Bücher mit dem Tag "geistergeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geistergeschichte" gekennzeichnet haben.

53 Bücher

  1. Cover des Buches Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie (ISBN: 9783570315422)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie

     (991)
    Aktuelle Rezension von: Gruenbibliothekarin


    Dieses Buch war großartig. Ich liebe, wie es geschrieben ist, und ich werde definitiv das nächste kaufen. Das Ende war fantastisch. Die Handlung war sehr gut, und ich liebe die ganze Welt voller verschiedener Geister und Anti-Geister-Dinge.

    Dennoch kann ich keine 5 Sterne geben, einfach weil ich Lucy nicht mag. Mir gefällt nicht, wie sie sich immer über dumme Dinge aufregt und immer alles als Geheimnis bewahrt. Aber George und Lockwood sind großartige Charaktere. Ich verstehe, dass so etwas wie Lucy da sein muss, um dieses vollständige Team aufzubauen. Aber manchmal möchte ich einfach, dass sie den Mund hält.

  2. Cover des Buches Gustaf. Alter Schwede (ISBN: 9783959671828)
    Claus Vaske

    Gustaf. Alter Schwede

     (44)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Würde Gustaf noch leben, wäre er inzwischen weit über 400 Jahre alt. Doch Gustaf ist ein Geist, und als solcher spukt er in seinem alten Heim, aus dem er sich partout nicht vertreiben lassen will. Vielmehr treibt er sich des nächtens durchs Haus, schaut fern oder treibt Unfug. Das bekommen auch die neuen Besitzer schnell zu spüren, denn beim Kauf des Hauses war von dem schwedischen Untermieter natürlich nicht die Rede. Doch obwohl es schwerfällt Gustaf ins Herz zu schließen, so ist er doch maßgeblich dafür verantwortlich, dass bei Familie Baumann positive Veränderungen eintreten.

    Man kann es nicht anders sagen, Gustaf ist ein wahrlich anstrengender Zeitgenosse, dabei weilt er schon seit einer ganzen Weile nicht mehr unter den Lebenden. Was ihn jedoch nicht davon abhält die Nervenkostüme aller Beteiligten aufs Äußerste zu strapazieren. Sowohl Protagonisten wie auch Leser müssen sich auf einen Trunkenbold und wahrhaftigen Schwerenöter gefasst machen, der das Wort Privatsphäre vermutlich noch nie gehört hat, und selbst wenn, sich von solchen Nichtigkeiten nicht von seinem Vorhaben abbringen lässt. Trotz all dieser eigentlich negativen Eigenschaften kann man nicht anders, in gewisser Weise bringt man Gustaf Sympathien entgegen und kann auch sein Handeln nachvollziehen. Es lohnt sich definitiv einmal hinter die Fassade zu schauen, denn auch ein Geist verbirgt Dinge in seinem Inneren, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.

    Tiefgründige und hochtrabende Literatur darf man nicht erwarten, aber durchaus gute und humorvolle Unterhaltung, denn mit (anzüglichen) Witzen wird nicht gegeizt. Hin und wieder besteht die Gefahr ins Lächerliche abzudriften, zumeist kann die Waage jedoch gehalten werden, zeitweise entsteht sogar ein kleiner Spannungsbogen. In weiten Teilen mag die Geschichte vorhersehbar erscheinen, einige Überraschungsmomente kann der Autor dann aber doch noch anbringen, ebenso wie unfassbar komische Elemente, obwohl man dachte in diesem Bereich bereits ausgelastet zu sein.

    Im Großen und Ganzen kann man für einige Stunden abschalten und dem Alltag entfliehen, man muss sich nur auf das Experiment einlassen und immer im Hinterkopf behalten, dass man eine fiktive Geschichte vor sich hat, die nur eins will: gute Laune verbreiten.
  3. Cover des Buches House of Ghosts - Der aus der Kälte kam (ISBN: 9783845817156)
    Frank Maria Reifenberg

    House of Ghosts - Der aus der Kälte kam

     (26)
    Aktuelle Rezension von: LillianMcCarthy

    Ich liebe die Idee hinter der House of Ghosts-Reihe und so war ich mehr als gespannt darauf, wie es mit Melli, Hotte und der Geistervilla weitergeht. Dieses Mal spuckt es allerdings nicht dort sondern in der Metzgerei und nachdem die beiden erst einmal vermuten, dass die Metzgerin hinter diesem Spuk steckt, ist die Wahrheit eine ganz andere und auch viel spannender. Frank M. Reifenberg nimmt uns hier also wieder mit in ein weiteres spannendes Abenteuer, bei dem man langweilige Passagen vergeblich sucht.

    Schön finde ich, dass man als Leser direkt ins Geschehen geworfen wird. Wichtige Details aus Band 2 werden gut eingebaut, allerdings verschwinden diese geschickt in der Story und man weiß als Leser auch direkt, in welcher Situation Melli ist. Das langsame Herantasten aus Band 1 ist also Geschichte und die Geistererscheinungen selbst nehmen mehr Platz ein. Abgesehen davon geht natürlich auch Mellis Leben als "ganz normales Mädchen" weiter und sie wird wie alle anderen in ihrem Alter auch mit ganz normalen Problemen konfrontiert, was für das Buch und besonders auch für junge Leser*innen eine tolle Mischung entstehen lassen lässt.

    Begeistert hat mich auch hier wieder der Humor des Buches, der gekonnt eingebracht wird und auch die ernsten Situationen entschärfen kann. Obwohl sich Melli und Hotte in jedem Buch einem neuen Geisterproblem stellen müssen, merkt man auch jetzt schon, dass sich im Hintergrund eine Geschichte entwickelt, die sich durch die anderen Bände ziehen wird und ich bin bereits sehr gespannt, wie diese sich weiter gestalten wird. In diesem Sinne freue ich mich schon sehr auf Band 3 der Reihe, der schon erschienen ist und hoffe, dass noch weitere folgen werden. House of Ghosts ist nicht nur für Kinder eine durchaus lesenswerte Reihe sondern auch bei Erwachsenen durchaus einen Blick wert.

  4. Cover des Buches Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel (ISBN: 9783570403440)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel

     (552)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Ich glaube ich hab eine super tolle Serie gefunden. Mal eine Abwechslung von meiner bisherigen Lektüre.

    Viel sagen kann ich gar nicht ohne zu spoilern, aber Lockwood, Lucy und George sind ein Team, dem ich gerne noch ein paar Bücher mehr folgen möchte. Zum Glück kann ich das ja auch! 

    Bin schon gespannt, wie es nach dem Cliffhanger am Ende dieses Buches weitergeht! 

  5. Cover des Buches Lockwood & Co. - Die Raunende Maske (ISBN: 9783570403624)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Die Raunende Maske

     (402)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Die Reihe hat mich echt überrascht und der dritte Band gefällt mir wesentlich besser als der letzte, denn diesmal steht eigentlich weniger der Plot im Vordergrund, sondern die Entwicklung unserer Protagonistin Lucy. Ich mochte es sehr, ihre inneren Gedankengänge und ihren Frust und Ärger zu verfolgen, denn am Ende gab es dann einen super Cliffhanger, der mich schon ungeduldig zum nächsten Band greifen lässt. Die Bücher lassen sich wirklich leicht verschlingen und versprechen eine tolle Unterhaltung. 

    Ich finde es schon schade, dass es NUR mehr 2 Bände gibt und dann ist das Abenteuer um Lockwood & Co. auch schon vorbei. Zum Glück gibts ja die super Netflix Verfilmung, auch wenn da leider keine 2. Staffel mehr kommen wird...

  6. Cover des Buches Whisper (ISBN: 9783401508917)
    Isabel Abedi

    Whisper

     (1.498)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    Die 16-jährige Noa muss ihre Ferien mit Ihrer Mutter und einem Freund zusammen in einem 500 Jahre alten Haus verbringen. Unheimlich ist vieles hier….

    Gilbert, der schwule Freund von Noas Mutter, hat einen ausgeprägten Hand zur Esoterik, und durch eine Geisterbeschwörung nehmen Noa und David, ein junger Mann aus dem Dorf, Kontakt zu einem Geist auf…. Zu Eliza, die früher hier wohnte und über die so gut wie nicht im Dorf gesprochen wird….aus Ihrem Tagebuch steht am Anfang jeden Kapitels ein Auszug.

    Das Buch ist nicht nur für Jugendliche interessant. Es ist flüssig zu lesen und die Charaktere sind sehr gut und ausführlich beschrieben.

     

  7. Cover des Buches Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom (ISBN: 9783570312636)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom

     (303)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Ich glaube, es ist kein Geheimnis mehr, dass ich die Serie wirklich sehr sehr unterhaltsam finde und die Bücher nacheinander nur so verschlinge. Finde auch diesen Teil super gelungen und es stimmt wirklich, wie man sich sagt, dass jedes Buch besser wird. 

    Kann zur Handlung nicht wirklich viel verraten, aber ich bin richtig traurig, dass jetzt nur mehr 1 Band bis zum Ende der Reihe fehlt...auf jeden Fall eines der besseren Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.


  8. Cover des Buches Infiziert (ISBN: 9783649625995)
    Teri Terry

    Infiziert

     (178)
    Aktuelle Rezension von: ragii-n

    Puuh, also ich weiß nicht recht wie ich es beschreiben soll. 


    Die Kapitel sind richtig kurz und die Perspektive wechselt ständig zwischen Callie und Shay. Man fühlt den Schmerz von Callie und erlebt mit ihr ihren Weg vom Labor zu ihrer Familie. 


    Wie sie auf Shay trifft, wie sie mit Shay und ihrem Bruder Kai vom Militär flüchtet und hinter sich eine Spur von Tod und Verderben ziehen.


    Shay ist eine normale 16 Jährige mit einem fotografischen Gedächtnis. In einem Aushang sieht sie Callie's Vermisstenanzeige, welches 1 Jahr zurückliegt und erinnert sich an sie. Sie nimmt Kontakt zu Kai auf und beide fangen mit der Suche um Callie an.


    Doch eine Grippe-Welle bricht aus und Shay steckt sich an. Danach verkompliziert sich alles. 


    Shay's Naivität, Callie's verlangen nach Rache, Kai's Beschützerinstinkt. Alles kam zur Geltung, manche Dinge waren mir etwas zu Hoch, aber irgendwie war es auch interessant. 


    Da ich die Luxuskollektion von der Bücherbüchse habe, werde ich Band 2 und 3 auch noch lesen. Vielleicht kann ich danach mehr zu sagen.😃

  9. Cover des Buches Puppenspiel (Whitehill Mysteries) (ISBN: B07P32WWSN)
    Thalea Storm

    Puppenspiel (Whitehill Mysteries)

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Zen-Cola

    Im ersten Band der »Whitehill Mysteries« bekommt man als Leser genau das, was man erwartet. Normalerweise wäre das wahrscheinlich eine Kritik, hier finde ich es aber gut, denn es gibt viel zu wenig klassische Geistergeschichten. Nach einer solchen habe ich gesucht und eine solche, ganz klassisch, habe ich auch bekommen: ein verfallenes Anwesen, das neue Besitzer bekommt, die allmählich zu spüren bekommen, dass es im Haus nicht mit rechten Dingen zugeht …

    Und obwohl sich das Buch komplett auf klassischen Pfaden bewegt, weiß die Autorin einen als Leser doch an der einen oder anderen Stelle zu überraschen.


    Im ersten Band geht es um eine Familie: Vater, Mutter, Tochter. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Form der Tochter Callie, die die ganze Geschichte im Präsens, also der Gegenwartsform erzählt. Diese Form ist häufig schwierig, weil es die gleiche Form ist, in der auch sachliche Berichte oder knochentrockene Inhaltsangaben stehen. Den Autorinnen gelingt es aber, diesen Stil mit Leben zu füllen, sodass der kurze Roman sich sehr flüssig und unterhaltsam lesen lässt.


    Das Buch ist im Selbstverlag erschienen. An wenigen Stellen stößt man auf Rechtschreibfehler oder mal ein Satzzeichen zu viel. Diese Fehler lassen sich aber an einer Hand abzählen und insgesamt merkt man es dem Buch kaum an, dass es nicht in einem etablierten Verlag erschienen ist.


    Wer Feuer gefangen hat, darf sich freuen, dass es mehrere Bände aus der Reihe gibt, die allesamt in sich abgeschlossene Geschichten erzählen. So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, wie das über fünf Bände im immer gleichen Anwesen funktionieren soll, aber vielleicht werde ich irgendwann noch mal auf einen anderen Band zurückgreifen, wenn mir wieder nach einer Geistergeschichte zu Mute sein sollte. Der zweite Band wird es dann aber eher nicht werden, da reizt mich die Kurzfassung irgendwie so gar nicht.

  10. Cover des Buches Rooms (ISBN: 9781444760781)
    Lauren Oliver

    Rooms

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Als ich 2014 las, dass Lauren Oliver einen Roman für Erwachsene veröffentlichen würde, stellte sich mir gar nicht erst die Frage, ob ich mir diesen zulegen würde. Selbstverständlich wollte ich „Rooms“ lesen. Oliver beschränkte sich bisher sehr erfolgreich auf das Young Adult – Genre. Ihren Einzug in die erwachsene Domäne wollte ich unter keinen Umständen verpassen. Ich war neugierig, wollte an ihr Talent glauben, bewahrte mir jedoch eine gesunde Skepsis. Ein Wechsel der Zielgruppe ist schließlich eine Herausforderung; außerdem sollte „Rooms“ darüber hinaus das erste Mal paranormale Elemente enthalten.

    Coral River ist ein Geisterhaus. Erbaut aus Holz und Stein sind es in Wahrheit Erinnerungen, die es zusammenhalten. Erinnerungen an Richard Walker, der dort seine letzten Tage verbrachte, bevor er den Tod fand. Erinnerungen an Leben, die voller Kummer und Geheimnisse waren und ihre Schatten bis in die Gegenwart werfen. Coral River war nie ein Haus der Freude und als Richards entfremdete Familie – seine Exfrau Caroline und seine Kinder Minna und Trenton – nach Jahren der Trennung zurückkehrt, müssen sie sich dem Schmerz stellen, der in die Räume eingesickert ist. Doch die Walkers sind nicht allein. Alice und Sandra sind an Coral River gefesselt, sehnen sich danach, es zu verlassen. Sie leben in den Wänden und sprechen durch die Geräusche des Hauses. Denn Alice und Sandra sind Geister, dazu verdammt, niemals gehört, niemals gesehen zu werden. Und doch sind sie ein Teil der Geschichte dieser Familie; über Jahrzehnte hinweg verbunden durch Tragödien, die sich in Coral River stets zu wiederholen scheinen.

    „Rooms“ ist eine Geistergeschichte. Das ist nicht zu leugnen, es wäre allerdings ignorant und töricht, dieses wundervolle Buch auf diesen einen Aspekt zu reduzieren. Meiner Ansicht nach ist es eine Geschichte des Ungesagten, des Verborgenen und möchte man es genau nehmen, enthält „Rooms“ nicht nur eine Geschichte, sondern viele. Jede einzelne ist für sich bereits unsagbar traurig, doch an ihren Berührungspunkten steigert sich die Tragik ins Herzzerreißende. Coral River ist ein Haus des Kummers, ein Haus, in dem Generationen der Tragödie ihren unverkennbaren Abdruck hinterließen. Es ist kein Ort, an dem man sich wohlfühlen kann, alles dort wirkt bedrückend und schmerzgetränkt. Es ist aber auch eine hervorragende Metapher, an der Lauren Oliver eindrucksvoll schildert, dass eine Familie im gleichen Haus wohnen kann, ohne jemals wirklich zusammenzuleben. Räume, die isolieren, statt einzuladen. Oliver übertrug die Struktur des Hauses auf die Struktur ihres Buches. Statt in Abschnitte ist es in Räume unterteilt, in denen man je Kapitel eine der Figuren begleitet. Die dadurch entstehende Atmosphäre erinnerte mich an ein Krimidinner, das dem Publikum erlaubt, den Akteuren überallhin zu folgen. Ich fand diese Herangehensweise spannend und originell, weil die Geschichte auf diese Weise eine einzigartige, bewegliche Dynamik entwickelt. Ich hatte wirklich das Gefühl, unbemerkt von den Charakteren durch die Zimmer zu wandeln und sie beobachten zu können; ein kleines, offenes Fenster in ihre Leben. Es ist sicher kein Zufall, dass ich folglich eine Position einnahm, die die Rolle der beiden Geister Alice und Sandra spiegelte. Sie sind ebenfalls Beobachterinnen, zur Untätigkeit verurteilt, während sich die einzelnen Dramen der Walkers vor ihnen entfalten. Oliver gesteht ihnen eine Sonderstellung zu, hebt sie stilistisch ab, indem sie die Kapitel der beiden verstorbenen Frauen aus der Ich-Perspektive schrieb, für die Kapitel der Walkers jedoch die personale Erzählweise wählte. Meiner Meinung nach fiel diese Entscheidung, um die Bindung der Leser_innen bewusst zu steuern. Ich sollte mich Alice und Sandra näher fühlen als Caroline, Minna und Trenton. Ich sollte mich in ihre Lage versetzen; verstehen, wie sie die Familie, mit der sie ein Haus teilen, sehen und von dem Blickwinkel von außen profitieren, um die Beziehungen der einzelnen Mitglieder zueinander zu begreifen. Für mich funktionierte diese spezielle Strategie tadellos. Ich erreichte eine Verständnisebene, die mir bei größerer Nähe verwehrt geblieben wäre. Ich konnte deutlich sehen, dass alle Fäden in der Familie den gleichen Knotenpunkt besitzen: Richard Walker. Der Patriarch trug großen Anteil daran, dass die Walkers auseinanderdrifteten, doch er ist auch der gemeinsame Nenner, der sie wieder zusammenbringt. Seine Enttäuschungen und Verletzungen verbinden sie. Ihr Schmerz verbindet sie und lässt sie Wahrheiten offenbaren, die sie jahrzehntelang in sich begruben und sogar vor sich selbst versteckten. Trotz seines Todes ist er eine feste Präsenz in der Geschichte und macht seiner Familie ein letztes, unbezahlbares Geschenk: er schenkt ihnen Hoffnung und den zarten Willen, die Gräben zwischen ihnen zu überwinden.

    Lauren Oliver hat den Wechsel ihrer Zielgruppe spielend bewältigt. Sie kann definitiv für Erwachsene schreiben. „Rooms“ ist meiner Empfindung nach ein stilistisches Meisterwerk, das psychologisch dicht und glaubhaft zeigt, dass eine Familie an allzu vielen Geheimnissen zerbrechen kann, es jedoch nie zu spät ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen und einen Neuanfang zu wagen. Ihr ruhiger, unaufgeregter Schreibstil passt vortrefflich zu den zahllosen Dramen, die sich in Coral River abspielen. Die Entscheidung, eine Geistergeschichte zu schreiben, erscheint mir nach dem Lesen vollkommen naheliegend, denn Oliver arbeitete das paranormale Element überzeugend und natürlich als Rückgrat ein.
    Ich finde „Rooms“ absolut empfehlenswert, denn es ist nicht nur ein stilistisches Highlight, es ist auch berührend und entwickelt eine beeindruckende emotionale Sogwirkung. Reist nach Coral River, lernt die Walkers und ihre geisterhaften Mitbewohnerinnen kennen und seht, dass auch die schwärzeste und schmerzhafteste Tragödie die Liebe einer Familie nicht auslöschen kann.

  11. Cover des Buches Liv, Forever (ISBN: 9783407747365)
    Amy Talkington

    Liv, Forever

     (261)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Liv, Forever von Amy Talkington, geht es um Liv, welche auf das Internat Wickham Hall geht und dort studieren soll. Dort findet sie aber eher schlecht Anschluss, nur zu Gabe und zu Malcom. Beim ersten Tanz mit ihm verliebt sie sich in ihn und er sich in sie, wie es scheint. Eigentlich wäre das ganz schön, wenn sie nicht ermordert wird und kurz danach als Geist durch die Schule läuft. Kann sie wieder mit Malcom zusammen kommen ? Und was ist mit den Gerüchten über die Geister, die es angeblich dort geben soll ?


    Meine Meinung:

    Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Für die dunklere Jahreszeit ist sie super, weil es um ein altes Internat geht, in dem es spuken soll und Liv sowieso von jemandem ermordet wird und als Geist herumwandert. Daher ist es auch einfach geschrieben, aber trotzdem spannend und leicht gruselig. Außerdem geht es um Kunst, weil Liv eine Malerin ist und sich auch noch für Kunst interessiert und sie erfährt ihre erste große Liebe. 

    Natürlich gibt es auch wieder auf diesem alten Internat reiche Schüler/innen, die Liv als die neue ärgern und sich für etwas besseres halten. 


    Fazit:

    Wer ein leicht gruseliges Jugendbuch für die dunklere Jahreszeit sucht, ist bei dieser Geschichte genau richtig. Die Geschichte spielt an einem alten Internat mit reichen Schülern und Geistern, sowie einem oder mehreren Morden. 

  12. Cover des Buches Der Weihnachtsabend (ISBN: 9783150206843)
    Charles Dickens

    Der Weihnachtsabend

     (54)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Mein Plan durch das Lesen von Weihnachts-Klassikern etwas in Stimmung zu kommen scheint Früchte zu tragen. 😊 Zumindest ein bisschen.

    Nachdem ich von „Nussknacker und Mausekönig“ nur mäßig begeistert war, hat mich Charles Dickens‘ Klassiker „Der Weihnachtsabend“ vollends verzaubert. 😍 Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass mich diese Geschichte noch einmal so berührt, wo ich sie doch in zigfacher Ausführung in filmischer Form gesehen habe. Manche davon mehr schlecht als recht, andere wiederum ganz besonders und mittlerweile ebenfalls Klassiker, wie die Vorlage. 😄

    Wahrlich ist die Geschichte vom Geizhals Ebenezer Scrooge, der am Weihnachtsabend von drei Geistern besucht wird, die ihn zu einem besseren Menschen bekehren wollen nichts Neues mehr. Aber es ist eine Geschichte die jedes Jahr wieder in aller Munde ist und einen unvergleichlichen Zauber versprüht. Den Zauber der Weihnacht will ich meinen und den der Menschlichkeit.

    Der Weihnachtsabend, A Christmas Carol oder Eine Weihnachtsgeschichte, egal welchen Titel dieses Buch trägt, es ist zurecht ein Klassiker, der so viele Menschen seit seinem erscheinen im Jahr 1843, in seinen Bann gezogen hat und dieses Jahr auch mich.

  13. Cover des Buches Emily Bones (ISBN: 9783522505659)
    Gesa Schwartz

    Emily Bones

     (104)
    Aktuelle Rezension von: WeltbuntmalendeBuecher

    💜Die Story💜

    Emilys neues Zuhause ist ein Friedhof, denn sie wurde ermordet....

    Glücklicherweise kann sie als Geist schnell neue Freunde finden, auch wenn sie eigentlich zurück in ihr menschliches Leben möchte. Natürlich versucht Emily alles mögliche, dieses Ziel zu erreichen, doch dies gestaltet sich nicht so leicht, denn es gibt Regeln...


    1. Satz: "Es war die Dunkelheit, die Emily weckte."


    💜Der Einstieg💜

    Ich war schnell in der Geschichte drin, da Emily als Geist neu erwacht und ich so zusammen mit ihr die Einführung in das neue Dasein bekommen habe. 


    💜Die wichtigsten Charaktere💜 sind Emily, Cosimo und Balthasar. Und ich muss sagen: Was für coole und unterschiedliche Charaktere! Emily ist eine starke junge Frau, auch eine Nervensäge mit Ängsten, Balthasar ein kalter und strenger Lehrer, und Cosimo der liebenswerte 'Klassenclown' :). Dann gibt es natürlich einen grossen bösen Feind, der bekämpft werden will und eine Welt die es zu retten gilt.

    Leider verstehe ich die Rolle (oder den Wechsel der Gefühle) bei Valentin nicht wirklich, leider, denn er hat doch auch eine wichtige Funktion im Buch. 


    Text:

    'Du kannst also beruhigt sein. Wir befinden uns in der Stadt der Geister. Hier bist du in Sicherheit.'


    💜Der Schreibstil💜

    Das Buch ist aus der Sicht von Emily geschrieben. In der Vergangenheits - und Erzähler Form. 

    Das finde ich toll, da man doch immer mal wieder Einblick in Gefühlslagen von Anderen bekommt, genauso wie man Veränderungen in Raum und Zeit auch von aussen beschrieben bekommt. Trotzdem steht Emily ganz klar als Protagonistin im Fokus!

    Allgemein schreibt die Autorin in einer leichten, einfachen Sprache, die gut zu verstehen und lesen ist und immer mal wieder zum Schmunzeln anregt. Es gibt viele verschiedene Gefühle, die in diesem Buch bedient werden. 


    💜Mein Fazit💜

    'Die Stadt der Geister lächelte ihr zu.' 

    Ich finde es spannend, Paris mal aus dieser Perspektive kennenzulernen. 

    Allgemein klang die Geschichte für mich eigentlich nach nichts Neuem und dennoch hat mich das ganze Setting sehr gepackt und jedes einzelne Kapitel konnte mich mit Spannung, Freude und Abenteuerlust erfüllen. 

    Alles in allAem finde ich die Geschichte spannend und sehr gut geschrieben, vorallem aber die Charaktere grossartig und ihre Entwicklungen und Eigenheiten gefallen mir sehr. ICH WERDE EMILY, BALTHASAR UND COSIMO DEFINITIV VERMISSEN und kann das Buch gerne empfehlen!♥️

  14. Cover des Buches Eddie Fox und die Schüler von Stormy Castle (Eddie Fox 2) (ISBN: 9783845834429)
    Antje Szillat

    Eddie Fox und die Schüler von Stormy Castle (Eddie Fox 2)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Athene100776

    Eddie und seine Freundin Pia haben sich damit abgefunden, dass auf Stormy Castle eine Schule eröffnet wird und zwar unter der Leitung von Pias Mutter. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, dass bald eine Menge Kinder durch die Gänge und den Garten rennen, gib es auch noch Ärger mit einem Schüler, der irgendwie anders ist als die anderen.  Als dann auch noch Eddies Eltern zu Besuch sind, ist das Chaos perfekt.




    Wir ( 6 Jahre , 9 Jahre und Mama ) kennen Eddie bereits aus dem ersten Band und haben da schon Freundschaft mit ihm geschlossen. Die Geschichte wird bei uns vorgelesen, so dass die Kleinen auch etwas davon haben.


    Eddie ist ein Junge oder besser ein Geist, der einem sofort sympathisch ist und in dem man sich selber auch wiederfinden kann.

    Pia die kleine Draufgängerin ist das passende Gegenstück zu Eddie, die zusammen perfekt harmonieren.

    Tilla die kleine Fledermaus von Eddie scheint oft die Vernünftige in der Runde zu sein.


    Die drei Freunde erleben auf der Burg ihre Abenteuer, bei denen oft kein Auge trocken bleibt oder es auch mal spannend und gruselig wird.


    Die kindgerechte Sprache der Geschichte finde ich als Mutter sehr gut gewählt und auch kleinere Kinder können der Handlung gut folgen.

    Die Handlung selber ist logisch und gut aufeinander aufgebaut und somit leicht nachvollziehbar. Hilfreich für jüngere Leser sind hier immer wieder mal Rückblenden. Auch die tollen Zeichnungen, die durch das Buch führen, sind liebevoll und in meinen Augen gut integriert.


    Bei dieser Geschichte geht es hauptsächlich um den Zusammenhalt von Freunden und neue Situationen zu meistern, was in der Ausführung der Autorin wunderbar gelungen ist.

    Jeder der Kinder mit denen ich über das Buch sprach, kannte solche Momente und konnte sich gut in die Freunde hineinversetzen.

    Der Gruselfaktor und die Spannung halten sich in soweit in Grenzen, dass auch jüngere Geschwister problemlos mithören können, ohne Angst zu bekommen.


    Ansprechend fand ich die recht kurz gehaltenen Kapitel, die sich gut als Gute-Nachtgeschichte eigenen oder auch bei Leseanfänger nicht zur Unlust führen.


    Alles in allem ein tolles Buch, welches sich für jüngere Kinder zum Vorlesen oder größere Kinder zum Selberlesen perfekt eignet.

  15. Cover des Buches Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes (ISBN: 9783734854101)
    Sabine Giebken

    Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Marie_E

    Ich wollte schon immer mal Wolkenherz lesen, aber in "meinem" buchladen, gab es nur Band 2 und 3. Allerdings war ich mir nicht sicher ob ich es bestellen soll. Mir wurde die Entscheidung quasi abgenommen, als mir meine Freundin, dass Buch mit der Post hergeschickt hat. Sie wusste zwar nicht wirklich, dass ich das Buch lesen wollte. Hat mir es aber zum Glück rein gegeben! Es lohnt sich wirklich dass Buch zu bestellen, es sich zu wünschen oder wen fragen es geliehen zu bekommen! 

    Der Schreibstil hat mich bald bezaubert und mich eingefangen! Ich ließ mich jedes mal in wunderbare Welt fallen, die Sabine Giebken erschaffen hat! Ich flog nur so über die Seiten und mit ihrer geheimnisvollen Geschichte vom weißen Hengst hat sie mich immer mitgenommen und mir erleichtert, mal die Realität zu vergessen! 

    Die Charaktere haben mir gefallen, jedoch finde ich wurde Katie anfangs recht oberflächlich dargestellt, obwohl sie eine richtig liebe, aufrichtige, abenteuerlustige, ehrliche und witzige Freundin ist. Mit ihren zwei besten Freundinnen Sanne und Lea, wirkte sie in ihrer perfekten kleinen Pferdewelt nahezu als etwas herabschauend. Katie spielt aber nicht die Hauptrolle sondern Jola. Jola zieht mit ihrem Vater zurück nach Deutschland, damals als Jolas Mutter verstorben war, hat es ihren Vater in die ferne Neuseelands gezogen. In der zwischen Zeit sollten sie Helen ihrem Mann und deren Tochter- wer hätte es gedacht :) - Katie wohnen. Sie kamen im Gästezimmer des Pferdehofes unter. Bis ihr Vater etwas Neues gefunden hat, war das ihr zu Hause. Mit Jola gemeinsam tauchte ein weißer Hengst auf. Er war mysteriös und brachte alles durcheinander. Er war bezaubernd und es war komisch, dass sich keiner meldete, obwohl sie sogar einen Radioaufruf gemacht hatten. Es ist alles sehr geheimnisvoll und sie versucht, dass Rätsel mit Katie zu lösen. Ob es ihnen gelingt und wie gruselig und geheimnisvoll wird es wohl? Lest es unbedingt selbst- es ist wunderschön! :)

    Ich freue mich auf Band 2 und kann, dass Buch jeden ans Herz lesen. Es lohnt sich- garantiert gefällt es jedem Pferdenarr, aber auch die, die nichts mit Pferden am Hut haben werden sicher auch zu ihren Gunsten kommen!!! 

  16. Cover des Buches Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst (ISBN: 9783522183512)
    Otfried Preußler

    Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst

     (580)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Natürlich habe ich dieses Buch bereits vor vielen, vielen Jahren gelesen und geliebt. Wie so viele anderen Bücher auch aus der Feder dieses begnadeten Autors. Immer und immer wieder habe ich gemeinsam mit meinen Geschwistern die Abenteuer des Kleinen Gespensts, des Kleinen Wassermanns, Der Kleinen Hexe und von Räuber Hotzenplotz gelesen. Nun gibt es anlässlich des 100. Geburtstags von Otfried Preußler diese herrliche Schmuckausgabe mit Wandstickern und ich war begeistert. Und zugleich skeptisch, ob mich das Buch nochmal so in seinen Bann ziehen würde - als Erwachsene, nach so vielen Jahren mit hunderten von anderen Büchern. 

    Und die Antwort ist ganz leicht! JAAAA! Schon von der ersten Seite an war ich wieder ganz im Sog des Buchs! Oben die zauberhafte Zeichnung des hüschen Gespensts, das aus seiner eisenbeschlagenen Truhe aus Eichenholz späht, unten der Text, der immer wieder magisch ist, egal, wie oft man ihn liest und wie alt man ist. Es war wie eine kleine Reise in die Vergangenheit, in meine Kindheit. Wieder war ich mit dem abenteuerlustigen Kleinen Gespenst unterwegs und habe mit ihm Schabernack getrieben. Gemeinsam haben wir uns über die seltsame schwarze Erscheinung erschreckt, haben viele Abenteuer bestanden und sind am Ende froh gewesen, wieder bei unserem lieben Freund, dem Uhu Schuhu, zu sein. 

    Ich freue mich jetzt schon darauf, das Buch bald mit meinem Neffen zu lesen. Noch ist er zu klein, aber bis dahin kann ich das Buch ja selbst noch lesen und bestaunen! Und inzwischen überlege ich mir, ob ich mir auch noch die anderen Bücher aus der Jubiläumsreihe zulegen möchte!


  17. Cover des Buches Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab (ISBN: 9783570312919)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab

     (253)
    Aktuelle Rezension von: Wortbibliothekar

    Inhaltsangabe:

    [Spoiler zu Vorbänden]

    Nach den Ereignissen aus Band 4 sind die Freunde nunmehr fest entschlossen, das Geheimnis hinter Marissa und dem Problem aufzudecken. Dabei machen sie sich nicht nur einen mächtigen Feind und je weiter sie sich mit ihren Ermittlungen vorwagen, desto tiefer geraten sie ins Visier der Mächtigen. Bald müssen sie sich im eigenen Haus verbarrikadieren und die Flucht in die Andere Welt scheint die einzige Lösung.


    Meinung:

    Der letzte und finale Band der Reihe hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. So viel vorweg.

    Ich habe mich beim Lesen unterhalten gefühlt. Und auch der Humor und der Stil konnten mich wieder voll überzeugen. Die Übersetzung bleibt konstant gut.

    Die Handlung konnte mich ebenfalls begeistern und viele Handlungsstränge werden aus den vorherigen Bänden aufgegriffen und weiter- und schließlich zusammengeführt. Was die Freunde aufdecken und die Umsetzung ist durchaus spannend und interessant. Und auch Sicht in die Andere Welt fand ich klasse und abenteuerlich umgesetzt.

    Wenn gleich natürlich wieder einmal alles etwas sehr dramatisch und drüber war, gerade am Ende. Was natürlich auch seinen Reiz hat und in Verbindung mit dem Witz und dem Sarkasmus der Figuren genauso unterhaltsam wie es sein soll.

    Generell wirkt das Ende aber aus meiner Sicht noch recht offen. Viele Stränge werden zwar zusammengeführt und abgeschlossen. Aber so richtig zufrieden bin ich am Ende doch nicht, weil man sich einiges noch selbst denken muss. Und es zumindest für die Hauptfiguren arg … konsequenzlos wirkt.


    Fazit:

    Unterm Strich ein prima Abschluss einer Reihe und wem die vorherigen Bände bereits Freude bereitet haben, der wird auch hier seinen Spaß finden. Ich kann die Reihe auf jeden Fall empfehlen.

  18. Cover des Buches Die Seele eines Spukhauses (ISBN: 9783959917735)
    Helena Gäßler

    Die Seele eines Spukhauses

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Sunnyleinchen

    Der Titel ließ vermuten, dass man sich bei diesem Buch so richtig gruseln kann. Stimmt auch irgendwie, aber doch auf eine ganz andere Weise, als erwartet. Die Autorin hat einen sehr eingängigen Schreibstil. Die Geschichte wechselt immer zwischen Logbucheinträgen und der Erzählung, was mir sehr gut gefallen hat. Magnolia war mir direkt sympathisch und macht ihrem Titel aus Häuserflüsterin alle Ehre. Die Story ist spannend, stellenweise erschreckend und hatte immer wieder Wendungen auf Lager, die ich nicht erwartet habe. Großartig!

  19. Cover des Buches Vathek (ISBN: 9783940111036)
    William Beckford

    Vathek

     (13)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb

    Kalif Vathek lebt unter der Fuchtel seiner Mutter Carathis. Carathis ist nicht nur Griechin, nein, sie ist auch Schwarzmagierin. Wahrscheinlich ihr zuliebe baut Vathek einen riesigen Turm von dem aus die Bewohner seiner Stadt wie Ameisen aussehen (wie er da hoch kommt ohne Aufzug sei mal dahingestellt). Im UG dieses Turms lagert seine Mutter ihre Okkulten Gegenstände, wie Mumien, Gifte und dergleichen.

    Eines Tages kommt ein Kaufmann in die Stadt, der ganz seltsame, phantastische, magische Waffen hat. Vathek kauft sie ihm alle ab. Leider will der Händler nicht sprechen, das findet der Kalif extrem unhöflich, daher lässt er ihn einsperren. Als er schauen will, ob der Händler endlich bereit ist zu sprechen, ist dieser fort und die Wachen sind alle tot. Nun ist guter Rat teuer, denn wer soll ihm die Inschriften der Waffen übersetzen. Vathek lässt die Weisen Männer des Landes ihr Glück versuchen, bis es einem tatsächlich gelingt.

    Bis dahin war das Buch spannend, gut, stimmungsvoll aber warum auch immer, nach einige hin und her, beginnt ein anderer Handlungsstrang der Geschichte. Vathek geht einen Handel mit einem Giaour ein, weil er die Reichtümer der Hölle haben will. Dieser Giaour stellt ihm ein paar Aufgaben, wie das Opfer der 50 schönsten Kinder des Reiches, das Opfer seiner treuesten Untertanen und während der ganzen Zeit hält die Bevölkerung still und macht das alles mit. Sie Bewohner sind sicherlich sehr froh als Vathek die dritte Aufgabe in Angriff nimmt, eine laaaaaaaaaange Reise, während der er kein Haus betreten darf. Er macht sich auf der Reise bei ein paar Völkern und Herrschern ein wenig unbeliebt, das war es dann auch schon. Diese Reise macht ca. 1/3 des Buches aus und dümpelt so vor sich hin, die Geschichte wird zäher und zäher und es passiert irgendwie nichts bis nur sehr wenig. Carathis hat noch mal einen guten Auftritt, der ein wenig an Disney Hexen und Bösewichte erinnert, das war es aber auch schon.

     

    Warum ich dem Buch trotzdem 3 Sterne gebe? Es ist, obwohl es streckenweise unglaublich zäh ist, sehr stimmungsvoll. Der Autor schafft es, die Stimmung der Geschichte von 101 Nacht wiederzugeben (ich nehme hier 101 Nacht als Beispiel, weil ich die wirklich gelesen habe und die 1001 Nacht nicht). Das Buch mutet wirklich an, wie die Geschichten die in diesem arabischen Klassiker Erzählt werden, und auch da geht es zur Sache von Mord und Todschlag über Verführung und Ehebruch. Das war natürlich zu der Zeit, als das Buch erschien unerhört. So was tat man 1782 nicht und so was schrieb man nicht. Heutzutage sind die Geschichten aber durchaus als zahm zu bezeichnen und ich würde das Buch durchaus dem Fantasy Genre zuordnen. Es erinnert ein wenig an das Buch „Die Zauberin von Alamut“ durch das ich mich mal als Teenager durchgequält habe.

    Das spannendste an diesem Buch ist wohl die Publikationsgeschichte. Geschrieben hat der Autor das Buch mit 21 in nur wenigen Monaten und zwar auf Französisch. Übersetzt wurde es von einem gewissen Henley mit Einverständnis des Autors. Henley veröffentlichte die Geschichte erst einmal unter seinem eigenen Namen. Als Reaktion veröffentlichte Beckford das Buch in einer früheren Version auf Französisch. Die dritte Englische Ausgabe war dann eine Mischung aus der französischen und englischen Ausgabe mit einigen Korrekturen.

    Das Buch wurde gemischt aufgenommen. Einige fanden es ganz toll, darunter Byron. Ich kann durchaus verstehen, dass man, wenn man keine bessere Fantasy Literatur kennt dieses Buch sicherlich toll gefunden hat. Ich sehe es weniger als Gothic Klassiker denn als frühes Fantasy Buch. Heutzutage aber, sind wir einfach bessere Bücher des Genres gewöhnt und das ist eher Fanfiction Nivea. Die Fantasy- und Magieelemente sind irgendwie unmotiviert über den Text verstreut und darüber dann noch ein wenig moralischer Zuckerguss. Natürlich kann man sich auch an diesem Buch als Geisteswissenschaftler rechtschaffen abarbeiten. Eine dekadente Oberklasse, die auf Kosten des Volkes lebt und dieses nach ihrem Gutdünken ausplündert und wie Vieh behandelt und das Volk jubelt seinem Herrscher weiterhin zu (kommt irgendwie bekannt vor). Andererseits wird kindliche Einfachheit und Unwissen als himmelgleich und supergut gepriesen gegenüber der Suche nach dem Wissen, die bestraft wird. Klar, Carathis sucht das falsche Wissen und ist skrupellos und zudem verlachen sie und ihr Sohn den Propheten Mohamet und verdienen somit jede Höllenqual. Aber ist blissfull ignorance wirklich die bessere Wahl?

    Auch die Frage, wieviel Rebellion des Autors gegen gesellschaftliche Konventionen in dem Buch steckt ist sicherlich von Interesse. Beckford war bi und hatte was mit kleinen Jungs, weswegen er ziemlich lange in Europa abtauchen musste. Hat er in diesem Buch vielleicht einige S/M Phantasien verarbeitet? Nur, was hat man rein wissenschaftlich davon von einem Fantasyroman eines stinkreichen 21 Jahre alten Wunderkindes auf dessen psychische Verfassung zu schließen? Was sagt und das über die Autorin von Shades of Grey und Stephen King?

     

    Fazit: Muss man nicht gelesen haben. Ist OK, aber noch einmal würde ich es nicht lesen wollen.

  20. Cover des Buches Die Frau in Schwarz (ISBN: 9783426412480)
    Susan Hill

    Die Frau in Schwarz

     (82)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    In dem Roman, den viele bereits durch den Film kennen, taucht man in eine Welt voller Geheimnisse und unheimlicher Atmosphäre ein. Die Geschichte beginnt scheinbar harmlos, doch je weiter man liest, desto intensiver wird das Gefühl von Spannung und Grusel.

    Die Protagonisten wirken zwar stellenweise etwas oberflächlich, doch dies mindert nicht das fesselnde Schaudern, das die Handlung zu bieten hat. Manche Leser könnten sich vielleicht mehr Tiefe bei den Charakteren wünschen, ebenso wie eine detailliertere Ausarbeitung der Story.

    Trotzdem ist deutlich zu spüren, wie das Buch tiefer in den Horror-Genre abtaucht, was definitiv ein Pluspunkt ist. Der angenehme Schreibstil ermöglicht es den Lesern, gemeinsam mit den Figuren durch düstere Szenerien zu wandern, selbst wenn sie den Film nicht kennen.

    Insgesamt ist "Die Frau in Schwarz" von Susan Hill eine solide Gruselgeschichte, die an einigen Stellen hätte ausgebaut werden können. Die Handlung entwickelt sich von anfänglicher Harmlosigkeit zu einer fesselnden Jagd nach einem dunklen Familiengeheimnis. Die vielen unerwarteten Wendungen und geisterhaften Begegnungen sorgen für Gänsehautmomente, während die undurchsichtigen Charaktere den Lesern Rätsel aufgeben. Der flüssige Schreibstil trägt dazu bei, dass man sich von der dichten Atmosphäre und den klassischen Elementen einer englischen Schauergeschichte mitreißen lässt.

  21. Cover des Buches The Architect of Song (Haunted Hearts Legacy) (Volume 1) (ISBN: 9780997687422)
    A. G. Howard

    The Architect of Song (Haunted Hearts Legacy) (Volume 1)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: jazmania84
    Sehr bewegende Geistergeschichte. Um Liebe zu entdecken muss man erst den Tod kennen. Immer wieder werden die möglichen Handlungsverläufe gedreht und gewendet. Man wird immer wieder in die irre geführt und es bleibt bis zum Schluss die Spannung aufrecht. Die liebliche Erzählweise umschmeichelt die Sinne mit all ihren Eindrücken und fasziniert durch die detailreiche Ausführung der Geschehnisse. Man wird immer wieder fasziniert, verführt und in eine andere Zeit gezogen. Herrlich zu lesen. Wunderbar!
  22. Cover des Buches Haus der Geister (ISBN: 9783492307994)
    John Boyne

    Haus der Geister

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Booktipps

    England 1867 . Die junge Eliza Caine reist in die englische Grafschaft Norfolk, um eine Stellung als gouvernante in Goudlin Hall anzutreten. Bei ihrer Ankunft muss sie zu ihrer Verwunderung feststellen , dass sie mit den beiden Kindern ganz allein in diesem uralten viktorianischen Anwesen Leben wird. Bis sie erkennt, dass sie doch nicht allein sind ...

    So viel zu kurzen Beschreibung des Buches im Grunde eine sehr klassische gruselgeschichte. Seit der Ankunft auf dem Anwesen ereignen sich immer wieder unerklärliche bedrohliche Situationen, die Eliza zum Grübeln bringen. Die dorfbewohner sind zu Beginn keine Hilfe, als sie versucht herauszufinden, was hinter den vorkommnissen steckt . Nach und nach kommt die düstere Geschichte der Familie, bei der sie arbeitet, zum Vorschein, doch zu diesem Zeitpunkt schwebt Eliza bereits in grosser Gefahr. Der Autor schafft es für mich sehr gut. Eine gruselige düstere Stimmung aufzubauen, die sich auch durch das ganze Buch zieht. Er erschafft eine gute spannungskurve, die sich von Beginn an langsam aufbaut. Es ist kein Buch, was mich wahnsinnig überraschen konnte, da die Ereignisse recht vorhersehbar waren. Wenn man schon mit geistergeschichten vertraut ist. Jedoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es war ein sehr kurzweiliges Vergnügen. Die Auflösung hat mich nicht ganz überzeugen können, war aber dennoch stimmig und hat die Geschichte abgerundet. Der Schreibstil war sehr schön und angenehm, und die cliffhanger hinter jedem Kapitel haben den lesefluss sehr beschleunigt. Alles in allem bekommt das Buch von mir dreieinhalb Sterne, da ist mich gut. Hat, ich es aber nicht gruselig genug und mit zu sehr vorhersehbaren Wendungen wahrnahm. Mir fehlt einfach das mulmige Gefühl, dass man nach einer gruselgeschichte haben sollte.


    🐍🐍🐍❌❌

  23. Cover des Buches Darkmere Summer (ISBN: 9783551520821)
    Helen Maslin

    Darkmere Summer

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Katzyja

    Kate ist total in Leo verknallt. Da kann sie natürlich nicht nein sagen, als er sie einlädt ein paar Wochen  der Ferien mit ihren Freunden zu verbringen. Leo hat nämlich ein altes verlassenes Schloss geerbt, welches sogar der Sage nach verflucht worden sein soll und alle männlichen Erben des Schlosses sollen ebenfalls vom Fluch betroffen werden. Voller Vorfreude packen die Jugendlichen ihre Sachen und wollen in dem heruntergekommenen Schloss nächtigen und seine Geheimnisse lüften....oder wie Leo sagen würde "Party, Party, Party".


    -----------


    Gelesen wird aus der Sicht von Kate, die in Leo verknallt ist und sich durch den Ausflug mehr Zeit mit ihm erhofft und Elinor, die im Jahr 1825 auf Darkmere als Frau von St. Cloud einkehrt. Elinor hat es nicht leicht mit ihrem neuem Ehemann und erlebt einiges, was sie stark belastet. Die Geschehnisse die damals auf Darkmere geschehen sind, haben auch Einfluss auf unsere Protagonisten in der Gegenwart.


    Der Schreibstil der Autorin ist super passend. Das Buch liest sich wirklich flüssig und die Protagonisten sprechen auch sehr realistisch miteinander. Da ist es nicht verwunderlich, das hier ein paar fiese Sätze fallen, denn die Jungs ziehen sich auch gerne auf. Auf dem Schloss feiern die Jugendlichen sehr ausgelassen, aber als Leser spürt man Seite um Seite, das sich die Protagonisten verändern. Die Wesensänderungen bringen zusätzlich zu der düsteren Umgebung und den Munkeleien über einen Fluch, ein Spannendes und unheimliches Setting. Ich habe mich total gut unterhalten gefühlt und je weiter ich im Buch Fortgeschritten bin, desto spannender wurde es. Ich habe bei den letzten 50 Seiten keine Möglichkeit mehr gehabt das Buch aus der Hand zu legen.


    Mir hat der Wechsel der Zeiten sehr gefallen. Ich fand es interessant und auch schockierend was Elinor früher durchstehen musste und war natürlich neugierig was das für Auswirkungen auf die Gegenwart hat. Stück für Stück wurde das Geheimnis gelüftet und es war auch nicht zu vorhersehbar, weshalb das Ende richtig gut war. Zwischen Party, Geschichte und der ersten Liebe, hier ist die Mischung sehr gut und nichts für schwache Nerven.

  24. Cover des Buches Der Fluch von Belheddon Hall (ISBN: 9783453408197)
    Barbara Erskine

    Der Fluch von Belheddon Hall

     (111)
    Aktuelle Rezension von: zanis_book_story

    Meine Meinung: 

    Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren gelesen und empfehle es immer sehr gerne. 

    Barbara Erskine schreibt sooo toll und wird viel zu wenig empfohlen! Ich liebe ihre Art Geschichten zum Leben zu erwecken. Vor allem gefällt mir sehr das sie den Spagat zwischen Historie und Grusel Roman in Einklang bringt. Ja, hier spielt die Geschichte in England und wer sich mit dem Thema England - Historie - Legenden - Aberglaube schon auseinander gesetzt hat, weiss genau worauf ich hinaus will. Auch diese Geschichte konnte wieder durch ihren tollen und flüssigen Schreibstil komplett überzeugen. Die Charaktere sind sehr authentisch und symphatisch. Am meisten hat mir die düstere und beklemmende Stimmung gefallen. Dieser kleine Nerv der beim Leser getroffen wird und es somit schafft dass Buch kaum aus der Hand zu legen. 

    Fazit: Sehr gelungen. Wer Gruselgeschichten mag wird hier komplett auf seine Kosten kommen. 

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