Bücher mit dem Tag "margaret atwood"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "margaret atwood" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (794)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Der Report der Magd hat mich schon auf englisch begeistert, aber ich wollte ihn auch nochmal auf deutsch lesen, weil ich beim Lesen gemerkt habe, dass mir doch einige Vokabeln fehlten. Der Geschichte an sich tat das keinen Abbruch, ich habe sie natürlich auch auf englisch verstanden. Aber beim Lesen der deutschen Version fielen mir dann sehr viele wirklich tolle sprachliche Besonderheiten auf. Die namenlose Ich-Erzählerin beschreibt unfassbar vieles mit Adjektiven, die direkten Bezug zu Fruchtbarkeit oder dem Fehlen der Fruchtbarkeit haben und das passt natürlich sehr gut zur Geschichte. 

    Zur Geschichte selbst - es ist zu Recht ein Klassiker geworden, diese düstere Geschichte über eine Mutter, die in einem schrecklichen Regime lebt, in der ihr und allen Frauen alle Rechte, der Beruf und das eigene Geld genommen werden und sie die Wahl haben, in die vergifteten und verstrahlten Kolonien geschickt zu werden oder als Magd bei einem hohen Kommandanten des Regime maximal 2 Jahre zu leben und zu versuchen, von ihm schwanger zu werden und hoffentlich kein missgestaltetes oder totes Unbaby zu gebären. Das alleine ist schon furchtbar genug, umgesetzt ist es einfach fantastisch von der Gliederung her, der Sprache der Ich-Erzählerin  und dem Abschluss in Form einer Rede in der Zukunft retrospektiv über die behandelte Zeit. 


    Ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen und werde demnächst die Fortsetzung lesen. 

  2. Cover des Buches Die Zeuginnen (ISBN: 9783492316651)
    Margaret Atwood

    Die Zeuginnen

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Nachdem mich der erste Teil positiv überrascht hat, wollte ich nach dem Cliffhanger wissen wie es weitergeht. Dabei muss ich sagen, man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben müssen, um diesen verstehen zu können. Obwohl es schon interessant ist mitzuraten wie beide Geschichten zusammenhängen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zwischendurch Schwierigkeiten hatte am Anfang der Kapitel jedes Mal direkt zu verstehen aus welcher Perspektive es geschrieben wurde. Mit der Zeit wird es einfacher, aber dennoch bin ich immer noch kein Fan von wechselnder Perspektive und mehreren Hauptpersonen. Trotzdem wird die Spannung mit jedem Kapitel mehr und auch wenn die Geschichte an sich etwas ruhiger ist, so sind die Intrigen und Geheimnisse sehr interessant und konnten mich auf jeden Fall fesseln. Daher finde ich den zweiten Teil genauso gut wie den ersten und kann ihn nur weiterempfehlen.

  3. Cover des Buches The Handmaid's Tale (ISBN: 9780099563143)
    Margaret Atwood

    The Handmaid's Tale

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    I’ve read the book while they decided to prohibit abortions in some of the United States. So it felt kinda surreal to read about a dystopian story like this, while women rights can be so easily dismissed.

  4. Cover des Buches Oryx und Crake (ISBN: 9783492311311)
    Margaret Atwood

    Oryx und Crake

     (141)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Schneemensch kämpft ums Überleben. Dabei muss er sich vor der extremen Hitze und Sonneneinstrahlung ebenso schützen wie vor den im Labor entstandenen und inzwischen ausgewilderten Tierkreuzungen (Hunölfe, Organschweine, Schlatten). Andere Menschen scheint es nicht mehr zu geben. Dafür kümmert sich Schneemensch um eine Gruppe von menschenähnlichen Lebewesen, die Craker. Kreiert wurden sie von Schneemenschs Freund Crake, einem echten Überflieger. Er hat ihnen so tolle Dinge wie automatischen Sonnenschutz eingebaut.

    Wie es zu der desaströsen Situation kam, in der Schneemensch sich befindet, erfahren die Lesenden im Rückblick. Darin spielt auch Oryx eine wichtige Rolle. Oryx begegnet Schneemensch und Crake erstmals in deren Jugendzeit, als sie ihnen auf Pornoseiten auffällt. Später wird sie Crakes echte Freundin.

    Viel passiert nicht in diesem ersten Teil einer Trilogie. Das liegt an der Konstruktion mit den Rückblicken und der scheinbaren Tatsache, dass Schneemensch der einzige Mensch weit und breit ist. Eine klassische spannende Handlung sucht man hier also vergebens. Dafür gibt es einige echt lustige Passagen (z.B. über Toastbrot).

    Interessant wird der Roman durch die vielen düsteren Ideen für unsere Zukunft, die zunächst teilweise hanebüchen wirken, bei genauerem Nachdenken so unrealistisch aber nicht sind. Margaret Atwood selbst meinte in einer Lesung, dass sie sich rein gar nichts einfach so ausgedacht habe. Sie habe nur Dinge, die es tatsächlich schon gibt, übertrieben. Das kann einem ganz schön Angst machen.

  5. Cover des Buches alias Grace (ISBN: 9783492313476)
    Margaret Atwood

    alias Grace

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Grace Marks hat es nicht einfach in ihrem Leben. Aus dem armen Irland im 19.Jahrhundert mit dem Schiff und ihrer Familie nach Kanada übergesiedelt, führt sie ein ziemlich trostloses Dasein als Hausangestellte. Bis sie eines Tages mit einem älteren Bediensteten flieht, weil ihr Arbeitgeber und eine anderes Dienstmädchen umgebracht worden sind. Die beiden werden gesucht und Grace entkommt dem Galgen, muss aber für Jahre ins Gefängnis, darf aber im Hause des Gefängnisdirektors Näharbeiten verrichten, bis ein Nervenarzt auf sie aufmerksam wird und sie für unschuldig findet.

    Margaret Atwood hat diese Geschichte, die auf eine wahre Begebenheit beruht, in einen fiktiven Roman verwandelt. In dem Buch beschreibt sie sehr ausführlich die damaligen Probleme der armen Leute und es wurde sehr bedrückend dargestellt.

  6. Cover des Buches Das Jahr der Flut (ISBN: 9783492313414)
    Margaret Atwood

    Das Jahr der Flut

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Pantoffeltier

    Mit „Das Jahr der Flut“ kehrt Margaret Atwood in den Kosmos von „Oryx und Crake“ zurück. Und zunächst springt sie auch zurück in der Zeit, um die Geschichte noch einmal aus anderer Perspektive zu erzählen. Man erfährt nun, dass Jimmy nicht der einzige Überlebende des verheerenden Virus ist. Während der erste Teil hauptsächlich bei der privilegierten wissenschaftlichen Elite in den  Komplexen spielte, wird sich im zweiten Teil auf das Plebsland konzentriert und besonders die sogenannten Gottesgärtner. Die Gottesgärtner sind eine religiöse Gemeinschaft, die bewusst in Naturverbundenheit und Armut lebt, Fleischkonsum und Gewalt ablehnt. Sie werden von Personen geleitet, die die Ehrentitel Adam beziehungsweise Eva tragen und allerlei Außenseiter bei sich aufnehen wie die Prostituierte Tony oder das Mädchen Ren, das mit ihrer Mutter aus den Komplexen floh.

     

    Atwood hat ihren ganz eigenen Stil, auch die „Oryx und Crake“-Reihe ist fantasievoll, morbide, beunruhigend, brutal, teilweise auch humorvoll. Dieser Band gefiel mir noch besser als der erste Teil. Der dem Wahnsinn nahe Jimmy aus dem ersten Band ist als Erzähler mit der Zeit sehr anstrengend und ich habe mich gefreut, hier mehr aus der Sicht verschiedener Personen zu erfahren.

    Zudem fand ich es faszinierend, wie Atwood ganze Bibelstellen neu interpretiert, um eine Grundlage für den Glauben der Gottesgärtner zu schaffen. Am Ende wurden zwar einige Fragen geklärt, aber auch noch mehr wieder aufgeworfen. Ich bin also gespannt auf den Abschluss der Trilogie.

  7. Cover des Buches Die Geschichte von Zeb (ISBN: 9783492313421)
    Margaret Atwood

    Die Geschichte von Zeb

     (51)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Eine Pandemie ist über die Erde hinweggefegt und hat die Menschheit ausgelöscht. Nur einige wenige haben überlebt. Verlassene Städte, überschwemmtes Land, mutierte Tiere - kunstvoll verbindet Margaret Atwood Abenteuer, Thriller und Liebesgeschichte und zeigt sich erneut als eine Autorin von verblüffender Jugendlichkeit und Kühnheit. Kein Untergang, dem diese Autorin nicht mit Humor und erzählerischer Verve beikommen würde. 

    Eine Utopie will [Margaret Atwood in ihrer Science-Fiction-Triologie] allerdings nicht sehen. Sie sagt, sie habe nur über Dinge spekuliert, die bereits real sind. Oder mindestens geplant.

  8. Cover des Buches Hexensaat (ISBN: 9783328103363)
    Margaret Atwood

    Hexensaat

     (72)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Atwoods brillanter Roman ist eine einzige Verneigung vor dem großen Bühnenmagier Shakespeare. Mit der Figur des Theaterdirektors Felix hat die Grande Dame der kanadischen Literatur ein würdiges Pendant zu Shakespeares Prospero aus Der Sturm geschaffen, jenes Zauberers, der als Selbstporträt des alternden Barden aus Stratford-upon-Avon gilt.

  9. Cover des Buches Die eßbare Frau (ISBN: 9783548606699)
    Margaret Atwood

    Die eßbare Frau

     (23)
    Aktuelle Rezension von: berlinapple

    "Die Ziele der feministischen Bewegung sind nicht erreicht worden, und diejenigen, die behaupten, dass wir in einer post-feministischen Ära leben, irren sich leider oder haben es bereits satt, über diese Themen nachzudenken.”
    Margaret Atwood, 1979

    Brilliant, wütend, humorvoll und ihrer Zeit weit voraus erzählt die damals 26-jährige Atwood in ihrem Debütroman von einer jungen Frau, die mit ihrem Rollenbild hadert, ihre bevorstehende Hochzeit in Frage stellt und deren Körper auf groteske Art und Weise auf die Zeichen der Zeit reagiert: Marian, die Protagonistin, verliert kurioserweise ihren Appetit.

    Ein wirklich hervorragender Einsteigerroman in Atwoods wundersame Sprach- und Ideenwelt. Stilistisch zum Niederknien. Liest sich ganz schnell weg!



  10. Cover des Buches Aus Neugier und Leidenschaft (ISBN: 9783492313827)
    Margaret Atwood

    Aus Neugier und Leidenschaft

     (3)
    Aktuelle Rezension von: himbeerbel
    Kurz nachdem Margaret Atwood 2017 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen wurde, machte mich ihr Buch „Aus Neugier und Leidenschaft“ neugierig. Sie selbst sagt über diese Sammlung von 47 ihrer interessantesten Essays und Artikel aus ihrem knapp 50-jährigen literarischen Schaffen:

    »Immer wenn ich gerade beschlossen habe, weniger zu schreiben und stattdessen etwas für meine Gesundheit zu tun – vielleicht Eistanz oder so –, ruft mich garantiert irgendein glattzüngiger Verleger an und macht mir ein Angebot, das ich unmöglich ablehnen kann. In gewisser Weise ist dieses Buch also schlicht das Ergebnis meiner unterentwickelten Fähigkeit, nein zu sagen.«

    Zu dem Zeitpunkt war mir der Name der Autorin zwar geläufig, aber gelesen hatte ich noch keines ihrer Werke. Das sollte sich in den nachfolgenden Monaten ändern, in denen ich immer mal wieder zwischendurch dieses Buch zur Hand nahm und die chronologisch geordneten Essays, Rezensionen, Vorworte, Nachworte, Einführungen, Reden, Vorlesungen und Nachrufe las. Dabei erfährt man so einiges über bodenständige Schriftstellerin, über ihr Schreiben, über kanadische Lebensverhältnisse, die kanadische Literatur, über Feminismus und Frauenfragen. Die Selbstironie Margaret Atwoods lässt einen gelegentlich schmunzeln und es ist interessant ihren Gedankengängen zu folgen.

    Da ich mir in der Zeit, als ich dieses Buch las, die Serie „Alias Grace“ ansah, die nach der Romanvorlage von Margaret Atwood produziert wurde, war es für mich bereichernd über die Entstehung des Buches zu lesen. Außerdem machten mich ihre Essays über Dystopien und speziell die Entwicklung zu „Der Report der Magd“ so neugierig, dass ich dieses Buch, das für mich zu einem echten Highlight wurde, sofort lesen musste. Es wurde ebenfalls verfilmt und ist als Serie „The Handmaids Tale“ erschienen, die mich derzeit zu unterhalten und beeindrucken weiß. Zudem konnten einige von der Autorin erwähnte oder rezensierte Bücher mein Interesse wecken, so dass ich sie gleich auf meine Bücherwunschliste setzte. „Aus Neugier und Leidenschaft“ blieb bei mir also nicht ohne Nebenwirkungen.

    So sehr mich manches in diesem Buch zu begeistern wusste, muss ich doch gestehen, dass mich auch einiges langweilte, was allerdings bei der Vielfalt der unterschiedlichen Texte nicht verwunderlich ist und auch daran liegen mag, dass ich mit meinen Literatur- und Kanadakenntnissen nicht mit der Autorin auf Augenhöhe bin. Ich hatte gelegentlich den Eindruck von meinen Bildungslücken erschlagen zu werden, aber ich bin mir dennoch fast sicher, dass Margaret-Atwood-Fans dieses Buch gefallen könnte. Für mich wird es jedenfalls nicht das letzte Buch sein, das ich von dieser Autorin gelesen habe.
  11. Cover des Buches Katzenauge (ISBN: 9783492311175)
    Margaret Atwood

    Katzenauge

     (49)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin


    Ein tief beeindruckender Roman. 1989 geschrieben und dabei mit dem Thema Mobbing und seinen Auswirkungen nach wie vor hochaktuell. Ich kann mich sehr selten mit Charakteren in Büchern identifizieren und wirklich mitleiden, manchmal höchstens partiell, bei diesem Roman war es anders. Das ist wirklich ein sehr erschütterndes Portrait emotionaler Grausamkeit, das mich im ersten Teil sehr mitgenommen hat.


    Worum geht es?


    Die achtjährige Elaine lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder ein Nomadenleben. Sie übernachten in Zelten, einfachen Unterkünften oder im Wald. Ihr Vater ist ein Insektenforscher und reist, Schädlingsepidemien auf der Spur, durch Kanada. Erst nach dem Krieg findet er eine Anstellung als Biologieprofessor in Toronto. Dort lernt Elaine mehrere gleichaltrige Mädchen kennen, die tiefreligiöse Grace, die reiche und verwöhnte Carol – und schließlich auch Cordelia. Die Mädchenfreundschaft entwickelt sich jedoch schnell zu einem Albtraum aus Hass, Zwang und Demütigungen.


    Kritik

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Elaine erzählt, die auf ihre Kindheit zurückblickt. Sie ist Künstlerin, in mittlerem Alter und kommt nach Toronto zurück, wo sie sich den Gespenstern ihrer Vergangenheit stellen muss. Im ersten Teil wird die Geschichte der Mädchenclique nacherzählt. Das macht Atwood sehr geschickt, etwas stimmt nicht, das Verhalten wird merkwürdig, und dann, ganz langsam, stetig gibt es unter den Mädchen eine Dynamik, die sich nicht mehr aufhalten lässt. Ich habe mich beim Lesen gefragt, wo, an welchem Punkt eigentlich alles aus dem Ruder gelaufen ist, an welcher Stelle Elaine vom Mitglied der Gruppe zu ihrem Opfer wurde, was die Gründe sind. Ich kann es nicht ausmachen. Und das ist Atwoods Erzählkunst. Wie im wahren Leben kann man keinen Anfangspunkt, keinen Anlass, keine Ursache benennen, alles beginnt so schleichend und dann mit so großer Wucht. Elaine findet keine Möglichkeit, sich mitzuteilen. Das Umfeld schweigt, schaut weg, nimmt nicht ernst. Dass die Erzählung einen so mitnimmt, liegt aber auch daran, dass sie konsequent im Präsens erzählt ist. Das hat hier seine eigene erzählerische Dynamik und zeigt für mich ein Stück weit auch die Auswirkungen auf die erwachsene Elaine, für die Teile ihrer Kindheit immer präsent sein werden und nie abgeschlossen.

    Als Erwachsene findet Elaine in der Kunst ein Mittel der Kommunikation und ein MIttel, ihre Kindheitstraumata zu verarbeiten. Cordelia bleibt, auch wenn sie nicht mehr da ist, stets gegenwärtig. In den Gedanken, als Geist, als Person.
    Elaine ist ein eigenartiger Charakter, der auch dem Leser in Teilen verschlossen bleibt, wieviel davon auf die Erlebnisse ihrer Kindheit zurückzuführen ist, wieviel einfach ihre Persönlichkeit ist, vermag ich als Leser nicht auszumachen. Atwood lässt uns Anteil haben an ihren Gedanken, ihren Beobachtungen, den Prozessen hinter der Entstehung ihrer Bilder. Interessant ist, dass die Beschreibungen der kindlichen Elaine nicht so klingen, als wären sie durch den Filter der 50jährigen gegangen. Nein, man hat den Eindruck die Wahrnehmungen des kleinen Mädchens zu teilen, während die Reflexionen der älteren Elaine reifer, philosophischer sind. So ändert sich auch der Blick auf Cordelia. Der Leser versteht etwas mehr, aber nicht so viel mehr, als dass Cordelias Verhalten irgendwie gerechtfertigt oder entschuldigt wird. Das hat Atwood meiner Meinung nach sehr geschickt gemacht. Ein paar Punkte verwirren mich und lassen Fragen offen, so zum Beispiel die Rolle des Karmas. Das ist natürlich gut. Denn ein Roman soll und darf nicht alle Fragen beantworten. Und das ist auch nicht Atwoods Stil. Sie belehrt nicht, sie offenbart, legt in aller Schonungslosigkeit und Offenheit dar, sie beschreibt und der Leser wertet.


    Und ich bewerte den Roman als einen der besten, die ich je gelesen habe. Ein Roman, der gelesen, der diskutiert werden kann und sollte. Der auf keinen Fall ein Schattendasein neben dem Report der Magd fristen darf.


  12. Cover des Buches Verletzungen (ISBN: 9783548606644)
    Margaret Atwood

    Verletzungen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Rennie, eine junge Frau aus Toronto, hatte zuletzt einige Schicksalsschläge zu verkraften. Nach Krebsdiagnose wurde ihre Brust operiert, dann verließ sie ihr Freund und in ihre Wohnung wurde eingebrochen. So kam es sehr passend, dass der Journalistin angeboten wurde, einen Reisebericht über eine kleine Insel in der Karibik zu schreiben. Drei Wochen Entspannen, Sonne und Meer – und dazwischen ein bisschen über Land und Leute schreiben. Doch es sollte anders kommen. Auf der Insel finden die ersten Wahlen nach der Unabhängigkeit von Großbritannien statt. Rennie gerät zwischen die Fronten der politischen Lager. Nach einem Putschversuch wird sie der Spionage verdächtigt und landet im dortigen Gefängnis. Es beginnt ein Kampf ums Überleben …  

    Margaret Atwood, geb. 1939 in Ottawa, ist die wohl bekannteste Autorin zeitgenössischer kanadischer Literatur. Sie schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte, Kritiken und Essays. Nach ihrem Studium der englischen Sprache und Literatur, das sie 1962 mit dem Mastergrad abschloss, lehrte sie an verschiedenen Universitäten Literaturwissenschaften. Für ihre Romane erhielt sie einige Preise, am 13. Juni 2017 wurde ihr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. 

    Die Gegensätze zwischen moderner westlicher Kultur und eines sich selbst überlassenen kleinen karibischen Inselstaates sind in dem Roman von 2007 deutlich hervorgehoben. Zunächst geht es aber um die äußerlichen und innerlichen „Verletzungen“, die die Protagonistin im Vorfeld erlitten hat. Ihre Gedanken kreisen immer wieder um Vergangenes, Erinnerungen quälen sie, die erhoffte Ablenkung stellt sich nur langsam ein. Als sie dann in das Chaos der Machtkämpfe mit hinein gezogen wird, treten diese Rückblicke in den Hintergrund – sie erleidet neue seelische Verletzungen und braucht nun ihre ganze Kraft und Konzentration, um zu überleben. 

    Neben dem interessanten und sehr aktuellen Thema und der spannend aufgebauten Story fasziniert besonders der bildhafte Schreibstil Margaret Atwoods. Die Art und Weise wie sie die Geschichte aufbaut, wie sie den Leser langsam an die Brutalität des Geschehens heranführt und wie die Stimmung allmählich immer bedrückender wird, ist beeindruckend. Schonungslos schildert sie auch die gewalttätigsten Vorkommnisse, beschreibt diese sehr präzise und ist dabei zurückhaltend in ihrer moralischen Wertung. Der Schluss ist stimmig, lässt den Leser aber dennoch etwas ratlos zurück.   

    Fazit: Nicht unbedingt was man vielleicht von Margaret Atwood erwartet, aber ein spannender Roman mit Elementen eines Thrillers. 

  13. Cover des Buches Das Herz kommt zuletzt (ISBN: 9783492312752)
    Margaret Atwood

    Das Herz kommt zuletzt

     (51)
    Aktuelle Rezension von: isasbuchwelt

    "Das Herz kommt zuletzt" ist ein dystopischer Roman von Margaret Atwood, der die düsteren Seiten einer scheinbar idealen Gesellschaft erkundet. Die Geschichte folgt den Hauptfiguren Stan und Charmaine, die in einer von Wirtschaftskrisen geplagten Welt leben. Sie sehen sich gezwungen, an einem sozialen Experiment namens Consilience teilzunehmen, bei dem die Bewohner im monatlichen Wechsel zwischen einem "Wohlstandsviertel" und einem Gefängnis leben.

    Das Cover passt. Es ist genauso seltsam wie die Geschichte.

    Die Idee klang wirklich spannend und der Anfang des Buches folgte dementsprechend, allerdings wurde es ganz schnell sehr ernüchternd.
    Das Atwood im Erschaffen von unheimlichen/dystopischen Welten gut ist, ist ja hinreichend bekannt, was ihr auch in diesem Buch gelingt. Ich mag die beklemmende Atmosphäre und die Gesellschaftskritik, wie Menschen ihre moralischen Prinzipien aufgeben können, wenn sie durch äußere Umstände und Verlockerungen gezwungen werden.

    Jedoch bin ich noch nie so nah an einem Abbruch vorbeigeschrammt wie bei diesem Buch, immer in der Hoffnung, da kommt noch was Gutes, aber das Ende war dann auch noch mal eine kleine Ernüchterung. Mit dem Ende könnte ich übrigens leben, wenn es ein Kurzgeschichte wäre.
    Also, das Hauptproblem ist, das Margaret Atwood es besser gekonnt hätte und ich bin mir nicht sicher, ob gerade die letzten 200 Seiten nicht doch reine Satire sind.

  14. Cover des Buches Oryx und Crake (ISBN: 9783946349815)
    Margaret Atwood

    Oryx und Crake

     (6)
    Aktuelle Rezension von: lila-luna

    Oryx und Crake

    von Margarte Atwood

    als Hörbuch

    Spieldauer: 11 Stunden 15 Minuten
    Verlag: Ronin Hörverlag, 2017

    "Sprechergott 2016" Uve Teschner bringt Sie mit dem gerade im Ronin Hörverlag eingelesenen Werk "Oryx und Crake" von Margaret Atwood in eine dystopische Endzeitstimmung.

    "Oryx und Crake" ist der erste Teil der Maddaddam Trilogie der kanadischen Schriftstellerin und Friedenspreisträgerin 2017.

    Mit einem Fuß stehen wir heute bereits vom Denk- und Machbaren in der Realität der Geschichte von "Oryx und Crake". Dadurch ist sie leicht nachzuvollziehen und man kann sich voll der hervorragenden Erzähleise von Uve Teschner hingeben.

    "Schneemensch" lebt ohne jede Zivilisation in der Wildnis des späten 21. Jahrhundert. Kleidung benötigt er nicht, ein altes Bettlaken schützt ihn vor Insekten und der veränderten Sonnenstrahlung. Ungewöhnliche Tiere fürchtet er, die "Organschweine" oder die "Hunölfe", scheinbar freundliche Hunde, die aber gefährlich wie Wölfe sind. Ein seltsames Volk lebt in seiner Nähe, die "Craker", genmanipulierte Menschen, um  die Schneemensch sich zu kümmern verpflichtet hat.

    Viel Zeit hat er in seinen einsamen Stunden, darüber nachzudenken, wie er in diese Situation geraten ist. So erfährt der Zuhörer im Laufe des ersten Teils der Trilogie, wie sich Crake und Jimmy, wie Schneemensch richtig heißt, bereits als Kinder und Jugendliche die Zeit vertrieben haben. Ein Spiel, das sie am Computer gespielt haben, wird im Erwachsenenalter schließlich zur Realität, ein Spiel um Genmanipulation. Auch Oryx taucht bereits als Kind auf einer Pornowebsite auf, die Crake und Jimmy als Jugendliche besuchen. Später wird sie Jimmy wieder begegnen, als junge, schöne Frau.

    Abenteuerlich und spannend wird Jimmys Proviantsuche, zu deren Zweck er die Wildnis und seine Craker verlassen muss. Die Gefahren, in die er sich begibt, könnten ihn das Leben kosten.

    Margaret Atwoods Roman scheint uns an manchen Stellen vertraut. So denkt man unwillkürlich an "I am legend" von Richard Matheson, in der nur noch der Protagonist als einziger Mensch auf der Welt ist. Auch Szenen aus "12 Monkeys" oder "The time machine" kommen in den Sinn, verhalten sich die Craker doch ein bisschen wie die Elois bei H.G. Wells. Trotz dieser Reminiszenzen ist die Endzeitgeschichte Atwoods ein eigenständiges, kraftvolles Werk mit einer hervorragend sprachlichen und stilistischen Umsetzung. Glücklicherweise liegt die Maddaddam Trilogie jetzt als Hörbuch vor, großartig gelesen und umgesetzt von Uve Teschner, der so lebendig liest, dass alle Personen ihre eigene Stimme bekommen. Und herrlich witzig  setzt er selbst Comicsprechblasen in Klänge um.

    Wenn Sie nach längerem Hören plötzlich Musik vernehmen, sind sie am offenen Ende des ersten Teils der Trilogie angelangt. Besser sie besorgen sich rechtzeitigt Teil zwei und drei, denn mit Sicherheit wollen sie wissen, wie es weitergeht.

     

  15. Cover des Buches Unter Glas (ISBN: 9783548606668)
  16. Cover des Buches Tagebuch eines Lesers (ISBN: 9783596159437)
    Alberto Manguel

    Tagebuch eines Lesers

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Manguel liest ein Jahr lang jeden Monat eins seiner Lieblingsbücher zum wiederholten Mal. In Tagebuchform, die einzelnen Einträge nach Tagen unterteilt, verknüpft er auf diese Art seine Leseeindrücke mit den politischen Nachrichten der Tage und seinen persönlichen Erlebnisse und Erinnerungen. Da ich noch keines der 12 Bücher selbst gelesen habe, fand ich es stellenweise schwer zu folgen, aber auch höchst interessant und beeindruckend, welche Querverbindungen und Schlüsse Manguel zieht. Und das eine oder andere der 12 Bücher werde ich sicher noch lesen -mit Rückgriff auf Manguel!
  17. Cover des Buches Moralische Unordnung (ISBN: 9783492313490)
    Margaret Atwood

    Moralische Unordnung

     (26)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die mit Raffinesse, wie ein Puzzle,kollagenhaft zusammengefügten elf sehr persönlichen Kapitel dieses Romans, fügen sich zu einem großen Familienporträt zusammen. Wie in einem Kaleidoskop kommt immer wieder ein kleines Stückchen dazu. Die einzelnen Geschichten voll unbestimmter Sehnsucht, Lebensklugheit, Wehmütigkeit, Aphorismen, Gewissensqual und Bußfertigkeit sind für sich so reich und komplex wie eigenständige Romane.

  18. Cover des Buches Die Penelopiade (ISBN: 9783423136129)
    Margaret Atwood

    Die Penelopiade

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Keksisbaby

    Alle kennen die Abenteuer des großen Odysseus, aber über seine Frau Penelope weiß man nur das sie so schlau war, die Verehrer an der Nase herumzuführen, indem sie das Leichentuch an dem sie tagsüber wob, des Nachts wieder auftrennte. Doch wie war es für sie, daheim zu sitzen, die Loblieder auf Odysseus zu hören und nicht zu wissen ob und wann ihr Mann zurückkehrt. Umgeben von Männern, die es nur auf den Reichtum abgesehen hatten und einem pubertären Telemachos der ihr die Schuld daran gab, dass die Freier sein Erbe verprassten.

    Genau das beleuchtet die Autorin Margarete Atwood in ihrem Roman „Die Penelopiaden“. Penelope erzählt nach ihrem Tod die Geschichte aus ihrer Sicht. Schon ihr Vater versuchte sie in der Kindheit zu ertränken. In Schönheit stets hinter ihrer Cousine Helena, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich auf ihren Verstand zu verlassen. Als Nebenstrang kommen die zwölf Mägde zu Wort, die Odysseus töten ließ, weil sie scheinbar untreu mit den Heiratsanwärtern gemeinsame Sache machten. Ein Buch das eine Geschichte die ein jeder kennt in ein anderes Licht rückt und die Frau hinter dem Helden zeigt. Sie kratzt ein bisschen an dem strahlenden Image des Helden und zeigt Odysseus als Mann mit all den Makeln, die einem Menschen anhaften. Schauerlich sind die zwölf Mägde, die ihr Schicksal beklagen und zu Gericht sitzen, über die Ungerechtigkeit, die ihnen widerfährt. Denn als Eigentum des Hausherrn, darf jeder Gast mit dessen Zustimmung die jungen Mädchen vergewaltigen oder misshandeln.

    Dieses Werk ist mein Stückchen Bildungsliteratur für diesen Monat. Einfach mal was total anderes.

  19. Cover des Buches Tipps für die Wildnis (ISBN: 9783492313438)
  20. Cover des Buches The Blind Assassin (ISBN: 9781408802786)
    Margaret Atwood

    The Blind Assassin

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lorenz1984

    Mir gefiel das Konzept der drei Romane in einem. Jedoch hat mir der "Hauptroman" aus der Perspektive von "Iris" am besten gefallen, die anderen Geschichten habe ich eher widerwillig gelesen... 

    Ich denke Sie (Atwood) wollte selbst mal austesten, wie Sie sich mit Sci-fi Elementen und erotischen Liebeserzählungen schlägt...

  21. Cover des Buches Das große Halloween Lesebuch (ISBN: 9783442445615)
  22. Cover des Buches Der blinde Mörder (ISBN: 9783492313483)
    Margaret Atwood

    Der blinde Mörder

     (59)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Dieser Monat steht für mich ganz im Zeichen des SUB-Abbaus und das nächste, das ich mir gegriffen hatte, war dieses hier: „Der blinde Mörder“, ein Roman, für den Margaret Atwood im Jahr 2000 mit dem Booker-Preis ausgezeichnet wurde. Zu Atwood muss ich wohl nicht viel sagen, die meisten werden die kanadische Autorin durch ihren 1987 erstmals in deutscher Sprache erschienen Roman „Der Report der Magd“ oder durch den Nachfolgeband „Die Zeuginnen“ kennen.

    Ich habe schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen und finde sie nicht nur dadurch faszinierend, dass sie spannende und gute Geschichten erzählt, sondern auch dadurch, dass sie sich konsequent jeglicher Einstufung, ob nun ernsthafte oder Unterhaltungsliteratur entzieht. Ihre Geschichten sind immer fesselnd, doch dieses hier ist einfach nur genial. Kein Wunder, dass es zu den hundert bedeutendsten Romanen des Magazins „Time“ gezählt wird.

     

    Worum geht es?

    Die hochbetagte Erzählerin Iris Chase erinnert sich an ihre Jugend als Industriellentochter (ihr Vater besaß eine Knopffabrik) in der Provinz Ontario. Die Rahmenerzählung spielt in den Jahren 1998–1999, die Erinnerungen an die Jugend umfassen vor allem die 1930er und 1940er Jahre. Dieser Teil kann sowohl als Bildungsroman gesehen werden, da er die Geschichte der Geschwister Iris und Laura erzählt, als auch als historischer Roman, in dem wichtige Ereignisse der kanadischen Geschichte in ihren Auswirkungen auf die Familie Chase vorkommen. Während Iris eine lieblose Vernunftehe eingehen muss, verliebt sich Laura in einen Bolschewiken.

    Der Roman konfrontiert den Leser gleich zu Beginn in Form von fiktiven Zeitungsartikeln mit dem Tod von Laura, die Selbstmord begangen hat. Wir erfahren auch, dass sie als Autorin eines Romans mit dem Titel „Der blinde Mörder“ gefeiert wird. Bis in die „Jetztzeit“ wird Iris immer wieder angesprochen und angeschrieben, es werden Fragen zu der Autorin und dem Roman gestellt. Fragen, die Iris konsequent ablehnt, zu beantworten.

    Die Kapitel zu Iris und die Rückblicke auf ihre Jugend werden immer wieder durch Abschnitte unterbrochen, in denen eine Liebesgeschichte zwischen einer verheirateten Frau und einem Groschenhefte schreibenden Kommunisten (die namentlich nicht genannt werden), geschildert wird, die im wesentlichen erotischer Natur ist. Der eponyme „blinde Mörder“ ist eine Fantasy/Sci-Fi Geschichte, die von diesem Mann erzählt und von der Frau immer wieder hinterfragt und ergänzt und verändert wird. Man kann sie als Parabel lesen, es geht um Gewalt und Machtstrukturen.

    So, wer nun überlegt, ob dies zu „konstruiert“ ist, ob der komplexe Aufbau das Lesevergnügen verhindert, dem sage ich ganz klar „Nein.“ Atwood gleitet zwischen diesen Ebenen sanft hin und her, sie führt den Leser an der Hand mal in die eine, mal in die andere Erzählung hinein, knüpft Verbindungen, baut geschickt Spannung auf, löst diese auch mal wieder. Und das bis zu einem großartigen Finale, das für mich völlig unerwartet kam, und alle offenen Fragen aufgelöst hat.

    Ja, es waren in der englischen Ausgabe 600 Seiten, erfahrungsgemäß hat die deutsche Ausgabe noch mehr Seiten, doch 600 Seiten Atwood, lesen sich wie 200 von anderen Autoren aufgrund ihrer leichtfüßigen und brillanten Prosa.

    Zum Schluss noch kurz zu den Charakteren. Laura ist eine absolut faszinierende Gestalt, das wird natürlich dadurch verstärkt, dass man keinen Einblick in ihre Gedanken erhält, sie wird ausschließlich aus der Sicht ihrer älteren Schwester Iris im Rückblick nach mehr als vier Jahrzehnten geschildert. Sie ist ein ungewöhnliches junges Mädchen gewesen. Wenn Atwood bisweilen mal in die Klischeekiste greift, dann niemals tief, immer nur ein klein wenig und nur bei Charakteren, die ohnehin vermutlich keinem Leser etwas bedeuten. Sie schafft es, Personen auf dem Papier lebendig werden zu lassen, die niemandem gleichen.

    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Spaß an der Erzählkunst hat, der etwas Anspruchsvolles und Gehaltvolles Lesen möchte, das gleichzeitig so super unterhaltsam und spannend ist. Eigentlich so unmöglich wie eine Schachtel gesunder und kalorienfreier Pralinen.

    Wem könnte es nicht gefallen? Also ehrlich kann ich mir da im Moment niemanden vorstellen.

    So, nun habe ich meiner Begeisterung etwas Luft gemacht, aber spätestens nach diesem Roman denke ich, dass Margaret Atwood eine etwas höhere Auszeichnung für ihr literarisches Lebenswerk verdient hätte als „nur“ den Bookerpreis, den sie nun schon zweimal erhalten hat.

    Warum lungerte das bloß so lange auf meinem SUB?

     

     

     

     

  23. Cover des Buches Die Giftmischer (ISBN: 9783548606637)
    Margaret Atwood

    Die Giftmischer

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Hazel93

    Diese Kurzgeschichtensammlung hat mich wirklich neugierig auf weitere Werke von Margaret Atwood gemacht! Besonders "Giftmischer", "Ohnmacht" und "Horror-Comics" haben mich begeistert, da ich es bewundere, wie sie es schafft auf so wenigen Seiten Gedanken lebendig werden zu lassen. 

    In der Kurzgeschichte "Schmoren" hinterfragt sie auf sarkastische Weise unser Bild von männlichen und weiblichen Rollenbildern, indem sie eine andere Gesellschaftsform herauf beschwört. Bisher kannte ich eine solche Mischung aus fantastischen Elementen und Gesellschaftskritik nicht, weshalb ich umso gespannter auf "Der Report der Magd" bin!

    Mit anderen Kurzgeschichten in diesem Buch konnte ich dagegen leider nicht besonders viel anfangen... vor allem als es um "Anweisungen für das dritte Auge" ging, habe ich abgeschaltet. 

    "Menschen mischen gerne Gift. Wer das nicht begreift, wird nie etwas begreifen."
  24. Cover des Buches Der Salzgarten (ISBN: 9783492313445)
    Margaret Atwood

    Der Salzgarten

     (5)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

                                                       

    Frauen, die für Poeten backen, die mit ihrem Buchhalter schlafen, oder die ihre Schwäche für grässliche Männer mit Furchtlosigkeit verwechseln – liebevoll, poetisch, melancholisch, aber nie sentimental, gelegentlich auch recht spöttisch erzählt Margaret Atwood in dreizehn Geschichten von der ersten Liebe, von notorisch brüchigen Beziehungen und seltenen lebenslangen Beziehungen.

                                      


                                  

                                                                      

                                  

                                                                                

                                  

                                                                   

                                  

                                        

                 


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