Bücher mit dem Tag "ränkespiele"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ränkespiele" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.194)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg (ISBN: 9783906739472)
    Cornelia Kempf

    Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Cornelia Kempf ist mit diesem exzellent recherchierten Roman ein wunderbarer historischer Roman gelungen, der mich von Anfang bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat.

    Hier geht es um Zwillingsbrüder, deren Wege sich nach einer unbekümmert verbrachten Kindheit trennen.

    Einer der Brüder zieht mit Kaiser Friedrich Barbarossa gegen die Lombarden, und der andere stellt sich in den Dienst von Heinrich dem Löwen, seines Zeichens Herzog und eine der schillerndsten Figuren des Mittelalters. Und man kann gar nicht genug über diese Zeit erfahren.

    Der Autorin gelingt es, diese so anschaulich und bildhaft zu beschreiben, dass man sich inmitten der Geschichte wähnt. Auch die Charaktere der Protagonisten und vieler Nebenfiguren sind fein und stimmig herausgearbeitet.

    Unglaublich viel Hintergrundwissen über die damaligen Lebensumstände, Gepflogenheiten und auch die Mode der Zeit bringt die Autorin auf sehr spannende Weise dem Leser Nahe. So macht Geschichte wirklich Spaß.

    Dieser erste Band hat mich komplett begeistert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Meine absolute Leseempfehlung für alle, die vergangene Zeiten leben und erleben wollen.

  3. Cover des Buches Alchimie einer Mordnacht (ISBN: 9783462049190)
    Benjamin Black

    Alchimie einer Mordnacht

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Aitutaki

    Christian Stern, ein junger Prager Gelehrten am Renaissance-Hof Rudolfs II., soll einen Mord an einer Geliebten des Königs aufklären. Aber anstatt den Fall zu lösen, verstrickt er sich immer tiefer in die Intrigen- und Lustspiele rund um den König und dessen Gefolge. Eine spannende Mischung zwischen Kriminalroman und historischer Geschichte, die Benjamin Black erzählt und den Leser so schnell zu begeistern und fesseln mag. Genial finde ich persönlich auch die Auflösung des Falles, die sich auch auf die heutige Zeit adaptieren liesse.


    Was ich erst im Nachhinein erfahren habe, dass sich hinter dem Pseudonym Benjamin Black der Irische Autor John Banville verbirgt. Kein Wunder, liesst sich die Geschichte sprachlich so toll und vermag schnell zu fesseln!


    Sehr passend zur Geschichte ist auch das Cover gewählt. Man fühlt sich zurückversetzt ins Jahr 1599. 

  4. Cover des Buches Slow Horses (ISBN: 9783257245059)
    Mick Herron

    Slow Horses

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Lilo79

    Der Fall ist etwas dünn, vor allem die Auflösung kommt etwas daher gestolpert, im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür bestechen die Hauptfiguren mit ihrer Einstellung und ihrem britischen Humor umso mehr. Die Anti-Agenten, die trotz aller Fehler einfach ein Gespür für ihre Arbeit haben, überzeugen und sind mit all ihren Macken menschlich und durchaus liebenswert. Daumen hoch für diese Reihe.

  5. Cover des Buches Die Zarin der Nacht (ISBN: 9783458360582)
    Eva Stachniak

    Die Zarin der Nacht

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Ich weiß gar nicht so genau, was ich zu diesem Buch sagen soll.
    Für mich war es ein absoluter Reinfall. Leider.

    Zum einen haben wir zum ersten Teil einen Perspektivwechsel, was noch nicht mal wirklich tragisch ist, aber zum anderen ist der Zeitsprung dermaßen groß, dass man meiner Meinung nach nicht von einem zweiten Teil, eher von einem eigenständigen Buch sprechen muss.
    Die Handlung ist langatmig und langweilig dargestellt, dass ich viele Seiten nur überflogen habe. Katharina ist häufig in einer Art Krankheitsdelirium und die meisten Ereignisse werden teils absolut zusammenhangslos aneinander gereiht.
    Von Varvara ist eigentlich auch nichts mehr zu sehen/lesen und dieser ganze Charme und Flair des Blicks hinter die Kulissen ist einfach komplett nicht vorhanden.

    Ich habe mir viel von dem Buch versprochen und wurde leider bitter enttäuscht.


  6. Cover des Buches Die Intrige von Venedig (ISBN: 9783838781730)
    Claire North

    Die Intrige von Venedig

     (7)
    Aktuelle Rezension von: parden

    SCHACHSPIEL UND INTRIGEN - DER ERSTE BAND DER SPIELHAUS-TRILOGIE...

    Das Spielhaus existiert jenseits von Raum und Zeit. Eingeweihte spielen hier um die wirklich interessanten Gewinne: die Macht über ganze Reiche, Einfluss, sogar Lebensjahre. Legendäre Spieler können so den Jahrhunderten trotzen. Doch je höher der Einsatz, desto tödlicher die Regeln. In drei Novellen entführt Claire North uns in die faszinierende, Kontinente und Jahrhunderte umspannende Welt des Spielhauses. 

    Venedig in der Renaissance: Die junge Thene führt eine unglückliche, arrangierte Ehe. Doch im Spielhaus erweist sie sich als geschickte Spielerin. Bald wird sie in ein ebenso reizvolles wie grausames Ränkespiel verwickelt: Die Spielfiguren sind echte Menschen, und es geht um Leben und Tod. 

    Die Idee des Spielhauses hat mich zugegebnermaßen fasziniert. Kein Casino oder eine verruchte Spielhölle der heutigen Zeit, sondern ein gediegenes Etablissement des Renaissancezeitalters (15./16. Jahrhundert), in dem Mann und Frau ihr Glück versuchen können. Der Bereich für jedermann bietet Vergnügungen wie das Kartenspiel oder auch Schach.

    Thenes deutlich älterer Ehemann ist dem Spielhaus verfallen. Längst schon hat er sämtliches Vermögen, über das sie verfügt haben, dorthin getragen - und auch noch mehr. Er ist dabei, sie tief in die Schuldenfalle zu stürzen, als Thene beschließt, es ihm gleichzutun. Ohne sein Wissen begibt sie sich ebenfalls ins Spielhaus und versucht herauszufinden, was ihn dort derart reizen könnte.

    Thene beginnt schließlich selbst zu spielen, und bald schon erkennt sie, dass sie sich deutlich geschickter anstellt als ihr Ehemann, den selbst der schlechteste Spieler zu übertölpeln versteht. Es dauert nicht lange, bis auch die Spielmeisterin auf sie aufmerksam wird - die Leiterin des Spielhauses. Auf ihre Einladung hin nimmt Thene schließlich an einem Spiel teil, bei dem es um deutlich mehr geht als um ein paar Geldmünzen.

    Bei diesem Spiel geht es um echte Menschen. Es geht darum, dass die Spieler versuchen, ihrem jeweils zugeteilten politisch ambitionierten Kandidaten einen hart umkämpften Posten in Venedig zu sichern. Dabei ist weder bekannt, welche und wie viele anderen Spieler es dabei noch gibt, noch wie viele entsprechende potentielle Anwärter auf den begehrten politischen Posten.

    Was sich fortan entspinnt, ist ein Schachspiel mit lebendigen Figuren. Es gilt, die Züge der anderen vorauszuahnen und entsprechend geschickt zu taktieren, sowie eigene Züge vorsichtig vorzubereiten und dabei auch vor gewalttätigen Schhritten nicht zurückzuschrecken. Hinter einer Maske verborgen begibt sich Thene in die engen Gassen Venedigs und versucht sich im Spiel der Manipulationen und Intrigen. Mit den ihr zur Verfügung gestellten Mitteln erweist sie sich tatsächlilch als recht geschickt - doch kommt es letztlich darauf an, wer seine Karten am Ende am besten ausspielt und das letzte Ass im Ärmel hat...

    Was hier doch recht reizvoll klingt, entpuppte sich - zumindest für mich - als recht langweilig. Hat jemand schon einmal einer Schachpartie beigewohnt und diese über eine längere Zeit beobachtet? Wenn man nicht selbst begeisterter Schachspieler ist, erweist sich dies rasch als zäh und wenig erbaulich. Ein wenig ging mir dies hier leider auch so. 

    Die zahllosen italienischen Namen rauschten an mir vorbei ohne dass ich in den meisten Fällen sagen konnte, ob mir die jeweilige Figur bereits begegnet war, geschweige denn, welche Funktion diese in dem Spiel bekleidete. Begegnungen im Spielhaus sowie Teilnehmer und Kandidaten des politischen Ränkespiels - das war mir, zumindest in der Hörversion, eindeutig zu viel. 

    Hinzu kam, dass die Figur der Thene, immerhin der Hauptcharakter, flach, blass und eindimensional blieb. Außer dass sie eine unglückliche Ehe führt, sich als geschickte Spielerin erweist und früher gern gesungen hat, erfährt der Leser/Hörer fast nichts über sie. Die Rolle hinter der Maske, die Thene in dem Spiel der Intrigen bekleidet, nimmt sie (leider) auch dem Leser/Hörer gegenüber ein. Man erkennt lediglich die Maske - der Mensch dahiner bleibt verborgen.

    Auch hätte die Handlung ehrlich gesagt in jeder Stadt der Welt und zu jeder Zeit stattfinden könnten. Außer einem Gondoliere und der gelegentlichen Erwähnung eines Kanals deutete wenig auf Venedig hin, und auch die historischen Gegebenheiten der Renaissance tauchten hier im Grunde nicht auf. Das hätte man sicherlich noch viel mehr ausschmücken können.

    Entsprechend der langsamen Erzählung liest Stefan Kaminski die ungekürzte Hörbuchfassung (4 Stunden und 29 Minuten) unaufgeregt und geruhsam. Tatsächlich trug dies noch zu meinem Empfinden einer gemächlich vor sich hinplätschernden Geschichte bei. 

    Alles in allem also ein in meinen Augen wenig gelunger Auftakt der Trilogie. Da ich aber bereits alle drei Teile hier liegen habe, werde ich zumindest noch dem zweiten Band eine Chance geben. Ich bin gespannt!


    © Parden

  7. Cover des Buches Die Getriebenen (ISBN: 9783328102908)
    Robin Alexander

    Die Getriebenen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Durchtriebenen, die Umtriebigen, die Herumtreibenden, die Angetriebenen: Hinter Merkels Flüchtlingspolitik mit dem Catch phrase "Wir schaffen das" herrschte erstaunlich viel Planlosigkeit, Belauern des politischen Gegners auf ganz hohem Niveau und erstaunlich viel Improvisation. Unglaublich, wie viele Zugeständnisse man dem Autokraten Recep Tayyip Erdogan für den EU-Türkei-Deal machen wollte, daß dieser sich zunächst prowestlich verhalten wollte und sogar den Ausgleich mit Israel anstrebte, spielt insofern keine Rolle. Getrieben und häufig rachsüchtig agiert hier fast jeder, ständig versucht einer, den anderen über den Tisch zu ziehen, und mit der Einführung des Sebastian Kurz macht bereits hier ein "Fähnlein im Wind" auf sich aufmerksam. Oder sind mit den "Getriebenen" vielleicht die flüchtenden Menschen gemeint, auf deren Rücken sich hier alles abspielt?

  8. Cover des Buches Vakouja - Ränkespiele (ISBN: 9783946376323)
    Irina Grabow

    Vakouja - Ränkespiele

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Dekanda

    "Das Leben und Leiden des leutseligen Lian" - diese Geschichte dreht sich direkt und indirekt ständig um einen Protagonisten, der mir leider zu einfältig war, um ihn zu mögen. Dazu gesellen sich ein paar Intrigen, ohne Raffinesse gestrickt. Fantasyelemente und Alchemie werden selten eingestreut. 

    Sexuelle Gewalt wird thematisiert, aber für mein Empfinden relativ unreflektiert abgehandelt.

    Für mich fehlt es in dieser Geschichte leider an vielen: Faccettenreiche Charaktere, sowie deren hintergründige Motivation und Interaktion, Spannung, nachvollziehbare Handlung und originelle Fantasyelemente. Dazu kommt, dass mir der Schreibstil nicht gefällt.

    Insgesamt kann ich keine Leseempfehlung geben ... aber vielleicht bin ich auch besonders nörgelig und trotzig, wie die Hauptfigur Lian, die mich am Ende nur noch genervt hat.


    Story/ Welt:

    In dem Buch herrschen zwei Brüder über eine große Fläche Land, das sie sich in Kriegen an sich gerissen haben. Dieser Krieg führt zu den Verwicklungen des Buches, die immer wieder angedeutet werden, ohne in die Tiefe zu gehen.

    Die Hauptfigur Lian wird von Zaron auf die Burg geholt und beginnt eine Ausbildung als Schmied. Die Gründe dafür klären sich ziemlich schnell und der junge Mann hat einige Qualen zu erleiden. Zwischendurch darf er mal einen Auftrag erfüllen und dann ein bisschen in den Krieg ziehen. Ein paar Mal begegnet er dabei interessanten Kreaturen, die nicht weiter ausgeführt werden. 

    Der größte Teil der Geschichte ist das Alltagsleben Lians auf der Burg oder später im Lager. Als Leser erfährt man, was er isst, ob er mal wieder mit jemanden rummacht, würfelt und usw.  Die angekündigte Liebesgeschichte findet beiläufig statt und die eigentlich spannende Handlung beschränkt sich auf die letzten 40 Seiten.

    Immer wieder habe ich mich während der Geschichte geärgert, wie simpel gestrickt die Wendungen waren, wie pure Dummheit und plötzliche, sofort auftretende Zuneigung die Handlung weiterführen ließ.


    SPOILER----

    Ebenso die Kriegshandlungen - unlogisch! Welche Rebellen mit langjährig funktionierender Guerillataktik würde sich einem Heer auf einem offenen Schlachtfeld stellen und ihren größten Vorteil verspielen?!?!

    Außerdem müsste doch bei Lians Talent irgendwann mal die Steuerschuld von ein paar Fischen getilgt sein. Waaahhh!

    Und dann Rakos... das ist ein König. Ein wirtschaftlich erfolgreicher König!! Der schleicht allein in einem rebellenverseuchten Gebiet herum?!?! Selbst wenn er nur mit dem Schwanz denkt, so dumm kann der doch nicht sein. 

    Und Lian... dieser Narr hat mich richtig geärgert. Und das sogar ohne die Superheldallüren und Spontanheilung. (eben noch von Blutverlust geschwächt reitet er im Alleingang zur Befreiung.)

    SPOILER Ende ----


    Schreibstil/ Struktur:

    Die Autorin nutzt den personalisierten Erzähler, sie springt zwischen verschiedenen Personen, ohne für mich erkennbare Struktur.

    In den Szenen ergeben sich damit die Hintergrundinformationen zu der Geschichte. Leider wird dieses flexible einsetzbare Element wenig ausgeschöpft, um tatsächlich spannende Szenen zu beschreiben. Dazu werden Actionszenen eher erzählend zusammengefasst als gezeigt, als sollten sie schnell abgehandelt werden, um schnell wieder in Lians Alltag zurückzukehren.

    Der Schreibstil selbst wirkt auf mich inkonsistent. Manchmal liest sich das Buch extrem kindlich, dann mischen sich wieder leicht gehobene Absätze darunter. Dazu kommen sehr viele Füllwörter. 

    Mit am meisten haben mich die Dialoge gestört - die waren extrem gestelzt und aufgesetzt, um dann noch mit einem Adjektiv deren emotionale Bedeutung nachzulegen. Ich konnte mir seltenst vorstellen, das irgendwer so redet. Dabei waren auch die Interaktionen inkonsistent, insbesondere zu höher gestellten Persönlichkeiten. 

    Das immer wieder irgendwelche Namen von Personen aus der Ecke sprangen, ohne das die je eingeführt wurden, fand ich auch nicht zu prickelnd.


    Charaktere:

    Insgesamt erfüllen die Charaktere die gängigen Klischees.

    Der Hauptprotagonist ist Lian. Wer ihn mag, wird wohl auch die gesamte Geschichte irgendwie mögen. Er muss ein ausnehmend schöner und extrem charmanter junger Mann sein, der trotzdem kindlich und beschützenswert wirkt. Anders kann ich mir das ganze Gewese um ihn nicht erklären.

    Jeder der ihn ansieht scheint ihm sofort zu verfallen, egal welche Frau und Männer aus allen Positionen. Sie sehen ihn und ... zack, er hat sie für sich eingenommen. Oft reichten wenige Worte von ihm und die anderen sehen in ihm den besten Freund oder zumindest auf keinen Fall einen Feind. 

    Und das obwohl er sich derart einfältig benimmt. Er scheint nichts zu hinterfragen, nie misstrauisch zu sein und ist vorlaut/ respektlos gegenüber allen und jeden. Dabei benimmt er sich vollkommen weltfremd und trotzig und vergnügungssüchtig. Ich konnte ihm nichts abgewinnen. 

    ... das diese seltsame Anziehung, die von ihm ausgeht, die meisten Wendungen und Entscheidungen als Motivation einleitet, hat mir das gesamte Buch verleidet. 


    Fazit:

    2 von 5 Sternen für die interessanten, leider viel zu selten, auftauchenden Fantasyelemente und das konsequent umgesetzte Ende.


  9. Cover des Buches Die Beutefrau (ISBN: 9783492960922)
    Martina Kempff

    Die Beutefrau

     (18)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des Frankenreiches unter Karl dem Großen. Nach der Niederschlagung des sächsischen Aufstands kommt Gerswind, die dreijährige Tochter des Sachsenfürsten Widukind als Geisel an den Hof Karls. Er lässt sie zusammen mit seinen Kindern erziehen. Immer wieder gibt es unter den Sachsen Aufstände. Ihre Mutter Geva soll die Anführerin sein. Als deshalb ihr Leben bedroht ist, flieht sie und findet im Kloster Unterkunft. Fastrada, Gemahlin des Königs, bewundert ihre Näharbeiten und holt sie zurück an den Hof, ohne sie zu erkennen. Nur Karl, der Königssohn, erkennt sie. Er will sie heiraten... Martina Kempff hat im historischen Umfeld von Karl dem Großen eine beeindruckende Frauengestalt gezeichnet. Gerswind gibt sich nicht damit zufrieden, Geliebte des Königs zu sein. Sie wird seine Beraterin. Sie holt ihn aus Trauer und Verzweiflung. Gleichzeitig wird deutlich, dass das junge Christentum im Frankenreich noch gegen viele heidnische Wurzeln kämpfen muss. Der Lebenswandel von Papst Leo ist dabei eher kontraproduktiv. Nicht nur Gerswind, auch der König erscheint im Roman als ein Mensch mit Fehlern und Schwächen. Trotzdem gelingt es ihm, durch diplomatisches Geschick ein großes Reich zusammenzuhalten. Dass er seine Töchter nicht verheiratet hat, sondern ihnen gestattete mit ihren Liebhabern zusammenzuleben, ist für die damalige Zeit einmalig. Es wird deutlich, dass seine Söhne ihm nicht ebenbürdig sind. Ob Ludwig wirklich seine Brüder umgebracht hat? Die Frage bleibt offen. Ein lesenswertes Buch!
  10. Cover des Buches Siegeszeichen (ISBN: 9783839217696)
    Claudius Crönert

    Siegeszeichen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Bokmask
    Siegeszeichen war für mich das erste Werk von Claudius Crönert, aber ich kann jetzt schon sagen, es war nicht mein letztes.
    Nach einer Geiselnahme in einem Einkaufszentrum muss Nathan von der Schusswaffe Gebrauch machen. Dabei kommt ein junger Mann ums Leben.
    Nathan kommt über dieses Erlebnis nicht hinweg und quittiert den Dienst.
    Doch auch zuhause kann Nathan seine Spur nicht wiederfinden. Seine Ehe kommt ins wanken. Aber Nathan will alles versuchen das Geld für die Behandlung seines sterbenskranken Kindes zusammen zu bekommen.

    Als Nathan im Dienst bei einem rechtspopulistischen Politiker bei einem Überfall auf diesen selber in Gefahr gerät fängt er danach selber an zu ermitteln.
    Sehr schnell begreift Nathan das dieser Politiker über die sprichwörtlichen Leichen geht um sein Ziel zu erreichen. Seine Partei muss im Gespräch bleiben, und dafür sind ihm alle Mittel recht.

    Gekonnt beschreibt der Autor die Machenschaften der Partei und die Verzweiflung die in Nathan tobt. Auch wenn Nathan dafür selber gegen das Gesetzt verstoßen muss. Das Einbinden von Protagonisten, die durch ihr Leben in der ehemaligen DDR sehr beeinflusst sind, rundet die Geschichte noch ab. Die Menschen mit denen der Politiker zu tun hat, sind für ihn nur Spielbälle um sein eigenes Zeil zu erreichen.

    Auch wenn sehr schnell klar war wer was beabsichtigt, ist diese Story sehr spannend verfasst und hat mich an das Buch gefesselt. Als es zu Showdown kam konnte ich das Buch erst dann zur Seite legen, als ich wusste wie es ausgegangen ist. Das Kopfkino war auf jeder gelesen Seite parat.

    Was Mensch tun um ihre Ziele zu erreicht ist einfach unfassbar.

    Ich werde garantiert auch weitere Werke von Claudius Crönert lesen.
  11. Cover des Buches Pfauenprinzessin (ISBN: 9783596159550)
    Indu Sundaresan

    Pfauenprinzessin

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Als ich das Buch gekauft habe, hätte ich nie geahnt, dass ich es so finden würde. Ich habe schon viele historische Romane von Indien gelesen, jedoch noch keinen, der im Mogulkaiserreich selbst spielt. Umso mehr haben mich die Beschreibungen in den Bann gezogen, sogar so sehr, dass ich nach Beenden des Buches stundenlang nach ähnlichen Büchern im gleichen Zeitalter und vor ähnlicher Kulisse gesucht habe. Was ich an diesem Buch sehr außergewöhnlich fand, war, wie liebevoll die Autorin die Beziehungen der einzelnen Personen gezeichnet hat. Auch der Nachfolger ist zu empfehlen, jedoch kommt dieser lange nicht an den ersten Teil heran. 

  12. Cover des Buches Die Hure von Rom (ISBN: B004OL2X74)
    Eric Walz

    Die Hure von Rom

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sandro Carissimi ist Jesuit und lebt in Rom. Aber er lebt nicht nur in Rom, sondern ist seit der Aufklärung eines Mordfalles auch direkt als Ermittler und Berater im Vatikan unter Papst Julius angestellt. Dann geschieht das Furchtbare: Maddalena, die Geliebte des Papstes, wird ermordet. Natürlich beauftragt Julius sofort Sandro den Mörder zu finden. Gemeinsam mit dem Hauptmann Forli und seiner heimlichen, jedoch unerfüllbaren Liebe Antonia Bender, einer Glasmalerin taucht Sandro in die gefährlichen Gefilde des erotischen Roms ab. Dort lauert nicht nur für Sandro hinter jeder Ecke eine neue Gefahr, denn auch Antonia scheint ihm mehr und mehr zu entgleiten.
    Ein unglaublich spannender Roman der in einer fantastischen Kulisse spielt. Ich hatte das erste Buch um Sandro und Antonia noch nicht gelesen und bin trotzdem sehr gut klargekommen. Ich werde auf jeden Fall Band 3 noch lesen, denn das Ende von diesem Buch verspricht ja eine spannende Fortsetzung.
  13. Cover des Buches Das Erbe des Papstes (ISBN: 9783442463923)
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