Bücher mit dem Tag "hochkultur"
31 Bücher
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.768)Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxoHabe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft !
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(588)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.
Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …
Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte.Fazit
Der erste Teil fand ich eher langweilig. Es gibt zwischendrin immer wieder Längen. Auch fand ich das Buch mehr eine Erzählung von der Gegend. Von mir gibt es keine Weiterempfehlung
- Elke Heidenreich
Nurejews Hund
(38)Aktuelle Rezension von: IreneMagusEine sehr berührende Geschichte über einen Hund und einen berühmten Tänzer und die Freundschaft, die sie miteinander verbunden hat.
Allerdings ist das angebliche Russisch, das stellenweise gesprochen wird, kein Russisch sondern ist vom Klang her der Sprache sehr ähnlich.
- Michael Jürgs
Seichtgebiete
(19)Aktuelle Rezension von: HoldenMichael Jürgs betreibt Doofenbashing. Die Behauptung "So schlimm wie jetzt wars noch nie." ist ja nie besonders sympathisch, aber angesichts neuer Tiefpunkte wie Scripted reality ist der totale Tiefstand offenbar noch nicht erreicht. Aber die Behauptung, daß Sarrazin im Ergebnis recht habe, kannst du dir sonstwohin stecken, Alter! - Harald Schmidt
Ich hatte 3000 Frauen
(13)Aktuelle Rezension von: HoldenDirty Harrys Focus-Kolumnen ohne die doofe Zeitschrift, mit den bekannten Themen Geldanlage, Politik, Hochkultur und Bahnfahren. - Fritz J. Raddatz
Tagebücher 1982 - 2001
(13)Aktuelle Rezension von: JoulespoulesFJR erzählt hier ungekürzt aus seinem Leben, zudem sämtlich Größen aus dem Kultur - und Journalismusbereich der Nachkriegszeit. Hier sei gesagt, dass man als Leser ziemlich verloren dasteht wenn man die nicht kennt. Grass, Heine, Tucholsky, Kempowski sollten einem Begrifflichkeiten sein.
Ungeschönt, ehrlich, zynisch, intelligent und scharfzüngig beschreibt er alle(s) um sich herum und geht auch mit sich selbst schonungslos ins Gericht.
- Thomas Thiemeyer
Korona
(80)Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookwormAbgebrochen auf Seite 370
Ich lese sowohl die Jugendbücher als auch die Mystery Thriller von Thomas Thiemeyer unglaublich gerne und war von diesen oft begeistert. Korona lag schon lange auf meinem Sub und aufgrund des zur aktuellen Situation passenden Titels, spontan zu dem Buch gegriffen.
Leider hat dieses Buch meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen. Von Beginn an habe ich mich schwer getan in das Buch reinzukommen und fand sowohl Geschichte als auch Setting als auch Handlungsfluss einfach nur langweilig.
Ab Seite 150 habe ich dann angefangen zu überfliegen, aber auch das habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten.
- Ralph B. Mertin
Nachtigall im Winter
(31)Aktuelle Rezension von: IraWiraDieses Buch hat mir ziemlich zu schaffen gemacht, was zwar für mich ein Problem war, aber in diesem Fall nichts Negatives über das Buch aussagt, eher im Gegenteil.
Es ist ein gut geschriebenes, sehr eindringliches Buch, das mich spontan an Bücher wie den "Club der toten Dichter" oder Donna Tartts Buch "Die geheime Geschichte" erinnerte.
Die in einem Waisenhaus kurz nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelte Geschichte, entwickelte sich langsam, aber spannungsreich. Als Leser ahnt man ganz allmählich, wohin die Reise gehen wird, wobei erst im spannungsgeladenen Finale wirklich deutlich wird, was eigentlich passiert ist.
Nahezu jeder der beteiligten Charaktere hat irgendetwas zu verbergen, so dass man als Leser permanent am Rätseln ist, was die verschiedenen Personen zu verstecken haben.
Der Spannungsbogen wird gekonnt bis zum Schluss gehalten und der Leser verfolgt mit, wie die Jungen langsam aber sicher in eine Spirale der Gewalt hineingezogen werden, aus der es kein Entrinnen gibt. Eine, rückblickend geradezu simple, Rivalität zwischen zwei Häusern des Heims, die lediglich darin resultierte, dass eine Gruppe besser versorgt war als die andere und die verschiedenen, unter den gegebenen Umständen leider normalen, Streitigkeiten der Kinder untereinander, entwickeln sich unter einem neuen Einfluss unaufhaltsam zu etwas Größerem hin. Es treibt die Kinder mitten hinein in eine Katastrophe.
Was mir zu schaffen gemacht hat, so böd es klang, war die zunehmende Gewalt der Kinder untereinander, die sich schon sehr bald nicht mehr auf einem "normalen" Niveau abspielt. Ich muss zugeben, dass Gewalt gegen Kinder eine echte Schwachstelle bei mir ist, vermutlich haben wenige andere damit solche Probleme wie ich.
Von diesem Punkt abgesehen, ist es ein ausgesprochen gut geschriebenes Buch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann!
- Harald Schmidt.
Avenue Montaigne
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenDeutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen. - Harald Schmidt
Tränen im Aquarium
(24)Aktuelle Rezension von: HoldenKurzgeschichten von Harald S., häufig hochkulturell, meistens außerdem gaga. Bitte demnächst wieder im Free-TV. - Harald Schmidt
Fleischlos schwanger mit Pilates
(7)Aktuelle Rezension von: HoldenSchmidtis Focus-Kolumne mal zum Zu-Hause-lesen, man braucht also nicht mehr am Kiosk in der doofen Zeitschrift zu blättern, um da die Kolumne lesen zu können. Inhaltlich wenig überraschend (Berlin, Kita, Rachida Dati, Lothar Matthäus), ist Schmidt mit seinem Humor und seiner Formulierungskunst den übrigen kleinwüchsigen deutschen "Comedians" doch meilenweit voraus. - Wladyslaw Szpilman
Der Pianist
(100)Aktuelle Rezension von: UteSeiberthDer jüdische Pianist die Geschichte Szpilman erzählt ohne Anklage die Geschichte seines unerwarteten Überlebens während des Krieges 1940 .Er soll mit seiner Familie zum Abtransport in ein Vernichtungslager bereitgestellt werden und es gelingt ihm zu entkommen.Er schildert die verschiedenen Orte,wo er sich verstecken musste.Eines Tages trifft er einen Wehrmachtsoffizier,der ihm,statt ihn zu töten,hilft das Getto zu überleben.Das sind wirklich beachtliche Erinnerungen an ein Überlebenin sehr schwierigen Zeiten., es lohnt sich sehr sie zu lesen! - Thomas Gsella
Komische Deutsche
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenDer ehemalige Titanic-Chefredakteur Gsella zieht so ziemlich jeden durch den Kakao, der in der deutschen Bundesrepublik was zu sagen hat, von Mappus bis Sarrazin, und er wechselt dabei schön zwischen hintergründiger Ironie und lautem Kalauer. Inhumanität wird gebrandmarkt, und die Aufdringlichen werden auch aufdringlich abgewatscht. Am schönsten war für mich der Vorschlag, wer doch bitte im Sinne von Alfred Nobel einen Preis stiften solle, um das eigene verursachte Grauen wiedergutzumachen. Lieber RTL, bitte Barth rausschmeißen und Gsella einstellen, vielleicht wird aus ihm ja noch ein Mista. - Martin Doerry
Wen liebte Goethes "Faust"?
(3)Aktuelle Rezension von: seschatMartin Doerrys neuester SPIEGEL-Wissenstest zum Thema "Literatur" wartet mit einem bunten Fragenpotpourri auf. Darunter findet man u.a. die Kategorien Bestseller, Klassiker, verfilmte Literatur oder Science Fiction. Und die Fragen haben es derart in sich, dass selbst der belesenste Quizzer an der ein oder anderen Stelle kapitulieren muss. Kurzum, für die insgesamt 150 Fragen ist oftmals literarisches Spezial- statt Allgemeinwissen gefragt. Hinzu kommt, dass der Lösungsteil nicht leserfreundlich konzipiert wurde. Denn statt der standardisierten Lösung, wie z. B. 1c oder 2b, wird lediglich die richtige Lösung in Worten ausgeschrieben, so dass man immer wieder zur jeweiligen Frage zurückblättern muss. Das ist mühsam. Vielleicht wäre es hier sinnvoller gewesen, man hätte nach jedem Fragenkapitel sofort die richtigen Lösungen angeschlossen.
Mein Highlight waren die Interviews im Anschluss ans Quiz. Hier kamen namenhafte Literaturkritiker (Volker Hage und Volker Weidermann) und Autoren (Eva und Robert Menasse) zu Wort und fachsimpelten über deren Tätigkeit und Wirkmacht.
FAZITEin solides Quizbuch, das aber nicht an Doerrys Quiz-Erstling heranreicht.