Bücher mit dem Tag "feundschaft"

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33 Bücher

  1. Cover des Buches Delirium - Amor Deliria Nervosa (ISBN: 9783833309922)
    Lauren Oliver

    Delirium - Amor Deliria Nervosa

     (2.165)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Lena steht kurz vor ihrem Schulabschluss und damit endlich vor ihrem Eingriff gegen die Amor Deliria Nervosa. Sie kann es gar nicht erwarten, dass sie vor der Krankheit, sich in andere zu verlieben, geschützt wird, damit sie ein gesundens, wohlgesittetes und gesellschaftlich anerkanntes Leben leben kann. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der alles auf den Kopf stellt. 

    Die Idee der Geschichte, dass die Liebe, die zu Freude, aber eben auch Leid im Leben führt, als Krankheiten "entlarvt" wird, ist genial. Wenn man in die Geschichte eintaucht, bekommt man erstmal einen harmlosen Einblick in die "lieblose" Dystopie. Erst nach und nach merkt man wie kontrolliert Lenas Gesellschaft ist. Lena ist eine starke Protagonistin, die die größte Entwicklung in dem Buch durchmacht. Der Übergang der Neugierde auf die Welt ohne Liebe zu der spannenden Entwicklung und Geschichte von Lena ist fließend und hält bis zur letzten Seite an. 

    Das ästhetische Cover ist, wie sich im Laufe der Geschichte herausstellt, überaus passend gewählt. 

  2. Cover des Buches Gezeichnet (ISBN: 9783596705610)
    P.C. Cast

    Gezeichnet

     (3.734)
    Aktuelle Rezension von: Novaaa

    Achtung Spoiler

    (Und bitte alles mit ein bisschen Humor nehmen :))


    Ich habe schon viele Vampirbücher gelesen 

    Doch noch nie waren es solch seltsame Wesen 

    Nun gut, Twilight ist auch sehr nah dran,

    Doch im Vergleich zu Gezeichnet nur ein Untertan

    Denn zum König schlechter Bücher krönte ich dies 

    Denn für [füge hier alles ein, was in Büchern schlecht sein kann] ist dies ein Paradies

    Zum Glück habe ich dieses Buch nicht auf Papier gelesen 

    Denn ich weiß nicht wie schnell Bücher verwesen 

    Und die Gefahr, es in ein paar Jahren wieder zu finden 

    Wenn ich so sehr gehofft habe, es würde für immer verschwinden 

    Wäre mir viel zu groß und real

    Und somit ist dies bei einem Hörbuch zum Glück egal 

    Auch dass ich kein Geld bezahlte, macht mich froh 

    Genau so gut kann man Geld runterspülen (im Klo)

    Bevor ich mit meiner eigentlichen Kritik beginne:

    Meine Dichtung ist sicherlich nicht gut genug für Gewinne

    Somit entschuldige ich mich hiermit für all die schlechte Dichtung 

    Und bei euren Gehirnzellen für die Vernichtung

    Denn dieses Buch lässt einen dümmer zurück 

    Als davor, es sei denn man hat Glück 

    Und nun zu der eigentlichen Rezension 

    Und viel Spaß beim Lesen über dieses Stück Fiktion 

    Mit dem Cover will ich beginnen 

    Denn leider konnte dieses mich auch nicht für sich gewinnen 

    Lila Schrift auf schwarzem Grund 

    Und die Hautfarbe der Frau wirkt auch sehr ungesund 

    Ein halbes Gesicht und der Mond daneben 

    Und alles nur von einem gemusterten Schwarz umgeben 

    Da hilft selbst das Lila Auge nicht, 

    Denn dieses wirkt einfach nur unwirklich.

    Jetzt aber weiter zur Handlung 

    Denn manch schlechtes Cover erfährt durch seinen Inhalt noch eine Wandlung 

    Doch leider war das hier nicht der Fall 

    Denn das Geschriebene war ein noch größerer Reinfall.

    Die Handlung - Puh, was soll ich sagen 

    Ich habe doch noch so viele Fragen 

    Der ganze Aufbau war so unwirklich 

    Der Anfang so plötzlich, dass er mehr der Mitte eines Kapitels glich

    Ich war überzeugt, es sei etwas schief gegangen 

    Denn beim Hörbuch ist es möglich, ausversehen zu einem anderen Kapitel zu gelangen 

    Doch als ich es noch einmal von vorne begann 

    Wurde mir klar, dass ich mich eigentlich nicht irren kann 

    Und so beginnt dieses grauenvolle Buch mitten auf dem Schulflur 

    und die Protagonistin Zoey bekommt Besuch 

    Er ist ein Vampir - was ein Schreck 

    Und alle rennen schreiend weg 

    Der Vampir redet als wäre er im 18 Jahrhundert 

    Während Zoey dasteht und sich wundert 

    Gezeichnet ist sie dann auf einmal 

    Und dabei hatte sie gar keine Wahl!

    Der Vampir ist längst wieder weg 

    Und ihr geht's wie das letzte Häuflein Dreck

    Gezeichnet heißt: sie wird ein Vampir

    Und nicht nur irgend so ein Flügeltier

    Sondern ein richtiger Vampir mit Blutgelüsten

    Wenn ihre Freunde das wüssten! 

    Dies lässt nicht lange auf sich warten 

    Und sie spielt zwar nicht mit offenen Karten 

    Aber gut genug verstecken tut sie es nicht

    Denn das Zeichen ist ja auch mitten im Gesicht! 

    Das Tattoo einer Mondsichel auf der Stirn 

    Ihr "Freund" hat aber nicht genügend Hirn 

    Und denkt zuerst es sei Schminke 

    Oder irgendeine andere seltsame Tinte 

    Seine Gehirnzellen hat er mit Alkohol verloren 

    Denn den hat er zu seiner zweiten Freundin auserkoren 

    Auch ihre anderen Freunde sind sehr verwirrt 

    Und denken alle, der Vampir habe sich geirrt 

    Doch als sie langsam kapieren, dass es stimmt 

    Gibt es niemanden, der sie als ungefährlich wahrnimmt 

    Was mich als Leser sehr wunderte 

    Denn berühmte Vampire gibt es anscheinend hunderte 

    Fast all die bekannten Persönlichkeiten aus früheren Zeiten 

    Waren Vampire - so steht es auf den Seiten

    Warum haben sie also Angst und bewundern sie nicht 

    Denn von diesen Menschen kennt doch jeder das Gesicht 

    Und viele sind bewundernswert und Vorbilder 

    Aber das macht die Angst der Menschen im Buch nicht milder 

    Auch das ganze Buch über ändert sich das nie 

    Und um zu verstehen, dass das keinen Sinn ergibt, braucht es kein Genie 

    Zoey geht dann schnell nach Hause 

    Denn nach all der Aufregung braucht sie eine Pause 

    Das Vampirinternat ist dann eigentlich das wichtigste Ziel

    Aber es scheint, als ob ihr die Dringlichkeit nie auffiel 

    Sie erwähnt zwar, dass sie außerhalb vom Internat sterben wird 

    Aber trotzdem macht sie so viel anderes so unbeirrt 

    Sie hockt Zuhause rum 

    Und kümmert sich gar nicht drum

    Stattdessen wartet sie darauf, dass ihre Mutter kommt 

    Welche sich in der Liebe zum Zoey's Stiefvater sonnt

    Oder "Stiefpenner" wie sie zu sagen pflegt 

    Denn sie ist natürlich ein dreijähriges Kind, das eine Abneigung gegen ihn hegt 

    Als dieser dann auch auftaucht 

    Und bei den Neuigkeiten vor Wut raucht 

    Hat man mit Zoey schon fast Mitleid 

    Doch dieses verfliegt mit Leichtigkeit 

    Als sie genau so dumm weitermacht 

    Sie hätte sich bald darauf fast umgebracht 

    Denn statt ihrem Überlebenswillen 

    Denkt sie sich ganz heimlich und im Stillen:

    Ich fahre jetzt zu meiner Super-Oma 

    Und falle auf dem Weg dorthin fast ins Koma 

    Weil ich eigentlich dringend ins "House of Night" muss 

    Aber mein Gehirn hat manchmal einen Kurzschluss 

    Mit ihrem Auto düst sie nämlich lieber 

    Zu ihrer Oma und bekommt Fieber 

    Dort verliert sie das Bewusstsein

    Doch die Göttin Nyx bildet sie sich nicht ein

    Du bist die erste wahre Tochter Nacht 

    Die als meine Augen und Ohren wacht 

    Das alles sagt sie zu Zoey

    Natürlich auf Cherokee 

    Im House of Night angekommen 

    Wird sie natürlich herzlich aufgenommen 

    Von Anfang an ist klar: 

    Zoey Redbird ist hier der Star 

    Denn ein normaler Jungvampir ist sie nicht

    Das zeigt sich an dem Mal in ihrem Gesicht 

    Das ist schon viel größer als normal 

    Und für Aphrodite ist das natürlich katastrophal 

    Als Zicke will sie die beste sein 

    Und hält das natürlich nicht geheim.

    Auch klischeehaft passt der Name natürlich

    Und diese sind nicht willkürlich 

    Sondern sie können sie selber wählen 

    Und mehr zu Klischees und Kitsch muss ich hier gar nicht erzählen

    Eine Mentorin bekommt Zoey natürlich auch 

    Und das gibt zwischen ihr und Aphrodite noch mehr Rauch 

    Denn ihre Mentorin ist nicht irgendwer 

    Denn Super-Zoey bekommt ja immer mehr 

    Ihre Mentorin ist Leiterin der Schule 

    Und Hohepriesterin - somit eine ganz coole

    Das House of Night ist natürlich unglaublich fantastisch 

    Und es gibt auch nur gesunden Nachtisch! 

    Deshalb sehen auch alle Vampire so toll aus 

    Das kennt sie gar nicht von Zuhaus 

    Jeder sieht so abgöttisch gut aus  

    Und als Leser ziehe ich daraus 

    Dass sie wohl auf jeden steht 

    Wenn es Seitenlang nur über das unbeschreiblich gute Aussehen von allen möglichen Vampiren geht 

    Mal denkt man zum Beispiel fast 

    Sie will was mit Aphrodite anfangen, obwohl sie sie hasst 

    Denn sie sieht doch ach so gut aus! 

    So wie eben alle in diesem Night-Haus

    Zoey findet natürlich auch gleich 

    Neue Freunde und zwar zahlreich 

    Wie auch die anderen hat sie dann 

    Die coole neue Schuluniform an 

    Die natürlich jeder so gestalten darf 

    Wie es ihm bedarf 

    Denn das House of Night ist einfach am tollsten 

    Und die Schulstunden zwar nicht die sinnvollsten 

    Aber wer macht sich die Mühe, um den Sinn von Fechten und Reiten 

    Bei so vielen Klischees noch zu bestreiten?

    Neben den Fächern gibt es auch Rituale 

    Bei denen wirft sich jeder so richtig in Schale 

    Die von Neferet sind noch relativ normal 

    Doch die von Aphrodite erinnern an ein Abendmahl 

    Zu diesem dürfen aber auch nur 

    Die besten Schüler und natürlich die Hauptfigur 

    Dort zapfen sie bei irgendeinem Loser-Schüler 

    Blut ab und nennen ihn Kühlschrank oder Kühler 

    Nebenbei beschwören sie auch die Elemente 

    Und für alle sind das natürlich ganz besondere Momente

    Ein Schüler stirbt auch im Verlauf des Buchs 

    Doch Mitleid zu haben ist bei Zoey ein verzweifelter Versuch 

    Denn obwohl er dauernd husten musste

    Sagen alle, dass sie es nicht wussten 

    Und so ist es eben im Haus der Nacht 

    Von zehn Vampiren über

    leben die Verwandlung vielleicht acht 

    Oder war es anders herum 

    Egal, wer schert sich schon drum?

    Aber wieder zurück zur Zeremonie 

    Denn Aphrodite war ein Genie 

    Und hat echtes Menschenblut ins Getränk gemischt 

    Und Zoey damit eiskalt erwischt 

    Weil diese nämlich so besonders ist 

    Kommt es dazu, dass sie ihre Selbstbeherrschung vergisst 

    Weil sie so krass ist, dass das Blut sie schon beeinflusst 

    Und dieser Moment macht es ihr bewusst 

    Komischerweise findet sie das ganz schrecklich 

    Und sich selbst ganz abscheulich

    Sie denkt irgendwie nicht dran:

    Dass das jeder Vampir macht, irgendwann

    Naja, zurück zur Handlung 

    Verloren hat Zoey ihre Fassung 

    Und verlässt schnell das Gebäude 

    Zu Nala's großer Freude 

    Denn Nala ist eine Katze, die sie dann findet 

    Und mit der sie irgendetwas verbindet 

    Und diese Katze machte zu meinem Schreck statt Miau immer Miaufff 

    Und das machte sie nicht nur einmal, sondern zuhauf

    Lustig war das für mich nicht

    sondern einfach nur unerträglich

    Ihr Exfreund und ihre Ex-Beste-Freundin tauchen bald darauf 

    Auch plötzlich in der Schule auf 

    Sie wollen sie dort "raushauen" 

    Doch Zoey benutzt ihre Klauen 

    Und Heath (ihr "Freund") hat plötzlich eine Wunde 

    Die Zoey ableckt mit dem Munde 

    Das "prägt" Heath aber auf sie 

    Was ist Zoey nur für ein Genie 

    Doch sie überzeugt ihre Freunde, dass sie gehen 

    Denn sie kann Heath's Blut fast nicht wiederstehen 

    Bald darauf trifft sie dann auf Aphrodite's Exfreund 

    Der rein zufällig durch die Gegend streunt 

    Erik Night sieht natürlich super aus 

    Der hotteste Vampir im ganzen Night Haus

    Und schon knutschen sie rum 

    Wer schert sich schon drum 

    Was für ein Graus hab ich gedacht 

    Doch Zoey hat mich ausgelacht 

    Denn während der Rituale bemerkt Zoey zudem 

    Dass sie nicht nur sehr besonders ist, sondern extrem 

    Sie hat nämlich eine Affinität zu allen fünf Elementen 

    Das hatte noch nie einer der Studenten 

    Und auch keiner der Vampire 

    Sie ist die einzige, die existiere 

    Dann geht auch noch eine Beschwörung von Aphrodite in die Hose 

    Doch Zoey kommt - die Grandiose 

    Rettet alle und besiegt die Geister 

    Und ist ab dem Moment Jungvampir-Meister 

    Oder Anführerin der Töchter und Söhne der Dunkelheit 

    So nennen sie es in Bescheidenheit 

    So ist am Schluss natürlich alles erst einmal gut

    Nur der arme Leser verspürt dann immer noch sehr viel Unmut 

    Und mehr als das passiert nicht in diesem Buch 

    Nur Zoey's House of Night Schulbesuch 

    Zusammenfassend kann ich sagen 

    Man kann den Spannungsbogen ein wenig hinterfragen 

    Mir kam es so vor als wäre die Geschichte bis zum vorletzten Kapitel 

    Oder vielleicht auch bis zum letzten Drittel 

    Einfach nur eine ewig lange Einleitung 

    Mit der Spannung einer vergammelten Zeitung 

    Und dann ein plötzlicher Schluss 

    Den man sich auch eigentlich nicht geben muss.

    Die Langeweile die dabei aufgekommen ist 

    Lag zum Beispiel auch an ihren Gedanken, wenn sie isst 

    Das wird nämlich ganz groß thematisiert 

    Und alles nervig kommentiert 

    Mit Minimais und Thunfischsalat 

    Wird die Geschichte langsam fad 

    Und was mich eigentlich am meisten an der ganzen Handlung stört 

    Ist das, was man über Zoey hört.

    Das ganze Buch dreht sich darum, wie toll Zoey ist

    Bis du als Leser nur noch völlig angepisst von ihr bist 

    Jede einzelne Handlung zielt darauf ab 

    Und ich habe die mindestens 50 Erwähnungen wie besonders sie ist wirklich satt 

    Natürlich kann sie alle fünf Elemente beherrschen 

    Wie niemand sonst, besagen die Recherchen 

    Und diese blöde Katze bekommt sie natürlich auch 

    Das ist für mich von Klischees und Kitsch ein zu hoher Gebrauch 

    Und mit ihrem Freund, ich habe den Namen schon vergessen, 

    Kann sich in Schönheit natürlich niemand messen.

    Nein, ich werde jetzt nicht noch einmal alles aufzählen 

    Denn ich will mich und euch nicht quälen 

    Aber ich hoffe, ihr versteht was ich meine 

    Und bin damit nicht alleine.

    Nun zur Welt, sie war sehr interessant 

    Denn selbst bis zum Schluss war rein gar nichts über sie bekannt 

    Dafür kann ich dir ganz genau erzählen, 

    Welche ach so wunderschöne Kleidung verschiedene Lehrer wählen 

    Jedoch nicht die einfachsten Sachen 

    Zum Beispiel, was die Vampire in ihrem Leben sonst so machen 

    Ich habe zu der Welt so viele Fragen,

    Musste aber stattdessen Seite für Seite Zoey's langweilige Gedanken ertragen

    Mehr gibt es hier deshalb nämlich auch nicht zu sagen

    Außer ganz vielen Fragen.

    Deshalb zu den Charakteren 

    Über die will ich mich nämlich auch beschweren 

    Wenn man im Duden das Wort Stereotyp sucht 

    Haben wahrscheinlich die Charaktere aus House of Night den Platz für sich beansprucht  

    Sie sind alle leere Hüllen 

    Die die Autoren mit lauter Klischees füllen 

    Ihre "Freunde" sind nur da, um ihr zu helfen 

    Und benehmen sich schon fast wie Hauselfen 

    Zu Zoeys Freundeskreis gehören 

    Viele Charaktere, die mich stören 

    Mit Stevie Rae fängt es an 

    Wobei ich mich nur noch wirklich an den Dialekt erinnern kann 

    Erin und Shaunee 

    sind nicht einmal ein Klischee 

    Denn so etwas schreckliches 

    Ist schon etwas ungewöhnliches 

    Zwillings-ABF nennen sie sich 

    Doch Zwillinge sind sie nicht

    Und nicht einmal miteinander verwandt 

    Aber für ihr Zwillingsverhalten nur zu gut bekannt 

    Ein Freund von ihr war sogar homosexuell

    Aber Freude über Diversität vergeht hier schnell

    Denn eine wirkliche Person mit Charakter war das nicht

    Sondern lauter Klischees und Stereotype mit einem Gesicht.

    Und das Leben all ihrer Freunde dreht sich nur um die Hauptperson

    Das Main-Charakter-Syndrom sitzt hier auf dem Thron

    Auch der Typ - ich habe den Namen schon vergessen 

    Scheint von ihr wie besessen 

    Zoey von ihm natürlich auch

    Nur der Leser steht hier auf dem Schlauch 

    Wann ist das passiert? 

    Hat das irgendjemand kapiert?

    Diese Art von Beziehung 

    Basiert anscheinend auf spontaner Anziehung 

    Finde ich auch immer etwas unrealistisch 

    Und etwas sehr optimistisch

    Denn sie kennen sich höchstens zwei Tage 

    Sodass ich mich dann Frage:

    Ist das alles ein Missgeschick 

    Diese Beziehung auf den ersten Blick?

    Denn diese existiert auch nur bis sie auf jemand anderen gut aussehenden stößt 

    Dann ist ihre Beziehung mit - ah, ich weiß den Namen wieder: Erik - plötzlich wie aufgelöst 

    Und dieser jemand ist zum Beispiel ein Lehrer 

    Oder Heath ihr menschlicher Verehrer 

    Dann sagt sie mal, sie sei mit Erik zusammen 

    Aber wenn sie jemanden anderen mag, ist sie da nicht wirklich befangen.

    Was ich aber am Schlimmsten am ganzen Buch fand 

    Habe ich bis jetzt noch gar nicht benannt 

    Ansonsten wäre es einfach ein schlechtes Buch gewesen 

    Wie einige andere, die Menschen schreiben und lesen 

    Aber was mich dazu gebracht hat dieses Buch zu hassen 

    Und es nicht einfach in Ruhe zu lassen 

    War unsere liebe, tolle Hauptperson 

    Und ihre unaufhaltsame Mission 

    Wirklich über alles und jeden herzuziehen 

    Während diese sie vergötterten und ihr Orden verliehen 

    Zoey ist auf der einen Seite die beste und wird auch so dargestellt 

    Denn sie ist ja der Superheld 

    Das nervt mich schon genug

    Denn sie ist toller als es ihr gut tut 

    Es ist wie die Geschichte von einem kleinen Kind 

    Das will, dass seine Protagonistin immer gewinnt 

    Und sie soll in allem die tollste sein 

    Nur ist sie hier im Buch echt gemein 

    Sie ist extrem asozial 

    Und alle anderen sind ihr eigentlich scheißegal.

    Und dauernd denkt sie Sachen wie: 

    Ich bin kein Freak Girl wie die 

    Die sich aushungern und übergeben 

    Weil sie ein Aussehen wie Paris Hilton erstreben 

    Mädel, bist du noch ganz dicht? 

    Das ist eine psychische Erkrankung über die man hier spricht! 

    Das ganze Buch nimmt auf solche Themen keinerlei Rücksicht

    Und so etwas ertrage ich in Büchern wirklich nicht 

    Seite für Seite denkt sie schlecht über jeden den sie trifft

    Und verzeiht dabei nicht einmal das Gesicht

    Als wäre es normal so abschätzig zu denken

    Und grundlos Hass zu verschenken.

    Und trotzdem ist sie im Buch die Super-Zoey die in allem toll sein muss

    Und mit Lobpreisungen ist nie Schluss

    Warum schreibt man einen so hasserfüllten und unsympathischen Menschen 

    Und tut dann so, als wäre es richtig so wie Zoey über andere Menschen zu denken?

    Und wenn sie mal nicht mit Hass beschäftigt ist

    Sorgen die Autorinnen dafür, dass man seine Abneigung gegen Zoey trotzdem nicht vergisst

    Denn es scheint als würden sie verzweifelt versuchen Zoey "besonders" zu machen 

    Doch das ist nicht, was sie letztendlich verursachen 

    Mit Situationen wie: 

    Höre ich da Müsli? Hihi 

    Ich LIEBE Müsli, ich liebe diese Speisen!

    Ich habe sogar ein Müsli-Tshirt, um es zu 

    beweisen! 

    Das hat mich einfach nur abgeschreckt

    Und keinerlei Sympathie in mir geweckt.

    Zum Schluss noch ein Sache die mich verwirrte 

    Ich dachte zuerst, dass sich jemand irrte

    Als ich irgendwo Vampyr las 

    Doch es war kein Spaß 

    Sondern irgendeine alte Schreibweise 

    Die ich allerdings nicht sehr preise 

    Denn in meinem Kopf klingt es immer nach Vampüüür 

    Und ich Frage mich: wofür?

    Soll es das Buch besonders machen?

    Mich bringt es eher zum Lachen. 

    Ach ich fange jetzt aber nicht wieder davon an

    Denn nun ist eigentlich endlich das Fazit dran

    All das oben genannte schafft für mich eine große Ironie: 

    Das Buch ist so schlecht, man braucht nicht einmal eine Parodie.

  3. Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783596522682)
    Khaled Hosseini

    Drachenläufer

     (2.016)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    ✨ „Amerika war ein Fluss, der dahinbrauste, ohne sich um die Vergangenheit zu scheren. Ich konnte in diesen Fluss hineinwaten, meine Sünden in ihm ertrinken und mich von seinem Wasser weit wegtragen lassen. Dahin, wo es keine Geister gab, keine Erinnerungen, keine Sünden.“ ✨

    📍 „Drachenläufer“ von Khaled Hosseini nimmt uns mit auf eine Reise nach Kabul, Afghanistan.

    📖 Darum geht’s:
    Amir und Hassan könnten kaum unterschiedlicher sein. Amir kommt aus einer wohlhabenden Familie und wächst mit Hausangestellten auf, während Hassan der Sohn vom Dienstboten von Amirs Vater ist. Doch die beiden verbindet eine innige Freundschaft, in der ihr gesellschaftlicher Unterschied kaum spürbar ist. Bis zu dem Tag, als der zurückhaltende Amir die Möglichkeit hat, für seinen Freund einzustehen und Hassan aus einer erniedrigenden Situation zu retten. Doch er schafft es nicht, über seinen Schatten zu springen und lässt Hassan hilflos zurück. Amir wird seit diesem Tag an von Schuldgefühlen und seiner Feigheit gequält, die ihn erst in die USA und dann wieder zurück nach Afghanistan reisen lassen. Dort begibt er sich auf die Suche nach seinem Kindheitsfreund. Kann er seine Schuld jemals tilgen?

    💡 Das habe ich durch das Buch über das Land gelernt:
    Afghanistan hat eine der jüngsten und schnellsten wachsenden Bevölkerungen weltweit. Trotz mehrerer Kriege hat sich die Bevölkerungsanzahl von 1980 zu 2021 verdreifacht.

    💭 Meine Meinung zum Buch:
    Es passiert selten, dass mich ein Buch wirklich emotional werden lässt, aber bei „Drachenläufer“ hab ich geheult wie ein Baby. Seitdem zählt Khaled Hosseini zu einem meiner Lieblingsautoren. Wobei dieses Buch zu meinen liebsten Werken von ihm gehört.
    Amir als offensichtlich fehlerhaften Menschen zur Hauptfigur zu machen, war eine mutige Entscheidung Hosseinis, die er auf jeden Fall richtig getroffen hat. Er wirkt als Protagonist unsympathisch, weil er einige typisch menschliche Charakterschwächen aufweist. Aber genau diese machen ihn menschlich. Und haben wir alle nicht schon in einer Situation falsch gehandelt?

  4. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.743)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Jahre 1410 soll Marie verheiratet werden. Sie liebt einen Anderen und sie schmieden einen Plan. Dann wird sie Opfer einer Intrige und wird als Hure verurteilt. Nach Peitschenhieben wird sie aus Konstanz verbannt und findet bei den Wanderhuren Unterschlupf. Marie nennt sich nun Hannah und langsam reift in ihr der Plan um sich zu rächen. Die Grausamkeit des Mittelalters wird deutlich, aber die Story an sich bleibt manchmal etwas blass und oberflächlich.

  5. Cover des Buches All In - Tausend Augenblicke (ISBN: 9783736308190)
    Emma Scott

    All In - Tausend Augenblicke

     (952)
    Aktuelle Rezension von: MelaM

    Dieses Buch stand sehr lange auf meiner Wunschliste. Viel zu lange.

    Wobei ich jetzt ein bisschen traurig bin, dass ich es jetzt gelesen habe.

    Ich bin einfach begeistert von dem Buch.

    Emma Scott hat eine so intensive Rockstar Geschichte erschaffen. Mir fehlen auch jetzt noch ein wenig die Worte.

    Meine Tränen müssen diese einfach weggespült haben.

    Ich habe so viel geweint bei diesem Buch wie schon lange nicht mehr. Und dann muss es einfach ein tolles Buch sein.

    Kacey und Jonah waren einfach toll. Die zwei waren einfach perfekt. So perfekt, dass ich tatsächlich Angst vor dem 2. Band habe.

    Aber mei  Gefühl sagt mir, dass ich für den auch sehr viele Taschentücher benötigen werde.

    Emma Scott bitte schreibe weiter so.

    Fazit:

    Ein Buch das ich gerne immer wieder zum ersten Mal lesen würde.

  6. Cover des Buches Krabat: Roman (ISBN: 9783522202343)
    Otfried Preußler

    Krabat: Roman

     (1.906)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    Krabat, ein Junge von vierzehn Jahren, träumt von einer Mühle im Koselbruch bei Schwarzkollm, in der säschischen Lausitz. Er nimmt das Angebot des Müllers an, seine Ausbildung als Müllerbursche zu beginnen und findet sich bald wieder in einer "Schwarzen Schule", wo er mit 11 anderen Burschen das Zaubern lernt.

    Doch bald schon merkt er, dass einiges anders läuft auf dieser Mühle...und nur die Liebe eines Mädchens kann ihn aus der verzauberten Mphle retten!

  7. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

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  8. Cover des Buches Wintermädchen (ISBN: 9783473584048)
    Laurie Halse Anderson

    Wintermädchen

     (438)
    Aktuelle Rezension von: Ingesophie

    Ich habe das Buch zur Erscheinung damals gelesen. Dieses auch zeigt, wie der Kopf bzw. die Augen einem Fett vorgaugeln,welches gar nicht existiert. Hier geht es um Bulimie. Es ist nicht einfach nur: " Ich will nichts mehr essen." Hier geht es teilweise auch darum nach einem Fressflash sich den Finger in den Hals zu stecken, da man sonst all die Pfunde wieder zunehmen würde. Die Autorin zeigt wie und was Betroffene fühlen, denken und ihre Mitmenschen austricksen. Austricksen im Sinne von: Steine in den Bademantel zu tun, damit die Waage das eigentliche Gewicht nicht anzeigt, da sie sonst sofort wieder in dir Klinik eingewiesen werden würde. Was für Betroffene dort noch schlimmer ist, immer die gleiche Frage: "wie fühlst du dich" und "zeichne mir ein Bild wie du dich siehst". Doch Cassis Tod macht ihr bewusst das alles so nicht weitergehen kann. Denn nur mit der 0 auf der Waage würde sie endlich zufrieden sein, frei sein... oder ?

  9. Cover des Buches The Infernal Devices: Clockwork Angel (ISBN: 9780356502250)
    Cassandra Clare

    The Infernal Devices: Clockwork Angel

     (387)
    Aktuelle Rezension von: law-and-words

    Nach dem Tod ihrer Tante reist Tessa Gray im Jahr 1878 nach London, um dort ihren Bruder zu treffen, aber dort angekommen wird sie mit dem Verschwinden ihres Bruders konfrontiert. Sie gerät immer tiefer in die Unterwelt Londons, von deren Existenz sie zuvor nichts wusste. Nach einiger Zeit findet sie heraus, dass einiges was sie für wahr gehalten hat, ganz anders ist.


    Was soll ich sagen? Ich liebe einfach alles aus dem Schattenjäger Universum, da macht der Auftakt der Clockwork-Trilogie keine Ausnahme. Die Fantasy Welt ist einfach so besonders und vielschichtig. Sehr toll fand ich aber auch, dass sich die Geschichte und die Atmosphäre sehr von der Reihe "Die Chroniken der Unterwelt" unterscheidet und ihr ganz eigenes Feeling hat. 


    Das Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen, da es voller Spannung war. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Besonders Tessa hat mir als Protagonistin, die mit viel neuem umgehen muss, gut gefallen. Ihre Werte und ihr Charakter konnten mich begeistern. Ich habe sehr gut mit ihr mitfühlen können.


    Ich habe lange überlegt, ob ich ein Fantasy Buch in Originalsprache lesen soll, aber ich habe es nicht bereut. Alles war sehr verständlich, da die Sätze nicht zu kompliziert waren. 


    Ich kann Clockwork-Angel jedem Fantasy-Leser wärmstens ans Herz legen.

  10. Cover des Buches Infernale (ISBN: 9783785588710)
    Sophie Jordan

    Infernale

     (688)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Infernale - Sophie Jordan ☜
    Band 1: Infernale

    Genre: Dystopie
    Seitenanzahl: 380
    Sternebewertung: 4,6✰ / 5,0✰

    Mir hat die Idee einer Zweiklassengesellschaft hinsichtlich der Gene sehr gut gefallen. So befremdlich dieser Gedanke auch sein mag, liegt er dennoch im Rahmen des Möglichen. Die Thematik, inwieweit unsere Gene unsere Charaktereigenschaften prägen können, finde ich sehr faszinierend.

    Wir begeben uns als Leser in eine dystopische Welt, in der die Gewalt- und Kriminalitätsrate bedrohlich steigt. Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Zusammenhang zwischen einem bestimmten Gen in der DNA und der Gewaltbereitschaft eines Menschen festzustellen. Davy ist ein Wunderkind. Sie ist nicht nur hochbegabt, sondern auch bei jedermann beliebt, bis sie ihr völlig unerwartetes Testergebnis erhält. Es ist positiv. Sie ist positiv. Sie trägt das Mördergen.
    Positiv-getestete werden gemieden. Von nun an sieht die Bevölkerung nur noch potenzielle Mörder in ihnen. Um zu überleben muss Davy ihre Weltanschauung neu überdenken und findet Liebe, wo sie es am wenigsten erwartet hätte. Davy, Sean und ihre Freunde befinden sich in großer Gefahr. Und so sieht Davy sich gezwungen, etwas zu tun, von dem sie niemals dachte, dazu in der Lage zu sein.

    Während des Lesens konnte mich nicht nur die Originalität dieser Idee begeistern, sondern auch die wunderbare Liebesgeschichte, die sich hinter der bedrückenden Thematik verbirgt. Mich hat es sehr berührt, wie die Autorin die Liebesbeziehung langsam aufgebaut, aber letztlich auch, wie sie sich entwickelt hat. Sean als Charakter konnte mich von Anfang an in seinen Bann ziehen.

    Was glaubt ihr: Wie sehr beeinflussen unsere Gene unser Handeln? Gibt es einen Zusammenhang zwischen unserer DNA und unseren Charaktereigenschaften?

  11. Cover des Buches Hammer of the North - Die Söhne des Wanderers (ISBN: 9783945493410)
    Harry Harrison

    Hammer of the North - Die Söhne des Wanderers

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Kaito

    Es herrschen finstere Zeiten in England des Jahres 865. 
    Während sich die Königreiche gegenseitig bekriegen, lenken mächtige Bischöfe das Land und niemand wagt es, sich der Kirche zu widersetzen. Doch als kriegerische Nordmänner Englands Küsten erreichen und mordend durch die Lande ziehen, muss das wikingische Halbblut Shef sich entscheiden, welchen Göttern er folgen soll… 


    „Die Söhne des Wanderers“ ist der erste Band von Harry Harrisons und John Holms Wikinger-Epos. Die Geschichte bedient sich historischer Figuren und Schauplätze, erzählt aber eine mehrheitlich fiktive Geschichte.
    Der Schreibstil ist trotz der teilweise altertümlichen Ausdrucksweise der Figuren sehr gut lesbar. Die Schlachten, Schauplätze und das Leben der Protagonisten werden sehr gut und anschaulich beschrieben. Ich konnte mich sofort in das Setting hineinversetzten. Allerdings hat sich der Einstieg der Handlung etwas in die Länge gezogen.


    Man sollte sich aber die Zeit nehmen und sich auf die ca. 580 Seiten einlassen.
    Die Entwicklung der Geschichte und auch des Protagonisten Shef werden im Verlauf des Buches immer facettenreicher und interessanter.
    Das Buch spielt mit dem „Was wäre, wenn“-Gedanken. Was wäre, wenn statt der Normannen die Franken die Hand nach England ausstrecken, und die Kirche die Errungenschaften römischer Kriegstechnik nicht als Teufelswerk verdammt, sondern bewusst zu nutzen beginnt? Und auch die Nordmänner öffnen sich durch Shef neuen Möglichkeiten der Kriegsführung. Diese Verflechtung von Fiktion und Historie erschafft ein spannendes neues Weltbild.


    Natürlich werden für die Figuren und Parteien gerne bekannte Klischees bedient. Die Nordmänner sind wild, stark, grausam und haben eine ganz eigene Vorstellung von Ehre.
    Die Kirchenmänner sind verschlagen, berechnend und fühlen sich dem „ungebildeten“ Volk und den englischen Königen weit überlegen.
    Man sollte also keine geistig hoch anspruchsvolle Schilderung von historischen Fakten mit einer großen Prise Fiktion erwarten. Die Handlung konzentriert sich mehr auf die Konflikte der einzelnen Gruppen, als auf die Charakterentwicklung, so das manche Figuren eher Archetypen bleiben.
    Trotzdem fand ich die Kombination aus historischer Erzählung und Fantasy-Roman fesselnd und spannend zu lesen.
  12. Cover des Buches Das fünfte Pergament (ISBN: 9783864953545)
    Barbara Mansion

    Das fünfte Pergament

     (5)
    Aktuelle Rezension von: MoMe
    Pierre LeBreton ist Architekt und im Zuge von Vermessungsarbeiten in der Abtei von Landévennec findet er in einer alten Chronik ein unbekanntes Pergament. Unterzeichnet wurde dies von Jacques de Molay, dem letzten Großmeister der Templer. In diesem Schreiben vertraut er einem Herrn von Blanchefort einen Großteil des Templerschatzes an.
    Anfänglich ist Pierre wenig überzeugt und noch weniger begeistert von dem Fund. Doch dann fährt die junge deutsche Geschichtswissenschaftlerin, Beatrix Greifenberg, seinen Vorgartenzaun zu Schrott. Für Pierre ist es Liebe auf den ersten Blick und aus Angst, dass Beatrix weiterreist, weiht er sie in seinen Fund ein. Sofort ist sie Feuer und Flamme und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem mysteriösen Templerschatz. Aber Pierre will auch unbedingt Beatrix von sich überzeugen, doch genauso wie das Auffinden des Schatzes ist dies schwerer als gedacht.

    Mysteriöse Geschichten sind normalerweise voll mein Ding, vor allem wenn es um historische Begebenheit, um die sich viele Legenden und Gerüchte ranken, geht. Die Templer und ihr sagen- umwobener Schatz war daher ein großer Anreiz für mich.
    Der Einstieg in das Buch fiel mir aber sehr schwer. Zu Beginn passierte sehr viel auf einmal.
    Zu einem möglich historischen bedeutsamen Fund kamen eine Handvoll Personen und reichlich französische Namen dazu. Auch hatte ich am Anfang das Gefühl, dass die Autorin noch nicht so genau wusste, in welche Richtung ihr Buch zieht. Zum einen ging es um historische Ereignisse, gleichzeitig bahnte sich aber eine Liaison zwischen den Protagonisten an. Was sich erst einmal nicht grundsätzlich ausschließen muss, aber irgendwie wirkte das sehr konstruiert.
    Besser wurde es, als Pierre und Beatrix ihre Reise durch Frankreich antraten, um in dem mittelalterlichen Dorf Rennes-le-Château dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
    An dieser Stelle hätte ich es begrüßt, wenn es in diesem Buch eine Karte der Örtlichkeiten gegeben hätte. So wäre mir die Orientierung innerhalb der Geschichte leichter gefallen, obwohl Barbara Mansion die Umgebung und auch die verschiedenen Orte, die beide Protagonisten besuchten, sehr gut und bildlich beschrieben hatte.
    Auch ein Personenregister hätte ich gut gefunden. Es kamen unheimlich viele Namen von historischen Figuren vor, sodass ich manchmal ins Straucheln kam. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich Namen und Orte gegoogelt habe, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen.
    Geschildert wurde die Geschichte vom personalen Erzähler, der mich jedoch an den Erlebnissen und Gefühlen mehrerer Figuren hat teilhaben lassen. Sein Hauptaugenmerk lag jedoch überwiegend auf Pierre und zu Teilen auch auf Beatrix.
    Pierre, mit seiner typisch französischen Art, war sehr lebendig gestaltet worden und obwohl er ein ganz schöner Schwerenöter zu sein schien, hatte er doch das Herz am rechten Fleck.
    Beatrix hingegen war mir ein bisschen zu blass. Sie konnte ich nicht so recht greifen.
    Der Schreibstil war schön flüssig und ließ sich angenehm lesen. Auch die detaillierten Beschreibungen der französischen Lebensart und südfranzösischen Landstriche war faszinierend.
    Sehr gut fand ich, dass die Figuren immer und immer wieder ihre Erkenntnisse von neuem durchkauten. Denn nur so konnte ich nachvollziehen, welche Entdeckungen sie Stück für Stück machten und wie sie diese in den entsprechenden Kontext brachten.
    Die Spannung in dem Buch nahm immer weiter zu und es kam der Punkt, an dem ich es auch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Wendungen waren überraschend und trieben die Neugier auf die Lösung der vielen kleinen Rätsel gekonnt an.
    Der Aufbau des Buches war logisch und konsequent, die Liaison von Pierre und Beatrix wurde mit einigen leichten erotischen Szenen gekonnt untermalt. Sie waren aber im Verhältnis zur Geschichte gering, sodass der Kern, die Suche nach dem geheimnisvollen Schatz, nicht ins Hintertreffen geriet.
    Das Ende war schlüssig und es wurde alles logisch und verständlich aufgeklärt.
    Das Zusammenspiel aus wahren Begebenheiten und Fiktion fand ich sehr gelungen, hätte es aber schön gefunden, wenn die Autorin vielleicht am Ende noch mal darauf eingegangen wäre zu wie viel Prozent ihr Roman Fiktion ist. Dies finde ich nämlich an einer Geschichte immer besonders interessant.

    Fazit: Auch wenn sich das Buch am Anfang ein bisschen im Schlingerkurs befand, war es bald in fester Spur und wurde unheimlich spannend. Ein faszinierender Südfrankreich-Krimi mit allerhand mysteriösen Rätseln und einem Schatz, der beinahe unglaublich ist.
  13. Cover des Buches Bis ich dich wiedersehe (ISBN: 9783442382385)
    Marc Levy

    Bis ich dich wiedersehe

     (278)
    Aktuelle Rezension von: testethar

    Der Kunstexperte Jonathan wartet sein ganzes Leben darauf die letzten Werke seines Lieblingskünstlern Wladimir Radskin zu sehen. Als er für einen Auftrag genau dieser Werke auf die Galeristin Clara trifft, gerät sein Leben komplett aus den Fugen. Die beiden beschleicht immer wieder ein Gefühl, sich nicht zum ersten Mal gesehen zu haben. 

    Die Liebesgeschichte war ganz nett, aber mehr hat mich die Geschichte um den Maler und das Mysterium seines letzen Werkes interessiert. Dennoch waren die beiden Geschichten sehr gut miteinander verwoben, sodass es einerseits spannend war über  die Entdeckungen in der Vergangenheit und Gegenwart zu lesen. 

  14. Cover des Buches Nur 6 Tage (ISBN: 9783551520319)
    Philip Webb

    Nur 6 Tage

     (39)
    Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.
    Cass räumt. Und zwar das mit Giftgas menschenleere London in einer düsteren Version der britischen Hauptstadt: Die Vlads, Eindringlinge aus dem Osten beherrschen ganz England und suchen schon seit Jahren nach 'dem Artefakt', einen Gegenstand, von dem keiner weiß, wie es überhaupt aussieht. Cass ist das recht egal - hauptsache sie schafft es nebenher, ein Auge auf ihren kleinen Bruder zu haben, der nämlich selber denkt er würde immer wieder wissen, wo das Artefakt zu finden ist. 
    Bis er auf einmal verschwunden ist - und Cass' Räumschicht fast vorbei ist..

    'Nur sechs Tage' ist ein dystopisches Werk, welches mich wirklich sehr überrascht hat. Zwar ist der Roman das, was ich auch erwartet habe (apokalyptisch, mit Endzeitstimmung, irgendwie dunkel und mit einer Spur Hoffnungslosigkeit) und doch so viel genialer als angenommen: Der Sprachstil des Autoren ist sehr eigenwillig, umgangssprachlich bringt mir Philipp Webb die eigenwillige und sehr humorvolle Protagonistin näher, die viel flucht und etwas einfach gestrickt ist, ohne dabei albern oder lächerlich zu wirken. Dabei ist sowohl die erzählte Geschichte spannend (wobei sich die Handlung nach und nach aufbaut, und nichts überstürzt) als auch sehr humorvoll erzählt. Authentisch ist das passende Wort - das auch auf die anderen auftretenden Charaktere -Cass' Familie, ihre neu gewonnenen Freunde und die auftretenden Gegner zutrifft.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich ein bisschen in Cass' Geschichte und die beschriebene Welt verliebt habe und es mir wehtat, all die liebgewonnen Charaktere am zu verlassen. Letztendlich kann ich 'Nur sechs Tage' allen empfehlen, die Freude an überraschenden, tiefgängigen Geschichten mit nur wenig Kitschfaktor und überzeugenden Charakteren haben (und die sich nicht an gewisse Science Fiction Elementen stören). 
  15. Cover des Buches Der Balsamträger (ISBN: 9783426416433)
    Wolf Serno

    Der Balsamträger

     (82)
    Aktuelle Rezension von: odenwaldcollies
    Bei diesem historischen Roman stehen weniger die geschichtlichen Fakten oder politische Lage von damals im Mittelpunkt, sondern es ist eher ein Schurkenstück im historischen Gewand. Tief im Thüringer Wald im Jahre 1780 treffen die beiden ungleichen Männer Pausback und Listig aufeinander. Pausback, von großer Statur und kleinem Hirn, tritt nach dem Tod seines Vaters dessen Erbe als Balsamträger an und zieht von Dorf zu Dorf, um seine Tinkturen und Arzneien anzubieten. Leider wird er mehr als einmal übers Ohr gehauen.

    Listig ist ein arbeitsscheuer Trickbetrüger, der bei einem Unfall seine Füße verloren, aber einen blitzschnellen Verstand hat.

    Zusammen bilden sie eine Einheit, Pausback nimmt Listig huckepack und ersetzt ihm die Füße, während Listig den Kopf der Beiden darstellt. Und tatsächlich: wo die Beiden hinkommen, wird der Balsamverkauf ein voller Erfolg. So könnte es für die Beiden weitergehen, aber dummerweise werden sie eines Tages von Räubern überfallen und gezwungen, für sie zu arbeiten.

    Dabei lernen sie die Giftmischerin Eva kennen, eine äußerst attraktive Frau, die einen Keil der Eifersucht zwischen die beiden Freunden treibt.

    Pausback ist zwar von beachtlicher Größe, aber im Inneren ist er ein Kind, das man am liebsten an die Hand nehmen möchte. Seine Mutter hat deshalb die größten Befürchtungen, als sie ihn alleine mit dem Reff voll Arzneien losschicken muß, aber die Balsamträgerei ist nun mal ihre einzige Einkommensquelle. Pausback ist sehr gutmütig, was leider immer wieder schändlich ausgenützt wird.

    Listig dagegen ist ein charmanter Betrüger, der mit seiner Cleverness und flinken Zunge der geborene Verkäufer ist und dafür sorgt, daß Pausback nicht mehr reingelegt wird. Seine einzige Schwäche ist gutes und reichliches Essen und vorallem Wein – diese Schwäche bringt die Beiden öfters in Schwierigkeiten, aber Listig wäre nicht er, wenn er sie nicht immer wieder rausreden könnte.

    Leider leidet die Freundschaft der Beiden etwas darunter, als sie die schöne Eva treffen, eine Hausmagd, die eifrig als Giftmischerin ihrem Glück auf die Sprünge helfen will. Als dann noch der Hallimasch und sein giftiges Pendant ins Spiel kommen, wird es im thüringischen Katzberg mörderisch. Ein teilweise augenzwinkernder Roman mit sympathischen Protagonisten.

  16. Cover des Buches Sing, Luna, Sing (ISBN: 9783825176846)
    Paule Bouchet, du

    Sing, Luna, Sing

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Lula, die von ihrer Familie Luna genannt wird, lebt in Warschau. Dort verlebt sie in der Familie eine behütete Kindheit. Auffallend ist ihre schöne Stimme. Von schule und Lernen hält sie nicht viel. Eigentlich unterscheidet sie sonst nichts von anderen Mädchen ihres Alters. Doch Luna ist Jüdin. Mit 14 Jahren endet abrupt ihre Kindheit. Es beginnt ihr Leben im Warschauer Ghetto. Der Roman erzählt sehr einfühlsam, wie sich das Leben im Ghetto abspielte. Nach und nach verliert Luna ihre ganze Familie. Aus manch kritischen Situationen retten sie nur ihre Stimme und ihr Gesang. Luna schließt sich der Widerstandsbewegung im Ghetto an und erlebt deren Untergang. Die Geschichte wird aus Lunas Sicht erzählt. Ich als Leser konnte ihre Entwicklung mitverfolgen. Der Aufbau des Ghettos, der zunehmende Verschlechterung der Lebensbedingungen, das Brechen der Lebenswillen und die brutale Vernichtung des Lebens werden deutlich dargestellt. Gleichzeitig wird herausgearbeitet, wie geschickt es gelang, Barrieren zwischen Juden und Polen aufzubauen. Trotzdem versuchen viele Juden, das normale Leben aufrecht zu erhalten. Im Grauen des Ghettos werden Kinder geboren und Freundschaften geschlossen. Der Roman ist für Jugendliche geschrieben. Mit Luna im Mittelpunkt werden Gleichaltrige angesprochen und für die Geschichte sensibilisiert. Die Sprache entspricht der Zielgruppe. Es ist ein wichtiges Buch gegen das Vergessen. Es ist ein Buch, das zeigt, dass auch in dunkelster Geschichte die Menschlichkeit siegen kann.
  17. Cover des Buches Die Reise in den Norden (ISBN: 9783407740557)
    Karla Schneider

    Die Reise in den Norden

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ZwergPinguin
    Mit einem mysteriösen Auftrag des Königs fängt für Isak Zettervall alles an. Eigentlich wollte er bloß in den Norden reisen, um die dortige Tier- und Pflanzenwelt zu erforschen, sein Fachgebiet, doch dann dient die Reise plötzlich einem ganz anderen Zweck. Ursprünglich wollte er die Reise auch allein machen, doch plötzlich hat er eine vierzehnjährige Begleiterin. Für ihn, den Einzelgänger ohne Familie, ein großes Ärgernis, denn er hatte nicht vor, das Kindermädchen für ein pubertierenden Teenager zu spielen. Und dann wird alles auch noch viel gefährlicher als gedacht, denn plötzlich interessieren sich obskure Gestalten für die beiden Reisegefährten, deren Verhalten äußerst skrupellos ist und nicht nur den Auftrag, sondern auch Isak und seine junge Begleiterin in Lebensgefahr bringen. Ich habe dieses Buch oft gelesen und es gefällt mir immer wieder. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern zugleich auch witzig und interessant. Die Personen sind so glaubwürdig beschrieben, dass man sie fast vor sich zu sehen meint, wie die Gesichter Zorn, Schüchterheit oder Trotz widerspiegeln. Hinter der Oberfläche des großen Abenteuers verbergen sich dann noch, von der Autorin meisterhaft verpackt, Überlegungen zu Toleranz, Liebe und Wissensdurst, ohne dass das Buch den moralischen Zeigefinger erhebt oder gar lehrreich sein will. Die Geschichte steht immer im Vordergrund.
  18. Cover des Buches Tigermädchen (ISBN: 9783946342878)
    Delia Muñoz

    Tigermädchen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlett
    „Sie hatte viele Namen. Das Mädchen in Schwarz, die dunkle Retterin oder das Tier der Nacht.“ – Zitat aus dem Prolog

    Inhaltsangabe (gekürzt):
    Sie kontrolliert die Schatten. Sie sieht im Dunkeln. Doch das Melanie ein Tigermädchen ist, weiß sie noch nicht, als sie ins Camp Cataara eintritt. Obwohl sie selbst ihre Gaben noch nicht vollständig beherrscht, trachten gegnerische Truppen bereits nach ihr und ihrer Macht. Schon bald wird eine Freundin, Laura, entführt. Obwohl sie kaum Hoffnung sehen, verfolgen sie auf eigene Tour und mit nichts als einem vagen Verdacht die Spur der Gegner, die sich überall zu verzweigen scheint. Wird Melanie es schaffen, Laura zu finden, ohne sich selbst auszuliefern?


    Zum Cover:
    Der Coverdesignerin ist die Gestaltung des Covers wirklich gut gelungen. Die Farben sind stimmig und passen zum Tigermädchen. Die Frau auf dem Bild entspricht meinen Vorstellungen zum Tigermädchen.

    Zum Inhalt:

    Melanie ist ein Mädchen mit besonderen Fähigkeiten. Sie lebt in der Menschenwelt und versucht ihr Leben zu leben. Irgendwann läuft sie Daniel über dem Weg, der sie ins „Land der Nacht“ bringt. Dort lernt sie, dass es noch weitere Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt. Nach einigen Tagen wird ein Mädchen entführt. Melanie und ihre neuen Freunde setzen alles daran Laura zu befreien. Dabei lernt Melanie einiges über sich selbst und gerät in einen gefährlichen Kampf.

    Die Autorin hat einen sehr bildhaften und intensiven Schreibstil. Man merkt, dass dies der Debütroman der Autorin ist. Die Autorin schreibt gut, dennoch ist der Schreibstil noch ausbaufähig. Jede Szene wird sehr genau beschrieben, sodass man sich die Geschichte gut vorstellen konnte. Leider wurde mir so manch Szene zu genau beschrieben. Durch viele unnötige Passagen, Szenen und Ereignisse wurde die Geschichte extrem in die Länge gezogen. Darunter litt die aufkommende Spannung erheblich. Ich musste mich zusammenreißen, dass ich nicht anfange quer zu lesen. Damit die Geschichte endlich weitergeht. Bei den Kampfszenen haben mir die Beschreibungen wiederum gefehlt, ich konnte mir den Verlauf eines Kampfes bzw. die verwendete Kampftechnik nur schwer vorstellen.

    Obwohl Laura in höchster Gefahr schwebt gehen die „Ermittlungen“ nur schwerlich voran und die Freunde unternehmen Dinge für den Freizeitspaß. Wenn meine Freundin entführt wurde, könnte ich das nicht tun. Mir fehlte auch das Zeitgefühl. Ich konnte nicht einschätzen, wie lange Melanie sich bereits im Camp befindet oder wie lange Laura bereits entführt war. Als es hieß, dass Melanie schon 2 Monate im Camp ist, konnte ich es beinahe nicht glauben. Ab und an haben ziemlich verschachtelte Sätze meinen Lesefluss unterbrochen.

    Sehr gut hat mir die Idee zur Geschichte gefallen. Die Hintergründe wurden wirklich gut ausgearbeitet. Mit Neugierde habe ich verfolgt wie diese sich weiterentwickeln wird. Wirklich cool waren die Szenewechsel von Melanie zu der dunklen Retterin. Sie Szenen der dunklen Retterin habe ich wirklich geliebt. Die Stimmung dort war düster, aber auch spannend.

    Allerdings war die Geschichte zum Teil hervorsehbar. Immer wieder haben sich kleine Logikfehler eingeschlichen. Diese beiden Dinge haben mich etwas enttäuscht. Die Geschichte hätte wirklich großes Potenzial.

    Die Protagonisten waren mir eigentlich alle recht schnell sympathisch, obwohl anfangs einige Verwirrung durch die vielen Namen entstand. Mit jedem gelesenen Kapitel wurde dies besser und ich konnte alle gut kennenlernen. Die verschiedenen Protagonisten wurden gut ausgearbeitet. Am liebsten mochte ich Daniel.

    Für das Buch vergebe ich 3,5 Sterne. Da dies aber nicht möglich ist und der Roman Potenzial hat, runde ich auf 4 Sterne auf.

    Mein Fazit:
    Die Geschichte hätte großes Potenzial. Leider wurde dieses nicht komplett ausgeschöpft. Es gibt leider einige langatmige Stellen. Dennoch ist die Idee zur Geschichte genial. Es hat mir gefallen diese zu lesen.

  19. Cover des Buches Erste Tiergeschichten (ISBN: 9783760716268)
    Marlis Scharff-Kniemeyer

    Erste Tiergeschichten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Das Buch enthält 10 kurze Vorlesegeschichten. Zum Teil sind sie ein Reimform gestalten. Einige haben eine moralische Quintessenz. So geht es um freundschaftliche Hilfe, als auch darum, dass jeder etwas besonders gut kann. Andere fordern zum Mitmachen auf. Es sind zum Beispiel alle versteckten Katzenkinder zu finden. Die Sprache ist kindgerecht. Die Moral wirkt keinesfalls aufgesetzt, sondern ergibt sich aus der Handlung. Schöne Illustrationen unterstreichen den Inhalt. Ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch ab ca. 2 Jahren! Die Spiralbindung und die Pappseiten geben dem Buch eine gewisse Robustheit.
  20. Cover des Buches Luna und die allerbeste Schniefnasen-Weihnacht (ISBN: 9783737359887)
    Merete Pryds Helle

    Luna und die allerbeste Schniefnasen-Weihnacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sikal


     

    Das Buch erzählt die Geschichte über Lilli und ihren Hund Luna, denen nichts anderes übrigbleibt, als Weihnachten zu retten. Denn kurz vor Weihnachten wird die ganze Familie krank, außer Mama – aber die muss im Krankenhaus arbeiten. Lilli und Luna entkommen ebenso dem Schniefnasen-Desaster während Papa und Lillis vier Geschwister das Bett hüten müssen. Doch die beiden lassen sich nicht unterkriegen und beginnen alles für das große Fest zu organisieren.

     

    Das Buch zeigt, dass man alles schaffen kann, was man wirklich möchte. Aber auch, dass man in einer Familie eben zusammenhält und dass es für alles eine Lösung gibt. Die Geschichte ist sehr ereignisreich und mit Spannung verfolgt man, welche Ideen Lilli und Luna haben, um Weihnachten zu retten. Zum Glück gibt es unerwartete Hilfe von zwei roten Zipfelmützen.

     

    Die Illustrationen sind nicht ganz nach meinem Geschmack. Trotzdem musste ich manches Mal schmunzeln – beispielsweise über den herrlich geschmückten Weihnachtsbaum.

     

    Ein bezauberndes Weihnachtsbuch für die ganze Familie – zum Vorlesen oder Selberlesen, je nachdem wie man möchte. Die Kleinsten werden erfreut sein wie Lilli und Luna Weihnachten retten. 4 Sterne

  21. Cover des Buches Sommerspiel (ISBN: 9783455405644)
  22. Cover des Buches Holgers Haus (ISBN: 9783957286185)
    Jule Wellerdiek

    Holgers Haus

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine einfühlsame, warmherzige Geschichte über Freundschaft und Zusammenleben

    für Kinder ab 4 Jahren

    Holger und Stein sind gute Freunde und leben zusammen in einem kleinen Haus, doch das Zusammenleben ist nicht immer ganz leicht, denn Stein und Holger sind sehr verschieden. Holger ist der ordentliche, der ruhigere, der sich gern in aller Ruhe zum Lesen in seinen Sessel setzt, oder Musik hört. Stein hingegen hat ständig neue Pläne, ist leicht chaotisch und etwas tollpatschig obendrein.
    Als Stein eines Tages aus Versehen ein Farbeimer in der Küche umkippt wird es Holger zu viel. Er brüllt Stein an:" Du Tollpatsch! Immer machst du Lärm und Unordnung....."(Zitat)
    Stein zieht bedröppelt von dannen und Holger beginnt das Chaos aufzuräumen. Während er so aufräumt, sinniert er vor sich hin.
    "Wie schön wäre es, hier ganz allein zu wohnen."(Zitat)
    Seufzend stellt er sich das schöne Alleinsein vor, was Jule Wellerdiek in einem herrlichen Bild einfängt. Und dann hat plötzlich eine Idee. Er packt das Haus auf den Fahrradanhänger und radelt einfach davon. An einer schönen Stelle lässt er sich nieder und genießt erst einmal die Ruhe. Er liest endlich in seinen Büchern und….
    Doch dann irgendwann bemerkt er, dass das Alleinsein irgendwie keinen Spaß macht. Alleine Tanzen macht genauso wenig Spaß wie allein Essen.
    Und obwohl er Stein schon irgendwie vermisst, freut er sich allein zu sein. Endlich einmal in Ruhe schlafen können und niemanden Schnarchen zu hören ist ein verlockender Gedanke, doch als er dann eingekuschelt im Bett liegt stellt sich kein schönes Gefühl ein. Vielmehr bemerkt er erneut, dass Alleinsein doch nicht so ist, wie er es sich vorgestellt hatte. Und noch etwas ist seltsam. Er ist in seinem Haus, aber es fühlt sich nicht wie zuhause an. Allein in dem Haus fühlt sich alles fremd an und irgendwie auch nicht so sicher. Holger bekommt Angst.
    So allein in einem Haus, das ist vielleicht ruhiger, aber schöner ist es, wenn man es mit jemandem teilen kann. Also packt er das Haus schnell wieder auf den Fahrradanhänger und fährt zurück.
    Was dann geschieht verrate ich noch nicht.
    Ihr erlebt eine wundervolle Geschichte voller unterschiedlicher Gefühle und Gedanken, die einmal mehr zeigt, wie schön ein Leben ist, wenn man es mit jemandem teilt.
    Es gibt immer mal Streit oder Reibungspunkte, aber das schöne Gefühl der Zweisamkeit macht das alles wieder wett.
    Jeder ist anders und das ist gut so, doch das heißt nicht, dass man allein leben muss, um glücklich zu sein. Kompromisse, Verständnis und Akzeptanz sind die Zauberwörter.
    Sehr anschaulich vermittelt Jule Wellerdiek ein Gefühl für Stimmungen und Situationen. Oftmals muss man sehr schmunzeln, mal fühlt man mit dem ein oder anderen Protagonisten mit, und oftmals muss man etwas länger in die Bilderwelt eintauchen, um alles genau zu erfassen. Jule Wellerdieks Zeichnungen sind fantasievoll, originell, ausdrucksstark und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Selbst beim wiederholten Betrachten findet man noch kleine Details, die einem zuvor nicht aufgefallen sind. Aber am allertollsten sind Holger und Stein. Die beiden erobern die Herzen der Leser im Sturm und schnell bilden sich Vorlieben, für die an oder andere Figur.
    Manche fühlen mit Stein mit und finden es ungerecht wie er von Holger beschimpft und behandelt wird, manche positionieren sich aber auch bei Holger und sagen:" Geschieht Stein recht!"
    Hier kann man nach dem Vorlesen wunderbar über die einzelnen Verhaltensweisen, Gefühle und Eindrücke sprechen.
    Geschichte und Bilder stammen von Jule Wellerdiek, was sie fantastisch genutzt hat, um bestimmtem Eindrucke in die erzählende Geschichte zu packen und andere wiederum in die Zeichnungen. Besonders die ausdrucksvolle Mimik der Figuren spielt bei der Bildsprache eine große Rolle. So erleben wir wie sich Holger vor Angst unter die Decke verkriecht genauso intensiv wie das Wieder-Zusammenfinden der beiden.
    Holger entschuldigt sich im Verlauf der Geschichte bei Stein: "Tut mir leid, dass ich so gemein zu dir war......."(Zitat) auch das ist eine wichtige Botschaft an die Kinder, sich entschuldigen (können) ist so wichtig, genauso wie das Verzeihen, oder wie in diesem Fall sich gegenseitig entschuldigen.
    Stein und Holger, Holger und Stein, können ohneeinander gar nicht sein.
    Das zu erkennen war ein Prozess, den wir in dieser Geschichte miterleben durften und wer die beiden so ins Herz geschlossen hat, wie wir, der wird sich bestimmt freuen, wenn ich sage, dass es noch eine zweite Geschichte von ihnen gibt, und da feiern die beiden Steins Geburtstag.
    Freut euch auf tiefgründigen Lesespaß mit viel Situationskomik und fantasievollen Charakteren. Langweilig wird es mit den beiden bestimmt nicht!

  23. Cover des Buches Sina Sternenflügel (1). Das Geheimnis der kleinen Waldfee (ISBN: 9783401719771)
    Annette Moser

    Sina Sternenflügel (1). Das Geheimnis der kleinen Waldfee

     (4)
    Aktuelle Rezension von: JulS

    -Rezensionsexemplar-

    .

    Die kleine Fee hat Sorge vor dem Tag an dem das besondere Talent der kleinen Feen genannt wird, denn im Gegensatz zu ihren Feenfreunden glaubt sie keines zu besitzen.

    Dabei ist sie genau richtig so & wichtig, denn vielleicht kann genau sie den Feenbaum heilen?

    .

    Klingt mega süß & magisch. Ist es auch. Schöne Zeichnungen, wenig aber ausreichend Text, tolle Charaktere, eine schöne Geschichte.

    Ich persönlich hätte auch gerne mehr über die Talente der anderen Kleinfeen gelesen, aber das war ja auch erst Band 1.

  24. Cover des Buches Amy und die geheime Bibliothek (ISBN: 9783446262119)
    Alan Gratz

    Amy und die geheime Bibliothek

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Das Buch "Amy und die geheime Bibliothek" von Alan Gratz (ins Deutsche übersetzt von Meritxell Janina Piel) entdeckte ich bei einem meiner leider eher seltenen Besuche in einer Buchhandlung. Zumeist recherchiere ich ja im Netz, da die Zeit recht knapp ist, sobald man Kinder hat. Hin und wieder kann ich es mir aber doch gönnen und eine Buchhandlung durchstöbern. Wenn mir etwas gefällt, mache ich mir dann meist erst einmal ein Foto davon, denn ich kann mir unmöglich alle Bücher selbst kaufen. Dann wäre ich bereits pleite. Amy und die geheime Bibliothek wurde mir dann auch netter Weise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Und so konnte ich ganz unkompliziert die Geschichte um die verbannten Bücher und das schüchterne Mädchen Amy lesen und genießen.

    Zitat: "Gute Bücher sollten nicht von Kindern ferngehalten werden. Sie sollten so oft wie möglich und von so vielen Kindern wie möglich gelesen werden. Aber auch das stimmte noch nicht ganz. Nicht nur die guten Bücher sollten gelesen werden, sondern alle Bücher. Egal welche Bücher." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 118)

    Der Autor:

    Alan Gratz (geboren 1972) ist ein amerikanischer Autor. Er schrieb bereits einige Bücher für Kinder und Jugendliche und wird von Kritikern gelobt und gefeiert. In Tennessee wuchs er auf, inzwischen lebt er mit seiner Familie im westlichen North Carolina.
    Meritxell Janina Piel schloss ihr Studium in Geschichte und Philosophie ab und promovierte in Philosophie. 2014 machte sie sich als freiberufliche Übersetzerin und Sprachlehrerin selbstständig.

    Inhalt:

    „Amy liebt Bücher und das Lesen. Doch dann wird ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verbannt – angeblich ist es respektlos und unmoralisch. Amy sieht das ganz anders: Es ist ein tolles Buch und alle sollen es lesen können! Als immer mehr Bücher aus den Regalen verschwinden, eröffnet Amy kurzerhand die G.S.B., die Geheime Schließfach-Bibliothek. Schon bald leihen immer mehr Mitschüler die verbannten Bücher aus, und die Kinder schmieden gemeinsam einen Plan, um sich gegen die Bücherverbannung zur Wehr zu setzen. Niemand soll ihnen vorschreiben, welche Bücher sie lesen dürfen!“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:

    Auf dem Cover sehen wir sofort die drei Hauptinitiatoren der Geheimen Schließfach-Bibliothek. während Amy ihre Nase in ein Buch steckt, stehen ihre beiden Freunde dahinter und balancieren jeder einen großen Bücherstapel auf den Armen. In den Regalen dahinter klaffen bereits große Lücken durch die Bücherverbannung. Der Hintergrund ist in Blautönen gehalten, während die drei Kinder und ihre Bücher in bunten Farben daher kommen. Das Cover hat mich als Buchliebhaberin natürlich sofort angesprochen.

    Der Schreibstil des Autoren ist gut verständlich und der Zielgruppe entsprechend angemessen. Man wird sofort in die Handlung geworfen und kann durch Amys Augen und Ohren an der Geschichte teilhaben, die in der ich-Perspektive geschrieben ist. Amy geht in die Grundschule und ist eine Leseratte, die ihre Zeit auch gerne allein zwischen den Buchdeckeln verbringt. So hat sie nur wenige Freunde, eigentlich zu Beginn der Geschichte nur eine beste Freundin. Und auch da bestehen doch recht unterschiedliche Interessen. Dennoch halten die zwei zusammen und auch der dritte im Bunde, Danny, wird zu einem wichtigen Mitglied der G.S.B.

    Zitat: "[…] doch ich hatte bloß getan, was ich immer tat: Ich hatte dagesessen und nichts gesagt." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 47)

    Amy wird in ihrer Familie als älteste Tochter stark benachteiligt und ungerecht behandelt. Ich empfand die Beschreibung teilweise etwas zu extrem und fragte mich, ob das wirklich so in manchen Familie stattfindet. Denn gleichzeitig sind ihre Eltern wirklich lieb und hilfsbereit. Diese Darstellung der Ungerechtigkeit wurde mir dann auch ein wenig zu viel und dass sich Amy innerhalb der Familie kaum zur Wehr setzt, wirkte auf mich eher unglaubwürdig. Zu Hause ist ja eigentlich der Ort, an welchem man als Kind offen sein und starke Emotionen zeigen kann. Amys schüchterne Art wurde mir so ein wenig zu überspitzt dargestellt. Dass die Eltern so gar keine Rücksicht auf sie nehmen, sie im Vergleich zu ihren Geschwistern immer den kürzeren zieht, selbst wenn es um Schularbeiten geht, das konnte ich so gar nicht akzeptieren. Diese Situation mit den Eltern war irgendwann einfach nur noch stark wiederholend und für die Geschichte nicht unbedingt notwendig.

    Was wirklich spannend war, war die Tatsache, dass die verschollenen Buchtitel tatsächlich existierende Bücher sind, von Klassikern bis hin zu mir teilweise noch unbekannten aktuelleren Titeln, werden einige Bücher genannt und auch kurz zusammenfassend vorgestellt. So hat man gleich einen guten Eindruck, wieso die Bücher verbannt wurden und auch weshalb sie so beliebt sind. In der Danksagung des Autoren erfährt man dann auch, dass eben genau diese Bücher in Wirklichkeit aus einigen amerikanischen Schulbibliotheken verbannt wurden. Es handelt sich hier also zwar um eine fiktive Geschichte, die Grundthematik der Bücherverbannung ist aber eine wahre Begebenheit.

    Zitat: "Hin und wieder musste man zwar die Regeln brechen, um das Richtige zu tun, aber manchmal war es einfach besser, sich an die Regeln zu halten." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 315)

    Da Amys Bibliothek rapide anwächst und sie immer mehr Bücher an immer mehr Kinder verleiht, muss sie sich ein System verschaffen, um die Übersicht zu behalten und allen Kindern die gleichen Möglichkeiten, die Bücher zu lesen, zu geben. Hierbei wird der Leser in die Grundlagen des Bibliothekswesen eingeführt und erfährt außerdem, wie Bücher früher ausgeliehen wurden, als es noch keine elektronische Datenverarbeitung gab. Das ist für die Kinder dieser Genration bestimmt spannend zu erfahren.
    So muss Amy also ein Problem nach dem anderen mit ihrer Bibliothek überwinden. Wie gibt man bekannt, welche der verbannten Bücher in einer geheimen Bibliothek zu entleihen sind? Wie lange sollten Bücher verliehen werden, um jedem Kind den Zugang zu gewähren und wie kann man das kontrollieren? Und wie verhindert man, dass der ein oder andere Leser durch Unvorsichtigkeit die Bücher der Öffentlichkeit sichtbar macht?

    Zitat: "Brave Mädchen gehen selten in die Geschichte ein." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 289)

    Amy macht im Verlauf der Geschichte eine große Wandlung durch. Von dem stillen Mäuschen wird sie zur Rebellin bis hin zu einem mutigen Kind, welches für seine Meinung und seine Bedürfnisse einsteht. Ihre Wut und Verzweiflung lassen sie sogar vor großen Menschenansammlungen und den Medien sprechen. Davor war sie immer ruhig und eher in sich gekehrt. Doch wenn man sich für etwas einsetzt, dann kann man Großes schaffen. Dabei vergisst Amy aber auch nicht, sich in die Situation des sogenannten Feindes hineinzuversetzen. Was treibt ihn an? Ist er im Grunde seines Herzens wirklich böse?

    Zitat: "So fühlt es sich an, für das Richtige zu kämpfen." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 289)

    "Amy und die geheime Bibliothek" ist eine fiktive Geschichte mit einem – trauriger Weise – absolut wahren Kern. Bücherverbannungen existieren wirklich. Dabei ist die Botschaft dieses Buches dann auch ganz klar: Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden dürfen. Jeder sollte uneingeschränkten Zugang zu Büchern und dem geschriebenen Wort haben. In den Schulen muss es ein ausgewogenes System geben, anhand dessen entschieden wird, welche Bücher für Grundschüler ungeeignet sind. Die Entscheidung darf nicht bei einer Person alleine liegen. Und dafür kämpft Amy, wird zur Rebellin und scharrt Gleichgesinnte um sich.

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