Bücher mit dem Tag "ödipus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ödipus" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitätsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jährigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre ältere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein älterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rätselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. 🤔 Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem Nervenkostüm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht für jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  2. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.

    Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.

  3. Cover des Buches Never Doubt (ISBN: 9783736312807)
    Emma Scott

    Never Doubt

     (452)
    Aktuelle Rezension von: FriendlyMaila

    Ich habe das Buch absolut geliebt. Die Charaktere waren nahbar und man konnte ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Durch die Zitate aus Hamlet hat das Buch wunderschön poetisch gewirkt. Wie Emma Scott mit doch sehr sensiblen Themen umgegangen ist, wahr sehr beeindruckend und man konnte den Heilungsprozess der Charaktere deutlich spüren.

  4. Cover des Buches Gold und Schatten (ISBN: 9783846600801)
    Kira Licht

    Gold und Schatten

     (372)
    Aktuelle Rezension von: kadyisreading

    Livia ist mit ihren Eltern nach Paris gezogen und mit ihr passieren merkwürdige Dinge. Sie kann z.B mit Planzen reden.
    In den Katakomben von Paris lernt sie Maél kennen. Er ist einer der wenigen der ihr Antworten geben kann. Jedoch geht er immer wieder auf Abstand.
    Ihre Beziehung und Livias Verhalten fand ich zu Beginn sehr anstrengend. Im Verlauf der Geschichte wurde es jedoch besser, man erfährt sogar den Grund warum es so ist und was dahinter steckt.
    Der Schreibstil war sehr schön und konnte einen fesseln. Ich freu mich auf Band 2 und bin gespannt was mich da noch erwartet.

    Ich empfehle dieses Buch jedem der Urban- Fantasy mag und besonders Geschichten mit den olympischen Göttern.

  5. Cover des Buches Die schönsten Sagen des klassischen Altertums: Griechische Sagen. Odyssee, Herkules, Ikarus, Troja und Ödipus (ISBN: 9783744821438)
    Gustav Schwab

    Die schönsten Sagen des klassischen Altertums: Griechische Sagen. Odyssee, Herkules, Ikarus, Troja und Ödipus

     (85)
    Aktuelle Rezension von: his_and_her_books

    Inhalt:
    Der Titel ist Programm. Von den alten griechischen Sagen über Prometheus, Dädalus und Perseus bis zur Argonautensage mit all ihren Helden wie Herakles, Ödipus, Theseus und Troja.
    All diese Abenteuer mit teils göttlichen Eingriffen sind in diesem einen Buch zu finden.

    Meinung:
    Ich persönlich bin begeistert von den alten Göttersagen über Helden, deren Herausforderungen und die göttlichen Spielchen, die mit ihnen getrieben wurden.

    Daher konnte ich mir die Neuauflage von Gustav Schwabs „Die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ nicht entgehen lassen.

    640 Seiten voller (meist) bekannter Namen, ordentlich strukturiert, hießen mich willkommen. Die Einführung des Autors besteht aus einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Gottheiten, die in diesen Sagen erwähnt werden – in ihrer griechischen und römischen Ausgabe.

    Während man sich durch die ganzen Heldensagen und Mythen liest, kann man sich oftmals mit der eingefügten Karte orientieren und sich so auch geografischen Überblick über die zahlreichen Heldenreisen verschaffen.

    Da die Masse an Namen (teils auch dieselben) nicht einfach zu merken ist, wurden den einzelnen Sagen vom Autor oft Zusammenfassungen über den aktuellen Charakter vorangestellt, wenn diese nicht in direktem Zusammenhang mit der vorhergehenden Sage stehen. So ist der Bezug zum großen Ganzen immer hergestellt und man kann nichts aus den Augen verlieren.

    Der Erzählstil des 150-Jahre-alten Werks wurde von Burkhard Heiland aufgefrischt und so entstanden flüssig zu lesende Geschichten, die tiefgründiges Wissen über die alten Gottheiten und Helden vermitteln. 
     
    Urteil:
    Wer neugierig ist, wo so manche Handlung von aktuellen (Jugend-)Büchern ihren Ursprung hat, oder schon immer mehr über die alten Götter erfahren wollte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Bei dem fantastischen Preis-/Leistungsverhältnis darf es auch gerne im Bücherregal stehen, damit man jederzeit nachschlagen kann.
    Verdiente 5 Bücher für diese gelungene Zusammenstellung der griechischen Sagen.


    ©hisandherbooks.de
  6. Cover des Buches Sagen des klassischen Altertums (ISBN: 9783492972208)
    Michael Köhlmeier

    Sagen des klassischen Altertums

     (33)
    Aktuelle Rezension von: MargitM
    Vom Ödipuskomplex bis zur Achillesferse, von den Tantalusqualen bis zum Trojanischen Pferd. Ich musste das Buch im Deutschunterricht lesen und dachte mir wirklich nicht das es Interessant sein wird. Michael Köhlmeier schreibt über die Helden der Antike mit solch einer Leichtigkeit, das der Leser total in diese Welt eintaucht. Das Buch ist einfach geschrieben und wird durch ein so manches eingefügtes Kommentar des Autors zum absoluten Meisterwerk. Köhlmeier hat die Sagen erfrischend, witzig und absolut interessant wiedererzählt
  7. Cover des Buches Staub & Flammen (ISBN: 9783846600900)
    Kira Licht

    Staub & Flammen

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Apathy

    Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

    Schon lange wollte ich eigentlich die Reihe beenden, da mir Band 1 so super gut gefallen hat. Vor kurzem hat aber erst der zweite Band der Dilogie in mein Regal einen Platz gefunden. Aber nun wurde es Zeit auch diese wundervolle Geschichte zu Ende zu lesen.

    Nach dem dramatischen Ende geht die Geschichte nahtlos weiter. Maél wird weiterhin auf dem Olymp festgehalten und Livia versucht Kontakt mit ihm aufzunehmen. Aber auch Hermes scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Gemeinsam mit Maéls Halbbruder Enko und ihren Freunden macht sich Livia auf die Suche. Dabei treffen sie auch noch auf andere Gottheiten. Können sie Maél befreien und die gesamte Menschheit vor einer Katastrophe retten?

    Auch wenn es schon etwas länger her ist, dass ich Band 1 gelesen hatte, habe ich sogleich wieder ins Geschehen hineingefunden. Durch den lockeren und erfrischenden Schreibstil der Autorin ist mir dies außerdem sehr gut gelungen. In die Geschichte wurde auch Humor und Anschaulichkeit hineingebracht. Ich konnte mir die Schauplätze gut vor Augen führen. Einige Szenen wurden zwar auch sehr detailreich beschrieben, aber dennoch tragen diese zu spannenden Geschehnissen bei.

    Mit Livia kam ich auch in der Fortsetzung wieder gut klar. Sie ist neugierig, aufgeweckt und für ihr Alter passend gestaltet. Sie verfolgt ihre Ziele und sucht auch Hilfe bei anderen. Dadurch wirkt so ehrlich und authentisch.
    Ich habe darauf hingefiebert, dass Maél endlich wieder Teil der Geschichte wurde, da ich ihn und seine Art mag. Außerdem spürt man auch die tiefe Zuneigung zu Livia. Zusammen sind sie einfach toll.

    Die Nebencharaktere tragen auch wieder zu ereignisreichen Handlungen bei. Livias Freunde sind auch ein Teil des Geschehens und helfen ihr immer wieder. Außerdem kommen einige neue Charaktere hinzu, die die Autorin humorvoll gestaltet hat. Diese sind mir auch mit ihrer Art ans Herz gewachsen.

    Der fantastische Anteil mit den Gottheiten konnte mich begeistern und man verspürt ein Hauch von griechischer Mythologie in Paris. Geschichte trifft sozusagen auf ein modernen Settings, was der Autorin sehr gut gelungen ist und ideenreich gestaltet wurde.
    Außerdem gibt es auch noch einige Überraschungen, vor allem in Bezug auf Maél, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Aber auch zu Livia erfährt man noch einiges mehr. Zudem kommt man den wahren Grund auf die Spur, was sich in der göttlichen Welt abspielt. So trägt dies alles zu Lösung bei. Es ergibt sich dadurch ein ereignisreiches und spannendes Finale.

    Insgesamt eine wunderschöne göttliche Dilogie, die actionreich und mit Humor gestaltet wurde. Die Länge der Kapitel wirkte zwar anfangs etwas abschreckend, aber durch die spannenden Handlungen und den wundervollen Charaktere kam ich trotzdem gut voran. Die Autorin schafft es außerdem mit ihren schönen Schreibstil den Charakteren nahe zu sein.

    Fazit:
    Auch das Finale der göttlichen Dilogie konnte mich mitreißen. Außerdem konnten mich die wundervoll gezeichneten Charaktere begeistern. Ich fieberte mit Livia, Maél und ihren Freunden mit. Der Schreibstil der Autorin ist zudem angenehm und auch humorvoll gestaltet, sodass man den Charakteren und Geschehnissen nahe kam. Manches war zwar auch etwas zu ausführlich, aber dennoch ergaben sich dadurch spannende und aufschlussreiche Szenen. Insgesamt ein ereignisreiches Finale, was dem ersten Band vom Geschehen und der Spannung her ziemlich nahe kommt.

    Bewertung: 4+ / 5

  8. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  9. Cover des Buches König Ödipus (ISBN: 9783872911810)
    Sophokles

    König Ödipus

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Sandrica89

    Die Geschichte von Ödipus kannte ich bisher nur oberflächlich. Gelesen habe ich es aber nicht, weswegen ich die Details nicht kannte. Deswegen wollte ich mich an das Drama wagen und verstehen, was nun hinter dem "Ödipus-Komplex" zu verstehen ist.

    Der thembanische König Ödipus versucht seinem Schicksal zu entfliehen. Damals wurde er als Kind ausgesetzt und von Pflegeeltern grossgezogen. Allerdings wusste er das nicht. Als er das Orakel befragte, wie seine Zukunft aussieht, ist er geflohen, damit das Schicksal sich nicht bewahrheitet. In Theben befreite er die Menschen vor der Sphinx und durfte die Königin Iokaste heiraten. Nun geht die Pest in Theben um und sie wird erst verschwinden, wenn man den Mörder von Laios findet. Nicht einfach, da es schon Jahre her ist. Doch Ödipus will es herausfinden und befragt so viele wie möglich, ohne zu wissen, dass er gegen sein Schicksal bereits verloren hat.

    Oh je, was für ein Schicksal. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen und ich fühlte mit Ödipus. Allerdings hatte ich richtig mühe, sie zu lesen. Natürlich basiert die Übersetzung des Originals, ist ja auch gut so. Aber für mich persönlich war es zu kompliziert und ich musste mich richtig konzentrieren, der Geschichte zu folgen. Ansonsten kann ich sagen, dass man dieses Werk sicherlich gelesen haben sollte. Ein griechischer Klassiker, der nicht ins Regal fehlen sollte.

  10. Cover des Buches Die Verstummten (ISBN: 9783453409798)
    Stephanie Fey

    Die Verstummten

     (104)
    Aktuelle Rezension von: mamenu



    Klapptext
    Ein neuer Fall für Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis:Nachdem sie nur knapp einem Autounfall entgangen ist,wird Carina Kyreleis im Wohnhaus des jugendlichen Fahrers mit einem schrecklichen Bild konfrontiert.Im Schlafzimmer findet sie die Eltern des Fahrers auf tot und in bizarrer Hochzeitstracht gemeinsam auf dem Ehebett liegend.Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis übernimmt den Fall.Überraschenderweise will er Carina bei den Ermittlungen nicht dabei haben.Was verbirgt er?

    Meine Meinung

    Das ist der zweite Teil mit der Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis. Da ich schon den ersten Teil gelesen habe, musste ich auch dieses Buch lesen.
    Was mir gleich am Anfang gut gefallen hat, ist, das der zweite Teil nahtlos an den ersten anschließt.
    Auch ist der Schreibstil wieder sehr flüssig und leicht, sodass ich gut in dieser Geschichte zurecht kam.
    Die Geschichte fängt gleich Spannenend an. So zieht sich das auch bis zum ende durch, sodass ich es nicht aus der Hand legen wollte.
    Die einzelnen Erzähl-Passagen passen erst nicht so richtig zusammen, aber die Autorin hat es mal wieder geschafft alles im nachhinein gut zusammen zu fügen. Das hat mir beim lesen großen Spaß gemacht.
    So konnte ich immer wieder gut miträtseln und wurde doch irgendwie immer erst auf eine falsche Fährte gelockt. Was die Spannung beim lesen dann doch sehr hoch hielt.
    Auch in dieser Geschichte hat mir Carina, die Hauptperson, wieder gut gefallen. Denn auch hier erfährt man einiges aus ihrem Privatleben, was gut in diese Geschichte reinpasst. Carina ist ein Mensch der genau weiß, was er will. Manchmal tut sie auch Dinge, die nicht überlegt sind und die sie einfach aus einer Situation heraus geschehen lässt. Was mir dann aber sehr gut gefallen hat, ist, das man immer wieder beim lesen von ihr Überrascht wird.
    Also auch hier kann ich wieder sagen, dieses Buch hat mir gut gefallen und ich freue mich jetzt auch schon auf den nächsten Teil,den ich schon im Regal stehen habe.
  11. Cover des Buches Kafka on the Shore (ISBN: 9780099593867)
    Haruki Murakami

    Kafka on the Shore

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Sakuko
    Kafka on the Shore erzählt parallel die Geschichten von zwei Männern, die sich beeinflussen und formen, sich aber nie treffen.

    Zum einen geht es um den 15- jährigen Kafka Tamura der von zu Hause wegläuft weil sein Vater ihm prophezeit hat, dass er ihn töten würde und mit seiner Mutter und Schwester schlafen würde. Eine Prophezeiung wie Ödipus sie erhalten hatte. Dennoch möchte er auch nach seiner Mutter und Schwester suchen, die ihn und seinen Vater verlassen haben, als er vier war. Er reist auf die Insel Shikoku wo er durch die freundliche Hilfe des jungen Trans-Mannes Oshima Zuflucht in einer privaten Bibliothek findet und die ältere Miss Saeki kennenlernt.
    Zeitgleich begleiten wir Nakata, ein älterer Mann der durch eine Begebenheit in seiner Jugend geistig beeinträchtigt ist. Er redet seltsam und kann weder lesen noch schreiben. Er hält sich durch die Suche nach verloren gegangen Katzen über Wasser, mit denen er reden kann. Er trifft auf einen seltsamen Mann der ihn zu einer furchtbaren Tat zwingt. So aufgewühlt beginnt er eine Schicksals-gesteuerte Reise nach Shikoku.

    Das Buch ist sehr tiefsinnig, fast metaphysisch geschrieben. Es beginnt als eine recht einfache Geschichte eines jungen Mannes, der von zu Hause wegläuft, und den Freunden, die er auf seinem Weg macht, eine alltägliche Geschichte. Aber um so weiter die Geschichte sich entwickelt, um so mehr Rätsel werden uns aufgegeben. Wie hängen die Handlungsstränge zusammen, wie hängen die Charaktere zusammen? Es wird angedeutet, das alle diese Begegnung schicksalhaft und relevant sind.
    Es passieren sehr viele seltsame, magische, ungewöhnliche Dinge. Es gibt Geister, Menschen die mit Katzen reden können, Fische und Blutegel die vom Himmel fallen.
    Dennoch werden in der Geschichte auch immer wieder die alltäglichen Handlungen hervorgehoben und wiederholt. Dinge wie Essen kochen oder Körperpflege, die sonst in Geschichten meist übergangen werden, werden immer wieder thematisiert, nicht langwierig und langweilig, aber merklich vorhanden.
    So bekommen das Normale und das Seltsame gleichermaßen ihren Raum.
    Das hat den teilweise seltsamen Effekt das das Buch zwar offensichtliche Fantasyelemente hat, aber sich nie wie ein Fantasybuch anfühlt, ja im Gegenteil oft sehr mundan wirkt. Für mich als Fantasyfan ein seltsames, verwirrendes Gefühl.

    Wichtige Motive des Buches sind die Bedeutung und Kraft von Musik, die Relevanz von Erinnerungen, besonders an eine bestimmte Person, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit, Träume als Beginn der Realität und die Kraft einer Prophezeiung.

    Letztendlich bietet das Buch keine Auflösung zu all seinen Rätseln. Manche kann man aus dem Kontext und Dialogen erraten, aber die Rätsel greifen ineinander und sind sehr komplex. Man muss oft zurück blättern und bestimmte Dinge nachlesen um auch nur einen Teil der Geheimnisse zu verstehen.
    Ich muss ehrlich sagen das ich mich am Ende des Buches etwas dumm gefühlt habe, weil ich nicht alle Zusammenhänge erkennen konnte, und sicher immer noch nicht kann.

    Dies ist das dritte Buch von  Murakami und ich muss sagen, dass ich es nicht annähernd so faszinierend und liebenswert fand wie Hard-Boiled Wonderland, aber um Längen besser als Colorless Tsukuru Tazaki. 
    Mir fehlte etwas der Humor und das haarsträubend Absonderliche von Hard-Boiled Wonderland, dafür bietet einem das Buch viel mehr ineinandergreifende Ebenen und ein realistischeren Ausblick. Was einem mehr gefällt ist aber wohl eine rein persönliche Vorliebe.

    Eine Warnung zum Schluss, das Buch hat 2 recht brutale Mord/Verletzungsszenen, eine mit Gewalt gegen Tiere, die ich schon etwas verstörend fand. Persönlich sehe ich sie als relevanten Teil des Buches an, sie sind also nicht einfach nur so dort drinne, aber wer mit so etwas nicht klar kommt, sollte vielleicht ein anderes Buch wählen.
  12. Cover des Buches 50 Klassiker - Paare (ISBN: 9783836925112)
    Barbara Sichtermann

    50 Klassiker - Paare

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bibi1960

    "Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist."
    (S. 16)

    Halb verborgen unter vielen anderen Büchern wartete das Buch
    „50 Klassiker: Paare - Die berühmtesten Liebepaare“ im öffentlichen Bücherschrank unseres Stadtteils auf einen neuen Leser. Mehr aus Neugier als aus wirklichem Interesse nahm ich es mit.

    Bei Durchblättern entpuppte es sich aber als wahrer Schatz. In 50 Kurzessays stellt Barbara Sichtermann bekannte (Liebes)Paare vor. Beginnend mit „dem“ Paar der biblischen Geschichte, Adam und Eva, führt sie den Leser durch die Jahrhunderte und lässt ihn teilhaben an wahrer Liebe, Leidenschaft, Leiden, Sehnsucht und Trennung und das immer vor dem Hintergrund der damaligen Zeit.

    Zuerst hatte ich nur vor, die Geschichten einiger interessanten Paare zu lesen, aber dann war ich so gefangen, dass ich alle 50 Lebensgeschichten hintereinander weggelesen habe. Hier ist ein Sachbuch so spannend wie ein Roman. Zudem ist das Buch reich bebildert und wird ergänzt durch Faktenseiten und ein Glossar. Einfach nur interessant und herrlich!!

    Nun haben die „50 berühmtesten Liebespaare“ einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen und müssen nicht mehr im Bücherschrank ihr Dasein fristen…

  13. Cover des Buches Sophokles: Die Tragödien (ISBN: 9783520163066)
    Sophokles

    Sophokles: Die Tragödien

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ManfredG
    Die Übersetzungen der Tragödien sind genial. Ohne den Handlungsbogen zu schwächen und dabei auch noch leicht verständlich ist dieses Buch ein "Muss" für Freunde der griechischen Tragödie. Die Einleitungen sind kurz gehalten und sehr informativ.
  14. Cover des Buches Morddeutung (ISBN: 9783453433274)
    Jed Rubenfeld

    Morddeutung

     (38)
    Aktuelle Rezension von: smutcop
    Werden Sie Zeuge des ersten Profilereinsatzes der Kriminalgeschichte.. bloß andersherum! Siegmund Freud hält sich auf Einladung in New York des Jahres 1909 auf als ein junges Mädchen gefesselt, gepeitscht, vertümmelt und anschließend erstickt wird. Sein nächstes Opfer überlebt, hat aber Amnesie. Jetzt lenkt Freud seinen Anänger Dr. Younger auf die Fährte und Sie versuchen im Unterbewußtsein ( das es damals offiiziel noch nicht gab) des Mädchens, den Täter zu finden. Deftiger Roman, dessen zT detaillierte Herr-Sklavin Schilderungen den Liebhaber dieser Dinge rote Ohren bescheren werden.
  15. Cover des Buches Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder (ISBN: 9783736400399)
  16. Cover des Buches Nachtschatten (ISBN: 9783641141196)
    Lars Saabye Christensen

    Nachtschatten

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Adrian wächst in Oslo auf, in den 60er Jahren. Das ist eine Zeit, in der für die Menschen im Allgemeinen Fassaden mehr zählen, als innere Werte. Adrian ist 12, als sich sein Vater erschießt. Dadurch ausgelöst bricht die Welt der Familie, die neben dem Jungen selbst aus seiner Mutter und der Schwester des Vaters besteht, in sich zusammen. Die Mutter schließt sich in ihrem Zimmer ein und kommt nicht mehr hervor, bis sie vom Krankenwagen abgeholt werden muss. Adrian selbst ist mehr oder weniger auf sich allein gestellt, unter der Kontrolle seiner mageren Tante. Beide versuchen, sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen . . . Es ist sehr schwierig, dieses Buch mit Sternen zu bewerten. Zu viele Aspekte spielen hier eine Rolle, die berücksichtigt werden müssen, die den Roman zu dem machen, was er ist - Aspekte, die mir als Leser nicht unbedingt zugesagt haben müssen, für das Buch aber von größter Wichtigkeit sind. Die gesamte Geschichte wird aus der Ich Perspektive erzählt, d.h., man sieht die Welt allein durch Adrians Augen. Deshalb verlangt das Buch eine hohe Interpretationsgabe, da man meist nur erfährt, was passiert ist, aber nie die genauen Hintergründe. Sein Vater bringt sich um - Man erfährt bis zum Schluss nicht genau, wieso. Seine einzige Freundin stirbt auf seltsame Weise, doch das Thema wird erst ganz zum Schluss, auf den letzten Seiten, wieder aufgegriffen. Zeitliche Sprünge zwischen Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft gehören zumindest am Anfang des Buches zur Normalität. Es kommt auch vor, dass bestimmte Schlüsselszenen dreimal auf unterschiedliche Weise wiederholt werden. Es bleibt Aufgabe des Lesers, zu entscheiden, welche der Varianten nun wahr war, da auch das vom Autor bzw. vom Erzähler später nicht erläutert wird. Bestimmte Dinge kann man als Leser nur erahnen, zum Beispiel, welche Krankheit es ist, die Emilie - die einzige Freundin von Adrian, die später stirbt - denn nun hat, welche Krankheit er selbst hat. Immer wieder sind Frauen, mit denen er sexuelle Handlungen hat, schockiert, sobald sie ihn nackt sehen. Sein Arzt erwähnt im Gespräch mit seiner Mutter auch eine "Operation, die durchgeführt werden sollte, bevor der Junge erwachsen ist". Warum? Auch das kann man als Leser nur spekulieren. Hermaphroditismus oder Transsexualität? Auch sprachlich ist das Buch eine ziemliche Herausforderung. Wer einen Roman erwartet, der alle Fragen aufklärt, ist bei diesem Buch definitiv falsch. Man wird regelrecht zur Interpreation gezwungen. Ich musste das Buch auch nach dem Ende noch in der Hand behalten und Schlüsselszenen erneut lesen, um meine eigene Deutung zu finden. Dieses Buch ist anspruchsvoll, aufwühlend und mitreißend - Also definitiv kein Roman zur reinen Unterhaltung. Auch sollte man der Inhaltsangabe auf dem Buch nicht allzu sehr glauben, da diese sehr irreführend ist. Dort scheint es, als würde Emilies Tod im Vordergrund stehen, und sich nach diesem alles aufklären. Emilies Tod ist aber zuerst eher ein Nebengeschehnis dem kaum Bedeutung zugemessen wird. Ich gebe 3 von 5 Sternen. Ein bisschen Interpretationsarbeit ist ja ganz okay, aber eine Szene dreimal auf verschiedene Weise zu erzählen und dann so tun, als wären irgendwie alle drei wahr, das war mir dann doch zu verwirrend!
  17. Cover des Buches Vernissage (ISBN: 9783940767288)
    Dirk Radtke

    Vernissage

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Periplaneta
    Edgar Tess ist ein netter, sympathischer Typ und man muss ihn einfach lieb haben. Es ist schon beeindruckend, wie rührend er sich um das leibliche Wohl seiner alten Mutter kümmert, mit der er noch zusammen wohnt. Sie ist ein echter Pflegefall und sein Vater ist schon lange tot. Der war Künstler – und Edgar wäre gern einer. Nur: Wie soll er dies anstellen? Er wäre so gern berühmt, und er wünscht sich so sehr, dass die Mutter ihn anerkennt, ihn nicht mehr Eddie und einen Versager nennt. Sondern den großen Edgar Tess. Doch die Realität sieht anders aus und Eddie ist einfach nur Essenswagenfahrer in einer Schönheitsklinik. Aber Edgar arbeitet daran ein ganz Großer zu werden. Er plant eine Vernissage. Eine Vernissage der schönsten Dinge, die ein menschlicher Körper vorzuweisen hat. Er beginnt mit dem abgesägten Kopf einer Hure und … naja, Männer können von vielem fasziniert sein, was eine Frau so zu bieten hat... Sobald er in Frauennähe kommt, hört Edgar Stimmen, die ihm zuflüstern, was er zu tun habe. Und das ist meistens nichts jugendfreies... Ja, Edgar hat ein gewisses Problem mit Frauen im Allgemeinen und mit der Liebe im Besonderen. Er lässt letzteres nicht an sich heran. Frauen sind für ihn Opfer; Opfer und Mittel zum Zweck für seine obskuren Kunstwerke, für seinen künstlerischen Wahn, den er endlich mit „Liebe“ vollenden möchte. Und da passt ihm die bezaubernde Chefärztin Diane, in die er sich wirklich verliebt hat, eigentlich gar nicht ins Konzept. Seine innige Liebe zur hübschen Ärztin gipfelt in einer herzzerreißenden Liebesszene, dessen Ausgang hier nicht erwähnt werden soll. Dirk Radtke beschreibt die blutigen Szenen mit einer solch kalten, analytischen Präzision, dass es dem Leser durch Mark und Bein geht und schon mächtig schaudern lässt. Der Roman wurde in erster Linie aus der Sicht von Edgar geschrieben, dessen gefühlskalte analytischen Beobachtungen dem Leser sehr derb erscheinen mögen; - was dem Verlauf der Geschichte allerdings nur zu Gute kommt. Seine perfide, krankhafte Neigung ist derart überzogen, dass man schon fast wieder lachen muss. Der Roman strotzt nur so vor bitterbösem, kohlrabenmitternachtsschwarzen Humor und Sarkasmus. Mit „Vernissage“ wurde nicht nur die Edition Totengräber bei Periplaneta eröffnet, sondern auch das Sortiment an Lesehöhepunkten des Berliner Verlages erweitert. Hut ab, Periplaneta. Diesen Roman als erstes in der neu kreierten Edition zu veröffentlichen ist sehr mutig. Vielen Dank dafür.
  18. Cover des Buches Der Schwan stirbt (ISBN: 9783404606801)
    Robb Pearlman

    Der Schwan stirbt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch "enttarnt" in humorvoll-ironischer Weise die Enden bekannter Filme und Bücher, dadurch wird aus diesen sozusagen "die Luft raus gelassen", und man erkennt, wie falsch-hochtrabend doch manche Titel sind.
  19. Cover des Buches Ödipa (ISBN: 9783942223881)
  20. Cover des Buches Ed King (ISBN: 9783423142830)
    David Guterson

    Ed King

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Emili
    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Walter Cousins, der als Versicherungsmathematiker davon lebt, Risiken zu berechnen, geht das größte Risiko seines Lebens ein, als er sich von Diane, dem minderjährigen Au-Pair der Familie, verführen lässt. Schwanger geworden, erpresst sie Walter und setzt das Kind aus, bevor sie ihr Glück als Callgirl in Portland versucht. Ihr Baby wird von einem kinderlosen wohlhabenden Ehepaar adoptiert und Ed King genannt, er ist hochbegabt und hat alle Möglichkeiten, seinen amerikanischen Traum zu verwirklichen. Derweil hat Diane reich geheiratet, sich wieder scheiden lassen und beginnt eine neue Existenz als Drogendealerin - es sind die wilden und harten achtziger Jahre. Ihre und Eds Wege kreuzen sich Jahre später, als Ed sich anschickt, mit dem Internet die Welt zu erobern: Er ist der "King of Search", Gründer der weltweit größten Suchmaschine im Netz, und lebt sein schnelles Erfolgsleben auf ein Schicksal zu, das außerhalb seiner Macht steht.

    Meine Meinung:

    Es freut mich, dass ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, sonst wäre mir womöglich ein lesenswerter Roman entgangen. Der Erzählstil des Autors hat mich an John Irving denken lassen, was ein absolutes Kompliment ist.

    Auf dem Buchumschlag ist ein Zitat von USA Today zu finden:
    "Einer unserer wichtigsten Autoren - Guterson hat ein ganz erstaunliches Talent in der Beschreibung seiner Figuren und Orte, die sich dem Leser ins Gedächtnis brennen". -
    und auch wenn solche Lobpreisungen oft etwas übertrieben klingen, diesmal stimmt es hundertprozentig.
    Ein großartiger Erzähler. Großartiges Buch von einer enormen erzählerischen Kraft. Intensiv, eindringlich und emotional ansprechend.
  21. Cover des Buches Rabenbrüder (ISBN: 9783257600360)
    Ingrid Noll

    Rabenbrüder

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alles beginnt mit einem ungewollt belauschten Telefongespräch und das bringt eine Katastrophe ins Rollen die nicht mehr aufzuhalten ist. Bitter Familiengeheimnisse kommen zu Tage und die Brüder kämpfen um das Erbe der Familie.

    Ingrid Noll zieht wieder einmal alle Register und die Handlung ist einfach herrlich böse.

  22. Cover des Buches Griechische Sagen (ISBN: 9783732011384)
    Waldtraut Lewin

    Griechische Sagen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: xx_yy

    Inhalt
    In dem Buch wird die griechische Mythologie auf kindgerechte Weise erzählt. Die einzelnen Götter und ihre familiäre Struktur werden aufgezeigt. Zudem wird von den wichtigsten und bekanntesten Halbgöttern und ihren Abenteuern und Missionen erzählt. Auch andere wichtige Persönlichkeiten der griechischen Mythologie, wie beispielsweise Dädalus und Ikarus, finden in diesem Buch Erwähnung. Außerdem werden die beiden bekanntesten Werke zur griechischen Antike, die Ilias und die Odyssee, nacherzählt.

    Meinung
    Durch das Buch erhält man einen wirklich guten Überblick zur griechischen Mythologie. Selbstverständlich wird in diesem Buch nicht die gesamte griechische Mythologie abgearbeitet, aber die wichtigsten Erzählungen lassen sich hier alle finden.
    Die einzelnen Geschichten sind wirklich sehr leicht verständlich geschrieben aber zur gleichen Zeit sind sie nicht zu kindlich, sodass man auch als Erwachsene/r Spaß an diesem Buch haben kann.
    Als Einstieg in die griechische Mythologie ist dieses Buch wirklich absolut empfehlenswert.


  23. Cover des Buches Die rothaarige Frau (ISBN: 9783446256484)
    Orhan Pamuk

    Die rothaarige Frau

     (29)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi

    Er war siebzehn – und sie dreiunddreißig – und über Liebe wusste er nicht viiieehl…

    Eventuell hängt die Meinung zu diesem Buch davon ab, wie man zur Geschichte des Ödipus steht. Geht es da um den spannenden psychologischen Konflikt eines jungen Mannes oder eher um eine krude Altmännerfantasie?

    Ich neige zu letzterem und finde es merkwürdig, wenn Cem sein ganzes Leben lang an die schöne Frau mit den roten Haaren denkt, die ihm mit 17 die Unschuld nahm. Natürlich war sie wunderwunderschön und hat geheimnisvoll gelächelt, aber andere Ereignisse, die künftige Leser sehr spoilern würden, wenn ich sie hier erwähne, die sich um das Thema „Vaterfigur“ drehen, kommen mir auch eher bemüht als plausibel vor.

    Gefallen hat mir der orientalische Zauber, den dieses Buch ausstrahlt. Es ist sehr atmosphärisch geschrieben und bringt elegant alte Geschichten, Mythen und Traditionen in die Gegenwart. Es hätte sich nicht unbedingt an einer kruden alten Geschichte festbeißen sollen, aber es interpretiert diese Geschichte durchaus originell neu.

    Auch wenn das Buch schön erzählt wird und einen gewissen Charme hat, konnte es mich nicht begeistern, dazu ist mir das Ödipusthema viel zu bemüht.

  24. Cover des Buches Breakable: Zerbrechlich (ISBN: 9781511434065)
    Antonia Katharina

    Breakable: Zerbrechlich

     (1)
    Aktuelle Rezension von: AntoniaKatharina
    Eine Frau aus der Stadt. Ein kleines Dorf. Eine alte Köhlerkate, traumhafte Natur und idyllische Umgebung. Nicolas Leben könnte nicht friedlicher sein. Eines Tages begegnet sie einem Bauern aus der Nachbarschaft. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Als diese von dem Mann mit der unverwechselbaren Stimme auch noch erwidert wird, scheint ihre Welt vollkommen. Doch Nicolas Glück ist nur von kurzer Dauer. Bald ist nichts mehr wie es war. Trug und Lüge lauern hinter jeder Ecke. Gerade als sie beginnt, das Ausmaß des Bösen zu entdecken, das schleichend ihre Liebe unterwandert und sie zu zerstören droht, tun sich Abgründe auf, in die sie niemals hätte schauen dürfen. 'In ihrem spannenden Roman voller überraschender Volten und psychologischer Tiefe begegnet der Leser Figuren, die er seit Langem zukennen glaubt.' Henrik Leschonski, Lektor

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