Bücher mit dem Tag "behinderun"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "behinderun" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.820)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Dies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches Magisterium - Der Weg ins Labyrinth (ISBN: 9783846600535)
    Cassandra Clare

    Magisterium - Der Weg ins Labyrinth

     (1.089)
    Aktuelle Rezension von: SabrinaW91

    Direkt vorweg: Ich habe dieses Buch abgebrochen. Was so schön in meiner Erwartungshaltung klang, war leider eine herbe Enttäuschung. Gekauft habe ich das Buch auf Empfehlung einer Buchhandlung (via Instagram), da die Story sehr ähnlich zu der von Harry Potter sei und alle Harry-Potter-Fans es lieben werden. So weit so gut. Der Klappentext lies mich bereits etwas zweifeln... aber das hübsche Design des Buches überzeugte mich und ich wollte ihm eine Chance geben. Dem Buch und Cal. Ach, Cal... 

    Ich hielt keine 50 Seiten durch. Zugegeben, das Buch ist sehr gut geschrieben, die Story geht flüssig los und es waren keine zähen ersten Seiten. Das ist positiv zu bewerten. Es liegt also keineswegs an einem lahmen Anfang, dass ich nicht bis Seite 50 kam. Es liegt schlicht und einfach an der Story. Und Cal. 

    Ich wollte nicht aufgeben, rang mit mir und entschied dann, einfach ins Buch reinzulesen, um zu schauen, ob sich das weiterkämpfen lohnt. 1 Seite in der Mitte des Buches reichte nicht aus. Ich blätterte Richtung Ende... was ich da las, lies mich das Buch zuklappen und endgültig beenden. Ich möchte nicht spoilern. Aber das Ende hat mir bewiesen, dass mir die Story nicht gefällt oder je gefallen wird. 

    Nichts mit Harry Potter. Es kam auch kein magisches Feeling auf... leider. Cal hat mich von Seite eins an einfach nur genervt. Ja, er hat ein lahmes Bein, aber muss das in jedem dritten Satz erwähnt werden? Muss er so in Selbstmitleid zerfließen? Sollen wir alle Mitleid mit ihm empfinden? Also ich mochte ihn dadurch absolut nicht. Und die vorgestellten Nebencharaktere auch nicht. Die ersten Seiten machten mich neugierig, wie es weitergeht. Aber ich bin froh, das Ende gelesen zu haben und mich dadurch nicht durch das Buch quälen zu müssen - ich wäre enttäuscht geworden. 

    Ich kann es leider niemandem empfehlen. Ich kann auch nicht sagen, "wer gerne das und das liest, dem wird es gefallen", weil ich es natürlich subjektiv bewerte. Aber sagen wir es mal so: Für Leute ab 30 ist das Buch definitiv nichts mehr. Und wer ein Potterhead ist, sollte die Finger davon lassen. 

  3. Cover des Buches Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe (ISBN: 9783570310939)
    Brian Conaghan

    Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Dorolino

    In dieser Geschichte, geht es um den Jungen Dylan Mint, welcher von seinem Leben mit Tourette mitten in der Pubertät erzählt. Da er befürchtet, nicht mehr lange zu leben, stellt er eine Liste zusammen, mit Dingen die er vor seinem Tod noch erledigen will.

     

    Ich habe diese Geschichte als Hörbuch gehört und obwohl sie mir sehr gut gefallen hat, hatte ich doch einige Schwierigkeiten ihr zu folgen. Die harte Jugendsprache gepaart mit dem Tourette fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, dennoch interessant und besonders. Dylan fand ich großartig, vor allem wie er mit seiner Krankheit umgeht, die er übrigens Mr. Dog nennt fand ich bemerkenswert. Ich konnte mich gut in ihn hineinfühlen und manchmal tat er mir leid. Dennoch ist er ein starker Charakter. Dieses Buch klärt auf und macht auch Mut, regt aber auch zum nachdenken an, wie ich finde. Außerdem hat mich Dylans lustige Erzählweise sehr gut unterhalten.

    Fazit: Gute Unterhaltung, doch nichts für schnell nebenbei. Man sollte sich für diese Geschichte schon Zeit nehmen und auch zwischen den Zeilen lesen bzw. hören.

  4. Cover des Buches Nico in Mirathasia (Sarah & Nico) (ISBN: B008ZNZ8E2)
    Veronika Aretz

    Nico in Mirathasia (Sarah & Nico)

     (19)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Wünschen wir uns nicht alle ab und an in ein Land fernab der (zumeist) grauen Alltagsrealität, um dort all das ausleben und ausprobieren zu können, was uns sonst auf Grund von (gesellschaftlichen) Konventionen verwehrt bleibt oder wozu wir aus (körperlichen) Gründen nicht (mehr) in der Lage sind? Es gibt dieses Land. Es nennt sich „Mirathasia“ und der Held unserer Geschichte, Nico, darf dort hinein.

    Der 13-jährige Nico ist durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt und will sich mit dieser Situation nicht abfinden. Er zieht sich zurück, will von der „realen“ Welt nichts mehr wissen und steckt sprichwörtlich den Kopf in den Sand. Soweit der äußere Rahmen. Der innere Rahmen sieht ganz anders aus und verändert in Ansätzen auch den äußeren :-) Klingt kryptisch, ist es aber nicht. Denn nach anfänglicher Skepsis probiert Nico eine Internetseite aus, die ihn in das Land „Mirathasia“ katapultiert und wo er für jeweils eine Stunde (in der realen Welt gerade mal eine Minute) sein darf, wie er vor dem Unfall war: ein fröhlicher und aufgeweckter Junge mit funktionierenden Beinen. Hier erlebt er manches Abenteuer und er erkennt, dass mehr in ihm steckt, als er sich im Leben „außerhalb“ Mirathasias eingestehen will.

    Was sich wie ein schon bekanntes (literarisches) Motiv liest, ist in Wirklichkeit ein gut und schnell zu lesendes Werk über die Sorgen und Nöte eines pubertierendes Teenagers, der von einer Sekunde auf die andere lernen muss, wie es ist ein Handicap zu haben und es sich trotz der Einschränkung lohnt zu leben und an sich zu glauben.
    Parallel zu „Nico in Mirathasia“ gibt es auch das weibliche Pendant „Sarah in Mirathasia“, die man als Leser schon bei Nico kennenlernt und demnächst ebenfalls von mir rezensiert wird.

    Mich hat die Geschichte um Nico gepackt und ich konnte das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Die Vorschau auf Band 2 lässt auf weitere spannende Abenteuer in Mirathasia hoffen.

    Zum Schluss noch ein Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!!!

  5. Cover des Buches Nenn mich einfach Superheld (ISBN: 9783462047547)
    Alina Bronsky

    Nenn mich einfach Superheld

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    In ihrem Roman „Nenn mich einfach Superheld“ erzählt Alina Bronsky von Marek, der – entstellt nach einer Kampfhundattacke – an einer Selbsthilfegruppe für Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen teilnimmt. Diese Gruppe besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern und einem Therapeuten, der von Marek nur „der Guru“ genannt wird. Neben dem selbstironischen Marek, der stets eine Sonnenbrille trägt und von den meisten Leuten auf der Straße geschnitten wird, gibt es noch den blinden Marlon, Janne im Rollstuhl, Richard mit Beinprothese, Friedrich mit der Autoimmunerkrankung und den psychisch-kranken, homosexuellen Kevin, der sich selbst als „Psycho-Tunte“ bezeichnet. Von den sechs Protagonisten bleiben Richard, Friedrich und Kevin jedoch recht blass. Im Zentrum steht in erster Linie Marek, der sich in Janne verliebt, und mit Marlon um ihre Zuneigung konkurriert. 

    Die Patienten gehen in der Selbsthilfegruppe sehr direkt und teils wenig empathisch miteinander um, sie schikanieren sich gegenseitig und bezeichnen sich selbst als „die Behinderten“. Der Therapeut plant mit ihnen dann ein Filmprojekt, sie fahren gemeinsam auf eine Ferienfreizeit, wo es wegen Janne zu einem handfesten Streit zwischen Marlon und Marek kommt. Mitten in der Freizeit kommt es dann aber zu einer Zäsur und ein neuer Handlungsstrang entwickelt sich: Mareks Vater, der von ihm und seiner Mutter Claudia getrennt lebt, ist gestorben und Marek fährt zu dessen Beerdigung. Dabei zeigen sich dann erstmals bei Marek, der sonst vorschnell negativ über andere Leute urteilt, Gefühle positiver Natur: Er mag seinen kleinen Halbbruder Ferdinand und will ihn trösten. 

    In dem Roman zeigt sich wieder einmal der typische Bronsky-Sprachstil, d.h. trotz des ernsten Themas erzählt die Autorin die Geschichte mit bissigem schwarzen Humor und einer Menge Ironie. Das muss man mögen. Und ich fand, dass Bronsky es deutlich besser hinbekommen hat als in ihrem Roman „Der Zopf meiner Großmutter“, in dem sie zu sehr in Richtung Klamauk abgedriftet ist. Doch an die Romane „Scherbenpark“ oder „Baba Dunjas letzte Liebe“ reicht es auch wieder nicht heran, dafür sind mir die Charaktere nicht überzeugend genug gestaltet worden. Sie wurden mir einfach nicht sympathisch, so dass ich eine große Distanz zu ihnen empfunden habe. Vor allem fehlt mir das warmherzige, die Figuren sind mir allesamt zu negativ geraten, Marek betrachtet seine Umwelt meist böse und ablehnend, er verhält sich seinen Mitmenschen gegenüber sehr gleichgültig, was natürlich auch daran liegt, dass man ihm aufgrund seines äußeren Erscheinungsbilds mit viel Ablehnung begegnet. Das kann ich ja sogar noch nachvollziehen. Aber auch Marlon ist mir zu undurchschaubar. Und Janne finde ich herzlos. Sie spielt mit der Eifersucht der beiden Jungen, die um sie buhlen. Und dann wird angebahnte Liebesgeschichte durch einen anderen Erzählstrang einfach unterbrochen, ebenso wie die Geschichte um die Ferienfreizeit und das Videoprojekt. Diese Zäsur empfand ich als unpassend, stattdessen hätte sich die Autorin weiter der Selbsthilfegruppe widmen können und z.B. ein Zusammenwachsen der Gruppe gestalten können. Auch die Darstellung des Miteinanders in der Gruppe fand ich zu einseitig. 

     

     

    Fazit: Ein Roman zu einem ernsten Thema mit schwarzem Humor erzählt, deutlich besser als „Der Zopf meiner Großmutter“, aber längst nicht so gut wie „Scherbenpark“ oder „Baba Dunjas letzte Liebe“.

  6. Cover des Buches Simpel (ISBN: 9783733507664)
    Marie-Aude Murail

    Simpel

     (372)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Das Jugendliche Simpel erzählt die Geschichte der Brüder Colbert und Simpel. Simpel ist 22 Jahre alt und der ältere, dennoch ist es Colbert, der auf seinen Bruder, welcher mental auf dem Entwicklungsstand eines dreijährigen ist, aufpasst und sich um diesen kümmert. Die Brüder landen in einer WG, wo Simpel es schafft, alles auf den Kopf zu stellen...

    Die Geschichte ist wirklich auf eine gabz eigene Art faszinierend. Simpel wird so authentisch, so liebenswürdig dargestellt und dennoch merkt man schnell, dass das Leben mit Simpel nicht immer einfach ist. Wir lernen Monsieur Hasehase, Simpels geliebtes Stofftier kennen, welches gern Unfug im Kopf hat und Simpel zu verschiedenen Abenteuern anstiftet.

    Jeder WG- Mitbewohner erhält irgendwie eine eigene Geschichte - und doch hängen alle irgendwie mit Simpel zusammen. 

    Ich finde die Umsetzung des Buches -das Vermitteln einer Botschaft zur Reduzierung von Vorurteilen- sehr gelungen. Angefangen vom Namen des Protagonisten-Simpel - wird auf verständliche ubd einfache Art vermittelt, das ein Leben mit Behinderungen ohne Ausgrenzung möglich ist. 

    Vor allem die Sprache fand ich sehr gelungen. Das Buch hatte einen so eigenen  Humor, welcher über Simpel an den Leser transportiert wird,  dass man ihn einfach mögen und akzeptieren muss.

    Ganz langsam schleicht sich das Buch in das Herz des Lesers und sorgt somit dafür, die eigene  Perspektive zu hinterfragen.

    Die Handlung bleibt dabei relativ einfach. Es passiert nichts dramatisches, man weiß, wo es hingeht - es scheint einfach eine direkt aus dem Leben gegriffene Story einer WG zu sein, die ohne viel zusätzlichen Schnickschnack auskommt  - und die mitten ins Herz trifft.

  7. Cover des Buches In den Augen der anderen (ISBN: 9783404168248)
    Jodi Picoult

    In den Augen der anderen

     (275)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Jacob Hunt ist 18 Jahre alt, überdurchschnittlich intelligent und beschäftigt sich in seiner Freizeit am liebsten mit Forensik, Tatorten und Fingerabdrücken. Sein Leben ist streng getaktet, um 16:30 Uhr muss er seine Lieblingsserie gucken, um 18 Uhr gibt es Abendessen, wobei das Essen stets dem Wochentag entsprechend eine bestimmte Farbe haben muss, genau wie die Kleidung, die er trägt. Dies sind nur einige wenige Eigenheiten, denn Jacob leidet unter Asperger-Syndrom. Sein jüngerer Bruder Theo fühlt sich deshalb vernachlässigt, denn Jacob steht bei seiner Mutter Emma stets im Mittelpunkt, der Vater hat die Familie bereits vor Jahren verlassen, da er mit der Diagnose nicht umgehen konnte. 

    Emma wollte Schriftstellerin werden und arbeitet in zwischen als "Kummerkastentante" für eine Zeitung. Sie hat keine engen Freunde, da sich alle befremdet von dem autistischen Jacob abwenden, um den sich immer alles dreht. Emma kommt zurecht, liebt ihr Söhne über alles, hatte sich ihr Leben aber anders vorgestellt. 

    Als Jacobs Tutorin tagelang verschwunden ist und letztlich tot aufgefunden wird, gerät Jacob unter Tatverdacht, da er den Tatort arrangiert hat und wird des Mordes angeklagt. Aufgrund seiner unkontrollierten Anfälle und seinem eigenartigen Verhalten trauen Polizei und Staatsanwaltschaft Jacob ein Gewaltverbrechen zu. Emma ist zwar verunsichert, glaubt aber an die Unschuld ihres Sohnes und kämpft zusammen mit dem unerfahrenen Anwalt Oliver Bond für Gerechtigkeit. 

    Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive der fünf handelnden Personen geschildert, so dass man sowohl tiefe Einblicke in die Familie erhält, aber auch in die Ermittlungen der Polizei eingebunden ist und die Taktik des einfallsreichen Junganwalts verfolgen kann.  

    Bevor die Studentin Jess verschwindet, wird der Fokus auf das familiäre Zusammenleben der Hunts gelenkt. Jacob gilt als "Freak", der von manchen ausgelacht wird und anderen Angst einjagt. Er hat keinen Sinn für Empathie, tut sich schwer im Umgang und der Kommunikation mit anderen und rastet aus, wenn etwas von seinen Gewohnheiten abweicht. Auch der 15-jährige Theo hat dadurch keine Freunde, musste als kleiner Bruder schon früh auf den Älteren aufpassen und sucht sich den Kick bei Wohnungseinbrüchen und kleinen Diebstählen, während er von einem normalen Familienleben träumt. 

    Emma führt ein anstrengendes Leben, kümmert sich 24/7 um ihren ältesten Sohn, ist dabei jedoch beneidenswert geduldig. Sie ist eine starke Frau, die alles allein managt und ihre Mutterliebe ist trotz aller Schwierigkeiten unerschütterlich und spürbar. 

    Die Geschichte ist bittersüß, denn manche skurrile Szene liest sich humorvoll, auch wenn stets die Krankheit Jacobs der Auslöser ist, die über allem steht und das Leben der gesamten Familie nachhaltig beeinträchtigt. Jeder Protagonist ist ein Unikat, wirkt authentisch und nahbar. Durch die wechselnden Perspektiven fällt es leicht, sich in jeden von ihnen hineinzuversetzen. 

    Neben den aufwühlenden, emotionalen Momenten, ist die Geschichte spannend, denn die Schuldfrage am Mord von Jess bleibt lange im Unklaren, wobei die Frage der Schuldfähigkeit noch viel bedeutsamer ist. 

    Der Prozess und der Kampf um Jacobs Rechte im Vorfeld und währenddessen sind abwechslungsreich geschildert, was insbesondere an dem jungen und unerfahrenen Rechtsanwalt Oliver liegt, der intuitiv handelt und sich mehr zunächst persönlich als professionell für die Hunts einsetzt. 

    "In den Augen der anderen" ist ein beeindruckendes, aufwändig recherchiertes Buch, das informativ ist und viele Sachinformationen zum Asperger-Syndrom enthält, gleichzeitig aber auch unkompliziert unterhaltsam ist und ein bewegendes Familiendrama erzählt. 

  8. Cover des Buches Die Endlichkeit des Augenblicks (ISBN: 9783499274237)
    Jessica Koch

    Die Endlichkeit des Augenblicks

     (165)
    Aktuelle Rezension von: november2014

    Inhalt:

    Samantha lernt die beiden Freunde Basti und Josh kennen, die unterschiedlich nicht sein können. Basti ist trotz seines schweren Schicksals, dass ihn an den Rollstuhl kettet, ein fröhlicher und lebenslustiger Mensch. Im Gegensatz dazu leidet Josh an Depressionen und verbreitet immer schlechte Stimmung. Schnell werden Basti und Sam ein Paar. Doch auch Josh findet immer mehr Gefallen an Sam. Was bedeutet das für die Freundschaft von Basti und Josh?

    Meinung:

    Die „Danny-Triologie“ von Jessica Koch hatte mir richtig gut gefallen und auch emotional ziemlich berührt. Leider kann ich das bei diesem Buch nicht behaupten. Das fing schon mit dem Schreibstil an, der überhaupt keinen Tiefgang hatte. Die einzelnen Kapitel, die abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschrieben sind, waren viel zu kurz. Ich konnte überhaupt keinen Zugang zu den Protagonisten finden- Auch viele Handlungsstränge waren für mich nicht nachvollziehbar. Die Charaktere waren mir bis auf „Basti“ unsympathisch.

    Es gab natürlich auch durchaus positive Aspekte. Was mir zum Beispiel richtig gut gefallen hat, waren die Zitate die immer wieder im Buch vorkommen. Vor allem das Zitat am Anfang von Johnny Depp: „Wenn du zwei Menschen zur gleichen Zeit liebst, dann entscheide dich immer für den zweiten, denn er hätte niemals dein Herz erobert, wenn der erste der Richtige gewesen wäre.“ Dieses Zitat hat mich richtig berührt und hat eine Menge an Emotionen versprochen. Leider war dies meiner Meinung nach absolut nicht der Fall. Einige sind trotz allem sehr schön gewesen.

    Fazit:

    Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen und hat mich regelrecht enttäuscht. Von mir daher auch keine Weiterempfehlung. Ich habe noch ein Buch von der Autorin auch meinem Sub und hoffe sehr dass es mir besser gefällt.

  9. Cover des Buches Prinz Seltsam und die Schulpiraten (ISBN: 9783862561544)
    Silke Schnee

    Prinz Seltsam und die Schulpiraten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Hier wird das Thema Inklusion verdeutlicht. Sehr anschaulich wird vermittelt was Inklusion bedeutet und wie wichtig und bereichernd dies sein kann.
    Silke Schnee, selbst Mutter eines Kindes mit Down Syndrom, hat es auf sehr originelle Weise geschafft zu erklären was Inklusion bedeutet. Wenn man die Geschichte liest kommt irgendwann der Moment an dem man zu der Erkenntnis kommt "..ja, so ist es, so einfach kann es sein."
    Nun aber zu dieser bezaubernden, verzaubernden Geschichte.

    Wie jedes Kind kommt auch für Prinz Seltsam der Beginn der Schulzeit. In seinem Land gibt es keine festen Schulgebäude, wie wir sie kennen sondern Schulschiffe. Da nicht alle auf ein Schiff passen hat man eine Einteilung geschaffen. Es gibt Schulschiffe für Mädchen, für Jungen, für Kinder die nicht gut sehen können und Schiffe für Kinder die nicht gut gehen können und dann gibt es noch ein ganz buntes Schiff . Das Schiff der Langsamen so wie Prinz Seltsam. Jedes Schiff hatte seine eigenen Methoden Wissen zu vermitteln. Die Mädchen lernen z.B. Rechnen anhand von Perlen, die mit Nadel und Faden aufgereiht werden. Jungen zu unterrichten ist ganz schön schwer, am liebsten gehen sie Schwimmen, spielen Fußball und klettern an Tauen hoch. Bei den Einäugigen und Einbeinigen lernt man wieder anders aber allen gemein war, dass sie Spaß am Lernen hatten. Auch auf dem Schiff der Langsamen war dies so.
    Doch dann wurde alles anders. Eines Tages kam ein heftiger Sturm auf der die Schiffe nur so herumwirbelten. Als die See ruhiger wurde befanden sich die Schiffe im Piratengebiet und so kam es, dass die Piraten sie alle gefangen nahmen und in einen großen Gefängnisturm brachten. Nun war guter Rat teuer, doch Kinder sind erfinderisch und jedes Kind, auch die, die scheinbar benachteiligt sind, haben gute Ideen wie man aus diesem Turm herauskommen kann. Der Einbeinige mit dem Holzbein das mit seinen von ihm geschnitzten Haifischzähnen wie eine Säge genutzt werden kann stellt sein Bein zur Verfügung. Ein Mädchen hatte die Stufen gezählt und wusste wie hoch etwa jede Stufe war . So kamen sie drauf, dass sie ein Tau benötigen, dass die Länge von 70 Händen hat. So wurde aus Strohhalmen ein Tau geflochten, doch das allein reichte nicht denn vor der Tür wachten zwei Piraten. Doch auch hierfür fanden Prinz Seltsam und seine Freunde auch eine Lösung. Jeder brachte seine besonderes Können mit ein und ihnen gelingt die Flucht. Alle auf einem Schiff. Und so kam es, dass auch der Unterricht nun für alle auf diesem einen Schiff stattfinden musste. Und das Fazit ist "verblüffend". Das gemeinsame Lernen macht viel mehr Spaß. Jeder kann von jedem lernen und durch diese Hilfen geht alles viel leichter und besser.

    Auch hier die Botschaft, die Vielfalt macht's.
    Jeder hat Stärken, die richtig eingesetzt eine Bereicherung für alle sind.

    Ich kenne einige Kinder mit Down Syndrom. Manche sind mittlerweile schon Erwachsen. Allen gemein ist ihre unglaubliche Herzlichkeit und auch Leichtigkeit des Lebens, die bei uns oft verschüttet ist. Wenn wir mit ihnen umgehen, wie mit jedem anderen auch können wir unglaublich viel von ihnen lernen, denn sie können uns noch soo viel beibringen oder erkennen lassen.
    Gleich welche "Behinderung" welche Defizite jemand hat, jeder kann etwas besonders gut und ist wertvoll. Leider vergessen dies viele in unserer leistungsorientierten Welt.

    Dieses Buch regt hoffentlich viele zum Nachdenken an!!







  10. Cover des Buches Mia - meine ganz besondere Freundin (ISBN: 9783862560790)
    Dagmar Eiken-Lüchau

    Mia - meine ganz besondere Freundin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Dieses Buch liegt mir besonders am Herzen, denn es ist von einer betroffenen Mutter geschrieben, die ihr ganzes Herzblut in dieses Werk steckte und für ihre Tochter Mia kämpft. Dagmar Eiken-Lüchau ist 43 Jahre alt und Mutter von 4 Kindern und staatlich anerkannte Erzieherin. Sie arbeitet aber schon seit Jahren im Bereich Event und PR- und Gastronomie. Zusammen mit der Illustratorin Lucie Vyhnalkova, die wirklich bezaubernde Bilder in das Buch mit einbringt, wurde ein Vorlesebuch für Kinder im Vorschulalter zum Thema Autismus kreiert und anfangs in Selbstdruck gegeben. Später hat Mias Mutti einen tollen Verlag gefunden. Die Einnahmen vom Buch gehen auf ein Treuhandkonto, womit Therapien für Mia bezahlt werden, die die Krankenkasse nicht übernimmt. Das Buch ist ein zauberhaftes Werk, welches für Aufklärung, Integration, Toleranz und Vielfalt sorgt!

    Auf Mias Blog kann man die Fortschritte der süßen Maus miterleben https://www.lockenkopf-mia.de/mia-das-bilderbuch/

  11. Cover des Buches Prinzessin Daisy (ISBN: 9783570004753)
    Judith Krantz

    Prinzessin Daisy

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Dieses Buch habe ich nun das zweite Mal gelesen, sowie auch die tolle Verfilmung gesehen.
    Prinzessin Daisy, Tochter eines russischen Fürsten und einer Schauspielerin, (die früh verstarb),  schildert die schweren und die glücklichen Jahre einer Frau, die früh von ihrem behindertem Zwilling getrennt wurde und vom Stiefbruder missbraucht.
    Gerne bin ich mit Daisy durch ihr Schicksal gewandert, habe mit ihr gebangt, was die beruflichen Aspekte betrafen und war mit ihr glücklich, als sie sich vom Teenager zur jungen Frau entwickelte und die wahre Liebe entdeckte.
    Die Geschichte spielt in London, Devon und New York.

  12. Cover des Buches Wie Mama mit der Nase sieht (ISBN: 9783945648018)
    Peter Guckes

    Wie Mama mit der Nase sieht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Thema Blindheit


    Der Stachelbart Verlag steht für Kinderbücher mit Anspruch und Themen, denen sich nicht jeder annimmt. Krankheit und Behinderungen sind hier kein Tabu sondern ein Anliegen.

    Eine dieser wirklich starken, sehr eindrucksvollen und sensibel erzählten Geschichten ist diese.
    Sie erzählt mit wunderbaren Bildern die Geschichte von eines Jungen und seiner blinden Mutter.
    Hierbei erzählt der Junge, dessen Namen wir nicht erfahren aus der Ich Perspektive. Er stellt zunächst seine Mutter vor.
    Weil sie blind ist brauch sie einen Blindenstock, mit dem sie sich Wege ertasten kann.
    Sie nutzt ihre Sinne und Sinnesorgane mehr als die meisten Menschen. Ihre Nase, die Ohren und auch die Füße ersetzen das Augenlicht. Mit ihnen kann sie, so komisch das klingt, sehen.
    Oft ist er mit seiner Mutter unterwegs. wenn sie einmal den weg nicht kennen fragt die Mutter Passanten nach dem weg, doch wenn die Leute antworten, dann sprechen sie nicht mit ihr sondern beugen sich zu dem Jungen hinunter und erklären es ihm.
    Er erzählt von Unsicherheiten der Leute, die oftmals nicht wissen, wie man mit einem Blinden umgehen soll. Aus Berührungsangst und Unsicherheit passieren so Dinge, die man manchmal nicht verstehen kann.
    Die Mutter geht jeden Tag zur Arbeit. Dort arbeitet sie in der Telefonzentrale und nimmt Bestellungen auf.  Damit sie weiß wie spät es ist, hat sie eine spezielle Uhr, mit der sie durch tasten die Zeit "ablesen" kann und zum Schreiben hat sie eine spezielle Schreibmaschine.
    Der Junge erzählt, dass seine Mutter nicht immer blind war sondern durch einen Unfall erblindet ist daher kennt sie nicht nur die Farben sondern hat genaue Vorstellungen von den Gegenständen.
    Er erzählt auch davon, das seine Mutter ihn früher in den Kindergarten gebracht hat und wie schwer das manchmal war.
    Dabei erfahren wir nicht nur etwas über den Weg als solches sondern auch über die Gefühlswelt des Jungen, der viel lieber allein gegangen wird. Er hat die selben Probleme mit seiner Mutter wie andere Kinder. Sei es beim anziehen, Aufräumen oder Händewaschen.
    Sicherlich der Straßenverkehr ist ein Risiko
    Es ist  als Blinder im Straßenverkehr nicht leicht sich zu recht zu finden. Viele Ampeln haben Tonsignale für Blinde, damit sie wissen wann sie über die Straße gehen dürfen doch nicht jede Ampel hat solch ein Signal.
    Im Alltag ist es zwar etwas anders mit einer blinden Mutter doch im Grunde ist da gar nicht soviel unterschied. Wie der Alltag abläuft erfahren wir in diesem Buch genau so wie viele außergewöhnliche Situationen. Wie ist es Kuchen zu backen, aufzuräumen, Karten zu spielen oder sogar Fahrrad fahren?
    Eindrucksvoll, klar und leicht verständlich erfahren wir viel über die Welt eines Blinden. Wie er sich im Alltag zu recht findet und welche technischen Hilfsmittel es gibt.
    Besonders schön finde ich den Schluss.
    Da heißt es:
    "Ich möchte nicht mit einem anderen Kind tauschen.........Ich habe eine Mama, die mit der Nase sehen kann!"
    Und wer das ganze nicht glauben kann, glaubt das sei die Erfindung des Autors oder des Jungen, weit gefehlt denn das Buch endet mit einem Foto.
    Die Mutter gibt es wirklich.
    Sie wohnt in Berlin und ist Künstlerin. Sie malt Bilder und zeigt diese auf Ausstellungen.
    Auf dem Bild sehen wir sie malen.
    Für alle die noch ein wenig mehr lernen und erfahren möchten, die finden auf den Innenseiten des Einbandes das Alphabet in Blindenschrift. Auch Braille-Schrift genannt. 

    Ein wirklich eindrucksvolle und sehr informatives Buch, das hoffentlich dazu beiträgt ein wenig mehr Verständnis für Blinde zu bekommen und Berührungsängste Abbaut, denn es sind ganz normale Menschen wie Du und Ich.
    Sie sind uns in vielen Dingen sogar überlegen, im Vorteil, denn sie nutzen ihre uns zur Verfügung stehenden Sinne besser und intensiver als Sehende.
    So gesehen können wir von ihnen viel lernen.

    Probieren Sie es doch einmal mit ihren Kindern aus.
    entdecken Sie Ihre Umwelt einmal mit Verbundenen Augen.
    Achten Sie darauf was und wie sie dann wahrnehmen.

    Viel Spaß mit dem Buch, dem neuen Wissen und den neuen Erfahrungen!
    I
  13. Cover des Buches Das Schweigen in meinem Kopf (ISBN: 9783570402375)
    Kim Hood

    Das Schweigen in meinem Kopf

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Geschichte eines Mädchens, die es echt nicht leicht hat. Ihre Mutter hat psychische Probleme und deshalb ich es auch schwer Freunde zu finde, da ja jeder weiß was mit der Mutter ist. Um den anderen Mitschülern zu entkommen, meldet sich Jo freiwillig für ein Betreuungsprojekt an. Sie soll auf einen Jungen namens Chris „aufpassen“. Doch Christ kann nicht sprechen, nicht gehen und hat Muskelkrämpfe oder epileptische Anfälle. Die Zeit im Sonderpädagogik Trakt wird immer wichtiger für Jo und sie genießt sie Zeit mit Chris sehr. Hier kann sie alles erzählen und endlich hört ihr jemand zu. Jo schafft es sogar, mit Chris zu kommunizieren! Das Leben der Beiden ändert sich dadurch schlagartig. Spannend, einfühlsam und sensibel. Ein tolles Jungendbuch ideale Klassenlektüre oder für Bibliotheken.  Ideale Filmvorlage!!

  14. Cover des Buches Lukas ist wie Lukas (ISBN: 9783473323388)
    Dagmar H. Mueller

    Lukas ist wie Lukas

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Angelika_Diem
    Lukas ist Thords Bruder. Thord ist fünf und Lukas zwölf. Doch Lukas ist kinlicher wie Thord. Er ist vom Down-Syndrom betroffen. Dennoch mag Thord seinen Bruder sehr. Am liebsten spielen sie zusammen Fußball. Doch auf ihrem Lieblingsplatz spielen heute andere Kinder unter dem Kommando von Bennet. Der ist ein bisschen älter wie Thord, größer und stärker. Er mag Lukas nicht mitspielen lassen, nur Thord. Nach einem inneren Zweikampf spielt Thord mit Bennet und lässt Lukas stehen. Doch als Bennet gegenüber Thord grob wird geht Lukas dazwischen, um seinen kleinen Bruder zu beschützen. Da wird Thord auch wütend und mutig und sagt Bennet seine Meinung. Später spielen sie Fußball bei Thords Freundin Mimi im Garten. Uns siehe da, Bennets Anhänger kommen auch. Sie haben erkannt, dass Lukas in Ordnung ist wie er ist und dass Bennet unrecht hatte, ihn auszugrenzen. Dagmar H. Müller erzählt die Geschichte der beiden Brüder mit viel Feingefühl. Sie beschreibt die Symptome der Krankheit aus Thords Sicht und lässt auch dessen Frust zu, dass Lukas nicht das tun kann, was Thord von ihm als großen Bruder erwartet. Die Ende macht Mut, auch wenn es im echten Leben leider selten so ist, dass das gemeine, coole Lästermaul stehen gelassen wird und alle sich auf die Seite des Benachteiligten stellen. Die Zeichnungen sind wunderschön. Susanne Szesny ist eine der besten Illustratorinnen überhaupt. Sanfte Farben, Aquarell Optik und ausdrucksstarke Gesichter. Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch.
  15. Cover des Buches Kalle Käfer (ISBN: 9783760779287)
    Patricia Mennen

    Kalle Käfer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine Geschichte von Anderssein

    Eine Geschichte vom Andersein, die einmal mehr zeigt, dass es schön ist, dass nicht alle gleich sind denn die Mischung aus Verschiedenheiten bereichert unser Leben und macht es bunt. Schade nur, dass viele dies nicht so sehen und jemanden ausgrenzt der etwas anders ist.
    So ergeht es zunächst auch Kalle Käfer.
    Einer seiner Füße ist falsch herum angewachsen deshalb kann er nicht so schnell und geschickt rennen und laufen wie die anderen.
    Zum Verhängnis wird es ihm zum Beispiel beim Fußball spielen als er schießt wirbelt der Ball mit voller Wucht ins eigenen Tor. Beim Wettlauf laufen seine Beine nicht so schnell und schief so kommt man einfach nicht ins Ziel.
    "Tollpatsch" rufen die andere ihn.
    Beim Verstecken spielen sucht er völlig falsch und wird "Spielverderber" geschimpft.
    Als die Wanze vorschlägt eine Expedition in den Wald zu machen sind nicht alle Tiere begeistert nur Kalle freut sich, doch niemand glaubt ihm, dass er keine Angst hat.
    Doch wie kann er ihnen beweisen wie mutig er ist?
    So zieht er ganz allein in den Wald und je tiefer er in den Wald hinein geht um so trauriger wird er. Nein, er hat keine Angst er denkt nur über sich und sein Leben nach und hadert mit sich selbst weil er anders ist wie die anderen.
    Plötzlich hört er eine Stimme die sagt:" Jeder ist anders". Eine große weise Kröte versucht ihn zu trösten.- Versucht Kalle klar zu machen, dass jeder etwas besser und schlechter kann.
    Unbemerkt sind die anderen Tiere Kalle gefolgt. Als sie die Kröte entdecken erschrecken sie furchtbar.
    Kalle versteht die Angst der anderen nicht, durch sein Unverständnis verärgert er die anderen, die sich ertappt fühlen. Keiner gibt gern zu, dass er Angst hat. Noch schlimmer wird es, als sie bemerken, dass sie den Rückweg nicht mehr kennen.
    Kalle kennt den Weg, doch wieder glauben sie ihm nicht bis die Kröte ihnen erklärt, dass Kalle sie schon öfter besucht hat und den Weg wirklich kennt.
    .Als sie , auf ihrem Rückweg, unheimliche Geräusche hören, und sich verstecken ist es wieder Kalle, der sich nicht beeindrucken lässt und ihnen zeigt, dass sie keine Angst haben müssen.
    Um nach Hause zu gelangen müssen sie über einen Fluss, doch die Brücke ist kaputt. Alle resignieren, nur Kalle überlegt und hat eine Idee.
    Als sie wieder auf ihrer Wiese angelangt sind ziehen alle Tiere ein Resümee an dessen Ende
    sagt das Fine, das Käfermädchen
    "Du bist eben so wie wir, nur ein wenig anders!" ( Zitat aus dem Buch)

    Auch wenn Kalle in vielen Situationen nicht mit den anderen mithalten kann, kann er doch sehr viel. Seine Stärken liegen eben woanders.
    Er ist mutig und besonnen und er ist clever. Eigenschaften die im Leben genauso und manchmal noch viel wichtiger sind wie Tore schießen oder schnell rennen.

    Nur gut das es die Kröte gibt, die den anderen einmal die Augen öffnet.

    Eine einfühlsame, Geschichte die in ähnlicher Form wohl jedes Kind einmal erlebt hat. Daher können die Kinder diese Geschichte gut nachvollziehen und auch die nötige Empathie für das Geschehen entwickeln.
    Mit Sicherheit liefert die Geschichte viele Ansatzpunkte für Gespräche rund um das Thema "Anderssein"
    Die wunderschönen, sehr farbenfrohen Illustrationen von Regine Altegoer begleiten die Geschichte ideal. Besonders eindrucksvoll das Bild in der Kalle mit der Erdkröte spricht. Es hat eine unglaubliche Wirkung.  Sie wirkt keinesfalls beängstigend sondern sehr gütig und mit viel Verständnis stehen sich der kleine Käfer und die riiieesige Kröte gegenüber.
    Aber auch alle anderen Szenen sind eindrucksvoll und spiegeln die Situationen mit all ihren Ängsten und Nöten realistisch und nachempfindbar wieder.

    Ein Buch mit viel Gefühl!
  16. Cover des Buches Earth Girl - Die Prüfung (ISBN: 9783499259029)
    Janet Edwards

    Earth Girl - Die Prüfung

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Letizia

    In der Zukunft hat die Menschheit ganze Planetenkonstellationen im Universum durch die Portaltechnik erschlossen. Nicht alle Menschen können sich jedoch daran erfreuen. Jarra gehört zu den Menschen, die durch einen Gendefekt nur auf der Erde überleben und somit auf keine anderen Planeten reisen können. Jarra lässt sich davon aber nicht aufhalten und studiert ihr Traumfach Vorgeschichte an einer Universität eines anderen Planeten. Und verleugnet ihr wahres Selbst.

     Jarra ist eine starke Persönlichkeit, die sich durch nichts aufhalten lässt und genau weiß, was sie möchte. Leider bekommt – obwohl das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist – nicht so viel von ihrer Gefühlswelt mit. Vor allem bei der Liebesgeschichte stellt das ein Problem dar. Man kann diese nicht wirklich nachvollziehen, denn es wird nie deutlich, warum sich die beiden mögen und was sie emotional verbindet.

     Der Großteil des Buches beschäftigt sich mit Jarras Studium. Wie sie mit ihren Kommilitonen auf den Ausgrabungsstätten der Vergangenheit – was unsere Gegenwart ist – ist und dort ihre Fähigkeiten unter Beweis stellt. Die Spannung des Buches rührt allein von den Unfällen auf den Ausgrabungsstätten und der Rettung von verschütteten Menschen her.

     Eine große Stärke des Buches ist die Welt an sich. Diese hat die Autorin sehr gut und detailliert dargestellt. Man erfährt auch immer mal wieder, wie es zu der Portaltechnik kam. Es wird auch der Konflikt zwischen den Menschen, die normal zu anderen Planeten reisen können und denen, die dies nicht können, aufgegriffen.

     Die erschaffene Welt ist sehr groß. Durch Jarras Einschränkung und ihrem Studium bekommt man aber als Leser nur einen kleinen Teil davon zu sehen. Wahrscheinlich wird man in den nächsten Teilen noch weiter entführt und es kommt hoffentlich noch mehr Spannung auf.  

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