Bücher mit dem Tag "sklavenhandel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sklavenhandel" gekennzeichnet haben.

95 Bücher

  1. Cover des Buches Das Vermächtnis der Wanderhure (ISBN: 9783426513880)
    Iny Lorentz

    Das Vermächtnis der Wanderhure

     (721)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Maries Zeit als Wanderhure scheint vorbei und mit ihrem Michel hat sie eine kleine Tochter. Sie erwartet bereits ihr zweites Kind und das passt ihrer Erzfeindin Hulda überhaupt nicht. Diese hat schon sechs Töchter und muss nun einen Jungen zur Welt bringen. Marie wird entführt und die Kinder vertauscht und so bleibt Michel zurück und glaubt, dass Marie tot ist. Diese wiederum irrt umher und wird nach Russland verschleppt. Sie trifft auf Feinde und Freunde. Iny Lorentz Reihe über die Wanderhure ist überall beliebt und jeder Band kommt auf die Bestsellerlisten. Ich fand es langweilig, sehr einfach geschrieben und sehr leichte Kost. Wer über die Historie etwas erfahren will sollte Sabine Weigand, Brigitte Riebe, Rebecca Gablé oder Ulrike Schweikert wählen. Wer einen leichten Roman mit leichtem erotischen Touch sucht, soll ruhig die Wanderhure wählen.

  2. Cover des Buches Der Palast der Meere (ISBN: 9783404174225)
    Rebecca Gablé

    Der Palast der Meere

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Muschel

    Dieser Band der Reihe fällt etwas aus dem Rahmen. Er liest sich wie ein Abenteuerroman, da er auf und am Wasser und in anderen Ländern spielt als in den anderen Bänden. Das hat mir besonders gut gefallen, da diese Passagen spannend sind. Wieder gut gefallen haben mir auch die Charaktere. Zwar habe ich die beiden weiteren Bände schon zuhause liegen, da sie aber zeitlich vor der Reihe spielen, werde ich jetzt erstmal mit der Reihe pausieren. Aber im kommenden Winter werd ich mich sicher wieder drauf freuen. 

  3. Cover des Buches Das Glück, von dem ich träume (ISBN: 9783868275599)
    Rosslyn Elliott

    Das Glück, von dem ich träume

     (11)
    Aktuelle Rezension von: leseratte69
    Klappentext
    Ohio 1826. Ann Miller träumt von einem Leben an der Seite von Eli, der Arzt werden will und Literatur und Poesie genauso liebt wie sie. Doch als er ihr einen Heiratsantrag macht, verspürt sie nichts als Panik. Sie weiß, dass ihr Vater gegen eine Eheschließung ist, zumal sie sich seit dem Tod ihrer Mutter um die zwei kleinen Schwestern kümmert.
    Eine Reise nach Pittsburgh soll Ann auf andere Gedanken bringen. Und tatsächlich stellt diese Reise ihr Leben auf den Kopf. Sie kommt hinter lange gehütete Geheimnisse ihres Vaters, lernt einen jungen Mann kennen, der tagtäglich ums Überleben kämpfen muss, und gerät in Lebensgefahr. Mit einem Mal stellt Ann alles infrage, was ihr bisher wichtig war. Worauf kommt es im Leben wirklich an?

    Die Autorin
    Rosslyn Elliott studierte Literatur- und Theaterwissenschaften an der Yale University. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt sie im Süden der USA.

    Meine Meinung

    Story
    Bevor ich anfange muss ich noch schnell loswerden, dass das Buch, überall wo ich geschaut habe, fünf Sterne bekommen hat. Auf diesen Zug kann ich aber nicht so ganz ohne Kritik aufspringen. Mich hat das Buch zwar gut unterhalten, aber dennoch gab es bei mir mehrere Kritikpunkte, die ich euch jetzt näher erläutern werde.

    Wir lernen im Enddefekt zwei Protagonisten kennen, die jeweils der Hauptcharaktere eines Handlungsstrangs sind, die nach und nach zusammenlaufen, was aber wie ich finde nicht immer ganz nachvollziehbar für mich war.

    Anne ist 15. Jahre jung als sie von ihrem Freund Eli einen Heiratsantrag bekommt, den sie aber zu Zeit nicht annehmen kann, oder will, weil sie sich um ihre kleinen Schwestern kümmern muss, da die Mutter verstorben ist. Annes Vater ist Sattler und nebenbei noch Wanderprediger. Durch Zufall entdeckt Ann in einer Lieferung ihres Vater Briefe einer sterbenden Mutter an ihren Sohn Will.

    Eben dieser Will ist der zweite Hauptcharakter. Dieser wird von seinem Meister körperlich und seelische gequält und gefoltert. Durch eine Anhäufung gewisser Umstände, ( was ich persönlich ein wenig weit hergeholt fand,) Treffen Anne und Will aufeinander. Und eine Odysse beginnt.

    Ich persönlich fand einiges etwas merkwürdig und nicht ganz logisch nachvollziehbar. Die ersten 3/4 des Buches wurde keine Liebesgeschichte aufgebaut. Es gab zwar drei Kandidaten für Anne, aber das Knistern und der Funke sprang nie über. Immer wieder dachte man der ist es jetzt und dann war es doch wieder nichts. Zum Schluss geht es wieder knall auf Fall und die Liebesgeschichte nahm erst in den letzten 30- 40 Seiten seichte Formen an. Als man sich gerade daran gewöhnt hat, ist das Buch zu Ende. Mehr möchte ich euch von der Handlung auch nicht vorweg nehmen.

    Rosslyn Elliott baut vieles in diese Geschichte mit ein. Sie spricht die Thematik der Versklavung, deren Misshandlungen und vor allem der Glaube an Gott und seine Güte an, was mir sehr gut gefallen hat. Im Nachhinein habe ich dann sogar im Nachwort entdeckt, dass viele Charaktere und deren Handlungen auf wahren Begebenheiten beruhen.

    Zum Ende hin wird das Buch wirklich spannend und als es beendet war hätte ich gerne noch weiter gelesen, wonach es ja nach der ersten Hälfte überhaupt nicht aussah.

    Schreibstil
    Rosslyn Elliott hat einen schönen, leicht zu lesenden Schreibstil. Sie schreibt sehr einfach ohne großes drumherum Gerede, dennoch sehr bildhaft, so das man sich die Schauplätze sehr gut vorstellen konnte. Das Buch wird zum größten Teil aus Anns und Wills Sicht geschrieben. Die beiden Handlungsstränge führen später zusammen. Leider kam dieses mir ein wenig zu spät. Aber wenn man weiß, dass es sich um einen Mehrteiler handelt, bekommt man eine andere Sichtweise darauf.

    Charaktere
    Anns Wankelmütigkeit in Punkto Männer hat mich ein wenig geärgert. Ich fand es schade, dass man als Leser nie so recht wusste für wen ihr Herz wirklich schlägt. Wie oben schon erwähnt kam dieses zu spät und dann auf einmal zu schnell. Dennoch mochte ich ihre Kraft und Stärke und ihren unerschütterten Glauben an Gott.

    Will war ein lieber Kerl. Aber ich konnte mir ihn nie so wirklich an Anns Seite vorstellen.
    Auch Anns Vater ist mir sehr sympathisch gewesen. Vor allem seine Taten, den Sklaven und den Armen zu helfen wo es nur geht, machten ihn zu meinem Favoriten.

    Alle anderen Charaktere hatte ich nie wirklich auf meinem Schirm. Sie blieben mir zu blass und ich habe sie auch schnell wieder vergessen.

    Mein Fazit

    Bei diesem Roman hatte ich zu Beginn einige Probleme. Rosslyn Elliott hat die ersten 3/4 des Buches eher so vor sich hindümpeln lassen, und dann im letzten 1/4 alles raus gehauen, was es an Spannung so gab. Mir kamen mache Handlungen etwas überzogen vor, andere konnte ich nicht logisch nachvollziehen. Dennoch hat das Buch eine gute Handlung, besonders wenn man im Anhang liest, dass vieles auf Tatsachen beruht und einige Protagonisten wirklich so existiert haben. Die Lovestory kam für mich zu spät in die Gänge, aber ich hoffe es geht im zweiten Band dort weiter. Ich freue mich auf die beiden Folgebände.
    Ich vergebe knappe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung für alle die solche Romane gerne lesen.
  4. Cover des Buches Underground Railroad (ISBN: 9783596522279)
    Colson Whitehead

    Underground Railroad

     (338)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Schon in meinen frühen erwachsenen Lese-Jahren fühlte ich mich magisch angezogen von Geschichten aus dem amerikanischen Süden zur Zeit der Sklaverei. Allerdings waren es meist Geschichten, die das menschenunwürdige Handeln der weißen privilegierten Schicht gegenüber der „Ware“ Mensch romantisierten und die Perspektive der schwarzen Bevölkerung nich realistisch wiedergaben. Colson Whitehead hat Ihnen in unglaublicher Deutlichkeit eine Stimme gegeben und dafür den Pulitzepreis 2017 erhalten.


    Cora wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Plantagenleben hineingeboren, das brutaler nicht sein könnte. Ihre Mutter ließ sie im Stich, und so ist sie schon als Zehnjährige sich selbst und den brutalen Machenschaften ihres Besitzers ausgeliefert. 

    Ihr gelingt es gemeinsam mit Caesar in Richtung Norden zu flüchten, über die „Underground Railroad“. Dieses Netzwerk wird von den Abolitionisten und ihren Helfern gesponnen, unterhalten und sorgt dafür, dass Entlaufene in den sklavenfreien Norden gelangen. In der Adaption des Autors ist es als unterirdisches Tunnelsystem mit Schienen und entsprechenden Fahrzeugen dargestellt. Das entspricht nicht der realen Vergangenheit dieses Rettungswegs. Es gab ihn aber, und er bestand aus getarnten, Verstecken und hilfsbereiten Menschen, die für die Freiheit anderer ihr Leben riskierten. Auch in diesem Roman begegnen wir immer wieder selbstlosen Mitgliedern der Gesellschaft, die oft teuer genug dafür bezahlen.

    Cora gelangt in verschiedene Staaten, die unterschiedlich mit Sklaverei und Rassengesetzen umgehen. Ihr Fluchtweg ist nicht gerade, sondern mit vielen Widrigkeiten durchzogen. Ein Kopfgeldjäger sorgt dafür für ausreichende Schreckmomente.

    Mit Spannung habe ich Coras Geschichte verfolgt und ihr die Daumen gedrückt . 


    Colson Whitehead spart nicht mit drastischer Schilderung. Die sadistischen Fantasien der weißen Plantagenbesitzer sind ekelerregend. Doch ist es wohl genau so passiert! In North Carolina wählt die Bevölkerung eine besonders widerwärtige Methode der Abschreckung. Und Staaten wie South Carolina, die gemäßigter unterwegs waren, vermitteln nur eine Pseudo Humanität, wenn man zum Beispiel die Szenen im Museum betrachtet.


    Der Plot ist spannend geschrieben, bis zum Ende weiß man nicht, ob Cora ihr Vorhaben gelingt. Die Kapitel sind mit einzelnen Staaten und Figuren betitelt, deren Wege man kreuzt. Dabei springt der Autor auch häufig in den Zeiten, was manchmal etwas verwirrt. 

    Die Vermischung von Fiktion und Realität ist gut gelungen. Ein ums andere Mal wollte ich es jedoch genau wissen. Über das Netzwerk die Underground Railroad, findet man sehr viel mehr im World Wide Web, als über die unterschiedlichen Rassengesetze einzelner Staaten. Dafür muss man englischsprachige Seiten aufsuchen, da selbst auf dem deutschen Wikipedia nur sehr spärliche Informationen zu finden sind. 


    Ein bedrückendes Werk, dass uns einmal mehr zeigt, wozu menschenfähig sind. 

  5. Cover des Buches Zwölf Jahre Sklave - 12 Years a Slave (ISBN: 9783868209402)
    Solomon Northup

    Zwölf Jahre Sklave - 12 Years a Slave

     (20)
    Aktuelle Rezension von: rewareni

    Solomon Northup ( 1808-1863) , war ein Afroamerikaner, der als freier amerikanischer Staatsbürger geboren wurde und als Sklave 12 Jahre seines Lebens beraubt wurde.

    Die Geschichte wurde von Solomon Northup selbst geschrieben und beschreibt eine tragische Lebensgeschichte. Als intelligenter Mann brachte er es zu einem gewissen Wohlstand. Er lebte zufrieden mit seiner Frau und den Kindern auf seiner Farm, bis er eines Tages unter fadenscheinigen Verlockungen eine Reise antritt, die ihn jahrelang von seiner Familie trennen sollte.

    Solomon erzählt offen und schonungslos, wie er und auch viele andere Menschen, sogar kleine Kinder, als Sklaven verkauft wurden. Nicht nur körperliche, sondern vor allem die seelischen Qualen, machten ihnen das Leben schwer.

    Die Geschichte zeigt auch die Hilflosigkeit der Menschen wenn sie unter den Grausamkeiten skrupelloser Sklavenhändler zu leiden hatten. Als Sklave hatten sie das Recht auf ein menschenwürdiges Leben verloren. Sie wurden schlechter als das Vieh behandelt und waren der Willkür des Besitzers ausgeliefert.

    Wenn man das Buch liest stellt man fest, dass leider diese dunkle Geschichte der Menschheit kaum etwas an Aktualität verloren hat. Entführungen, Versklavungen und Misshandlungen stehen auch noch heute in vielen Ländern der Erde an der Tagesordnung.

    Interessante Hintergrundinformationen über den Anbau  von Baumwolle und Zuckerrohr,  sowie die Arbeit auf den Plantagen geben einen Einblick in die harte und mühevolle Arbeit der Sklaven.

    Sein starker Überlebenswille und die Hoffnung auf eine Flucht halfen ihm die langen Jahre zu überstehen.

    Das Buch weist zwar manchmal etwas langatmige Erzählungen auf und es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, dass Solomon immer wieder seine Gläubigkeit hervorhebt, aber trotzdem ist es Wert gelesen zu werden.

     

     

     

     

     


  6. Cover des Buches Die Frau des Zuckerhändlers (ISBN: 9783744812948)
    Nathalie C. Kutscher

    Die Frau des Zuckerhändlers

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Fortin

    Klappentext:


    Bailee Winters’ Leben ist die Hölle. Gekettet an die Ehe mit einem grausamen Mann lebt sie in einem goldenen Käfig. Doch dann rettet die Bordellbesitzerin Jade ihr Leben. Zwischen den ungleichen Frauen entsteht mehr als nur Freundschaft. Es ist eine Verbundenheit, die tiefer geht als alles, was sie kannten. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und ein folgenschwerer Fehler zwingt Bailee auf eine gefahrvolle Reise nach Amerika.


    Mein Fazit:

    Dieses Buch der Autorin hat mich sofort gefangen genommen.

    Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich an einigen Stellen schlucken musste. Der Roman spielt in der Zeit des Sklavenhandels, Rassismus, wo Frauen eigentlich nichts wert waren.

    Der Schreibstil war flüssig, emotional und spannend zu lesen.

    Die Charaktere sind sehr gut gewählt und haben mich überzeugt. Bailee und Jade haben mein Herz im Sturm erobert.

    Ein herzliches Dankeschön an die Autorin für dieses tolle Buch.

  7. Cover des Buches Sklavin und Königin (ISBN: 9783780225054)
    Jacqueline Montemurri

    Sklavin und Königin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Sindy_Nachtweih
    Sklavin und Königin ist der 5. Band einer Reihe, man sollte vorher die anderen Teile lesen, zwingend notwendig ist es aber nicht.

    4 Autoren führen die Geschichte weiter, daher sind Versch. Schreibstile im Buch vorhanden, was das Lesen abwechslungsreich macht. 

    Man ist schnell in der Handlung drin und kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. 
    Auch wenn man kein Karl May Fan ist, entführt das Buch einen schnell in seine Welt und man ist fasziniert. 

    Spannend, kurzweilig und nicht nur für Westernfans. . 

    Danke, dass ich das tolle Buch lesen durfte
  8. Cover des Buches Das Teufelsspiel (ISBN: 9783734110443)
    Jeffery Deaver

    Das Teufelsspiel

     (208)
    Aktuelle Rezension von: EngelAnni

    In dem 6. Teil ermittelt Lincoln Rhyme in Fall eines Angriffs auf ein 16-jähriges Mädchen, welches auf den Spuren eines Vorfahren wandelt.
    Die Lösung scheint also 140 Jahre zurück zu liegen, aber stimmt es wirklich oder gibt es ein anderes Motiv?
    Wie immer bei Deaver wechselt der Thriller ein paar Mal die Richtung, aber diesmal finde ich alles wieder stimmig und nicht so herbei gezogen. Es steht immer das Mädchen und ihr Vorfahr im Vordergrund.
    Was mir auch sehr gut gefällt, sit die Entwicklung von Lincoln Rhyme, aber da darf ich nicht mehr verraten ohne zu spoilern.
    Ich gebe dem Buch volle 5 Sterne!

  9. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht (ISBN: 9783570380123)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit dem siebten Band der Tagebuch eines Vampirs-Reihe ist das bisher letzerschienene Buch rund um Elena, Stefano, Damon und ihren Freunden in der spannendste Phase angelangt. Während Damon alles daran setzt sein neues, mickriges Leben als Mensch zu beenden und wieder ein Vampir zu werden, dafür sogar bereit ist in die Dunkle Dimension zurückzukehren, bereiten sich alle anderen auf die letzte Mitternacht vor. Bald soll es geschehen: Kleine Kinder, die mit Waffen in den Schafzimmern ihrer Eltern stehen... Eltern, die aus lauter Angst ihr eigen Fleisch und Blut töten...

    Doch es gibt Hoffnung! Und sogar Damon gibt sein letztes um Fell's Church vor dem Untergang zu bewahren.

    Elena wird immer mehr klar, dass sie auch Gefühle für Damon hat, nur weiß sie nicht damit umzugehen... Stefano hingegen schon...


    Langsam wirds eng für meine Freunde. Ich nenne sie Freunde, weil sie in den letzten Lesemonaten wirklich zu tollen Charakteren geworden sind, die sich bei mir festgebrannt haben. Manchmal musste ich mich sogar ertappen, wie ich dachte "Was würde die kühne Meredith jetzt tun?"

    "Schwarze Mitternacht" ist das bisher letzte Buch und bis die Fortsetzung (Jagd im Abendrot) rauskommt, muss ich noch bis Februar nächsten Jahres warten. Und ausgerechnet jetzt wo es spannend wird.

    "Schwarze Mitternacht" hat sich zu meinem Lieblingsbuch dieser Reihe gemausert. Vom ersten bis zum letzten Moment war es wahnsinnig spannend und wie gewohnt dramatisch. Es gab keine Unterbrechung von knall auf fall heranbrechendem Unheil. Ich musste einfach weiterlesen! Und wenn ich es dann mal weglegen musste, spukte die Geschichte doch weiter in meinem Kopf herum.

    Mit der Dunklen Dimension hat Lisa J. Smith eine zweite Welt aufgebaut, die schwer zu durchschauen ist. Wer vorgibt gut zu sein, hat meist auch was böses in sich, einfach weil der Ort zu düster ist - selbst das himmlische Reich ist davon nicht verschont. Und das hat mir sehr gefallen.

    Auf der Suche nach den Kitsune-Schätzen müssen Elena, Stefano, Damon und Bonnie waghalsige Mutproben bestehen und am Ende gegen Shinichi kämpfen. Doch wie die meisten Kämpfe in dieser Buchreihe findet das Duell weniger mit flegenden Fäusten, als mit geistigen Waffen statt. Was mir ebenfalls sehr, sehr gut gefallen hat.

    In einer anderen Welt ist einfach alles möglich.

    Manchmal habe ich mir das so vorgestellt wie "In einem Land vor unserer Zeit".

    Es gibt mehrere Monde und Sonnen gleichzeitig und wenn man hoch schaut sieht man meist eine andere Welt - eher eine andere Dimension.

    Smith hat viele Umgebungsbeschreibungen so gut in Szene gestellt, dass ich mich selbst fühlte als wäre ich an diesem magischen Ort.


    Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und werden immer reifer. Aber irgendwie kann ich mich absolut nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass Elena Gefühle für Damon hat. Das liegt nicht an seinem Charakter, sondern an meiner - ja vielleicht altmodischen - Einstellung. Wenn sich in einer Geschichte ein Paar gefunden hat, dann sollte es auch dabei bleiben. Sobald ein Dritter (in diesem Falle Damon) hinzukommt, möchte ich am liebsten gar nicht mehr weiterlesen.

    Am besten hat mir wieder Matt gefallen^^ Er ist so typisch amerikanisch. So aufopferungsvoll, loyal und steht seinen Mann wenn er es muss!

    Am wenigsten hat mir Stefano gefallen! Dabei habe ich ihn als erstes in mein Herz geschlossen (wer denn bitte nicht??)!! Vielleicht kann ich es aber auch nicht verstehen, dass man aus Liebe jemanden ziehen lassen kann, nur damit der- oder diejenige mit einem anderen glücklicher werden kann... Wie gesagt: altmodisch^^ (??)

    Fazit:

    "Schwarze Mitternacht" ist mein Lieblingsbuch dieser Reihe! Smith' Schreibstil und Liebe zum Detail haben mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich habe richtig mitgefiebert und bin oft genug ausfallend geworden, wenn mir ein Charakterzug in dem Moment nicht gefallen hat^^ Ja, ich habe richtig mitgelitten, mitgeliebt und mitgekämpft.

    Ich kann es kaum erwarten, dass Band 8 rauskommt...Elena und Stefano müssen einfach zusammenbleiben!

  10. Cover des Buches Beloved (ISBN: 9780099540977)
    Toni Morrison

    Beloved

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Und wieder ein Buch von meiner Leseliste abgehakt. Auf dieses hier war ich wirklich schon sehr gespannt - immerhin war es eines von den Büchern, die ich mehr oder weniger frei wählen durfte. Und dieses hier ist mir schon in der letzten Vorlesung über amerikanische Literatur ins Auge gestochen. Teils deswegen, weil Toni Morrison nur so oberflächlich behandelt wurde, obwohl sie Nobelpreisträgerin ist. Ich meine, wenn man ganze Vorlesungstermine Edgar Allan Poe widmen kann, warum dann nicht zumindest einen halben für Toni Morrison aufbringen und sie nicht nur in einem Nebensatz erwähnen? Der zweite Grund, warum mir dieser Text im Gedächtnis geblieben ist, ist der Inhalt: Die Sklavin Sethe flieht nach Ohio, wo sie aber bei weitem nicht so frei ist, wie sie es sich erhofft hat. Gerade ihr Kopf hält sie davon ab, endlich kein Eigentum mehr zu sein. Da sind so viele schreckliche Erinnerungen, so viele Ängste und so weiter. Dieser Roman spielt 18 Jahre später. Sethe wird immer noch von ihrer Vergangenheit verfolgt, vor allem aber von der Erinnerung an ihre kleine Tochter, die ohne einen Namen starb. Auf ihren Grabstein hat sie das Wort "Beloved", also "Geliebt" eingravieren lassen. Und dieses Kind spukt immer noch durch Sethes Leben - im wahrsten Sinne des Wortes...

    Ich habe lange gebraucht, um mit diesem Text warm zu werden. Besonders schwierig war für mich die Sprache, mit der die Autorin gearbeitet hat. Klar ist das streng genommen einfach nur Englisch, also eine Sprache, die ich durchaus beherrsche oder zumindest können sollte. Das Problem war, dass mit Dialekten gearbeitet wurde, der Syntax untypisch war und manche Wörter verkürzt. Teilweise war die Grammatik auch "falsch". So, wie das halt mit Dialekten so ist. Ich bin aus Tirol, ich weiß also, wie das so ist. Und irgendwann hab ich mich auch daran gewöhnt, nur der Einstieg war halt ziemlich schwierig.

    Was mir außerdem an diesem Buch ins Auge gestochen ist, ist der Mangel an sympathischen Figuren. Das ist kein Kritikpunkt, aber es ist mir aufgefallen. Normalerweise ist es ja doch so, dass die meisten Autoren und Autorinnen zumindest eine Figur einbauen, mit der sich der Leser identifizieren können soll, zumindest ein bisschen. Morrison hat darauf nicht wirklich viel Wert gelegt. Die Figuren waren alle ziemlich düster gezeichnet und mir war von Seite 1 klar, dass ich total verstehe, warum diese Familie von den anderen Einwohnern der Stadt gemieden wird. Und da wusste ich noch gar nicht, was eigentlich passiert ist. Das erfährt man als Leserin nämlich erst später im Buch. Es gibt von Anfang an Andeutungen und ich hatte schon sehr früh eine Vermutung, aber wow! Mit diesem Verlauf der Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet!

    Mein Fazit? Ein sehr spannender Klassiker, den ich aber auf sprachlicher Ebene doch eher schwierig zu verstehen fand.

  11. Cover des Buches Dornenkleid (ISBN: 9783426516911)
    Karen Rose

    Dornenkleid

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Vor neun Monaten hing Marcus O‘Bannions Leben am seidenen Faden, weil er angeschossen wurde als er ein ihm unbekanntes Mädchen beschützte. Nun geht es dem Zeitungsverleger wieder gut und er nutzt seine Zeitung wie eh und je dazu, Personen in den Fokus der Öffentlichkeit zu zerren, die ihre (Gewalt-)Exzesse gegenüber Frauen oder Kindern lieber im Verborgenen betreiben würden. Doch dann begegnet ihm Tala, eine junge asiatische Frau, und bittet ihn um Hilfe. Als sich die beiden nachts in einer verlassenen Gegend treffen, wird Tala skrupellos ermordet noch ehe sie sagen kann, warum sie seine Hilfe benötigt. Auch Marcus wird erneut niedergeschossen. Detective Scarlett Bishop beginnt zu ermitteln.


    Handlung


    Scarlett Bishop und ihr Team nehmen die Spur eines Menschenhändlerrings auf. Schnell wird klar, dass Marcus O‘Bannion dessen Pläne schon früher einmal unwissentlich durchkreuzte. Die Spuren führen zurück zu jenem Verbrechen vor neun Monaten, bei welchem er fast gestorben wäre. Als die Menschen in seiner Umgebung zu Zielscheiben werden, zeigt sich: ein Killer nimmt die ganze Angelegenheit sehr persönlich und wird nicht aufgeben, bevor er Marcus endgültig erledigt hat.


    Charaktere


    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.


    Marcus O‘Bannion, der schon im ersten Roman der Dornenreihe eine Rolle spielte, ist in diesem Band der Hauptprotagonist, und gefällt mir sehr gut. Auch Scarlett ist mir als Hauptprotagonistin sehr sympathisch. Dass sie sich wie in jedem Karen Rose Roman zueinander hingezogen fühlen, geschenkt. Dass es zwischen den beiden schon nach kürzester Zeit sexuell zur Sache geht, auch okay. Dennoch kommt es im Laufe des Buches zwischen den beiden zu Situationen, die mich einfach nur zum Lachen brachten. Ein Beispiel: der knallharte Ex-Armyranger, der sich allein dadurch, dass er an den Haaren (!) seiner Angebeteten riecht (!) soweit beruhigen und fokussieren kann, dass verborgene Erinnerungsfetzen in sein Bewusstsein zurückkehren, das ist wirklich sowas von (Vorsicht Wortspiel!) haarsträubend, dass ich in diesem Moment versucht war, das Buch unbeendet zur Seite zu legen…


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.


    Fazit


    In ihrem zweiten Roman der Dornen-Reihe "Dornenkleid" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.


    "Dornenkleid" ist mein nunmehr achtzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn leider nur als mittelmäßig, und das obwohl ich die Charaktere mag und die Story teils wirklich spannend ist. Die Geschichte wirkt jedoch erneut viel zu gewollt konstruiert, bei der schier unendlichen Anzahl an Nebencharakteren verlor ich fast den Überblick. An ihre wirklich guten Bücher der Chicago-Reihe kommt Rose bei weitem nicht heran. Schade!

  12. Cover des Buches The Underground Railroad: Winner of the Pulitzer Prize for Fiction 2017 (ISBN: 9780708898406)
    Colson Whitehead

    The Underground Railroad: Winner of the Pulitzer Prize for Fiction 2017

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Sarah35

    Das Buch ist wirklich harte Kost. Nicht weil es schwer zu lesen wäre, ganz im Gegenteil: man wird sofort in die Erzählung eingesogen und es liest sich flüssig. Der Stoff: da sieht es schon anders aus. Das Buch beruht auf wahre Gegebenheiten, und die Wirklichkeit zeigt sich hier in all ihren hässlichsten Facetten. Ich habe gehofft, gelitten, geweint und gehasst. Und nach dem Lesen habe ich wieder etwas über die Menschen gelernt, und zu was sie fähig sind. Ein grausames Buch, das alle unbedingt lesen sollten!

  13. Cover des Buches Heimkehren (ISBN: 9783832164607)
    Yaa Gyasi

    Heimkehren

     (178)
    Aktuelle Rezension von: jtk_0701

    Effia und Esi, zwei Halbschwestern die sich nicht kennen und die Geschichte Ihrer Nachkommen. Beide werden im 18. Jahrhundert in Ghana geboren. Effia wird mit einem Kommandanten verheiratet und bleibt in Ghana und Esi als Sklavin nach Amerika verschifft. Abwechselnd werden die Geschichten von den zwei Geschwistern und ihrer Nachkommen erzählt. Jede Erzählung hat sich wie eine Kurzgeschichte gelesen und trotzdem war immer die Verbindung zu der Vergangenheit spürbar. Vererbte Traumata, Kolonialisierung, Versklavung, Rassismus,Heimat, Zugehörigkeit. So ein wichtiges Buch mit so vielen Themen. Absolut empfehlenswert!

  14. Cover des Buches Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764151201)
    Harriet Beecher-Stowe

    Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (317)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Ich war gespannt auf diesen Klassiker. Der Schreibstil ist gut und ich habe das Buch schnell gelesen.

    Tom war mir direkt sympathisch. Er ist bescheiden und klug. 

    Ich fand es einerseits gut, wie die Arbeit der Sklaven dargestellt wurde. Für z.b. lesende Jugendliche war das sicherlich ausreichend. Doch wissen wir auch, dass es den Sklaven deutlich schlechter gegangen ist als beschrieben. Da war mir das Buch stellenweise doch etwas zu beschönigend. Es war mir zu wenig klar gestellt, wie wenig so ein Sklave wert war. 

    So war ich unentschlossen, habe aber gerade noch 4 Sterne vergeben.

  15. Cover des Buches Celaenas Geschichte 1 - Throne of Glass (ISBN: 9783423421683)
    Sarah J. Maas

    Celaenas Geschichte 1 - Throne of Glass

     (163)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Celaena ist schön, aber auch tödlich. Obwohl sie noch sehr jung ist, hat sie sich den Ruf der meistgefürchteten Assassinen der Welt erarbeitet. Im nächsten Auftrag der Gilde der Assassinen führt sie auf eine entlegene Tropeninsel, um beim berüchtigten Piratenlord eine Schuld einzutreiben. Als sie dahinterkommt, dass die Schuld nicht in Geld, sondern in Sklaven beglichen werden soll, gibt es für Celaena nur noch ein Weg und volles Risiko.

    Was geschah vor den Geschehnissen der «Throne of Glass»-Reihe? Dieses Buch ist die erste Kurzgeschichte von fünf, die einen Einblick in die jungen Jahre von Celaena bieten. Ich fand es sehr spannend, die junge Celaena mit der älteren zu vergleichen und auch das Hintergrundwissen zu vertiefen. Man sollte aber wirklich vorher mindestens ein, zwei Bücher der Reihe gelesen haben, um alles nachvollziehen zu können.

    Mein Fazit: Kurz und knackig ist die erste Geschichte des Prequels rund um die Assassinin Celaena. Ich bin gespannt, was die anderen vier mitbringen werden. 5 Sterne.

  16. Cover des Buches Der Fluch der Zuckerinsel (ISBN: 9783937357997)
    Nora Berger

    Der Fluch der Zuckerinsel

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Belis

    Heimlich  müssen sich Annabelle und Leon treffen, denn ihre verfeindeten Familien streiten seit langem um ein Stück Land. Nach einem tränenreichen Abschied schifft sich Leon nach Paris ein. Doch kein Lebenszeichen zeugt von seiner Ankunft dort. Schweren Herzens geht Annabelle schließlich die Ehe mit dem Sklavenhändler Ramazon ein. Doch ihre Liebe gehört dem Verschwundenen. Gibt es noch Hoffnung auf Glück?

     

    Der Schreibstil war angenehm und konnte mich auf die zauberhafte Insel Martinique mitnehmen. Der gesellschaftliche Wandel zur Zeit Napoleons spiegelt sich im Geschehen wieder. Gute Beschreibungen der Handlungsorte bringen mich im zweiten Teil der Erzählung auch nach Paris mit seinen Licht- und Schattenseiten. Sprachlich finde ich die Erzählung authentisch. Einige historische Fakten wurden eingebracht, könnten meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher sein. Der Erzählerstil in miteinander verflochtenen Handlungssträngen zeigt unterschiedliche Perspektiven und ermöglicht dem Leser ein Gesamtbild.

     

    Weniger überzeugen konnte mich die Prota Annabelle. Ihr kindliches Wesen als junge Frau wurde mit für ihr Alter zu erwachsenen Entscheidungen gemischt. Ich hatte teils Schwierigkeiten dies nachzuvollziehen. Auch die Zeitsprünge in der längere Jahre andauernden Erzählung brachten den Lesefluss ins Stocken. Es wäre schön gewesen die Kapitel mit Angaben dazu zu versehen. So wurde ich den Gedanken an eine teils sehr konstruierte Handlung nicht los. Was im Allgemeinen schade für die Geschichte ist. Der Verlauf hatte Spannung, Kämpfe, Liebesgeschichten und historische Fakten zu bieten. Ich würde die Erzählung eher als Abenteuer, Roman über gesellschaftlichen Umbruch denn als Romantik bezeichnen. Dafür überwiegen die Auswirkungen des Fluches mit Ängsten, Tod und Veränderungen zu sehr.

     

    Daher kann ich der historisch zuzuordnenden Erzählung nur 4 Sterne geben. Sie ist lesenswert, konnte mich aber nicht voll überzeugen. Dennoch werde ich gerne weitere Bücher der Autorin zur Hand nehmen.

  17. Cover des Buches Wurzeln (ISBN: 9783596501038)
    Alex Haley

    Wurzeln

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Um Romane im Ziegelsteinformat hatte ich bislang einen Bogen gemacht. Da mich das Thema von „Roots“ auch historisch interessierte, gab ich diesem 717 Seiten umfassenden Werk eine Chance. Und siehe da, ich war überrascht, wie mitreißend ein solch umfangreicher Roman sein kann. Dem Autor gelingt es das Schicksal eines freien Mandinka, der geraubt und als Sklave nach Amerika verschleppt wird, unterhaltsam, dramatisch, bedrückend und ergreifend zu erzählen. Eine Lebensgeschichte, die im weiteren Verlauf zu einer Familiensaga über mehrere Generationen anwächst. Ein grandioses Buch.

  18. Cover des Buches Ritter, Mönch und Bauersleut (ISBN: 9783404642175)
    Dieter Breuers

    Ritter, Mönch und Bauersleut

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Dieter Breuers Devise ist, "daß Geschichte ja gar nichts anderes ist als eine endlose Kette von Geschichten" und im Vorwort seines Buches bemängelt er zu Recht, daß all diese spannenden Geschichten, menschlichen Schicksale, Alltagsinformation im Geschichtsunterricht meistens gar nicht zur Geltung kommen, sondern dort trockene Jahreszahlen und Herrschernamen gelehrt werden. In diesem Buch über das Mittelalter läßt er nun die Geschichten der Geschichte in den Vordergrund treten und dies auf unterhaltsame Weise.

    In zahlreichen kürzeren Kapiteln werden verschiedene Aspekte des Mittelalters geschildert, es handelt sich hier nicht um eine chronologische Abhandlung, so daß man auch mal ein Kapitel auslassen kann, wenn das jeweilige Thema nicht so interessant für einen ist. Die Weltgeschichte, ihre Herrscher und Jahreszahlen, fließt durchaus auch ein, aber dies als gut eingebrachte Hintergrundinformation, so daß man dieses Wissen gewissermaßen nebenbei mitnimmt. In manchen Kapiteln kommen Leute der Zeit selbst zu Wort, da schreibt Breuer mal als Tochter Karls des Großen, als Klostermönch oder Reliquienhändler, die den Leser direkt ansprechen. Die meisten Kapitel sind wie unterhaltsame Kurzreportagen gestaltet. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Themen, von Kleidung und Ausbildung der Ritter über die Hygienesituation im Alltag, die Nahrung oder die sogenannten unehrlichen Berufe. Auch interessanten Persönlichkeiten wie Richard Löwenherz oder dem Stauferkönig Friedrich II. sind einzelne Kapitel gewidmet. So erliest man sich auf knapp 600 Seiten ein kurzweiliges Kaleidoskop des Mittelalters, flott geschrieben, vergnüglich zu lesen und mit einer Fülle an interessanten und teils ungewöhnlichen Informationen. So soll Geschichte vermittelt werden!
  19. Cover des Buches Wenn ich jetzt nicht gehe (ISBN: 9783458363453)
    María Dueñas

    Wenn ich jetzt nicht gehe

     (90)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Was für eine Lese-Qual war dieses langatmige Abenteuerbuch fast ohne Abenteuer, diese furchtbare Schmonzette. Ich fragte mich die ganze Zeit, was die Spanier so an dieser Autorin und ihrer Art zu erzählen finden. Dramaturgisch hat dieses Werk die Qualität einer Telenovela mit gefühlten 1000 Folgen, die Handlung ist alles andere als rasant, es passiert sehr wenig aber es zieht sich ewig laaang. Sprachlich hatte ich ohnehin keinen Anspruch an dieses Werk. Ständig zählte ich die Seiten, die ich noch lesen musste, aber wegen der Autorinnenchallenge habe ich bis zum Ende durchgehalten.

    Am Ende ist ist der beinharte Abenteurer auch noch in einer romantischen schmalzigen Verwicklung gefangen, ihm schlottern die Knie und Schmetterlinge flattern im Bauch - wäh das ist furchtbar und total glaubwürdig (Ironie off). Ganz zum Schluss wollte ich aber dann auch wie bei einem Autounfall, bei dem man nicht wegschauen kann, wissen, wie die Autorin die gesamten Intrigen auflöst.

    Fazit: Wer kein Spanier ist und Telenovelas nicht liebt, sollte tunlichst die Finger von diesem Buch lassen.

  20. Cover des Buches Das Britische Empire (ISBN: 9783406788178)
    Peter Wende

    Das Britische Empire

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Peter Wende beschreibt ihr auf engstem Raume die Geschichte des englischen Kolonien und sonstigen exinsularen Besitzungen, ausgenommen Irlands. Er gliedert die Geschichte des Empires ganz klar in 3 Abschnitte. das ältere Empire, mit dem Schwerpunkt auf den 13 Kolonien, dem klassische Empire, mit dem Schwerpunkt auf Afrika und Indien, und zu guter Letzt auf das Ende und Erbe, das durch mehrere Aspekte gekennzeichnet ist. Dem Umgang mit den Kriesen, die die Weltkriege darstellen, dem Ende des indischen und afrikanischen Einflusses, der Commonwealthbildung und dem Rückzug aus allen anderen Einflusszonen. Großbritannien ist, wie Wende es darstellt, immer und in allem ein ganz klarer Nachzügler und Außenseiter. Spanier und Portugiesen haben bereits 100 Jahre Vorsprung, als die Engländer erst beginnen Kolonien aufzubauen und eine deutlich höhere Emigation. Das Warum ist eine der Fragen, die Wende stellt. Denn die ganze Zeit vorher benutzte England die Zeit um Kaperfahrten zu finanzieren und sich an das europäische Festland binden zu lassen. Ein weiterer wichtiger Punkt, den Wende immer öfter hervorhebt, ist die Konzentration auf dne Handel. Der Handel war Triebfeder und Motivation zu dem Ganzen. Schon früh besaß England vielleicht nicht so quantitativ viel, aber die für den Handel essentiellen Punkte waren in seiner Einflusssphäre. Als 1784 die 13 Kolonien dem Griff Englands entglitten war das Ende des Empires noch nicht gekommen, obwohl sie das Herzstück und den Schwerpunkt des Empires gebildet hatten. Das Gegenteil war der Fall ! Denn das Empire erlebte mit Indien einen weiteren Hochpunkt, genauso wie mit der Ausweitung der südafrikanischen Besitzungen. Doch nach den Weltkriegen entglitten nun auch zunehmend alle anderen Einflusssphären den Engländern. Denn die Unabhängigkeit kam immer mehr groß in Mode und da störte nur England, das sich immer als Vorsitzender des Commonwelth sehen wollte und immer ein gewisses Maß an Einfluss besitzen wollte. Alles in allem ein guter und informativer Überblick. Doch leider setzt Wende oftmals sehr viel Vorwissen voraus, das vielleicht noch auf ein paar wenigen Seiten hätte Erwähnung finden sollen. Doch positiv ist anzumerken ist, dass es nicht den Charakter eines Unterhaltungsuches mit vielen schönen Formulierungen angenommen hat. Sondern auch zum Nachdenken und genauen Lesen auffordert. Durch Verweise und Literaturangaben erhält es auch den Status eines wissenschaftlichen Buches. Gut gelungen.
  21. Cover des Buches Die Geliebte des Patriziers: Im Sturm der Gefühle (Milanna 3) (ISBN: B073HCFQ6R)
    Laura Gambrinus

    Die Geliebte des Patriziers: Im Sturm der Gefühle (Milanna 3)

     (6)
    Aktuelle Rezension von: EmmaChrist72

    Ich habe die Reihe bis zum Schluss einfach nur genossen und zum Glück konnte ich sie direkt nacheinander lesen. Ganz wunderbar geschrieben, dass man richtig ein- und abtaucht und miterlebt. Eine wunderschöne Geschichte von A-Z. Liebe, Spannung, tolle Orte, einfach nur schön. Unbedingt lesen!

  22. Cover des Buches Der grüne Palast (ISBN: 9783548613529)
    Peggy Hohmann

    Der grüne Palast

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Wien, 1816: Gräfin Lazansky wird beauftragt, Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien zu begleiten. Vor ihnen liegt eine aufregende und zugleich beschwerliche Reise ans andere Ende der Welt. Die junge Gräfin ist wenig erfreut, dass auch Fürst Metternich mit von der Partie ist. Der kluge politische Kopf gilt am Hof als skrupelloser Schürzenjäger. Er war es auch, der die Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger für Leopoldine eingefädelt hat. Was die Frauen nicht ahnen: Seine Beschreibungen des fernen Paradieses erweisen sich als eine große Lüge.

    Mein Fazit: 

    So ein schönes Cover. Das ganze in briefformat zu schrieben war eine schöne Idee. Aber ich hab mich nicht abgeholt gefühlt. Alles wirkte abgehackt und lieblos. Ich war irgendwann so gelangweilt, dass ich abgebrochen habe 

  23. Cover des Buches Die Feuerreiter Seiner Majestät 04 (ISBN: 9783641091767)
    Naomi Novik

    Die Feuerreiter Seiner Majestät 04

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Um einen hervorragend recherchierten historischen Hintergrund hat Naomi Novik ihre bezaubernde Drachen-Geschichte geschlungen. Dennoch scheint es, als könnte sich die Autorin nicht ganz entscheiden was sie eigentlich inhaltlich ausdrücken will. So fragt sich der Leser, ob sie einen kritischen Roman über die damalige Gesellschaft schreiben wollte oder doch eher eine Abenteuergeschichte verfasst. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr gelungenes Buch. Der Leser muss jedoch das Setting mögen. Gerade zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wird die Wende zur Moderne eingeleitet. Andere Dinge werden wichtig als edle Ritterlichkeit und archaische Rituale.

    Die Handlung knüpft dort an, wo der vorherige Band geendet hat. Endlich schaffen es Temeraire und Kapitän Laurence mit ihrer reduzierten Mannschaft zurück nach England.

    Intrigen sind nach wie vor an der Tagesordnung. Aber auch eine gefährliche und bislang tödliche Krankheit hält die britischen Drachen fest im Griff. Eine schreckliche, unbekannte und tödliche Seuche ist unter ihnen ausgebrochen – und die Drachen sterben qualvoll, während alle Versuche, diese Seuche zu bekämpfen, kläglich gescheitert sind. Noch dazu muss diese Schwäche vor den Franzosen geheim gehalten werden, denn nie wäre es für Frankreich günstiger gewesen als nun eine Invasion zu starten. Ohne die Drachen wäre England hilflos. Zufällig eröffnet sich jedoch eine letzte Chance: In Afrika könnte es ein Heilmittel gegen diese Drachenkrankheit geben.

    Nachdem wir bereits den europäischen und den asiatischen Kontinent kennengelernt haben, kommt in "Drachenglanz" nun der afrikanische an die Reihe. Also macht sich unser schwarzer Drache mit seinen Gefährten auf, mitten ins afrikanische Herz hinein. Während sie sich langsam an das Heilmittel herantasten und schließlich Erfolg haben, lernen sie auch die anderen Seiten des schwarzen Kontinents kennen. 

    Will Lawrence und seine Gefährten lernen die Welt erst einmal aus der typischen Sicht des weißen Mannes kennen. Sie blicken herablassend, ja fast arrogant auf die scheinbaren Wilden hinab, bis sie ihren Blickwinkel ändern müssen. 

    Die Autorin zeichnet eine fantastische und exotische Welt, die historische Fakten mit eigener Phantasie verbindet. Den Ahnenkult der afrikanischen Stämme mit Drachen zu verbinden, erscheint im ersten Moment eine verrückte Idee zu sein, ist nach kurzer Zeit aber vollkommen logisch. Dies führt allerdings manchmal zu absurden Situationen. So wird ein weiblicher Drache als Wiedergeburt eines Königs angesehen, was ziemlich befremdlich wirkt.

    „Drachenglanz“ kann durch eine spannende Geschichte und einige Überraschungen punkten. Allerdings sollte einer schon die vorherigen Bände des Zyklus kennen, da der Hintergrund und die Beziehungen zwischen den Figuren nicht allzu sehr erklärt werden.

    Längst hätte Will Lawrence seine veraltete Moralvorstellung über Bord werfen können. Bei den Drachenreitern sind Frauen gleichberechtigt. Diesen Punkt hätte Naomi Novik noch viel mehr herausarbeiten sollen, und weniger Kapitän Lawrences steifen Gesellschaftskodex ins Spiel bringen. Klar gehört diese Einstellung zu den vorherrschenden, sozialen Konventionen der damaligen Zeit. Dieses starre Denken sollte jedoch gebrochen werden. Da es die Frauen im Drachenkorps tatsächlich braucht, sollte die Autorin in diesem Punkt mehr der Logik folgen, und nicht den damaligen Gegebenheiten folgen. Dieses unbedingt geheim halten wollen, dass Frauen im Korps dienen, finde ich lächerlich. Die Autorin hat es auch nicht gestört, die Weltgeschichte zu ändern. In dem Afrika mit Hilfe ihrer Drachen die Kolonialmacht England von seinen Küsten vertrieben hat.

  24. Cover des Buches Gold des Südens 1 (ISBN: 9783426434789)
    Ulf Schiewe

    Gold des Südens 1

     (14)
    Aktuelle Rezension von: thora01
    Inhalt/Klappentext: Karibik 1635: In den spanischen Kolonien hat der Schwarzhandel überhand genommen. Der neue Gouverneur von Hispaniola schwört, jeden Schmuggler, den er erwischt, eigenhändig aufzuhängen. Die schöne Doña Maria zittert um ihren Gemahl, einem reichen Pflanzer und heimlichen Drahtzieher des verbotenen Handels. Im fernen Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen nur die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt, um als Schmuggler das verlorene Familienvermögen wieder herzustellen.

    Diese Serie ist sehr gelungen. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Es enthält alle Elemente die ich mir für einen sommerlich leichten historischen Roman wünsche. Es wechseln sich Action mit Emotionen perfekt ab. Die Protagonisten sind sehr sympathisch geschrieben nur das tiefgründige hat mir ein wenig gefehlt. Die Handlungsschauplätze finde ich sind sehr realitätsnah gestaltet. Die Geschichte selbst ist gut, aber die kleinen Sprünge haben mir nicht ganz so gut gefallen. Es ist ein leichter Sommerroman bei dem ich einfach nur genießen konnte.

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