Bücher mit dem Tag "verdruß"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verdruß" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  2. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  3. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  4. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  5. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  6. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  7. Cover des Buches Arrivederci, Roma! (ISBN: 9783548281438)
    Stefan Ulrich

    Arrivederci, Roma!

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Morian

    Mehr Reiseführer, als Familienroman. Sehr maskulin geprägt.
    Liest sich, wenn man "Quattro Stagioni" von Ulrich gelesen hat, sehr bemüht.

  8. Cover des Buches Der Kontrabaß (ISBN: 9783257606232)
    Patrick Süskind

    Der Kontrabaß

     (130)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Das bekannteste Werk von Patrick Süskind, dem öffentlichkeitsscheuen deutschen Autor, über den nicht viel bekannt und auch nicht viel nachzulesen ist, trägt den Titel "Das Parfum", ein Roman, der eigentlich in keiner Bibliothek fehlen darf und, ich muss gestehen, immer noch auf meiner Leseliste steht. Als ich vor etwas mehr als einem Jahr Patrick Süskinds Novelle "Die Taube" gelesen und hier auf bookstories vorgestellt habe, hätte ich mich am liebsten gleich dem Parfum zugewandt, doch dann kamen mir andere Bücher in die Hand, und ich legte Patrick Süskind wieder zur Seite. Auf das nur 96 Seiten umfassende Werk "Der Kontrabass", das Süskind 1980 schrieb und das im September 1981 im Cuvilliérstheater in München als Theaterstück uraufgeführt wurde, machte mich ein Freund aufmerksam, als ich ihm von "Die Taube" berichtete. Und wie der Zufall es wollte, entdeckte ich es vor kurzem im Gebrauchtbuchladen meines Vertrauens. 


    "Der Kontrabass" ist nicht vergleichbar mit "Die Taube". Weder von der Erzählweise noch von der Sprache her. Man ist fast geneigt zu sagen, Patrick Süskind versucht sich hier in einer literarischen Kompostion ungewöhnlicherer Art, und sie ist, wie ich finde, ein wahrer Lesegenuss. Ich kenne kein anderes Werk, in dem ein Musikinstrument zum Gegenstand genommen wird, um den Menschen, der es bedient, zu portraitieren, und um ein Stück Zeitgeschichte und die Gesellschaft kritisch zu beleuchten. Wiederum baut der Autor einen Monolog auf, erzählt diesmal in der Ich-Form, und der Leser wird unmittelbar als Zuhörer beziehungsweise Zuschauer der Szenerie in die Verpflichtung genommen.


    Dies geschieht sofort zu Beginn, mit einem kurzen Abschnitt, der einer Regieanweisung gleichkommt: "Zimmer. Eine Schallplatte wird gespielt, die Zweite Sinfonie von Brahms. Jemand summt mit ...". Dann die Worte: "Moment ... gleich ... - Jetzt! Hören Sie das? Da! Jetzt! Hören Sie's?" Erst dachte ich, der Erzähler würde sich mit einer anderen Person unterhalten, aber dann erkennt man, dass dem Leser diese Rolle zuteil wird wie einem Zuschauer in einem Theaterstück. Der Ich-Erzähler richtet sich an ein visionäres Publikum, und durch die kurzen Szenenbeschreibungen ("Er spielt die tiefste Saite" ... "Er stellt die Musik ab und trinkt" ... "Er rumpelt an seinem Kontrabass"), die immer wieder eingeschoben werden, entsteht eine originelle Komposition, die den Monolog zur Bühnendarstellung werden lässt.


    Süskinds Sprache in "Der Kontrabass" erinnert mich an Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." oder Salingers "Der Fänger im Roggen" - obwohl die saloppe Ausdrucksweise, die Süskind hier seinem vierunddreissigjährigen Erzähler zuschreibt, um einiges anständiger klingt. Den Namen des Erzählers erfahren wir nicht, nur, dass er Musiker ist, Kontrabass-Spieler im Staatsorchester, in seinem schallgedämpften Musikzimmer sitzt, eine Schallplatte aufgelegt hat und mit einer Lobeshymne auf seinen Kontrabass beginnt. Dieser bilde das gesamte orchestrale Grundgefüge, auf dem das übrige Orchester überhaupt erst fussen könne, Dirigent eingeschlossen. Alles andere sei Gegenpol, werde erst durch den Bass zum Pol. Sopran zum Beispiel. Die andere Seite der gesamten Bandbreite. Sarah heisst sie, die junge Sopranistin an der Oper, die es unserem Erzähler angetan hat, wie wir erfahren.


    Gleich einem Würfelspiel, bei dem die Würfel beim Hinwerfen immer wieder eine andere Seite zeigen, gibt uns der Erzähler auf witzige, komische, faktenfreudige, aber auch melancholische Art Einblick in seine monotone Karriere als Kontrabassist, in sein verhindertes Liebesleben, in die Geschichte der klassischen Musik, welche fernab vom Weltgeschehen etwas Menschliches, Metaphysisches in sich trägt, ein Mysterium jenseits von Zeit, Leben und Tod. Vielleicht mag dieses Büchlein für musikalisch bewandte Leser und Kenner der klassischen Musikgeschichte ein besonderer Genuss sein, aber es ist keine Voraussetzung, um über diesen Text fortwährend schmunzeln zu können.


    So erfahren wir unter anderem, in welchen Symphonien und in welcher Form Kontrabässe eingesetzt worden sind - Dreisaiter in Quintenstimmung, Vierseiter in Quartenstimmung, dass Schubert ein hochsensibler Mensch gewesen ist, aber kein Virtuose, und mit Nestroy zusammen gesungen hat. Beethoven soll mehrere Klaviere zusammengeschlagen haben, aber nie einen Kontrabass. Allerdings hat er auch keinen gespielt. Oder Mozart, Geige fast so gut beherrschend wie Klavier, überhaupt der einzige grössere Komponist, wird als Musiker weit überschätzt. Hat zwar schon mit acht zu komponieren begonnen, doch konkurrenzlos nur, weil all die Grossen erst nach seiner Zeit gekommen sind. Und dass ein Aufschrei der französischen Kontrabassisten durch die Reihen gegangen ist, als ihnen der germanophile Italiener Cherubini den Dreisaiter weggenommen hat, und dass die Franzosen sowieso immer dabei sind, wenn irgendwo eine revolutionäre Stimmung aufkommt.


    Auch mit Wagner rechnet der Erzähler ab. Ein unangenehmer Mensch sei er gewesen, dieser Wagner, scheissfreundlich, aber unangenehm. Mit der Frau seines Freundes hat er es getrieben, und diese schäbige Verhaltensweise dermassen zur Selbstverachtung geführt, dass daraus die angeblich grösste Liebestragödie Tristan entstanden ist. Vieles wäre uns von Wagner, dessen Partituren von Fehlern nur so strotzen, erspart geblieben, hätte es vor hundertfünfzig Jahren schon Psychoanalyse gegeben. Der Mann hat ja auch kein einziges Instrument gespielt, ausser schlecht Klavier.


    Was mit einem Loblied auf den Kontrabass beginnt, entwickelt sich zusehends, je mehr Bier der Erzähler während seines verbalisierten Monologes zu sich nimmt, zur Kritik an nahezu allem. Mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass er eigentlich ein einsamer, verbitterter, von Hass erfüllter Mensch ist und sich als Musiker gescheitert sieht. Mit seinem Schicksal, als Beamter im Staatsorchester angestellt zu sein, in unkündbarer Stellung, und aufgrund seines subjektiv empfundenen Liebesmangels in der Kindheit, verkörpert er ein typisches tragisches Kontrabassistenschicksal. Seinen Kollegen ergehe es nicht anders. Nichts Repräsentatives stellt der Kontrabass dar, steht in der Wohnung nur im Weg herum, macht jedes intime Alleinsein mit einer Frau zunichte, da er wie eine Fermate über allem wacht. Als Kontrabassist im Staatsorchester würde er in der Gestalt seines Instrumentes, des grössten weiblichen Instruments, seine eigene Mutter vergewaltigen, dieser ewige inzestuöse symbolische Geschlechtsverkehr sei eine moralische Katastrophe.


    Und dann ist da eben Sarah. Sarah, die junge Sopranistin im Staatsorchester, in die er sich unsterblich verliebt hat, die aber nichts davon weiss. In den höchsten Tönen spricht er von ihr. Nur kennt sie ihn nicht, hört und sieht ihn nicht während der Konzerte, obwohl er doch jedesmal für sie besonders fehlerfrei und schön zu spielen versucht, was mit einem Kontrabass schwierig ist. Und weil sie sich von irgend so einem fünfzigjährigen Gasttenor in ein Fischlokal einladen lässt, kann er sich kaum noch beherrschen. Diese Fehlgriff lässt ihn beinahe verrückt werden. Sie, die Frau, die er liebt, geht einfach mit Mehrbesseren in Fischrestaurants. Er fühlt sich in den Hintergrund gedrängt, sieht sich in der Versenkung untergehen. Kontrabassisten werden ja nicht gesehen, ernten nur Verachtung, können sich bei Ovationen nicht einmal richtig erheben wie alle anderen. Und so nimmt der Gedanke Form in ihm an, bei der kommenden Abendvorstellung (man stelle sich den Bierkonsum vor, den er bereits intus hat, um angeblich seinen Flüssigkeitsverlust zu kompensieren) vor dem Einsatz des Orchesters Sarahs Namen in die Stille zu schreien. Einfach etwas zu wagen, auf sich aufmerksam zu machen, sich öffentlich zu seiner Liebe zu Sarah zu bekennen.


    Patrick Süskind ist mit "Der Kontrabass" ein herrliches Kabinettstück gelungen. Virtuos spielt er mit Sprache und Worten und kreiert trotz umfangreicher Fachbegriffe aus der Musikwelt eine heiter melancholische Szenerie. Marcel Reich-Ranicki soll gesagt haben, Süskinds Humor, sein diebisches Vergnügen an der Sprache, komme hier zum Ausdruck. Und wieder, wie schon in "Die Taube" scheint sein Protagonist in seiner eigenen Unbeweglichkeit gefangen zu sein. Die Enttäuschung über das Leben, die Vorstellung, von diesem benachteiligt zu werden, und die eigenen Selbstzweifel werden in bitteren Gedanken nach aussen projiziert. Da kommt mir wieder der Begriff "innerlich zugewachsen" in den Sinn, den Süskind schon seiner Figur Jonathan Noel in "Die Taube" zugeschrieben hat.


    "Der Kontrabass" wurde als Einakter auf fast allen deutschsprachigen Bühnen aufgeführt und war in der Spielsaison 1984/85 mit über fünfhundert Aufführungen das meistgespielte Theaterstück. Das Buch wird bei Diogenes verlegt und ist im Handel als Taschenbuch und eBook immer noch erhältlich.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-kontrabass 

  9. Cover des Buches Pigtopia (ISBN: 9788483464328)
    Kitty Fitzgerald

    Pigtopia

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Jack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe.
  10. Cover des Buches Gabbro (ISBN: 9783864401008)
    Joja Schott

    Gabbro

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Joja
    Kein Lesestoff für jedermann. Wer in jeder Zeile einen Punkt und ein blutrünstiges Ungeheuer a la Stephen King erwartet, sollte sich hier nicht hineinlesen wollen. Neben den Themen aus Umwelt und Gesellschaft versucht der Protagonist sich selbst zu finden, da er seinem Leben in der Wohlstandsgesellschaft Deutschlands den Rücken gekehrt hat.
  11. Cover des Buches Der Banknotenfälscher (ISBN: 9783502509998)
    Edgar Wallace

    Der Banknotenfälscher

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der reiche, aber psychisch labile Peter Clifton steht kurz vor der Hochzeit mit Jane Leith, einer wunderschönen Frau (schmacht!). Bevor er sie zu seinem Eheweib nehmen will, berät er sich mit Dr. Wells, einem ihn behandelnden Arzt und väterlichen Freund, über seine psychische Erkrankung. Jane ist zunächst auch nicht begeistert, Peter zu heiraten, hat aber gegen Zahlung einer "Ablösesumme" an ihren Vater zugestimmt. Ein rothaariger Nebenbuhler Peters wird gleich in der Hochzeitsnacht ermordet und auf einer Gartenmauer abgelegt. Und Peter wird außerdem für den "Fuchs" gehalten, einen legendären Geldfälscher, der die halbe Welt in Atem hält. Wie hält eine Junge Ehe so was aus? Eine sehr spannende Krimigeschichte, schön altmodisch und mit einer psychologisch gut beobachteten Lovestory.
  12. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  13. Cover des Buches Der Tag, an dem ich Moon rausholte Stories. (ISBN: 9783499220043)
    Pinckney Benedict

    Der Tag, an dem ich Moon rausholte Stories.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Kurzgeschichten über das Leben sog. "kleiner Leute" in den USA, vom Bowlingabend und sitzen gelassen werden. Die Titelgeschichte handelt von der "Befreiung" eines väterlichen Freundes aus einem Seniorenheim. Sympathische Protagonisten und liebevolle Schwächen der Handelnden sorgen dafür, daß einem die Schicksale nahegehen.
  14. Cover des Buches Verficktes Herz (ISBN: 9783499630392)
    Nora Gantenbrink

    Verficktes Herz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein aufregendes Debüt einer vielversprechenden Nachwuchsschriftstellerin: In "Fucked heart" werden Leben und Lieben der Twentysomethings abgebildet, häufig tieftraurig wie nicht enden wollender Liebeskummer, dem man sich nur tanzend-trinkend entziehen kann, oder die Geschichte vom "Rö" (meine Lieblingsgeschichte übrigens), kennt nicht jeder jemanden wie ihn in seinem Bekanntenkreis? Der Abschnitt über die drei Frauen mit Liebeskummer, die nicht wissen, wie sie damit fertigwerden sollen, hat mich an "Liegen lernen" von Frank Goosen erinert, nur dort aus männlicher Perspektive. Und die beiden letzten Geschichten fand ich etwas schlechter, aber insgesamt hat das leider zu kurze Büchlein mich in einen Leserausch versetzt. Bitte mehr davon!
  15. Cover des Buches Der Anwalt (ISBN: 9783499267246)
    Cormac McCarthy

    Der Anwalt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Drehbuch zu Ridley Scotts Drogenthriller mit Starbesetzung. Das große Böse in Form des anonymen Drogenkartells lauert im Hintergrund und erscheint dadurch noch bedrohlicher und unausweichlicher, hier wird McCarthys Thema "Schicksal" deutlich angesprochen. Was für ein Unterschied, Michael Fassbender in der ersten und in der letzten Szene des Films zu sehen. Der Windschutzscheibensex von Cameron Diaz bleibt unvergessen, genauso wie Brad Pitts Sterbeszene am Schluß ("Ich hätte schon vor Jahren aussteigen sollen...Und Sie können gar nichts dagegen machen").

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