Bücher mit dem Tag "zuhören"
43 Bücher
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.571)Aktuelle Rezension von: yana27An einem kalten Februartag brechen in ganz Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Nichts geht mehr: kein Internet, kein fließendes Wasser und erst recht keine Fernkommunikation.
Alle europäischen Regierungschefs, Geheimdienste sowie die Netzbetreiber tappen förmlich im Dunklen, wer diese Attacke auf das Stromnetz verursacht hat und sind nicht in der Lage, den Stromnetz wiederherzustellen.
Der Italiener Piero Manzano, der sich in der Hackerszene gut auskennt vermutet einen Hackerangriff. Er hat als Erster erkannt, daß die Smartmeter, die man fast in jedem Haushalt in Italien und Schweden findet, attackiert wurden. Manzano ist nicht bewusst wie nah er der Wahrheit mit seiner Recherche kommt und wird selbst Opfer durch manipulierte E-mails.
Was passiert, wenn Stromnetze durch eine Cyberattacke tagelang außer Gefecht wird? Welchen Effekt hat ein Stromausfall auf unser Leben und auf unsere Zivilisation? Genau dieses Thema behandelt " Black out".
Marc Elsberg hat meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und es ist erschreckend, was alles ohne Strom nicht funktioniert: kein Sprit, weil Sprit durch Strom rausgepumpt wird, keine Toilettenspülung, Atomkraftwerke überhitzen sich weil die Kühlung ausfällt und keine Lebensmittelherstellung.
Genauso erschreckend finde ich, dass solche Terror Attacken durchaus möglich wären und der Wegfall von Strom auch den Wegfall der Zivilisation bedeutet. Nur der Stärkere setzt sich durch, die Menschen verrohen im Überlebenskampf.
Nachdem ich "Black out" gelesen habe, habe ich mehr Respekt vor der Stromversorgung , vor allem bekommt man einen Einblick welcher Aufwand unternommen wird, um Nationen mit ausreichend Strom zu versorgen.
- Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(4.987)Aktuelle Rezension von: HaarikaTote Mädchen lügen nicht ist kein Buch, dass mich in seinen Bann gezogen und mich umgehauen hat zu viel mimimi nach meinem Geschmack , aber die Botschaft ist eindeutig klar, dass eine noch so kleine Handlung oder unbedachte Äußerung große Auswirkungen auf das Leben anderer haben kann. Klar, man darf dabei nicht vergessen, daß ein Teenager nicht über die Lebenserfahrung verfügt eines Erwachsenen und auch durch kleinere Probleme durchaus aus der Bahn geworfen werden kann wenn man keine Hilfe bekommt.
- Michael Ende
Momo
(2.379)Aktuelle Rezension von: xx_yyInhalt
Im Zentrum der Geschichte steht das kleine Mädchen Momo. Niemand weiß, woher sie kommt und wer ihre Familie ist. So wohnt sie alleine im alten Amphitheater am Stadtrand. Und alle Bewohner der Stadt, egal ob alt oder jung, lieben sie. Denn Momo schafft es, jedem einzelnen zuzuhören und ihnen so Antworten auf ihre Fragen zu geben, auch wenn sie gar nichts sagt.
Doch in der Stadt treiben sich auch die grauen Herren umher, deren einziges Ziel es ist, den Menschen ihre Lebenszeit zu rauben. Nach und nach werden auch Momos Freunde von den grauen Herren bedroht. Momo ist die Einzige, die ihre Freunde noch retten kann.
Meinung
Das Buch beginnt mit einzelnen Kurzgeschichten, in denen die einzelnen Charaktere vorgestellt werden. Unabhängig von diesen Kurzgeschichten beginnt erst im zweiten Drittel die richtige Handlung des Buchs. Da die Kurzgeschichten am Anfang nicht immer zusammenhingen, war der Einstieg in das Buch für mich leider nicht sonderlich packend. Erst als die eigentliche Handlung losging, konnte ich in die Geschichte hinein tauchen.
Die Protagonistin Momo ist jedoch eine wirklich bezaubernde Figur. Die Art, auf welche Momo die Bedeutung von Freunden und gemeinsam verbrachter Zeit verstehen lernt, ist sehr schön beschrieben. - Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.373)Aktuelle Rezension von: rayless75"Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce ist ein bewegender und zugleich erhebender Roman, der die Geschichte von Harold Fry erzählt, einem kürzlich pensionierten Mann, der unerwartet auf eine außergewöhnliche Reise quer durch England geht. Nachdem er einen Brief von einer ehemaligen Kollegin, Queenie Hennessy, erhält, die im Sterben liegt, beschließt Harold, ihr einen Brief zu schreiben. Doch anstatt ihn in den Briefkasten zu werfen, wird er von einer plötzlichen Eingebung geleitet, den Brief persönlich zu überbringen - zu Fuß. Was als eine impulsiv angetretene Wanderung beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Selbstentdeckungsreise. Harold, der in seinem Leben vielen Dingen aus dem Weg gegangen ist, wird mit seinen eigenen Fehlern, Versäumnissen und unerfüllten Träumen konfrontiert. Die Begegnungen mit Fremden auf seinem Weg spiegeln die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen wider und zeigen, wie unvorhersehbar und veränderlich das Leben sein kann. Joyce gelingt es meisterhaft, Harolds innere Kämpfe und die Landschaften, durch die er wandert, mit einer poetischen und zugleich präzisen Sprache zu beschreiben. Die Erzählung ist durchzogen von einer zarten Melancholie, die jedoch nie in Hoffnungslosigkeit abdriftet. Stattdessen ist das Buch eine Ode an die Menschlichkeit, an die Bedeutung von Freundlichkeit und an die Möglichkeit der Vergebung und der persönlichen Erneuerung.Ein besonderer Aspekt des Romans ist die Art und Weise, wie die Beziehung zwischen Harold und seiner Frau Maureen dargestellt wird. Ihre allmähliche Annäherung, während Harold unterwegs ist, bietet einen tiefen Einblick in die Komplexität langjähriger Beziehungen und die Kraft der stillen Liebe. „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist nicht nur eine Geschichte über eine physische Reise, sondern auch ein metaphorischer Blick auf die Reisen, die wir alle im Inneren antreten müssen. Es ist ein Buch, das lange nach dem Zuklappen nachhallt und dazu anregt, über die eigenen Lebenswege und die Beziehungen, die unser Leben formen, nachzudenken. Rachel Joyce hat einen wirklich inspirierenden Roman geschaffen, der Herz und Seele berührt. Ich fand ihn wunderbar und kann empfehle ihn gerne weiter.
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.786)Aktuelle Rezension von: Alrik"Der Vorleser" von Bernhard Schlink hat mich tief beeindruckt. Die Geschichte um die Beziehung zwischen dem jungen Michael und der geheimnisvollen Hanna ist fesselnd und regt zum Nachdenken an. Schlink beleuchtet dabei nicht nur die persönliche Ebene, sondern auch die historische Dimension der Nachkriegszeit in Deutschland.
Besonders gelungen fand ich die Entwicklung der Charaktere und die authentische Darstellung ihrer inneren Konflikte. Der Schreibstil ist klar und präzise, was das Lesen angenehm macht. Allerdings gab es Passagen, die sich etwas in die Länge zogen und meinen Lesefluss leicht beeinträchtigten.
Insgesamt ist "Der Vorleser" ein lesenswertes Buch, das wichtige Themen anspricht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für tiefgründige Literatur interessiert.
- Paul Watzlawick
Anleitung zum Unglücklichsein
(396)Aktuelle Rezension von: Rose2015Das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Wer Ironie versteht und zwischen den Zeilen lesen kann und will, muss das Buch lesen.
- Charlaine Harris
Vorübergehend tot
(802)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Sookie Stackhouse, ihres Zeichens Kellnerin in einer Kleinstadt in Louisiana, gilt als still, introvertiert und seltsam. Dabei ist die hübsche junge Frau dies nur gezwungenermaßen, denn die Gedanken aller anderen ständig lesen zu können oder müssen macht einem das Leben nicht immer nur leichter. Gerade im Zwischenmenschlichen Bereich. Daher ist Sookie nicht nur erstaunt, sondern geradezu begeistert, als der gutaussehende Vampir Bill die Bühne betritt – und Sookie kein Wort von dem hört, was er denkt…
》EIGENE MEINUNG:
Der erste Band der 13teiligen Sookie Stackhouse-Reihe lag schon lange auf meinem SUB – obwohl ich immer wieder Gutes über sie und vor allem Sookie gehört habe. Die auf den Romanen basierende Fernseh-Serie True Blood habe ich nicht gesehen.
Die Geschichte wirft uns mitten in eine kleine, konservative Stadt in Louisiana, zur bodenständigen Kellnerin Sookie Stackhouse und in eine Welt, in der Vampire offen leben. Allerdings haben diese erst seit kürzerer Zeit gewisse Rechte und der Umgang mit ihnen ist Vielfach von Vorurteilen geprägt. Nicht so für Sookie, die ihr erstes Treffen mit einem Vampir geradezu herbei gesehnt hat!
Sookie ist eine junge, hübsche und selbstbewusste Frau – allerdings nicht in Liebesdingen, da „ihre Behinderung“ (wie sie selbst es nennt) auch hier eher hinderlich ist. Ebenso wie in anderen Bereichen ihres Lebens, woraufhin sie diese die meiste Zeit bestmöglich unterdrückt. Als jedoch Bill in die Stadt kommt, ist sie hin und weg, als sie bei ihm nichts als Stille wahrnimmt und sich ganz neue Möglichkeiten für sie eröffnen.
Bill ist natürlich gutaussehend, stark und auch ansonsten eher der typische Vampir: Kein Glitzer, dafür Blutsauger und nachtaktiv. Mich konnte er, als Frau, nicht komplett von sich überzeugen, da er doch auch sehr fordernd und bestimmend sein kann. Es war interessant zu lesen, was es für Sookie bedeutet mit einem Vampir zusammen zu sein, jedoch war es mir für einen Auftaktband schon zu viel hin und her. Die erotischen Szenen zwischen den beiden sind jedoch schön ausgestaltet, aber nicht häufig.
Zusätzlich zu den erotischen bzw. romantischen Parts der Geschichte gibt es einen großen Teil an Mystery und einen Kriminalfall mit brutalen Morden. Diese versuchen den Spannungsbogen aufrecht zu halten und bringen eine Vielzahl an Nebencharakteren mit ein, von denen man sich teilweise erstaunlich schnell wieder verabschieden muss.
Der Schreibstil war flüssig, wenn auch aus meiner Sicht teils ausbaufähig. Größere Probleme hatte ich jedoch mit der winzigen Schrift meiner Buch-Ausgabe! Die Erzählung hat durchaus einen außergewöhnlichen Charme und auch Witz.
》FAZIT:
Hier findet sich eine nur teils gelungene Mischung aus Liebe, Erotik, Fantasy und Kriminalfall. Jedoch konnten mich Charaktere und Schreibstil nicht so überzeugen, dass ich 12 weitere Bände in Angriff nehmen möchte. Allerdings war ich doch so neugierig, wie die Serie weiter verlaufen wird, dass ich das Lesen einer Zusammenfassung auch nicht lassen konnte…
- Allan & Barbara Pease
Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
(332)Aktuelle Rezension von: CoffeeToGoIm Buch werden in mehreren Großkapiteln, welche noch einmal in kürzere Abschnitte unterteilt sind, die Probleme zwischen Mann und Frau auf eine wissenschaftliche und witzige Art erläutert.
Ohne das andere Geschlecht anzugreifen, werden hier alltägliche Situationen beschrieben und analysiert, warum Männer oder Frauen den jeweils anderen in dem Punkt nicht verstehen können.
Es wird immer vom Durchschnittsmenschen gesprochen so, dass natürlich nicht alles auf einen selbst zutreffen muss, doch ich kann für mich behaupten, des Öfteren mich und meinen Partner in den unterschiedlichsten Momenten wiedererkannt zu haben. Zwar habe ich gedacht, schon zu verstehen, warum Männer uns Frauen manchmal nicht verstehen, oder wir sie so oft missverstehen, doch teilweise konnte ich überraschender Weise doch noch etwas lernen.
Einziges Manko sind die vielen Wiederholungen der Erklärungen, zwar sind sie nützlich, falls man zwischendurch etwas nachschlagen will, doch beim einfachen Runterlesen haben sie schon gestört.
Wäre es rein wissenschaftlich, hätte ich es sicher nicht mit so einer Freude und einem Lächeln im Gesicht runtergelesen, doch so war es ein super Zeitvertreib und lehrt einen mit Humor den Partner zu verstehen. - Hanns-Josef Ortheil
Das Kind, das nicht fragte
(47)Aktuelle Rezension von: Federfee'Das Kind' ist in diesem Fall ein fast 40jähriger Ethnologe, der noch immer darunter leidet, was seine vier älteren Brüder ihm angetan haben und dass sie auch heute noch versuchen, über ihn zu bestimmen.
Er kommt im sizilianischen Ort Mandlica an, über dessen Bevölkerung er eine Forschungsarbeit schreiben will. Dazu muss er viele Gespräche und Interviews führen. Er ist immer derjenige, der sich alles erzählen lässt, aber von sich selbst sprechen kann er nicht. Daran sind alle seine Beziehungen zerbrochen. Hier aber trifft er in Paula, einer Deutschen, die große Liebe, der es gelingt, sein Herz zu öffnen oder - prosaischer ausgedrückt - ihn zum Reden über sich und sein Leben zu bringen.
Das mag kitschig klingen, ist es aber in keinster Weise. Schließlich ist der Autor ein anerkannter Professor für Literatur und kreatives Schreiben, der für seine feinen Beobachtungen und Beschreibungen bekannt ist. Genau das machte die Geschichte für mich allerdings ein bisschen langweilig. Eine poetische Sprache allein war mir da ein bisschen zu wenig.
Dennoch: für Fans von Hanns-Josef Ortheil lesenswert. - Garth Stein
Enzo oder Die Kunst, ein Mensch zu sein
(129)Aktuelle Rezension von: deidreeDas Buch wurde mir von meiner Tochter empfohlen. Da ich eigentlich kein Hundefreund bin, lag es jetzt längere Zeit im Regal. Zu unrecht. „Enzo, Die Kunst ein Mensch zu sein“ ist ein Roman, der eben zufälligerweise als Hauptprotagonisten einen Hund beinhaltet. Aber dieser zeigt, so muss ich zugeben, bessere Eigenschaften als manche Mitmenschen. Egal.
Jedenfalls lässt Garth Stein keinen Aspekt des Lebens aus, weder einen schönen, einen liebenden, noch einen traurigen, oder einen der wütend und verzweifelt machen kann. Am Ende schafft der Autor es aber, dass der Leser nicht in einer negativen Stimmung aus dem Buch geht.
Sein Schreibstil ist gut zu lesen und die Gedanken und Beobachtungen von Enzo gehen von humorvoll bis philosophisch.
Das Cover zeigt auch gleich die Leidenschaft seines Herrchens, wenngleich ich das natürlich erst beim Lesen verstanden habe.
Die Geschichte ist tiefergehend als es der Titel vermuten lässt, so mein Fazit, verdient es gelesen zu werden, wenn man nicht nur die schönen Seiten des Lebens sehen will.
- Sarah Dessen
Just Listen
(332)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerFunkstille kann unerträglich sein.
Vorallem wenn dieser Funke Elend zwischen dir und einer besonderen Person steht. Ein Raum zwischeneinander voller ungesagter Wörter, verloren geglaubter Hoffnung, vergoldeten Chancen.
Und zufällig hörst du genau diese eine CD. Du erwartest viele gute Lieder. Doch genau das, was du hörst, schafft dir Platz für viel mehr als gute Lieder.
Erkenntnis.
Hoffnung.
Das, was du niemals erwartet hättest.
Also höre gut hin. Denn wie du hörst, hörst du nichts..."
- Durch das Buch lernte ich mit der Stille Freundschaft zu schließen. Kein Haufen Elend. Nein, sondern Medizin!
Eure Jecquella_Higgs :)
- Khalil Gibran
Der Prophet
(188)Aktuelle Rezension von: GrixDieses Buch ist sooo Vieles zugleich: rätselhaft, weise, märchenhaft und in den allermeisten der kurzen, aber intensiven Kapiteln inhaltlich absolut überzeugend (und wo nicht, liegt es an den immerhin - und unfassbaren - 100 Jahren seit Veröffentlichung).
Vor allem aber strahlen die Texte eine Wärme und Geborgenheit aus, die wirklich gut tut, wenn man im Alltag einmal innehalten möchte, einen Rat sucht oder einfach Kraft und Zuversicht schöpfen möchte.
Der atmosphärische Mischung aus exotischem Flair zwischen Religion und freier Spiritualität, zwischen Orient und Okzident wohnt ein Zauber inne, der mich nach jeder Lektüre eine ganze Weile umhüllt und begleitet.
- Eduard Augustin
Ein Paar. Ein Buch.
(59)Aktuelle Rezension von: nordfrieseDer einzige Grund, im Besitz dieses Buch zu sein, ist entweder der Griff in den Tisch mit den Mängelexemplaren und dann zu denken - so schlecht kann es gar nicht sein, also mitnehmen. Oder: es geschenkt zu bekommen. Eigentlich ist es so schlecht, dass man es nicht mal als Geschenk bekommen möchte. Sorry! - Allan & Barbara Pease
Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen
(99)Aktuelle Rezension von: MvKDie geilsten und witzigsten und aber vor allem wirklich nie beantwortete Fragen werden beantwortet. Eines muss einem schon klar sein, dass dieses Buch kein Roman ist, wo am Ende geheiratet wird, sondern ein wahnsinns Ratgeber Buch mit Tipps und Auflösungen. Jeder wird in diesem Buch Dinge finden, die ihm selbst im Alltag schon begegnet sind. Wie im ersten Band gibt es wieder unterhaltsame Tests auszufüllen. Das Buch enthält viele Wahrheiten, aber hat bestimmt nicht in allen Punkten recht. Die angebotene Erklärung, warum Frauen an Männern einen knackigen Po bevorzugen kann ich zum Beispiel nicht recht glauben. Aber das ist auch gar nicht wichtig, denn es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen. Was will man mehr? - Thommie Bayer
Fallers große Liebe
(95)Aktuelle Rezension von: Dolores999Eins der allerschönsten Bücher, ohne Kitsch, mit viel Gefühl und Menschlichkeit. Und vielen wird auf sanfte Weise der Spiegel vorgehalten.
Es endet so schön, dass ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit Tränen in den Augen hatte.
- Friedemann Schulz von Thun
Miteinander reden 2
(41)Aktuelle Rezension von: Martin291181von Thun zeigt im zweiten Band vertiefend, warum Kommunikation der Schlüssel zum Glücklichsein ist und wie man mit den verschiedenen Menschentypen am Besten zu Recht kommt. Sehr hilfreich. - Durian Sukegawa
Kirschblüten und rote Bohnen
(138)Aktuelle Rezension von: A-BasanSentaro hadert mit seiner Arbeit als Pfannkuchenbäcker. Doch ihm bleibt nichts anderes übrig, als weiterzumachen, denn er muss Schulden abbezahlen. Alles ändert sich, als die alte Tokue in sein Leben tritt und ihm anbietet, für ein geringes Gehalt die süße Bohnenpaste für seine Pfannkuchen herzustellen. Erst allmählich erfährt Sentaro, was es mit ihren entstellten Händen auf sich hat. Tokue hat fast ihr ganzes Leben in einem isolierten Dorf verbracht und unter großem Heimweh gelitten. Trotzdem ließ sie sich nie unterkriegen und machte das Beste aus ihrem Leben. Ihre positive Grundeinstellung nötigt dem Leser Respekt ab.
Dieses kleine Buch liest sich wie ein Hoffnungsschimmer und Mutmacher, wenn das Leben es gerade nicht gut mit einem meint.
- Elizabeth LaBan
So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
(194)Aktuelle Rezension von: MaggieCandaIch habe lange kein Jugendbuch mehr gelesen, das so toll geschrieben wurde. Man taucht so einfach in die Geschichte ein, die für mich das Gefühl vom letzten Schuljahr und die Schritte zum Erwachsen werden wunderbar widerspiegeln. Viele Passagen des Buches erinnern mich an die Erzählungen von John Greene, in denen auch gerade die Protagonisten glänzen. Die Geschichte ist nicht sonderlich rasant oder springt von einem Ereignis zum Nächsten. Aber gerade dadurch entfalten sich die Charaktere und ihre Gedanken und Erfahrungen meiner Meinung nach am besten. Durch die verschiedenen Erlebnisse von Duncan und Tim lernt man die Unberechenbarkeit des Lebens, die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und die schönen Momente in diesen Phasen zu schätzen. Ich würde mir eine Fortsetzung, gerade von Tims Geschichte, unheimlich wünschen!
- Corina Bomann
Ein zauberhafter Sommer
(123)Aktuelle Rezension von: rose7474Da ich die Bücher von Corina Bomann sehr mag wollte ich diesem Buch noch eine 2. Chance geben. Vor Jahren habe ich angefangen es zu lesen und brach es ab. Jetzt beim 2. Versuch blieb ich dran und beendete es auch. Jedoch konnte es mich nicht so begeistern wie andere Bücher der Autorin.
Die Landschaftsbeschreibungen von Mecklenburg gefielen mir sehr und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Richtiges Kopfkino. Jedoch mochte ich beide Protagonisten nicht wirklich und konnte zu ihnen keine Verbindung aufbauen. Mir blieben sie zu blass. Die Handlung war sehr vorhersehbar und konnte mich nicht mitreissen. Es war vieles langatmig erzählt. Man hätte wirklich mehr draus machen können. Einfach nicht meins trotz tollem Settings.
Daher vergebe ich 3 Sterne und dieses Buch zählt für mich zu den schwächeren Bücher von Corina Bomann. Jedoch würde ich jederzeit zu anderen Büchern der Autorin greifen.
- Alberto Torres Blandina
Salvador und der Club der unerhörten Wünsche
(69)Aktuelle Rezension von: buchstabentraeumeDas Buch gliedert sich in 19 Kapitel und einen Epilog. Berichtet wird aus der Sicht des Ich-Erzählers Salvador, der sich jeweils mit einem imaginärem Gesprächspartner unterhält. Salvador arbeitet seit 20 Jahren am Flughafen und hat sich während dieser Zeit zu einem wahren Menschenkenner entwickelt. So erkennt er zum Beispiel auf Anhieb, wer in welches Land unterwegs ist und kann zudem nützliche Tipps für die Urlaubsreise geben.
Das Buch ist ein einziger Monolog, allein die Adressaten wechseln von Kapitel zu Kapitel. Redepausen, die von Zeit zu Zeit entstehen, werden stilistisch durch drei Punkte am Satzende dargestellt.
Es sind sehr kuriose Geschichten, die Salvador zu erzählen hat, doch sie lenken ab vom täglichen Dasein als Flughafenfeger. Und auch die Reisenden, denen Salvador seine Zeit widmet, können für kurze Zeit ihrem alltäglichen Leben entfliehen.
Leider konnte mich der Autor mit diesem Buch jedoch nicht überzeugen. Gestört hat mich, dass das Buch eher eine Sammlung an Kurzgeschichten ist, als ein wirklicher Roman. Zwar begegnet uns Salvador in jedem Kapitel und stellt somit den roten Faden dar, der sich durch das Buch zieht. Aber für mich konnte dennoch kein wahrer Lesefluss aufkommen.
Der Autor bemüht sich um einen ironischen, teil sarkastischen, und heiteren Schreibstil. Bei mir kamen diese Bemühungen aber nicht sonderlich erfolgreich an. Ich habe mich nicht gut unterhalten gefühlt und so hatte das Buch doch viel zu viele Längen.
Sehr gelungen finde ich dagegen die Gestaltung des Buches: Farblich sind Schutzumschlag, Buchumschlag und Lesebändchen sehr gut aufeinander abgestimmt und vermitteln mit ihren sonnigen Gelb- und Orangetönen Urlaubsstimmung. Dazu finden sich witzige Zeichnungen, die die Erzählung abrunden und gelungen untermalen.
Insgesamt würde ich dem Buch 2 von 5 Sternen geben. Es konnte mich leider nicht sonderlich gut unterhalten und hatte meiner Meinung nach auch zu viele Längen. Schade, denn die Grundidee fand ich doch sehr vielversprechend.
- Kate Murphy
Immer auf Sendung ... nie auf Empfang
(10)Aktuelle Rezension von: MorgenschneckeZuhören ist doch einfach. Dem Gegenüber seine Aufmerksamkeit schenken, sich völlig auf den Anderen konzentrieren, Rückfragen stellen und auf das Gesagte eingehen. Sollte man meinen. Denn sehr oft sieht die Wahrheit so aus, dass wir unserem Gesprächspartner nicht zuhören, weil…
Nun, darauf geht das Buch von Kate Murphy ein. Die Widmung vorne lautet „Für alle, die etwas missverstanden haben oder sich missverstanden fühlen“, und wenn mich der großartige (deutsche) Titel nicht schon angesprochen hätte, wäre ich spätestens bei diesem Satz dabei gewesen.
Das Buch ist sehr amerikanisch, die Journalistin gibt darin sehr viele Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag, aus Interviews, die sie geführt hat, aber auch aus diversen Studien. Trotzdem sind die Beispiele und Ratschläge gut nachvollziehbar, da sie in unserer Gesellschaft universell sind. Auch wissenschaftliche Aspekte kommen zu Sprache, das macht das Buch aber nicht langweilig, im Gegenteil.
Ich habe mir jede menge Stellen markiert, denn alle paar Seiten fiel mir ein wertvoller Satz auf.
Fakt ist, es kommt auf das aktive Zuhören an, seinem Gegenüber offen zu sein und auch mal zwischen den Zeilen zuzuhören.
Die heutige Technologie gaukelt uns vor besonders sozial und gut vernetzt zu sein, da wir ja ständig Kontakt zu anderen haben können.
In Wahrheit ist das oberflächliches Gehabe, denn jemandem wirklich zuzuhören, von Angesicht zu Angesicht, ohne sich hinter Emails, kurzen Textnachrichten und dem Telefon zu verstecken ist für beide Seiten eminent, wenn man auf seinen Mitmenschen wirklich eingehen möchte.
Empfehlenswert ist das Buch für alle, die meinen gute Zuhörer zu sein, denn die werden schnell merken, daß sie noch viel verändern können. Empfehlenswert ist es aber auch für diejenigen, die sich missverstanden und nicht gehört fühlen. Dieser Aspekt war mir besonders wichtig, denn keiner sollte sich von anderen als freier Zuhörer ausnutzen lassen, und es ist nicht einfach zu lernen mit solchen Menschen umzugehen.
- Lothar Beutin
Ungeschminkt hält besser
(16)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteEinige Faktoren treffen in der Regel zusammen, die darüber entscheiden, ob ein Buch letztlich gelesen wird oder nicht! Autor, Titel, Inhaltsbeschreibung – aber auch der Gestaltung des Covers kommt sicher eine nicht unerhebliche Bedeutung bei der Wahl eines Buches zu, vor allem dann, wenn es ein Blickfang ist, was bei dem Cover des hier zu besprechenden Buches von Lothar Beutin, „Ungeschminkt hält besser“ gewiss nicht der Fall ist. Sicherlich, es kommt stets darauf an, was zwischen den beiden Buchdeckeln zu finden ist – aber wäre vorliegender Titel nicht Gegenstand einer Leserunde gewesen, so wäre er mir vermutlich niemals aufgefallen beziehungsweise hätte ich bei meinen gelegentlichen Streifzügen durch die heimischen Buchläden nicht danach gegriffen. In der Tat habe ich mich auch nach beendeter Lektüre und also mehrfachem Auf- und Zuklappen des Buches nicht anfreunden können mit dieser, wie ich finde, etwas gruseligen Covergestaltung.
Sei's drum, denn wie schon erwähnt ist der Inhalt das Ausschlaggebende für die Bewertung eines Romans, ob Krimi, Thriller, Fantasy, Novelle oder, wie hier, eines Diskurses in vierzehn Kapiteln, und nicht die Verpackung. Eines fiktiven Diskurses, der jedoch jederzeit auch in der Realität stattfinden könnte, ja, von dem man sich wünschen möchte, dass er so oder ganz ähnlich vielfach und immer wieder stattfindet. Zwischen Gleichaltrigen, Gleichgesinnten oder Menschen, deren Meinungen divergieren oder die viele Lebensjahre voneinander trennen. In genau der Form, die der Autor gewählt hat und auf die ich noch zu sprechen kommen werde!
Lothar Beutin lässt zwei Menschen aufeinander stoßen, zwischen denen sich normalerweise kein längeres Gespräch entwickelt hätte, nicht jedenfalls in unserer Gesellschaft und in diesem unserem Lande, in dem, so scheint mir nur allzu oft, Berührungspunkte, gar Interaktionen zwischen den Generationen nicht (mehr) vorgesehen sind, wenn man einmal von dem familiären Bereich absieht, denn da kommen, freilich immer seltener, Großeltern und Enkel durchaus zusammen. Aber ob dabei ein derart intensiver Meinungsaustausch zwischen den Generationen Gepflogenheit ist wie derjenige, der sich zwischen den beiden Gesprächspartnern des Buches – dem Studenten Jakob und der Pensionärin Philomena – entwickelt, wage ich doch stark zu bezweifeln! Ein Umstand, den ich bedauere, denn, wie Jakob bald feststellt, sind die Alten nicht einfach nur schrullig, nicht mehr von dieser Welt, in der Zeit stehen geblieben und somit zu belächeln, sondern können sogar schwergewichtige Diskussionspartner sein, mit all den Erfahrungen, die das Alter nun einmal mit sich bringt.
Die vermeintlich verschrobene Alte, die Jakob in der Mensa der Universität antrifft und die ihn zunächst, so wie er das wahrnimmt, zudröhnt mit ihrem Monolog über all die unangenehmen und wenig appetitlichen Begleiterscheinungen, die das Alter mit sich bringt und wovon er sich eher abgestoßen als angezogen fühlt, ist, wie der selbstbewusste junge Mann sehr bald und durchaus wider Willen feststellt, eine blitzgescheite Dame, die ihren wachen Kopf zum Denken und Reflektieren benutzt und die unumwunden ihre eigene Meinung zu den relevantesten und gleichzeitig kontroversesten Themen der heutigen Zeit kundtut, Meinungen, die ganz gewiss überraschen mögen und sich, ohne sie werten zu wollen, unterscheiden von dem, was zu denken angesagt oder angeordnet ist. Nach der ersten Begegnung in der Mensa treffen sich die beiden ungleichen Gesprächspartner in der Folge immer wieder, mal im Café, mal im Restaurant, beim Spaziergang, oder sie reden am Telefon miteinander, als Philomena, von einem Urlaub in Schweden zurückgekehrt, die befohlene Quarantäne einzuhalten gezwungen ist.
Jakob fühlt sich längst angezogen von der klugen älteren Frau, die ehemals als Biologin arbeitete und sich als solche eine fundierte Meinung gebildet hatte zu den Lügen und Halbwahrheiten und Verschleierungen, die ihres Erachtens von der hohen Politik verbreitet werden – in Bezug etwa auf das Virus, das die Welt seit bereits mehr als zwei Jahren im Klammergriff hält und darüber hinaus. Die Gründe dafür liefert sie gleich mit... Er teilt viele von Philomenas Ansichten nicht, wirkt oft eine Spur zu gutgläubig, zu blauäugig, was ich als Leserin, die ihm aufmerksam folgt, vor allem auf sein junges Alter und damit konsequenterweise auf den Mangel an Lebenserfahrung zurückführe, denn informiert ist er schon, hat auch eine Meinung zu den meisten Punkten, die ihn der Autor mit Philomena diskutieren lässt. Er blendet für ihn – noch – nicht Relevantes bequemerweise aus oder lässt die Hoffnung, dass es schon nicht so sei, wie Philomena lapidar verkündet, obsiegen. Divergierende Meinungen, sehr unterschiedliche Sichtweisen – und diese werden auch so stehengelassen! Gelegentlich nähern sie sich an, aber häufiger noch endet ein Diskurs, ohne dass man einen Konsens gefunden hätte.
Dies aber ist auch gar nicht nötig, denn das Entscheidende ist für mich – und wohl auch für die beiden Freunde, als die ich sie im Laufe der Handlung, die nur durch die Gesprächsthemen lose geknüpft wird, betrachte -, dass man einander zuhört, aufmerksam, ohne dem jeweils anderen ins Wort zu fallen, dass man zwar miteinander diskutiert, die so unterschiedlichen Meinungen aber akzeptiert, nicht versucht, einander von der eigenen als der allein richtigen und gültigen zu überzeugen. Das ist Gesprächskultur, ist die Basis für einen ehrlichen Umgang miteinander und gleichzeitig auch der Ausgangspunkt für die Suche nach Lösungen aus verfahrenen Situationen. Die Herrschaften, die an den Schalthebeln der Macht sitzen und ihr eigenes, eigennütziges, gar zu oft verlogenes Süppchen kochen und meinen, dass ihre Manipulationen nicht durchschaut werden, womit sie bei der großen Masse der Bevölkerung ja auch ganz richtig liegen, sollten sich daran ein Beispiel nehmen....
Und was habe ich selbst aus dem Diskurs der beiden ungleichen Gefährten mitgenommen? Nun, bei manchen Ansichten, die Philomena Jakob darlegt, mal ruhig und gelassen, mal mehr oder minder stark erregt bis aufgewühlt, musste ich schon mal schlucken, gar oft schienen sie mir einen Anklang an die gängigen Verschwörungstheorien zu haben, die von einer Horde leicht oder ganz und gar Verblendeter in Umlauf gebracht werden. Da ich selbst nicht annähernd so vertraut bin mit nicht nur biologischen Themen zum Beispiel, worunter das Virus ja fällt, das für eine Spaltung der Gesellschaft gesorgt hat, wie es Philomena sehr offensichtlich ist, kann ich ihr weder zustimmen noch dagegenhalten. Das gilt auch für andere, in den vierzehn Kapiteln angesprochene Problempunkte. Noch, denn um sich eine eigene Meinung bilden zu können reicht es nicht, nur kritisch zu sein, sondern muss man vielmehr Informationen besitzen, und dies nicht nur aus einer einzigen Quelle. Das Exklusivwissen, über das Philomena verfügt, wird mir aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zugänglich sein – hinreichend informiert jedoch kann ich, können wir alle sein. Und dies ist die Voraussetzung dafür unsere eigenen Ansichten hinterfragen, überdenken, korrigieren, revidieren oder ganz neu bilden zu können, um sie dann auf ebenso zivilisierte Weise wie Philomena und ihr junger Freund mit anderen zu teilen, sofern diese denn bereit sind zuzuhören....