BĂŒcher mit dem Tag "japanisch"

Hier findest du alle BĂŒcher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "japanisch" gekennzeichnet haben.

108 BĂŒcher

  1. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

     (4.891)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: City of Ashes

    Autor*in: Cassandra Clare

    Erschienen in Deutschland: 2008

    Originaltitel: The Mortal Instruments. Book Two. City of Ashes

    Erschienen in den USA: 2008

    Übersetzer*in: Franca Fritz und Heinrich Koop

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Fantasy, Action, Hetero

    Preis: € 17,99 [D] | € 18,50 [A]

    Seiten: 476

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-401-06133-7

    Verlag: Arena Verlag GmbH

     

    Inhalt:

    Clary wĂŒnscht sich ihr normales Leben zurĂŒck. Aber was ist schon normal, wenn man als SchattenjĂ€gerin gegen DĂ€monen, Werwölfe, Vampire und Feen kĂ€mpfen muss? Doch die Unterwelt ist noch nicht bereit, sie gehen zu lassen. Als Jace in Gefahr gerĂ€t, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Es hat ein bisschen gedauert (immerhin habe ich den ersten Teil im Dezember gelesen und rezensiert), aber dafĂŒr war die Vorfreude auf das Buch umso grĂ¶ĂŸer. Allein optisch hat es mir sehr gut gefallen, nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch, weil das hier die Hardcover-Version ist. Normal bin ich ja kein großer Fan von der Kombination Schutzumschlag und einfarbige EinbĂŒnde, aber hier gefallen mir diese krĂ€ftigen wie auch hellen Farben richtig gut. Ich finde es immer noch schade, dass der erste Band bei mir "nur" ein Taschenbuch ist, daher passt es nicht so gut zum Rest, den ich habe. Aber irgendwann werde ich mir noch die restlichen BĂ€nde der Reihe holen, die mir noch fehlen und da kann ich dann meine Version gegen eine Hardcover-Version austauschen.

    Gut, bevor ich noch weiterhin alte Brötchen aufwĂ€rme, komme ich auf das Buch hier wieder zurĂŒck. Wie ich bereits beim ersten Band erzĂ€hlt hatte, habe ich ja vor vielen Jahren die komplette Serie geschaut, leider kann ich mich an kaum noch was daran erinnern. Daher kann ich auch nicht sagen, wo hier der Unterschied zwischen Buch und Serie ist. Wie viel vom Buch tatsĂ€chlich in der Serie umgesetzt worden ist. Dazu mĂŒsste ich mir nochmal die Serie ansehen, allerdings sind die DVDs davon noch in irgendeiner Umzugskiste drin^^°

    Jedenfalls, ich konzentriere mich jetzt mal auf das, was in dem Buch hier passiert ist und es ist eine Menge passiert. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich im Gegensatz zu Band 1 noch weniger Erinnerungen daran hatte, wenn es um die Handlung in der Serie geht. Maia tauchte viel frĂŒher auf, als ich mit ihr gerechnet habe, um mal ein Beispiel zu nennen. Oder auch Simons Verwandlung, aus irgendeinem Grund dachte ich, er wĂŒrde sich in einen Werwolf verwandeln, aber nein, er wurde ein Vampir^^°

    War dann auch ein wenig unangenehm beim Lesen, aber hey, man kann nach all den Jahren auch mal danebenliegen, nicht wahr? Sobald ich meine DVDs (bzw Blurays) wiederfinde, dann gönne ich mir die Serie nochmal und frische mal meine ganzen Erinnerungen wieder auf.

    Woran ich mich aber erinnern konnte, bzw vielleicht kam es mir auch nur so vor, war das Geheimnis rund um Malec. In der Serie entwickelt es sich viel langsamer, klar, durch den anderen episodischen Aufbau der Serie, aber dafĂŒr bekommt man auch viel mehr von der Entwicklung des Paars mit. Hier im Buch kommt viel schneller auf, dass sich zwischen Alec und Magnus eine Beziehung aufbaut oder dass sie zumindest GefĂŒhle fĂŒreinander haben. Aber es lebt viel mehr davon, dass sie es nur erzĂ€hlen und nur in ganz wenigen Momenten zeigen. Als Malec-Fan finde ich das sehr schade. Durch die Serie bin ich auf das tolle Pairing gestoßen (teilweise war das auch der einzige Grund, weshalb ich damals weitergeschaut habe) und ich hatte damals gehofft, dass man im Buch auch genauso viel davon mitbekommt. Finde ich ein wenig schade, hoffe, der Fokus liegt dann im nĂ€chsten Band mehr darauf. Dass man merkt, wie sie sich nĂ€herkommen und auch mit den gleichen Problemen wie in der Serie zu kĂ€mpfen haben.

    Apropos Probleme und KĂ€mpfen, Valentin macht mal wieder das, was er am besten kann: Vielen das Leben schwer machen und mehr als fragwĂŒrdige Aktionen durchziehen. Seine PlĂ€ne sind einfach abgrundtief böse und verachtend, daher finde ich es gut, dass sie sich die Shawowhunter in den Weg stellen. Die KĂ€mpfe waren ziemlich spannend und ich habe mich schon teilweise gefragt: Wie kommen die da jetzt wieder raus? War schon sehr spannend zu lesen.

    Was mir auch gefallen hat, waren die Beschreibungen der Orte, wie das merkwĂŒrdige schwarze Schiff von Valentin, die Stille Stadt, der Friedhof - manches davon sagte mir noch ganz, ganz entfernt etwas in meiner Erinnerung, anderes dagegen baute sich eher in meinem Kopfkino auf.

     

    Fazit:

    Was soll ich sagen, ich hatte wie auch schon beim ersten Band sehr viel Spaß beim Lesen. Zwar habe ich wie gesagt nur noch ganz wenige und wage Erinnerungen an die Serie, aber das macht nichts. Ich habe trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und das ist fĂŒr mich die Hauptsache. Von mir bekommt das Buch insgesamt fĂŒnf Sterne, wĂŒrde aber empfehlen, mit dem ersten Band der Reihe "City of Bones" anzufangen, da das hier bereits der zweite Band der Reihe handelt. Das Buch hier wird auf jeden Fall zum anderen Band in mein BĂŒcherregal wandern.

  2. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war fĂŒr mich ein Ansatz ĂŒber einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  3. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitÀtsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jĂ€hrigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre Ă€ltere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein Ă€lterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rĂ€tselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. đŸ€” Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem NervenkostĂŒm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht fĂŒr jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  4. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

     (2.933)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Das kleine FischermĂ€dchen Chiyo wird nach dem Tod ihrer Mutter aus ihrer Heimat gerissen und soll nun in einer fremden großen Stadt eine Geisha werden. FĂŒhlt sie sich anfangs noch verloren und fremd, hilft ihr ein ganz besonderer Hoffnungsfunke dabei, sich zu einer jungen Frau und zur Geisha Sayuri zu entwickeln, immer mit dem Ziel vor Augen eine der begehrtesten Geishas des Landes werden zu wollen. Aber dies ist erst der Beginn eines bewegten Lebens am Rande des Zusammenbruchs einer ganzen Kultur.

    Sprachlich hat der Autor die japanische Kultur und ihr Wesen hervorragend eingefangen, spiegelt die Ruhe und ZurĂŒckhaltung und ermöglicht es dem Leser einzutauchen in eine unaufgeregte und doch intensive Erfahrungswelt. Besonders die Geschehnisse im Geishaviertel spielen sich auf engstem Raum ab. Trotzdem gelingt es Golden die Nebenfiguren wie Hatsumomo, KĂŒrbisköpfchen oder Nobu sehr individuell und plastisch auszugestalten. Nicht nur die Heldin entwickelt sich in der ErzĂ€hlung, auch die anderen Figuren durchleben Reifungs- und Entwicklungsprozesse. Die ErzĂ€hlung ĂŒberspannt nahezu das gesamte Leben von Chiyo, beschreibt ihre Lerngeisha-Zeit, wie sie zur Geisha Sayuri wird, die Geschehnisse wĂ€hrend der Kriegsjahre und ihrer Suche nach einem Danna, einem Versorger. In einer von MĂ€nnern dominierten Gesellschaft bekleiden Geishas eine besondere, aber auch zwiespĂ€ltig zu betrachtende Position. Geishas als selbstĂ€ndige, respektierte und geachtete KĂŒnstlerinnen mit knallharter Ausbildung, aber angewiesen auf die Gunst und die Finanzierung von MĂ€nnern. Geishas, die sich auch selbst klar von Prostitution abgrenzen, aber ihre Mesuage (JungfrĂ€ulichkeit) versteigern und sich an einen Gönner zu binden suchen. Eine fragwĂŒrdige Emanzipation, nur geduldet von den MĂ€nnern und fragil. Aus Sicht der Protagonistin aber nicht in Frage zu stellen, geprĂ€gt von Stolz und bedingungslosem EinverstĂ€ndnis. 

    Mein Fazit: Ein stilles, intensives Buch, dass den hiesigen Leser mitnimmt in eine fremde Kultur und Zeit. Wundervolle Bilder, eine poetisch anmutende Sprache und intensive Figuren in eine ErzÀhlung, die manchmal biographisch, manchmal fast wie eine Sage anmutet. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

  5. Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 3)

     (444)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist auf der einen Seite eigentlich sehr schlicht gestaltet, auf der anderen allerdings auch besonders, vor allem in seiner Farbgestaltung. Es sagt alle aber auch nichts aus ĂŒber den Inhalt.

     

    Die Protagonisten und deren Charaktere sind sehr glaubwĂŒrdig und detailliert beschrieben. Deren persönliche Geschichte wird im Laufe des Romans immer deutlicher und aufschlussreicher..

    In einer sehr bildgewaltigen Sprache und einem fantasievollen, klugen, lehrreichen und von Akribie strotzendem Schreibstil schafft es der Autor den Leser in eine surreale Welt zu entfĂŒhren und nicht mehr loszulassen. Was mich persönlich allerdings abgeschreckt hat, waren die explizit beschrieben Missbrauchsszenen und die Denkweise des TĂ€ters ĂŒber seine Opfer. Dies grenzt fĂŒr schon fast an Wahnsinn.

    Man kann es eigentlich nicht packen was da auf einen einströmt. So vieles, Entscheidungen, Herkunft, Kindheitserlebnisse, alles hat Einfluss auf unser, aber auch das Leben unserer Mitmenschen. WĂŒrden wir gezielt darĂŒber nachdenken, „was wĂ€re wenn“ wĂŒrden wir verrĂŒckt.

    Dieser Roman lebt von zwei ganz kontrĂ€ren Seiten, schwarz oder weiß, gut oder böse, Realismus und Fiktion.

    Trotz aller Tragik und Grausamkeit, die ich hier auch erfahren habe, hat mich der Roman dennoch gefesselt. Ich habe mich in einer Welt voller Grausamkeiten und Liebe, Genuss und Abscheu, Wahnsinn und Beherrschung bewegt, als sei ich streckenweise im falschen Film gelandet.

    Empfehlenswert finde ich das Buch trotzdem.

  6. Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442715152)
    Haruki Murakami

    Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

     (636)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Der #murakamicountdown ist zwar schon vorbei, aber ich möchte dennoch gern etwas dazu beitragen. Auch wenn ich noch nicht ganz damit durch bin, verfolge ich in den letzten Tagen „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ mit großer Begeisterung. 😍
    FĂŒr mich ist es die erste Begegnung mit Haruki Murakami und es wird bestimmt nicht die letzte sein. Besonders nicht nachdem ich bei den ganzen großartigen Bookstagramern so viele tolle EindrĂŒcke gewinnen konnte.

  7. Cover des Buches Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige MÀdchen sah (ISBN: 9783832186050)
    Haruki Murakami

    Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige MÀdchen sah

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Mein Einstieg in die Welt von Murakami. Eine Empfehlung meines Bruders, von dem ich eigentlich nicht viel halte, weil er ein intellektueller Weltverbesserer ist, der einen Haufen Zeug nachquatscht und  â€Š egal. Haruki Murakami berĂŒhrt einen mit seinen BĂŒchern oder er tut es eben nicht. Diejenigen, die er nicht berĂŒhrt, finden ihn langweilig. Leute wie ich, die ihm nachfĂŒhlen können, lieben ihn. Nach zwei Seiten der Titelgeschichte weiß man, ob man ihn mag oder nicht.

  8. Cover des Buches Der Clan der Otori - Das Schwert in der Stille (ISBN: 9783733503215)
    Lian Hearn

    Der Clan der Otori - Das Schwert in der Stille

     (479)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Unser Protagonist lebt unter den Verborgenen, sie beten einen falschen Gott an und mĂŒssen beseitigt werden, so will es Lord Iida. Doch Takeo kann fliehen, und muss sich in der Welt der Clans zurecht finden.

    Die Geschichte fÀngt spannend an. Mit und mit bekommt man die Welt und die Eigenheiten erklÀrt. Dabei ist das Buch aus zwei Sichtweisen geschrieben. Dies macht es einfacher in die Geschichte einzutauchen.

    Die Charaktere finde ich toll. Ein wenig störte mich die Liebesgeschichte, zumindest am Ende. Dennoch fand ich die meisten Handlungen nachvollziehbar.

    Der Schreibstil ist einfach gehalten. Namen gibt es viele, die kann ich mir einfach nicht merken. Dennoch hat es mir großen Spaß bereitet und ich bin gespannt auf den nĂ€chsten Band 

  9. Cover des Buches Wenn alle Katzen von der Welt verschwÀnden (ISBN: 9783570103357)
    Genki Kawamura

    Wenn alle Katzen von der Welt verschwÀnden

     (208)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Eine Schreckliche Vorstellung: „Wenn alle Katzen von der Welt verschwĂ€nden“! Aber genau dieser Vorstellung sieht sich der namenlose Ich-ErzĂ€hler aus dem gleichnamigen Roman von Genki Kawamura gegenĂŒbergestellt. Denn der 30jĂ€hrige BrieftrĂ€ger hat nicht mehr lange zu leben, doch der Teufel, der ihm in Gestalt seines DoppelgĂ€ngers begegnet, bietet ihm einen Pakt an: Sein Leben wird jeweils um einen weiteren Tag verlĂ€ngert, wenn eine Sache, welche der Teufel auswĂ€hlt, von der Welt verschwindet. Der Mann lĂ€sst sich auf den Handel ein und so verschwinden am ersten Tag alle Telefone

    Genki Kawamura erzĂ€hlt uns in seinem DebĂŒtroman eine Geschichte ĂŒber die Dinge die ein erfĂŒlltes Leben ausmachen und wie nah GlĂŒck und UnglĂŒck beieinander liegen. Ohne jeglichen Kitsch lĂ€sst er uns in die Gedankenwelt seines Protagonisten eintauchen und schmerzliche, aber auch sehr schöne Erinnerungen miterleben. Einer kleine Geschichte, die doch tiefer greift als es zu Beginn den Anschein hat. Sehr zu empfehlen! â˜ș

  10. Cover des Buches Shogun (ISBN: 0385343248)
    James Clavell

    Shogun

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Japan verstehen will sollte dieses Buch lesen, das kein Lehrbuch sondern ein mitreissender Abenteuerroman ist. Wenn sich jemand dabei denkt die Handlung wĂ€re aus den Fingern gesogen liegt er aber daneben. Es gab tatsĂ€chlich einen englischen Seemann der einen Teil seines Lebens als Samurei verbrachte. Wer sich mit dem frĂŒhen Mittelalter befasst hat wird  Ähnlichkeiten bei Rittern und Samurai finden die verblĂŒffend sind. Die RĂ€nkespiele sind dem europĂ€ischen Ritteradel ebenfalls nicht fremd gewesen und so ist es nicht verwunderlich dass ein EuropĂ€er sich in eine Kultur hineinfinden kann die gar nicht so fremd ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Bemerkenswert gut herausgearbeitet ist die Öffnung Japans gegenĂŒber der technischen und damit militĂ€rischen Entwicklung Europas wĂ€hrend andere asiatische Staaten, besonders China, sich an ihre Isolation klammerten.
    Ein tolles Buch.

  11. Cover des Buches GestÀndnisse (ISBN: 9783328102915)
    Kanae Minato

    GestÀndnisse

     (277)
    Aktuelle Rezension von: FairyFlower
    „Außergewöhnliche Menschen haben das Recht, der althergebrachten Moral zuwiderzuhandeln, um etwas Neues in die Welt zu setzen.“  (Dostojewski, Schuld und SĂŒhne)

    „GestĂ€ndnisse“ ist ein Roman der japanischen Autorin Kanae Minato, welcher 2008 und unter dem Originaltitel „Kohaku“ erschien. Die deutsche Ausgabe orientiert sich an der englischsprachigen Fassung und erschien ebenfalls 2008 im C. Bertelsmann Verlag. Auf 272 Seiten begleitet man die Personen, die in den Mordfall der kleinen Manami verwickelt sind. Der Roman sprach mich sofort an, da ich den nĂŒchternen Schreibstil innerhalb der japanischen Literatur sehr zu schĂ€tzen weiß. Außerdem hat mich die rechtliche Bewertung des Falles aus japanischer Sicht interessiert. 

    YĆ«ko Moriguchi ist eine alleinerziehende Frau und gleichzeitig Lehrerin an einer japanischen Mittelschule. Eines Tages ertrinkt ihre Tochter Manami. ZunĂ€chst gehen alle von einem Unfall aus. Einige Wochen spĂ€ter kĂŒndigt Moriguchi jedoch ihren Job und macht ihrer Klasse ein folgenschweres GestĂ€ndnis


    Die Geschichte ist in sechs Kapitel unterteilt. ErzĂ€hlt wird sie in Form von Monologen. So folgt man Moriguchi, der Klassenkameradin von Person A und B, der Mutter von Person B, dem B und dem A selbst. Die Monologe sind dabei immer wieder anders verpackt. So wird eine Rede gehalten, es findet ein TelefongesprĂ€ch statt, es gibt TagebucheintrĂ€ge, BlogeintrĂ€ge oder sogar einen Literaturbeitrag fĂŒr einen Wettbewerb. Die unterschiedlichen Perspektiven der Ich-ErzĂ€hler fĂŒhren dazu, dass die Handlung mehrmals wiederholt und mit Details gefĂŒllt wird. Gleichzeitig folgt man keinem Charakter lang genug, um eine emotionale Verbindung zu ihm aufzubauen. 

    Moriguchi ist eine liebevolle Mutter und ĂŒbt den Beruf der Lehrerin mit vollem Einsatz aus. Sie bemĂŒht sich um einen respektvollen Umgang mit den SchĂŒlern, ohne die Distanz zu verlieren. Als ihre Tochter stirbt, ist sie zerrissen zwischen ihrem Wunsch nach Rache einerseits und ihrer Aufgabe als Lehrerin andererseits, den SchĂŒlern eine sinnvolle Lektion fĂŒr ihr spĂ€teres Leben mitzugeben. Moriguchi hĂ€lt die Jugendlichen, die ein Gewaltverbrechen begehen, fĂŒr Narzissten, denen man die Schwere ihrer Verbrechen klarmachen muss, aber keine BĂŒhne geben darf. Aus dem genannten Grund betitelt sie die, nach ihrer Ansicht, fĂŒr den Tod Verantwortlichen nur mit Person A und Person B. 

    Person A entspricht ganz der Vorstellung eines MusterschĂŒlers. Er wĂ€chst in einem Elternhaus auf, in dem ihm die Liebe und Zuneigung fehlt, um die er spĂ€ter verzweifelt kĂ€mpft. Person A brĂŒstet sich mit seiner Intelligenz und handelt empathielos und berechnend, um seine Ziele zu erreichen. Dabei verschließt er die Augen vor der RealitĂ€t und kann auch keine Kritik annehmen. Person A manipuliert Person B. 

    Über lange Strecken des Romans ist Person B das typische Opfer. Er findet keinen Anschluss in der Schule, passt nicht in die japanische Leistungsgesellschaft und ist ein Muttersöhnchen. Was Person A an Liebe fehlt, hat Person B zu viel. Trotzdem entwickelt er eine tiefe innere Wut. Er ist fast unsichtbar in seiner MittelmĂ€ĂŸigkeit. Person A sieht seinen Wunsch nach Anerkennung und manipuliert dies fĂŒr seine Zwecke. Doch er rechnet nicht damit, dass sich Person B mit einer folgenschweren Tat aus der MittelmĂ€ĂŸigkeit herauskatapultieren wird. 

    An dem Roman hat mir besonders die abwechslungsreiche ErzĂ€hlperspektive gefallen. Sie erhĂ€lt die Sachlichkeit und nimmt die Spannung aus der Geschichte. Daraus entsteht eine sehr neutrale ErzĂ€hlweise. Innerhalb des Buches findet keine moralische Beeinflussung statt. Es werden lediglich Denkimpulse gegeben, wĂ€hrend die Geschehnisse fĂŒr sich sprechen. Die Handelnden sind weder gut noch schlecht. 

    Da man sich innerhalb von Japan bewegt, enthĂ€lt der Roman viele Informationen ĂŒber die japanische Kultur. Es wird ĂŒber den Umgang mit Andersartigkeit gesprochen, insbesondere in Bezug auf Krankheiten wie Aids oder die Stellung der Frau im Berufsleben (oder noch schlimmer: einer alleinerziehenden Frau). Der Anpassungsdruck, welcher schon in den jĂŒngsten Jahren beginnt, begleitet den Lesenden die ganze Zeit. Auch Schul- und Rechtssystem werden unter den kritischen Blick der unterschiedlichen Protagonisten genommen.

    Gefallen hat mir außerdem, wie hier das Prinzip des Schmetterlingseffekts zum Tragen kam. Es wird eine Handlung in Gang gesetzt, deren Folgen nicht abschĂ€tzbar sind. So steigert sich das Leid durch die Rache mehr und mehr und teilt sich zwischen vielen Leuten auf, die mit in den Abgrund gerissen werden. Dies wird besonders am Ende klar. Moriguchi reflektiert ihre selbst in Gang gesetzte Handlung und korrigiert sie dahingehend, dass sie keinen Schaden mehr anrichten kann. 

    Der einzige Kritikpunkt ist fĂŒr mich, dass die Übersetzung an einigen Stellen etwas holprig wirkt. Diese beruht auf der englischen Fassung und nicht auf dem Original - wahrscheinlich ist einiges verloren gegangen. 

    Ich wĂŒrde diesen Roman denjenigen Lesenden empfehlen, die sich bereits innerhalb der japanischen Literatur etwas auskennen und mit dem sachlichen ErzĂ€hlstil gut klarkommen. Auch die gewĂ€hlte Form der Monologe muss man mögen. Ansonsten ist der Roman fĂŒr diejenigen besonders geeignet, die Geschichten mit unerwarteten VerlĂ€ufen mögen. Ich gebe 4,5/5 Sterne und runde hier auf 5 Sterne auf. 

  12. Cover des Buches Der Clan der Otori - Der Glanz des Mondes (ISBN: 9783733503239)
    Lian Hearn

    Der Clan der Otori - Der Glanz des Mondes

     (290)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Unsterbliche Liebe und SchlachtengetĂŒmmel


    Inhalt:

    Endlich sind Kaede und Takeo verheiratet - gegen den Willen der Clans. So bleibt es nicht lange beim trauten GlĂŒck. Takeo muss Kriege fĂŒhren, Kaede wird quasi gefangen genommen, die Ehe annulliert. Doch die beiden lassen sich natĂŒrlich nicht unterkriegen 



    Meine Meinung:

    Anfangs hatte ich Probleme, die zahlreichen Charaktere auf die Reihe zu bekommen. Viele Namen Ă€hnelten sich fĂŒr meinen Geschmack zu sehr. Zwar gibt es im Anhang ein Namensverzeichnis, aber stĂ€ndig zu blĂ€ttern, finde ich auch doof. Deshalb ließ ich es einfach auf mich zukommen, und irgendwann war ich dann auch wirklich drin und wusste, wer wie wo und warum.


    Dieser Band kam mir etwas brutaler vor als die ersten beiden. Es gibt unheimlich viele Tote, deren Hinrichtung mir oft sinnlos erschien. Aber das muss man natĂŒrlich immer im Kontext sehen, und so wie diese Gesellschaft beschrieben wird, passt es dann eben doch. Es gibt aber wirklich ekelerregende und grausame Beschreibungen. Allzu empfindlich sollten die Lesenden hier nicht sein. 


    Die Reihe war wohl zuerst als Trilogie geplant und somit kann man diesen Band auch als Abschluss sehen. Es ist nicht unbedingt notwendig weiterzulesen. Aber nun gibt es doch noch einen 4. Band, der die Geschichte weitererzÀhlt und den ich auch gerne lesen werde.


    ★★★★☆


  13. Cover des Buches FettnĂ€pfchenfĂŒhrer Japan (ISBN: 9783958894853)

    FettnĂ€pfchenfĂŒhrer Japan

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Blondes_Gift

    ISBN: 9783958891784 


    Hallo. Ich bin Egon Hoffmann,Chemiker aus Flensburg und bin gerade auf dem Weg zu meiner Dienstreise nach Japan.

    Mittlerweile bin ich seit 24 Stunden hier und könnte gestresster nicht sein. Meine Landung ist sanft gewesen, wenn ich bedenke, wie ich mich blamiert habe, kaum dass das passiert ist. Ich habe den Namen meiner Begleiterin verwechselt und sie unhöflicherweise beim Vornamen genannt. Ich wusste nicht, dass man in Japan die Vornamen hinter den Nachnahmen setzt. Ich weiß, ich hĂ€tte mich besser ĂŒber das Land erkundigen sollen, bevor ich eine Dienstreise mache. Tja, das lĂ€sst sich jetzt auf die Schnelle nicht mehr Ă€ndern. Genauso wie sich mein Karma nicht Ă€ndert, denn mein zweites FettnĂ€pfchen lĂ€sst nicht lange auf sich warten. Ich habe meine StĂ€bchen nicht richtig benutzt. Und als sei das nicht Ă€rgerlich genug, habe ich mich beim ersten Treffen meiner japanischen Kollegen, nicht von der besten Seite gezeigt. Ich habe das GefĂŒhl, dass es fĂŒr alles was man tut, Regeln gibt, die man mit einem Wimpernaufschlag unabsichtlich brechen kann. In diesem Fall habe ich die Visitenkarten nach Annahme weggesteckt, anstatt sie mir sofort anzuschauen. Das soll man nicht tun, weil es den Anschein erwecken kann, dass man sich nich fĂŒr seine GeschĂ€ftspartner interessiert. Mir platzt der SchĂ€del.

    Mittlerweile kann ich meine FettnĂ€pfchen sammeln. Ich habe die falschen Pantoffeln fĂŒr die Toilette benutzt und beim Toilettengang selbst, hat mich die Toilette nass gemacht. Ja, das meine ich wortwörtlich. Meine Story ist leichtfĂŒĂŸig geschrieben, was ich von meinen Erlebnissen in diesem Land nicht behaupten kann. Ich bin mir sicher, dass ich noch einige FettnĂ€pfchen sammeln werde. - Bei 317 Seiten ganz sicher.

    Ich beklage mich viel, jedoch muss ich gestehen, dass mich jede dieser Erfahrungen klĂŒger gemacht hat. Außerdem bin ich nie allein, denn man klĂ€rt mich sofort auf, was ich falsch mache und wie ich es beim nĂ€chsten Mal besser machen kann. Zudem lerne ich nebenbei sehr viel ĂŒber die japanische Kultur. Fazit: Ich werde mit einer Menge Erfahrung heimkehren.

  14. Cover des Buches Von Beruf Schriftsteller (ISBN: 9783442716975)
    Haruki Murakami

    Von Beruf Schriftsteller

     (59)
    Aktuelle Rezension von: patriciahorn

    Haruki Murakamis Werk hat mich sehr beeinflusst - das Abgleiten ins mĂ€rchenhaft Surreale, der Trott des Alltags. Was mich "Von Beruf Schriftsteller" gelehrt hat, ist den Geschichten, die meinem Herzen entspringen, ungeachtet von Trends und Markt, zu vertrauen, denn wenn es mir nichts bedeutet, weil ich mich in ein Korsett zwĂ€nge, wie soll es dann andere berĂŒhren?

    Murakami entdeckte seinen Stil, indem er auf Englisch schrieb und den Text auf Japanisch zurĂŒckĂŒbersetzte. Eine ungewöhnliche Herangehensweise in der traditionsbewussten japanischen Buchwelt. Er schrieb nachts, nach getaner Arbeit mĂŒde geworden, am KĂŒchentisch. „Wenn der Wind singt" gewann sogleich einen Preis. Dies zeigt, dass das Dasein eines Autors ein gewisses Selbstvertrauen bedarf, Beharrlichkeit und in seinem Fall den Mut, Neues zu wagen. 

    Das Buch ist keinesfalls eine Autobiografie. Der Leser bekommt Einblicke in seinen Schriftstelleralltag, ohne dass der zurĂŒckgezogene Autor belehrt, es ihm gleich zutun. Er erzĂ€hlt von seiner Karriere, ohne Skandale und mit Bescheidenheit. Und ich gönne ihm die PrivatsphĂ€re. Murakami gibt uns mit seinen Geschichten, die mit viel Fleiß und Disziplin sowie einer gehörigen Portion Fantasie entstehen, genug. 

    Zum Ausgleich treibt Murakami eine Menge Sport und ernĂ€hrt sich gesund. Nach dem Motto: ein fitter Körper ist das GefĂ€ĂŸ eines fitten Geistes. Durchaus etwas, das man sich zum Vorbild nehmen kann. 

    Disziplin sei laut Murakami der SchlĂŒssel zum Erfolg. Auf diese Weise könne jeder von Beruf Schriftsteller sein.




  15. Cover des Buches The Ring (ISBN: 9784041880012)
    Koji Suzuki

    The Ring

     (175)
    Aktuelle Rezension von: mondsichel

    Die meisten werden die Verfilmungen kennen. Das amerikanische Remake sah ich zuerst, spĂ€ter dann das japanische Original. Den Roman hatte ich immer ignoriert – was schade ist, denn die Geschichte hat es in sich. Gleich am Anfang fielen mir die Unterschiede zu den Filmen auf. Zum Beispiel haben wir im Roman einen Held und in der amerikanischen Verfilmung stattdessen eine Heldin. Da Koji Suzuki sehr schnörkellos schreibt, wird man von der Handlung förmlich mitgerissen und vergisst schnell die Filmbilder. SpĂ€testens in der BlockhĂŒtte, wo Asakawa auf die Spur eines mysteriösen Videos kommt, war ich voll und ganz in die Romanwelt abgetaucht. An Asakawas Seite steht sein schrĂ€ger, aber auch eifriger Freund Ryuji. Zusammen versuchen sie das schlimmste zu verhindern, denn Asakawas Frau und Tochter haben das Video angesehen. Wenn die Verfilmungen astreine Horrorfilme sind, dann kommt der Roman wie ein Psychohriller daher. Manche Vergleiche in dem Buch wirkten auf mich platt. Leider weiß ich nicht, ob das an der Zeit (der Roman ist von 1991), der Übersetzung und einfach dem Autor liegt. Ich werde mir auf alle FĂ€lle auch Teil 2 zulegen.

  16. Cover des Buches Schwimmen mit Elefanten (ISBN: 9783746630809)
    Yoko Ogawa

    Schwimmen mit Elefanten

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 318 Seiten

    Verlag: Aufbau Taschenbuch (5. Dezember 2014)

    ISBN-13: 978-3746630809

    Originaltitel: Neko wo Daite ZĂŽ to Oyogu

    Übersetzung: Sabine Mangold

    Preis: 9,99 €

    auch als E-Book erhÀltlich


    Surreal und berĂŒhrend


    Inhalt:

    Der Junge wurde mit einer Missbildung der Lippen geboren. Deshalb wird er von anderen Kindern gehÀnselt. Seine einzigen Freunde sind ein toter Elefant, ein imaginÀres MÀdchen und ein toter Busfahrer. Nach und nach wird sich dieser Freundeskreis auch auf lebende Menschen erweitern, allen voran ein ehemaliger Busfahrer, der den Jungen das Schachspielen lehrt. In diesem findet er eine erhabene Schönheit und eine ganze Welt.


    Meine Meinung:

    Selten gibt Yoko Ogawa ihren Figuren Namen, so auch hier. Der Junge wird stets „der Junge“ genannt, auch als er schon lĂ€ngst erwachsen ist. Das mag einem seltsam erscheinen, aber eigentlich passt es hier ganz gut, denn der Junge beschließt im Alter von elf Jahren, nicht mehr weiterzuwachsen. 


    Mir gefĂ€llt Yoko Ogawas kraftvoller Schreibstil sehr gut. Sie entfĂŒhrt einen damit in eine fremde Welt und bringt sie einem nahe. Obwohl die Geschehnisse zum Teil recht unrealistisch sind, kann man sich gut in die Handlung hineinfĂŒhlen. Besonders die Gedanken des Jungen werden detailliert dargestellt.


    Wer mit dem Schachspiel ĂŒberhaupt nicht vertraut ist, wird hier möglicherweise außen vor bleiben und dem Roman nichts abgewinnen können. Denn Schach dominiert hier alles, das Brett, die Figuren, die SpielzĂŒge. In all dem gibt es so viel zu entdecken. Das Schachspiel wird als eine Sinfonie beschrieben, ein Kunstwerk, die SpielzĂŒge als verschlungene Muster. Ich bin leider nicht so ein begnadeter Schachspieler wie der Junge, aber ab und zu spiele ich. Und so konnte ich leicht nachvollziehen, was der Junge darin sieht.


    Mich konnte die Autorin mit diesem Werk bezaubern und berĂŒhren. 


    ★★★★★

  17. Cover des Buches Sakura (ISBN: 9783401603186)
    Kim Kestner

    Sakura

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Stinsome

    Sakura wartete lange Zeit in meinem BĂŒcherregal, obwohl ich den Klappentext so spannend fand, dass ich es mir schon kurz nach Erscheinen zugelegt habe. Bei meiner aktuellen LektĂŒrenauswahl war fĂŒr mich auch ausschlaggebend, dass es ein Einzelband ist, was perfekt ist, wenn man gerade nicht so viel Zeit zum Lesen einer ganzen Reihe hat. Einen ganzen Tag lang wusste mich Kim Kestners Roman gut zu unterhalten, auch wenn ich an manchen Stellen durchaus etwas zu kritisieren habe.

     

    Die erste HĂ€lfte des Buches fand ich wahnsinnig gut, denn Kestner bietet uns ein spannendes Worldbuilding: Juri lebt in einer Welt, die sich in eine unterirdische Höhle und „die OberflĂ€che“ unterteilt. Die Höhle weist verschiedene Ebenen auf, die an die Distrikte in „Die Tribute von Panem“ erinnern, nur dass sich diese Ebenen aufeinanderstapeln. In ihnen herrschen unterschiedliche Lebensbedingungen, je nachdem, wofĂŒr die Ebenen zustĂ€ndig sind. Juri lebt im „Scheißhaus des Kaisers“ und so, wie das klingt, sind auch die ZustĂ€nde zu erwarten. Die Menschen hungern, krĂ€nkeln und leben nicht lange. Die elenden ZustĂ€nde werden von Kestner sehr eindrucksvoll und glaubwĂŒrdig geschildert, sodass man sich wie hautnah dabei fĂŒhlt. FĂŒr ein Jugendbuch ist Sakura auch erstaunlich offenherzig in der Sprache und manchmal sogar etwas plump, was von Juris Herkunft in der ersten Ebene herrĂŒhrt. Das gelegentliche „oder so“ beim ErzĂ€hlen störte mich aber doch das eine oder andere Mal beim Lesen.

     

    Eines Tages tauchen Menschen von der OberflĂ€che auf, die manche (vermeintlich vollkommene) Bewohner der Ebenen auserwĂ€hlen, um eine „BlĂŒte“ zu werden und an die OberflĂ€che geholt zu werden. Juri ist keine von ihnen, weil sie zu muskulös und groß ist, fĂŒr ein MĂ€dchen nicht im herkömmlichen Sinne hĂŒbsch. Durch eine VerbĂŒndete gelangt sie dennoch an eine der begehrten BlĂŒtenkarten. Sie muss sich aber als Junge ausgeben, denn nur als solcher könnte sie als vollkommen durchgehen. Von da an muss sie mit rund tausend „anderen“ Jungen ihre Vollkommenheit in drei verschiedenen PrĂŒfungen unter Beweis stellen.

     

    Derartige Geschichten, in denen die Protagonisten um ihr Überleben kĂ€mpfen oder verschiedene PrĂŒfungen bewĂ€ltigen mĂŒssen, mag ich besonders gerne, deshalb war ich beim Lesen von Sakura direkt Feuer und Flamme fĂŒr die Grundidee. Die PrĂŒfungen sind einfallsreich und spannend und animieren definitiv zum Weiterlesen. Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, ist Juris Darbietung in diesen PrĂŒfungen, da ich mir fĂŒr eine toughe Protagonistin etwas anderes gewĂŒnscht hĂ€tte. Ohne zu viel zu spoilern: Der Verlauf war fĂŒr mich etwas ernĂŒchternd und hat mir etwas die Freude genommen, mit ihr mitzufiebern. Ich fĂŒhlte mich sogar etwas ĂŒbers Ohr gehauen. Wer das Buch gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine. 

     

    Juri ist ohne Frage tough und mutig. Sie ist so angelegt, dass der Leser durchaus mit ihr mitfiebern könnte. Leider stellt sie dies in den PrĂŒfungen nicht ganz so unter Beweis. Auch gibt es in ihrem Charakter manchmal leichte WidersprĂŒche bzw. sogar Unstimmigkeiten: sie behauptet von sich, nicht gerne und wenig zu reden, ist andererseits aber die Erste, die ihrem Unmut Worte verleiht und sich damit Probleme einhandelt. Das fand ich zwar sehr gut, da sich gerade darin ihr großer Mut zeigt, aber ich hĂ€tte mir gewĂŒnscht, dass ihr Selbstbild dann nicht so kontrĂ€r dazu angelegt worden wĂ€re.

     

    Kestner entwirft des Weiteren viele spannende, vielfĂ€ltige und interessante Nebencharaktere, die man mit Juri zusammen ins Herz schließt. Dahingehend ist sie auch fĂŒr Überraschungen gut. Im Zuge der Tatsache, dass ich mit der Zeit Sympathien fĂŒr gewisse Charaktere aufgebaut habe, fing ich auch an, mir bestimmte Liebesgeschichten zu wĂŒnschen. Juri hatte mit einem bestimmten Charakter eine wahnsinnig gute Chemie, was sich aber leider als falsche FĂ€hrte entpuppt hat. Wohin es dann letztendlich fĂŒr besagten Charakter ging, war fĂŒr mich positiv ĂŒberraschend, Juris romantische Storyline fand ich dagegen sehr unzufriedenstellend. Ihre Liebesgeschichte war wenig glaubwĂŒrdig, weil zwischen ihnen viel weniger Chemie aufkam als zwischen Juri und dem anderen Charakter. Auf einmal sind GefĂŒhle da, die sich ĂŒberhaupt nicht anbahnen konnten. Das war ziemlich schade.

     

    Der Haupthandlungsstrang wartet gegen Ende mit großen Überraschungen auf, die ich einerseits sehr faszinierend und gelungen fand, andererseits waren sie jedoch auch sehr verwirrend erzĂ€hlt, sodass es mir nach wie vor schwerfĂ€llt, mir das Worldbuilding richtig vorzustellen. Kestner beschreibt hier manches zu kompliziert und undurchsichtig und sie erklĂ€rt meiner Meinung nach zu wenig. Nichtsdestotrotz legt sie aber zuvor sehr geschickt Köder aus, um den Leser neugierig zu machen und zum MitrĂ€tseln zu animieren, ohne je zu viel durchsickern zu lassen. Zwischenzeitlich dachte ich, dass ein Einzelband viel zu kurz angelegt ist fĂŒr die gewaltige Idee, die hinter allem steckt, aber letztendlich ist es Kestner doch irgendwie gelungen, die wichtigsten Dinge abzuhandeln. Gegen Ende geht einiges sehr schnell, nicht alles wird mehr so detailliert geschildert und der Schluss lĂ€sst viel Raum zum Weiterspekulieren, aber man wird nicht unzufrieden gestellt zurĂŒckgelassen. Richtig zufriedenstellend ist der Ausgang aber auch nicht. 

     

    Fazit

    Insgesamt ein solides Jugendbuch mit einer sehr faszinierenden, einfallsreichen Grundidee, die zwischen Fantasy und Dystopie balanciert. Der Twist war ziemlich spannend, aber leider auch zu undurchsichtig und verwirrend erzĂ€hlt, sodass ich mit dem Ausgang leider nicht so zufrieden bin. Zudem hĂ€tte ich mir auch eine mitreißendere Liebesgeschichte gewĂŒnscht. 3,5 Sterne!

  18. Cover des Buches Shutter Island (ISBN: 9783257243352)
    Dennis Lehane

    Shutter Island

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Der US-Marshal Edward „Teddy“ Daniels soll auf der kleinen vor Biston gelegenen Insel „Shutter Island“ einen Vermisstenfall klĂ€ren. Auf der ansonsten unbewohnten Insel befindet sich, in einer ehemaligen Kaserne untergebracht, das „Ashcliffe Hospital“. Eine Einrichtung fĂŒr geistesgestörte Verbrecher, die allerschwersten FĂ€lle des Landes. Die Kindsmörderin Rachel Solando ist ausgebrochen und Teddy und sein neuer Partner sollen sie finden. Eigenartig ist, dass sie aus einer verschlossenen Zelle, durch schwer bewachte Korridore, ĂŒber eine tödliche elektrische Barriere, auf einer vom kalten Ozean umtosten unbewohnten Insel verschwunden ist. 

    „Shutter Island“ ist eine wĂŒste Zusammenstellung unterschiedlicher, legendĂ€rer Roman- und Spielfilmklassiker in einem ganz eigenen Thema. So findet der Leser gefĂŒhlt auf jeder Seite Anspielungen, Hinweise, Zitate und so vieles mehr, dass es einen schier erschlĂ€gt. Dennis Lehane baut daraus ein völlig eigenstĂ€ndiges neues Werk, der Leser allerdings wird frĂŒher oder spĂ€ter den Überblick verlieren oder nur teilweise mitbekommen, welche Referenz Lehane nun wieder nutzt. Und so wie der Wahnsinn im Buch immer stĂ€rker an die OberflĂ€che drĂ€ngt, so Durcheinander und Verworren wirkt es auch auf den Leser. Alptraumhaft und bizarr wirkt das Szenario, durchstrukturiert von Anfang bis Ende und doch total verworren. Die AtmosphĂ€re ist dĂŒster und bedrohlich, bald weiß nicht nur der Protagonist sondern auch der Leser nicht mehr was RealitĂ€t ist und was schiere Einbildung. Da passt der lĂ€ssige manchmal ironische ErzĂ€hlstil des Autoren gefĂŒhlt irgendwann nicht mehr so richtig. Eine geschickte Wendung plausibilisiert letztlich das Geschehen.

    Mein Fazit: Vom schriftstellerischen Können des Autors konnte mich das Buch mehr als ĂŒberzeugen, inhaltlich hat es mich aber trotzdem nie abgeholt. Es ist sehr schwer hier eine Empfehlung auszusprechen, in meinen Augen kann diese weder positiv noch negativ ausfallen, sondern muss eher lauten: Es lohnt sich fĂŒr jeden selbst herauszufinden, ob er dem Buch etwas abgewinnen kann. Da mich der Autor trotzdem ĂŒberzeugen konnte, werde ich demnĂ€chst mal zu einem anderen Werk aus seiner Feder greifen.

  19. Cover des Buches Der Clan der Otori - Der Pfad im Schnee (ISBN: 9783733503222)
    Lian Hearn

    Der Clan der Otori - Der Pfad im Schnee

     (338)
    Aktuelle Rezension von: Bea1993

    Zu Anfangs fand ich es schwer in das Buch einzutauchen, da mir die vielen verschiedenen Stammesnamen fremd waren und ich keine Bilder dazu in meinem Kopf hatte. 

    Nach und nach ging das aber vorbei und das Buch las sich besser, deswegen auch 1 Stern abzug. 

  20. Cover des Buches Der Clan der Otori - Der Ruf des Reihers (ISBN: 9783733503246)
    Lian Hearn

    Der Clan der Otori - Der Ruf des Reihers

     (183)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    15 Jahre spÀter 



    Inhalt:

    Takeo und seine Frau Kaede herrschen gerecht und weise ĂŒber die Drei LĂ€nder. Alles scheint gut, doch am Kaiserhof erregt man Unmut. Der neue General des Kaisers will sich die Drei LĂ€nder aneignen und außerdem Takeos Ă€lteste Tochter Shigeko heiraten. 


    Meine Meinung:

    Auf diesen Band hĂ€tte man zwar auch verzichten können, aber er ist doch eine schöne Fortsetzung der bisherigen drei BĂ€nde. Die Geschichte wird nach fĂŒnfzehn Jahren wieder aufgenommen und weitergefĂŒhrt. Es wird natĂŒrlich wieder gekĂ€mpft, intrigiert und verraten. Viele knifflige Situationen können aber durch weise Entscheidungen gelöst werden, was mir gut gefiel. 


    Ich war mit einigen Handlungsweisen der Protagonist*innen ĂŒberhaupt nicht einverstanden und davon genervt. Aber ich kann nicht behaupten, dass es der Story an Spannung gefehlt hĂ€tte, obwohl sie sich ĂŒber fast 800 Seiten hinzieht. 


    Alles in allem ein runder und ergreifender, wenn auch nicht von mir erwarteter Abschluss der Reihe.


    ★★★★☆


  21. Cover des Buches Der Klang der WĂ€lder (ISBN: 9783458682172)
    Natsu Miyashita

    Der Klang der WĂ€lder

     (119)
    Aktuelle Rezension von: A-Basan

    "Der Klang der WĂ€lder" ist ein Buch ĂŒber das Klavierstimmen. Tomura, ein einfacher, junger Mann aus einem abgelegenen Bergdorf, hört zufĂ€llig einem Klavierstimmer bei der Arbeit zu. Dieses Erlebnis verĂ€ndert sein ganzes Leben. FĂŒr ihn ist der Klang des Klaviers eng mit den heimischen WĂ€ldern verbunden und wird fĂŒr ihn zu einem synĂ€sthetischen, ĂŒberwĂ€ltigendem Ereignis. Fortan widmet er sich nur noch dem Klavierstimmen, hat aber immer die BefĂŒrchtung, dass seine Arbeit nicht gut genug ist.

    Diese Geschichte kommt ohne eine Nebenhandlung aus. Interessanterweise wird das Buch trotz seines monothematischen Bezugs nie langweilig. Wer gern actionlastig liest, wird hier natĂŒrlich nicht auf seine Kosten kommen. Aber fĂŒr Liebhaber der leisen, nachdenklichen Töne mit einem Faible fĂŒr klassische Musik, ist dieser Roman perfekt.


  22. Cover des Buches Bleach 01 (ISBN: 9783842017214)
    Tite Kubo

    Bleach 01

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    FĂŒr Kids sowie fĂŒr junge Erwachsene, die keine allzu großen AnsprĂŒche stellen. Mir reichen die drei Exemplare; mehr Ausgaben werde ich mir definitiv nicht ins Regal stellen. Inhalt: siehe oben. Ich bin bereit, diese Mangas gĂŒnstig abzugeben oder sie gegen andere BĂŒcher einzutauschen. Bei Interesse bitte melden.
  23. Cover des Buches Namiko und das FlĂŒstern (ISBN: B01BGPH8U2)
    Andreas Séché

    Namiko und das FlĂŒstern

     (64)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Liegt es an den Parallelen in unserer Familie, dass mich dieses Buch so berĂŒhrte? Auch unser Sohn ging genau in diesem Alter nach Japan. Auch er verliebte sich! Und auch er blieb (fĂŒr uns total ĂŒberraschend) und lernte so Japan und dadurch eine völlig neue Sichtweise auf das Leben kennen. 

    Das war aber nicht das einzige, das mich an diesem Buch begeisterte: herrliche Beschreibungen japanischer GĂ€rten, die Schrift mit ihren Bedeutungen, philosophische Betrachtungen ĂŒber Sein/Sinn im Leben und kulturelle Unterschiede wie z.B. in Punkto ‚Suchen nach Schuld‘. (In Europa ist das eine ganz wichtige Frage, wĂ€hrend in Japan erst mal die Frage im Vordergrund steht, wie das entstandene Problem gelöst werden kann.)

    Und dann noch diese herrlich poetischen SĂ€tze, die in mir ein wohliges GefĂŒhl auslösten!

    Wer sich auf diese wunderschöne Liebesgeschichte einlassen und dabei einiges ĂŒber Japan und seine Bewohner erfahren will, dem drĂŒcke ich dieses schmale Buch mit weniger als 200 Seiten ans Herz! Ich schloss es – mit TrĂ€nen in den Augen – voller Wehmut und Trauer und doch mit einem glĂŒcklichen LĂ€cheln! Es wird ganz sicher lange nachwirken! 

  24. Cover des Buches FĂŒr immer und Sushi? (ISBN: 9783945298701)
    Fiona Kawazoe

    FĂŒr immer und Sushi?

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Japan kenne ich bisher nur aus den Medien. Bereisen konnte ich es noch nicht, weder physisch und literarisch. Daher ist der Schauplatz Japans fĂŒr mich eine komplett neue Umgebung und Erfahrung. Im Roman „FĂŒr immer und Sushi?“ von Fiona Kawazoe geht es um die Protagonistin Vanessa, deren Leben in Deutschland etwas aus der Bahn geworfen wurde. Und Knall auf Fall findet sie sich in Japan wieder und beginnt dort, nach und nach ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Und das gelingt ihr außerordentlich gut. Bis hin zum Zweifel, ob sie wirklich wieder nach Deutschland zurĂŒck möchte. Wobei ihr die Liebe zusĂ€tzlich dazwischenkommt. Der Leser kann die Entwicklung Vanessas vom schĂŒchternen, leicht depressiven MĂ€dchen bis zu einer jungen, selbstbewussten Frau regelrecht spĂŒren. Manches Mal möchte man sie ein klein wenig anschubsen, damit sie endlich in die GĂ€nge kommt. Zumindest ist es mir so ergangen. Aber ich bin ja auch eine ungeduldige Person. „FĂŒr immer und Sushi?“ ist eine Geschichte von der Selbstfindung, der Selbstbehauptung und – dem fĂŒr mich wichtigsten Punkt – der tiefen Freundschaft. Und das aus tiefer Freundschaft und grenzenlosem Vertrauen auch Liebe werden kann, mit all ihren Stolpersteinen, erfahren wir Leser durch Fiona Kawazoe in ihrem Roman „FĂŒr immer und Sushi?“ auf liebevolle Art und Weise. Und wer weiß, vielleicht steckt ja hier und da auch etwas Autobiografisches der Autorin zwischen den Zeilen.

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