensionen zu Band 1 und 2.

  11. Cover des Buches Der Kosak und die Nachtigall (ISBN: 9783426608159)
    Leo Perutz

    Der Kosak und die Nachtigall

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Das Revuemädchen (ISBN: 9783957032430)
    Julia Drosten

    Das Revuemädchen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Lese-Krissi
    Aufmachung des Buches
    Ich besitze eine Weltbild-Taschenbuchausgabe, die es in dieser Form nicht mehr gibt. Zurzeit ist eine eBook-Version von „Das Revuemädchen“ erhältlich. Das Cover zeigt ein Revuemädchen, das auf einem großen Apfel sitzt. Die Frucht zeigt eine Skyline bei der es sich um New York handeln muss. Die Gestaltung passt zum Buchinhalt.

    Inhalt

    New York 1925: Amy Kennedy, Tochter von irischen Einwanderer, träumt von einer Karriere als Revuemädchen im National Wintergarden. Ihre Mutter arbeitet dort als Kostümschneiderin. Amy und ihre ältere Schwester Megan helfen ebenfalls im Revuepalast aus. Eines Tages geht ihr Wunsch in Erfüllung. Amy wird an Billy Minskys Theater als Revuetänzerin engagiert. Sie hat großes Talent und so steht ihr eine erfolgreiche Karriere bevor. Allerdings muss sie ihre Eltern von ihrem Berufswunsch überzeugen und sich gegen Neider behaupten. Als sie Jack begegnet, der Pilot werden möchte, ist es um sie geschehen. Eine leidenschaftliche Liebesbeziehung nimmt ihren Lauf. Allerdings steht diese unter keinem guten Stern. Als der zweite Weltkrieg auszubrechen droht, treffen Amy und Jack wieder aufeinander. Die Zeiten haben sich verändert und Amy hat viele Schicksalsschläge verkraften müssen…

    Meine Meinung

    „Das Revuemädchen“ von Julia Drosten stand viel zu lange ungelesen in meinem Regal, denn es entpuppte sich als interessante, historische Lektüre.

    Man lernt die irische Einwandererfamilie Kennedy in New York kennen, die in relativ armen Verhältnissen lebt. Die Hauptfigur ist die jüngere Tochter Amy, die von einer Karriere als Revuemädchen am Theater National Wintergarden träumt. Ihr Berufswunsch geht in Erfüllung. Allerdings muss sie vor allem ihrem Vater noch beibringen, dass sie fortan als leichtbekleidete Tänzerin auf der Bühne stehen wird. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhundert ist dies kein angesehener Beruf in Amerika und es gibt Razzien in den Revuetheatern. Die Prohibition beherrscht die Vereinigten Staaten und somit leben die Bürger Amerikas in einer strengen Zeit. Ich finde es interessant über diese Zustände zu lesen. Julia Drosten hat die Situation Amerikas gut in dem Buch umgesetzt.

    Amys Laufbahn zu einer angesehenen Revuetänzerin macht Spaß mit zu verfolgen. Amy stammt aus armen Verhältnissen, und wird durch ihre Berufswahl eine angesehene Frau. Sie arbeitet hart und muss einige Schicksalsschläge verkraften. In dem Frauenheld Jack findet sie ihre erste große Liebe. Doch die Beziehung steht unter keinem guten Stern. Jack möchte Pilot werden und reist dafür schon bald durchs ganze Land. Für Amy beginnen Jahre geprägt von unterschiedlichen Gefühlen. Sie hat glückliche, aber auch sehr traurige Zeiten vor sich. In Paris befindet Amy sich dann auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Doch dann droht der zweite Weltkrieg auszubrechen und so ziehen böse Wolken am Horizont auf. In der Zeit begegnet sie Jack wieder. Amy hat ein Geheimnis gegenüber Jack und versucht dies jahrelang für sich zu behalten. Doch bald droht alles ans Licht zu kommen.

    Tanzkollegin Carry ist am Theater National Wintergarden Amys Feindin und sehr intrigant. Nachdem sie das Theater verlässt, verschwindet Carry für einige Zeit von der Bildfläche. Jahre später treffen Amy und Carry wieder aufeinander. Es wird ein Wiedersehen womit mal als Leser nicht gerechnet hätte. Menschen können sich wohl doch ändern… Mir hat die erneute Begegnung der beiden gut gefallen.

    Der Schreib- und Erzählstil von Julia Drosten gefällt mir sehr gut. Ich konnte mir beim Lesen alles sehr gut vorstellen und ich habe interessante Details der zwanziger Jahre in Amerika kennengelernt. Viele Schauplätze und genannte Personen im Buch gab es wirklich, wobei am Ende des Romans auf Abweichungen in der Realität hingewiesen wird. Diese Abänderungen haben mir persönlich nichts ausgemacht.

    Das Ende der Geschichte hätte man meiner Meinung nach etwas ausführlicher beschrieben werden können. Mir kam die Handlung zum Schluss etwas zu schnell abgearbeitet vor.

    Dies war mein erstes Buch von Julia Drosten, das ich gelesen habe. Es wird sicherlich nicht das Letzte sein :).

    Mein Fazit
    Seit langem habe ich nun mal wieder einen historischen Roman gelesen und wurde nicht enttäuscht. Es war sehr interessant über die Zeit der zwanziger Jahre in New York zu lesen und Amys berufliche Laufbahn mitzuerleben. Julia Drosten hat in einem tollen Erzählstil Amys Geschichte auf Papier gebracht. Das Buch erhält von mir 4 gute Sterne und eine Leseempfehlung.
  13. Cover des Buches Minna. Kopf hoch, Schultern zurück (ISBN: 9783453426436)
    Felicitas Fuchs

    Minna. Kopf hoch, Schultern zurück

     (64)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Glück und Geld haben nichts miteinander zu tun." (S. 252)

    Zwischendurch lese ich historische Romane sehr gerne und angefixt von der lieben Uli @ulrike.liest durfte neulich "Minna" bei mir einziehen, die ich mir fürs #dickebüchercamp bereit gelegt habe. 

    Minna, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, gelangt durch ihre Verlobung und spätere Hochzeit mit Fred Molitor in die besseren Kreise Düsseldorfs.
    Seine Eltern jedoch sind von Anfang an gegen diese Verbindung und missbilligen die nicht standesgemäße Herkunft der Schwiegertochter.
    Die Ehe bleibt kinderlos und Minna stürzt sich in ihre Arbeit als Näherin und wird bald eine angesehene und erfolgreiche Damenausstatterin.
    Trotz diverser Schicksalsschläge und unschöner Vorkommnisse bleiben Fred und Minna zusammen, bis Fred eines Tages a) fremdgeht und sich b) während der Wirtschaftskrise an der Börse verspekuliert, so dass vor allem Minnas erwirtschaftete Einnahmen verloren gehen.
    Es folgt die einvernehmliche Scheidung und Minna verlässt Düsseldorf, um nach Minden zu ihrer Familie zu ziehen. 

    Eine zeitlang lebt sie dort glücklich und zufrieden, lernt ihren neuen Mann Fritz kennen und baut sich ein neues Leben auf, fängt wieder an zu nähen und endlich klappt es auch mit dem Nachwuchs.
    Doch dann beginnt der 2. Weltkrieg und alles ändert sich.
    ... 

    Ab dem Zeitpunkt war ich richtig drin in der Geschichte und habe regelrecht mit Minna mitgelitten und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Empfehlung.

  14. Cover des Buches Inspektor Kajetan und die Betrüger (ISBN: 9783641187286)
    Robert Hültner

    Inspektor Kajetan und die Betrüger

     (12)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    München, in der Umbruchsphase der Weimarer Republik: Zum wiederholten Male lässt Robert Hültner den sympathischen Kriminalkommissar - pardon, mittlerweile Privatdetektiv - Kajetan ermitteln. Seine Sehnsucht nach einer Wiedereinstellung in den Polizeidienst wird jäh unterbrochen, als er in seiner Wohnung seinen ehemaligen Polizeiprotege blutüberströmt auffindet und sich kurze Zeit später als Hauptverdächtiger auf der Polizeiwache wiederfindet. Inmitten der Lagerkämpfe zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten nimmt kajetan die Spur nach den wahren Tätern auf, um seine eigene Unschuld beweisen zu können. Wie schon zuvor fasziniert Hültners Roman auch hier mit wunderbar bayerischem Lokalkoloriert, detaillierten historischen Beschreibungen aus der Weimarer Republik und - nicht zuletzzt - einem spannendem Kriminalfall!
  15. Cover des Buches Das Nagurski-Experiment - In der Gruft der Mönche (ISBN: 9783570155820)
    Thilo

    Das Nagurski-Experiment - In der Gruft der Mönche

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Lesegenuss

    Es sollten ganz besondere Ferien für Adam und seine Mitreisenden werden, so versprach es jedenfalls das Prospekt. Durch einen Unfall seines Vaters war der geplante Urlaub in den Sommerferien im neuen Ferienhaus am Mittelmeer geplatzt. Sonne, Schwimmen, Segeln, nichts davon. Statt dessen Jeunesse-Reisen, eine tolle Zeit im Nobelhotel International in den Alpen, eben etwas Besonderes für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Soweit ja alles okay, doch wer nicht aufs Geld schauen musste wie Adams Eltern, sie hätten doch stutzig werden müssen, denn wie heißt es am Anfang:

    „Schnaufend wie eine Dampflok quälte sich der alte Reisebus die schmale Alpenstraße nach oben.“

    Ein vielversprechender Titel und etwas Gruselfaktor in der Covergestaltung sprechen sicher jugendliche Leser an. Allein das Wort „Experiment“ ist schon ein Hinweis, dass irgendetwas unheimliches passieren wird oder war.

    Und dann kommt die Truppe endlich mit ihrem Reiseleiter, der die Art eines Drillmeisters an sich hat, und dem Busfahrer an.

    Das Abenteuer beginnt in dem Moment, als Adam mit seinem Zimmerkollegen Victor auf ein Geheimfach eines Schreibtisches in ihrem Zimmer stoßen. Darin befand sich ein Plan, der sich als alter Grundriss des heutigen Hotels herausstellt. Gute 100 Jahre alt und mit geheimer Tinte geschrieben, stoßen sie nunmehr auf ein Geheimprojekt. Natürlich wollen sie wissen, was es damit auf sich hat. Und dann ist da noch ein kleiner Junge, der auf einmal bei ihnen auftaucht. Er fürchtet sich vor dem nächtlichen Gewitter. Doch – er weiß so viel. Die Vierte im Bunde ist die allwissende Kitty, unerschrocken, denn sie fürchtet sich vor nichts.

    Das heruntergekommene Hotel International bietet für Kitty viel Stoff zu neuen Geschichten, schließlich will sie später einmal Schriftstellerin werden.

    Aufgeteilt in viele kurze Kapitel läßt sich das Buch gut lesen.

    Der Autor hat die Protagonisten so beschrieben, dass der jugendliche Leser eine gute Vorstellung von ihnen erhält. Die Umgangssprache der Kids ist zeitgemäß, nicht künstlich aufgesetzt.

    „In der Gruft der Mönche“ ist der erste Band aus der Reihe „Das Nagurski-Experiment“ und endet mit einer Überraschung, die es in sich hat.

    Nun heißt es warten auf den nächsten Band, denn wer dieses Buch mag, die Geschichte, m u  s s wissen, wie es weitergeht.

    Von mir absolute Leseempfehlung.

    Ein kleiner Vorgeschmack aus Band 2:

    „Es war ein wahnsinniges Unternehmen. Aber sie mussten es tun. Für Kitty. Und ein bisschen auch, weil Victor und Adam den Nervenkitzel liebten. Niemals hätten sie sich verziehen, die Chance auf so ein Abenteuer nicht zu nutzen.“

  16. Cover des Buches Chinatown (ISBN: 9783897419674)
    Tereza Vanek

    Chinatown

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Hilde1945
    In Hamburg der 20er Jahre gab es ein Chinesenviertel, in der der Handel mit so Allerlei blühte - inklusive Zwangsprostituierten wie der Chinesin Mai Ling, die selbst ein tragisches Leben hinter sich hat und nach Europa geflohen ist. Der geschichtliche Umstand war mir bisher überhaupt nicht bekannt, weshalb ich es um so mehr schätzte, dass die Autorin am Ende des Buches noch einige vom Roman unabhängige Seiten dazu niederschrieb. Die Handlung an sich ist spannend und unterhaltsam, nur für die Hauptpersonen hatte ich dann doch nicht so viel Sympathie übrig. Sie kamen mir oft gefühlsarm vor. Dennoch hat das Buch allein von der geschichtlichen Rahmenhandlung her 5 Sterne verdient.
  17. Cover des Buches Die Nacht von Barmbeck (ISBN: 9783954410354)
    Jürgen Ehlers

    Die Nacht von Barmbeck

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Tiggy1896
    Macht Spaß ein Buch zu lesen, wenn man die Stadt kennt, in der es spielt. Ansonsten ist es durch zu kurze Kapitel etwas anstrengend zu lesen...
  18. Cover des Buches Metropolis Berlin - Die Rote Burg (ISBN: 9783732501823)
    Oliver Schütte

    Metropolis Berlin - Die Rote Burg

     (24)
    Aktuelle Rezension von: DarthEni
    Der Autor Oliver Schütte hat mit seinem Debüt-Roman "Die Rote Burg" einen soliden Grundstein für eventuelle weitere Veröffentlichungen gelegt. Leider sind mir jedoch einige Schwächen ins Auge gesprungen, weshalb ich leider nur zwei von fünf Sterne vergeben kann.

    Nun erst einmal so viel zur Geschichte:

    Der Kriminalkommissar Martin Forster muss in einem außergewöhnlichen Mordfall ermitteln: Ein Unbekannter wurde einem Löwen im wahrsten Sinne zum Fraß vorgeworfen. Weder Ausweise noch sonstige Papiere sind bei der Leiche zu finden und auch sonst lassen sich keine Rückschlüsse auf die Person ziehen. Doch Martin Forster gibt so schnell nicht auf und geht verbissen auf die Jagd nach dem Täter, der das Opfer mit dieser außergewöhnlichen "Mordwaffe" bestialisch ermordet hat ...

    Mehr werde ich zur Geschichte nicht verraten, da diese allein von den Ermittlungen geprägt wird und ich anderen Lesern nicht die Spannung nehmen möchte.

    Der Protagonist wirkt im ersten Moment sehr sympathisch. Meiner Meinung nach wurde vom Autor jedoch krampfhaft versucht, Martin möglichst "cool" rüberzubringen, weshalb ich zum Ende des Buches nur noch eine neutrale Haltung gegenüber dem Protagonisten hatte. Ich konnte mit ihm weder mitfiebern noch hat es mich interessiert, was er in seinem Privatleben macht. Das ist sehr schade, da der Protagonist in solch einem Krimi doch eine sehr bedeutende Rolle einnimmt. Die Nebencharaktere konnten mich ebenfalls nicht für sich gewinnen, da sie recht blass rüberkommen und klischeebehaftet sind. Wenn schon nicht die Charaktere überzeugen können, kann es vielleicht der Kriminalfall?

    Die Antwort lautet Nein. Der Fall an sich ist interessant und man ist gespannt, wie Martin die Leiche - wie es scheint ohne den geringsten Hinweis - identifizieren kann. Mir persönlich gab es im Laufe der Ermittlungen zu viele Zufälle und die potenziellen Täter waren so langweilig und blass dargestellt, dass ich überhaupt keine Motivation zum Mitraten hatte. Die Spannung ließ auch zügig nach, da Martin von einem Verdächtigen zum Nächsten rennt und so kein Nervenkitzel aufkommt. Die Auflösung war vorhersehbar und hat mich dadurch ziemlich enttäuscht.

    Gut gefallen hat mir die Atmosphäre des Buches. Man spürt jederzeit, dass die Geschichte 1926 spielt. Es werden sehr viele Orte Berlins erwähnt, die man anhand einer im Buch abgedruckten Karte verfolgen kann.

    Ich empfehle "Die Rote Burg" jedem, der eine Kriminalgeschichte im frühen Berlin lesen möchte. Wer keine große Spannung und allzu interessante Charaktere erwartet, der wird mit dem Roman gut unterhalten.
  19. Cover des Buches Die Inderin (ISBN: 9783492251594)
    Wolfram Fleischhauer

    Die Inderin

     (10)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Edgar von Rabov studiert im Jahre 1926 in Berlin. Wobei man von studieren nicht so richtig reden kann, denn an der Universität war er schon seit einem Jahr nicht mehr. Lieber genießt er das Leben. Nur sehr ungern lässt er seinen Vetter Robert daran teilhaben. Dessen Nähe zu den braunen Banden stößt Edgar ab. Edgars Leben erfährt eine extreme Wandlung als er auf einer seiner Exkursionen in das Berliner Nachtleben die schöne Halbinderin Alina kennenlernt. Hinter ihr Geheimnis möchte er kommen und erfährt dabei die Geheimnisse seiner eigenen Familie.


    Hier fand ich mal wieder eines der Bücher, die mich sehr unschlüssig zurücklassen. Die Geschichte Edgars und seiner Familie fesselt ungemein. Doch die Thematisierung von religiösen sektiererischen Vorstellung und politischem Wahn, von der Manipulation Edgars und der Manipulation der Wahrheit hat mich auf der Lesereise irgendwann abgehängt. Irgendwie war es eine Manipulation zuviel, eine Lüge zuviel, eine Sekte zu abwegig. Allein die Entscheidung Edgars sich nicht dem politischen braunen Sumpf zuzugesellen, konnte ich von ganzem Herzen zustimmen. Dennoch hat mich Edgars Wandlung vom studentischen Schlendrian zum gezeichneten Erwachsenen so fasziniert, dass ich sie bis zum Ende verfolgt habe.

    Eine kleine Warnung für den geneigten Leser: Das Buch ist zuvor unter dem Titel "Die Schule der Lügen" erschienen.
  20. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks