Bücher mit dem Tag "regieren"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "regieren" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.519)
    Aktuelle Rezension von: kaethchen_grimm

    Tris & Four ist eines meiner Lieblingspaare, seitdem ich den ersten Film gesehen habe. Das Buch hat mich darin nochmal bestätigt. 😊

    Tris Charakter ist für mich so authentisch und menschlich. Sie ist nicht perfekt und es ist auch nicht ihr Wunsch, so zu sein wie andere sie gerne hätten oder den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Sie möchte einfach sie selbst sein und zweifelt daran, ob das okay ist und ausreicht.

    Am Anfang des Buches ist sie ein ganz anderer Mensch, als am Ende und ihre Entwicklung ist für mich unglaublich stark.

    Die Handlung war durchgängig mitreißend und anregend. Zum Glück habe ich das Buch nach so langer Zeit doch noch gelesen. Manchmal schlummern einfach die größten Schätze im SuB. 🤗

  2. Cover des Buches Selection – Der Erwählte (ISBN: 9783733500962)
    Kiera Cass

    Selection – Der Erwählte

     (3.795)
    Aktuelle Rezension von: annabrocks_autorin

    🤍 Rezension 🤍

    Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. So ist es auch mit der Selection Reihe, zumindest was die Geschichte um America und Maxons Casting angeht. 😊

    Auch der letzte Band der Hauptstory rund um die Prota America punktet wieder mit vielen echten Emotionen. Abermals wird hier die gesamte Palette an Gefühlen von Wut über Trauer bis Freude geboten. Die Figuren bleiben authentisch, ihre Reaktionen nachvollziehbar und das ist auf die ganzen drei Teile gesehen wohl die größte Stärke dieser Reihe. 🥰

    Storytechnisch ist die Geschichte mit dem dritten Band jedoch mehr als ausgereizt, würde ich sagen, denn im Kern drehen sich alle drei Bände um das gleiche Thema, auch wenn man hier fairerweise sagen muss, dass verschiedene Facetten angeschnitten werden. - Nach dem gefühlt hundertsten Hin und Her zwischen den Love Interests ist man dann aber auch mal froh, wenn die Sache ihren Abschluss gefunden hat. 😅

    Generell hätte man aus den Side Stories hier und da sicher noch mehr rausholen und den Büchern mehr Tiefe verleihen können, aber ich denke, das ist einfach nicht der Kern dieser Bücher. Im Wesentlichen geht's um die Lovestory, weniger um das Drumherum. Wer also Fan von Liebesgeschichten ist, unbedingt lesen. Wer eher ausgeklügelte Stories mag und die Lovestory als eher nebensächlich empfindet, ist hier vielleicht nicht ganz so gut beraten. 🤔

    Ich als Romance-Fan habe die Reihe jedenfalls sehr genossen, weshalb ich nun auch zu Band 4 greife, der einige Jahre nach den Ereignissen der Hauptreihe spielt. 😇

    Und natürlich werde ich auch hier wieder rasch berichten. 🫡😋❤️

  3. Cover des Buches Die Königliche (Die sieben Königreiche 3) (ISBN: 9783551584670)
    Kristin Cashore

    Die Königliche (Die sieben Königreiche 3)

     (725)
    Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_Wastl

    In diesem Buch befinden wir uns wieder in den 7 Königreichen, und zwar bei der mittlerweile jungen erwachsenen Königin Bitterblue. Wir begleiten sie bei den Problemen, die es mit sich bringt, wenn man als Kind beginnen musste, ein zerrüttetes Reich zu regieren. Insgesamt gefiel mir die Story recht gut, allerdings zog die Geschichte sich schon sehr lang. Immerhin hat das Buch stolze 45 Kapitel. Gerade die "Vorgeschichte", wo sie sich heimlich in die Stadt schleicht, um das reale Leben kennen zu lernen, war etwas langatmig. Grundsätzlich war dieser Handlungsstrang zwar wichtig, um spätere Zusammenhänge zu erkennen, aber an manchen Stellen war es mir einfach etwas zu viel.

    Das zentrale Thema in dieser Geschichte sind die Machenschaften von König Leck, der auch 10 Jahre nach seinem Tod die Stadt noch immer in seinen Fängen hält. Bitterblue hat Schwierigkeiten, die Wahrheit ans Licht zu bringen, da ihr niemand von den Zeitzeugen Auskunft geben möchte. Ob sie dem Dieb Saphire, den sie in der Stadt kennen gelernt hat, trauen kann, weiß sie auch nicht so genau. Die Geschichte plätschert dann wieder eine Weile so dahin, während doch langsam Licht ins Dunkel kommt, was Leck alles verbrochen hat. Diesbezüglich finde ich es unverantwortlich, dass das Buch nicht mit einer Triggerwarnung ausgestattet wurde. Dazu werde ich im letzten Absatz etwas schreiben, um niemanden unnötig zu spoilern.

    Am Ende des Buchs schließt sich dann auch langsam der Kreis mit dem zweiten Band der Reihe und wir treffen einige Bekannte Charaktere. Auch Katsa, Bo und einige andere aus dem ersten Band treffen wir immer wieder an.

    Als Fazit kann ich sagen: Gute Grundgeschichte, die Verbindung zu den anderen Bänden wird immer greifbarer und ich bin gespannt, wie es im letzten Band endet. Dennoch hätten dem Buch einige Kapitel weniger sehr gut getan.

    Triggerwarnung (enthält Spoiler): Das Buch sollte meiner Meinung nach davor warnen, dass Selbstverletzung, Selbstmord, Vergewaltigung und Kindesmissbrauch in der Handlung vorkommen. Ich selbst werde von diesen Themen glücklicherweise nicht getriggert. Dennoch finde ich es schon sehr grenzwertig, wenn bei einem Buch, dessen Zielgruppe in erster Linie Teenies und junge Erwachsene sind, vor allem Kindesmissbrauch thematisiert und auch zumindest im Ansatz beschrieben wird (sinngemäßes Zitat: Ich werde nie den Blick der Mädchen vergessen, wenn er uns zwang, sie zu vergewaltigen, und die Lust, die er uns dabei empfinden ließ), während einvernehmlicher Sex zwischen gleichaltrigen Partnern so vage erwähnt wird, dass man überlegen muss, ob sie denn nun Sex hatten oder nicht. Versteht mich nicht falsch, ich erwarte nicht, dass in einem Buch mit entsprechender Zielgruppe der Sex ins letzte Detail beschrieben wird, aber so ist das für mich ein Widerspruch, über den ich nicht ganz hinwegsehen kann. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich 3 und keine 4 Sterne vergeben habe.


  4. Cover des Buches Die Eisläuferin (ISBN: 9783423214155)
    Katharina Münk

    Die Eisläuferin

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile
    Die Leseprobe dieses Buches fand ich interessant,das Buch hat mich enttäuscht. Eine Regierungschefin macht mit ihrem Mann inkognito Urlaub.Bei einer Fahrt mit der transsibirischen Eisenbahn fiel ihr ein Ortsschild auf den Kopf,wodurch sie ins Koma fällt.Beim Erwachen fehlen ihr die letzten zwanzig Jahre ihres Lebens ,sowie ihr Kurzzeitgedächtnis.Diese Tatsache darf der Öffentlichkeit nicht bekannt werden.Ihr Mann und ihr Mitarbeiterstab bringen sie jeden Tag wieder auf den neuesten Stand,damit sie ihre Regierungstätigkeit weiter ausüben kann.Sie verändert sich ,trifft mehr spontane und emotionale Entscheidungen. Ich fand das Buch sehr zähflüssig und ohne besondere Spannung.Ich denke ,die Geschichte hätte mehr hergegeben. Buchtitel: Die Eisläuferin
  5. Cover des Buches Stormheart - Die Rebellin (ISBN: 9783789104053)
    Cora Carmack

    Stormheart - Die Rebellin

     (355)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks



    3 🌟🌟🌟

    Inhalt:





    Blicke dem Sturm in die Seele und finde dein Herz! Von der jungen Königstochter Aurora wird erwartet, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten nutzt, um ihr Volk vor den zerstörerischen Stürmen zu schützen. Was keiner weiß: Noch hat Aurora diese Fähigkeiten nicht. Um ihr Geheimnis zu wahren, scheint eine arrangierte Heirat der einzige Ausweg. Doch bevor es dazu kommt, flieht sie aus dem Palast und schließt sich einer Gruppe von Sturmjägern an. Während sie eine ganz besondere Verbindung zu Stürmen findet, läuft sie Gefahr, ihr Herz zu verlieren.
    Ein opulenter Auftakt zur Stormheart-Trilogie mit einem spannenden Kampf gegen Naturgewalten!



    Meinung:

    Hier bin ich schon seit langer Zeit Überlegung ob ich das Buch lesen will also habe ich beschlossen als Hörbuch zuhören. Es hat wirklich gut angefangen bis es für mich eine Richtung genommen hat die nicht mochte. Dadurch habe ich mehrmals darüber nachgedacht es Abzubrechen und war mir immer unsicher denn ich hatte wirklich viel Potenzial für die Geschichte. Ich hab beschlossen das Buch dann doch zu beenden aber kann bereits sagen das ich es in Zukunft wahrscheinlich nochmal eine Chance geben werde denn leider hat es mir nicht so gefallen wie erwartet. Und ich weiß nicht an was das gelegen hat aber ich gehe davon aus das ich es gleich nach ACOSAF gehört habe und das war der Fehler. Denn ich hab einfach zu viel erwartet und hatte Probleme mit der Protagonistin und ihre Endscheidungen denn manchmal kam ich damit nicht klar. Deswegen kann ich nicht viel sagen nur das Geschichte an sich aufregend anhört und ich in Zukunft es wahrscheinlich wieder lesen oder hören werde für denn Moment will ich es einfach nur zu Seite legen. Auch wenn es gegen Ende besser wurde.

  6. Cover des Buches Das magische Portal (ISBN: 9783442475186)
    Aileen P. Roberts

    Das magische Portal

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Aileen P. Roberts war das Pseudonym der deutschen Fantastik-Autorin Claudia Lössl, die tragischerweise im Alter von 40 Jahren am 05. Dezember 2015 verstarb. Sie hinterließ ihren Ehemann Stephan, mit dem sie unter dem Sammelpseudonym C.S. West ebenfalls fantastische Romane verfasste, und ihre Tochter. Die Schriftstellerin litt unter einer schweren Krankheit, wovon offenbar nicht einmal ihr Verlag Goldmann Kenntnis hatte. Die Nachricht ihres Todes überraschte Fans wie Verleger gleichermaßen. Ich möchte ihrer Familie an dieser Stelle mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Ich wusste nicht, dass sie nicht mehr unter uns weilt, als ich „Das magische Portal“, den ersten Band der „Weltennebel“-Trilogie, las. Durch ihre Bücher bleibt sie auf ewig in Erinnerung.

    Was hat die unscheinbare Mia bloß an sich, dass sich Darian zu ihr hingezogen fühlt? Weder entspricht sie seinem Typ, noch verkehrt sie in denselben sozialen Kreisen. Er ist beliebt und wohlhabend, sie hingegen wird von allen „die Vogelscheuche“ genannt. Als sie sich auf einer Studienreise nach Schottland näherkommen, erkennt Darian, dass sein Interesse an Mia über eine harmlose Schwärmerei hinausgeht. Sie verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: sie ist kein Mensch. Sie stammt aus einem magischen Land namens Albany, dessen königliche Familie vor 25 Jahren Opfer einer heimtückischen Verschwörung wurde. Nur der jüngste Prinz überlebte und wurde durch den Weltennebel in Sicherheit gebracht. Von Verzweiflung getrieben offenbart sie Darian die Wahrheit: er ist Albanys verschollener Prinz, der Thronerbe und muss schnellstmöglich zurückkehren, um sein geknechtetes Volk zu erlösen. Obwohl Mias Geschichte verrückt klingt, glaubt Darian ihr. Doch die Reise nach Albany fordert Opfer und schon bald muss Darian einsehen, dass er in seiner Heimat vielleicht nicht willkommen ist…

    „Das magische Portal“ ist wohl Geschmackssache. Ich fand den ersten Band der „Weltennebel“-Trilogie nicht schlecht, doch leider war er überhaupt nicht meins. Als glühender High Fantasy – Fan sind Crossgenre-Vertreter wie dieser Roman für mich ein Glücksspiel, weil mich die fiktive Welt, die sie vorstellen, weit mehr interessiert als die Ereignisse in unserer Realität. Das heißt, sowohl der Übergang in diese Welt muss gelungen sein als auch das Wordbuilding selbiger, das dann wiederum die Handlung bestimmt. „Das magische Portal“ überzeugte mich in allen drei Punkten nicht. Anfangs war ich überrascht, wie schnell sich das Geschehen entwickelt: Darian erfährt früh, dass er der verlorene Prinz Albanys ist und entscheidet ungeachtet der Konsequenzen sofort, seinen Thron in Besitz zu nehmen. Seine Entschlussfreudigkeit sagte mir zu, schließlich wollte ich Albany kennenlernen. Während Mia und Darian darum kämpfen, die Reise in die Tat umzusetzen, beschlichen mich jedoch Zweifel. Wollte Darian nicht viel zu wenig über das Land, das er zu regieren gedachte, wissen? Natürlich stellt er Mia die grundlegendsten Fragen, wichtige Themen wie Politik und Wirtschaft hingegen streift er lediglich. Ich begann, seine Kurzentschlossenheit als überstürzt und naiv zu interpretieren. Mir schwante Übles für das magische Reich und sobald Darian in Albany eintraf – natürlich nicht ohne Verluste – bestätigte sich meine Vorahnung. Darian ist unverantwortlich schlecht auf seine neue Position vorbereitet und wird vollkommen allein gelassen, was ich als Folge der gravierenden Lücken des oberflächlichen Worldbuildings auslege. Albany erschien mir wie ein zweidimensionales Gemälde. All die kleinen Details, die eine fiktionale Welt trotz fantastischer Elemente real wirken lassen, fehlen dort. Territoriale Grenzen sind diffus und inkonsequent, die Beziehungen zwischen den Völkern schwer nachzuvollziehen, politische und ökonomische Gegebenheiten und Gesetze maximal grob umrissen. Für mich fühlte sich das Land wie eine Spielwelt an, die Aileen P. Roberts erschuf, um ihren verträumten Vorstellungen eines parallelen, verzauberten Universums Gestalt zu verleihen, ohne sich ernsthaft um Realismus oder Logik zu bemühen. Ich fand das sehr schade, denn Albany hat definitiv Charme. Unglücklicherweise langweilte mich die Handlung allerdings so sehr, dass ich die bezaubernden Facetten des Settings nicht schätzen konnte. Es passiert einfach zu wenig. Von Trauer gelähmt lässt sich Darian um seinen Thron betrügen und gerät in eine qualvolle Spirale aus Verzweiflung und Selbstekel. Er versinkt in einer hübschen, ausgewachsenen Depression, die ihn daran hindert, seine Situation zu ändern. Mich berührte sein Schmerz überhaupt nicht, weil ich sein Verhalten als egoistisch empfand. Sein Volk braucht ihn. Derweil er sich ausgiebig im Selbstmitleid suhlt, leiden sie unter horrend hohen Steuern und einer herzlosen Politik der Willkür. Das konnte ich ihm nicht verzeihen, obwohl er zum Ende von „Das magische Portal“ eine vollständige Läuterung durchläuft. Es war zu spät – meiner Auffassung nach hatte er sein Anrecht auf den Thron längst verspielt.

    Über die Toten soll man nur Gutes reden, besagt ein altes lateinisches Sprichwort. Deswegen fiel mir diese Rezension zu „Das magische Portal“ ziemlich schwer, denn der tragisch frühe Tod von Aileen P. Roberts alias Claudia Lössl löste in mir den reflexhaften Wunsch aus, alle Kritik an ihrem Trilogieauftakt zu verschweigen. Aber das wäre unehrlich. Ich glaube, dass man den Toten Respekt erweist, indem man ihr Vermächtnis aufrichtig beurteilt. „Das magische Portal“ bot mir zu wenig Abwechslung, kränkt meiner Meinung nach am schemenhaften Worldbuilding und war zu sehr auf die emotionale Ebene fokussiert. Leser_innen, die feminine, magische Liebesgeschichten mögen und zugunsten der Gefühle weniger Wert auf ein konsequentes Weltendesign legen, sind hier sicher besser aufgehoben. Ich bin nicht das richtige Publikum für die „Weltennebel“-Trilogie und kehre Albany demzufolge den Rücken.

  7. Cover des Buches Der Besuch des Leibarztes (ISBN: 9783446242500)
    Per Olov Enquist

    Der Besuch des Leibarztes

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    "Der Besuch des Leibarztes" erzählt die wahre Geschichte des Johann Friedrich Struensee, der Ende des 18. Jahrhundert bemerkenswerte Reformen in Dänemark einführte, letztlich aber den Machtspielen am dänischen Königshof zum Opfer fiel. Als ich zum ersten Mal über diese tragischen Geschehnisse las, war ich geradezu erschrocken über die Zustände am Königshof, die Skrupellosigkeit einiger der Agierenden und die Ereignisse, die sich als Material für einen opulenten Roman geradezu anbieten. So war ich auf die Umsetzung dieses Romans natürlich sehr gespannt.

    Diese Ausgabe ist Teil der Fischer Taschenbibliothek, die ich aufgrund ihrer ansprechenden Gestaltung generell sehr erfreulich finde. Auch "Der Besuch des Leibarztes" ist gelungen - im ungewöhnlich kleinen Buchformat der Reihe, mit einem hochwertigen festen Einband und einem dezenten Titelbild. Haptisch angenehmes Papier und ein Lesebändchen vervollständigen die schöne Ausgabe.

    Der Schreibstil Per Olov Enquists ist gewöhnungsbedürftig, einige Aspekte fand ich nicht sehr angenehm. Er beginnt das Buch mit der Phase zehn Jahre nach Struensees Hinrichtung, beschreibt uns Personen und Geschehnisse lebendig, greift hierzu auch auch zeitgenössische Quellen zurück. Das geschieht im Buch häufig - inwiefern diese Quellen authentisch sind, läßt sich mangels Quellenangaben für mich nicht nachvollziehen, ich gehe aber davon aus, daß sie authentisch sind, und letztlich ist es ein Roman, kein Sachbuch. Sie komplementieren den Romantext sehr gut, wenn sie auch teilweise zu ausführlich wiedergegeben werden. Diese lebendige Schilderung am Buchanfang wird dann allerdings von recht langatmigen theoretischen Exkursen und Überlegungen abgelöst. Auch dies zieht sich durch das Buch. Einerseits sind wir durch farbige Erzählungen und gut dargestellte Charaktere ganz nah am Geschehen dabei, ich fühlte mich beim Lesen oft regelrecht in die Schauplätze hineinversetzt. Andererseits ergeht sich der Autor nur zu gerne in lange theoretische Passagen, die oft langweilig sind und das Geschehen zäh unterbrechen.

    Nach jenem ersten Teil geht der Autor in der Geschichte zurück und berichtet ab dann chronologisch von der Kindheit des dänischen Königs Christian bis zur Hinrichtung Struensees. Es gelingt hier sehr gut, Christian, der geisteskrank war und so zur Marionette der Machtgierigen am Hofe wurde, eindringlich und echt darzustellen. Wir erleben einen Jungen, später einen jungen Mann, der an der erbarmungslosen Erziehung bei Hofe unbeschreiblich leidet, der so gerne alles richtig machen möchte, aber das Rüstzeug dafür nicht hat und der trotz seiner Krankheit - die allen wohl bekannt ist - in die Rolle des von Gott gesandten absoluten Herrschers gesteckt wird. Sein Leid wird beeindruckend vermittelt und wirft ein klares Licht darauf, wie all diese Ereignisse möglich waren. Auch seine Frau Caroline Mathilde, eine englische Prinzessin, die Opfer der machtpolitischen Heiratsentscheidungen europäischer Königshäuser wird, wird von Enquist zum Leben erweckt. Ihre Ängste, ihre Einsamkeit und Sehnsüchte, stellen sich deutlich dar. Die seltsame Beziehung dieser beiden gezwungenen Eheleute ist ebenfalls sensibel dargestellt. Es ist meines Erachtens die größte Stärke dieses Buches, uns diese historischen Persönlichkeiten so menschlich nahezubringen. Struensee schließlich, der zum verhängsnisvollen Dritten in dieser unglücklichen Konstellation werden wird, gewinnt ebenfalls farbige Kontur, die - soweit ich das ermessen kann - mit der historischen Person gut übereinstimmt.

    Während also Charakterzeichnung und Atmosphäre stilistisch gelungen sind, stören nicht nur die oben erwähnten theoretischen Exkurse das Lesevergnügen. Auch die zahlreichen Wiederholungen haben mir gar nicht zugsagt. Sie sind als Stilelement beabsichtigt, das merkt man, aber sie sind kein erfreuliches Element, sind überflüssig, anstrengend. Auch die Faszination des Autors mit dem männlichen Unterleib nimmt manchmal überhand. Inwieweit es zur Geschichte beiträgt, wenn man bei manchen Szenen genauestens über jede Bewegung des männlichen Geschlechtsorgans informiert wird und die Notwendigkeit der ständigen Auslebung des Geschlechtstriebs des Königsvaters, des Fortpflanzungsaktes des Königs ausführlich und immer wieder besprochen und erwähnt wird, bleibt dahingestellt. Ich fand es so detailliert eher ermüdend und unnötig.

    So war ich beim Lesen hin- und hergerissen. Einige Szenen sind so tiefgehend berührend, daß ich ganz begeistert war. Viele Szenen sind so zäh und überflüssig, daß ich nur den Kopf schütteln konnte. Insgesamt ist der Schreibstil nicht unbedingt mein Fall. Allerdings ist die Geschichte um Struensee, Christian und Caroline so lebhaft geschildert, wird uns so nahegebracht, ist historisches Geschehen so farbig echt geworden, daß ich froh bin, das Buch gelesen zu haben.

  8. Cover des Buches Die Abschaffung der Arten (ISBN: 9783518461457)
    Dietmar Dath

    Die Abschaffung der Arten

     (57)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    Nachdem ich ein, zwei Folgen der Hörspielfassung dieses Buches im Bayerischen Rundfunk gehört hatte, habe habe ich mir eine Ausgabe ausgeliehen, da mich das gehörte sehr erstaunt und ein wenig begeistert hat. Ich glaubte, dass man in der Hörspielfassung wohl sehr vieles herausgelassen habe, da die Geschichte viele Sprünge machte und nicht sehr konsequent erschien. 

    Doch im Buch war dies nicht viel besser. Ehrlich gesagt was es sogar viel, viel schlimmer. Die Hörspielfassung macht vieles erträglicher. Außerdem hebt es den häufig interessanten Klang der Sprache, Namen und Worte hervor, der Dath anscheinend wichtig ist, beim Lesen jedoch nicht in den Vordergrund tritt.


    Ich möchte mich hier nicht über die vielen politischen, mathematischen und philosophischen Ergüsse aufregen, denn diese mögen -- wenn man von ihrer Sinnlosigkeit für den Plot einmal absieht -- tatsächlich mache interessieren. Nur so viel sei dazu gesagt: Wenn man in einem Werk so viel auf die Arbeit Anderer anspielen muss, sollten man sich überlegen, ob man wirklich noch etwas eigenes schreibt. 

    Ich möchte mich viel lieber über die plumpe und spannungslose Erzählweise echauffieren. Dath erschafft eine interessante, wenn auch geübten Science-Fiction-Lesern kaum neue Welt, die jedoch nur in wenig nützlichen Details erklärt wird. Ihre Mechanik selbst wird nicht verständlich, so dass man überhaupt keine Vermutungen anstellen kann, die über die nächsten kleinen Schritte im Plot hinausgehen. Man muss sich ständig fragen, ob getötete Charaktere wirklich tot sind, oder ob nicht auf den nächsten Seite eine neue biotische oder abiotische Technik ins Spiel kommt, die diesen das ewige Leben einhaucht. Der Autor verfällt teilweise in Technobabbel, das einer durchschnittlichen Star Trek TNG-Episode mit Wesley Crusher als Protagonisten die Schamesröte ins Gesicht gestiegen wäre. Er tut dies dabei nie, um zu erklären, wie etwas funktioniert, sonder lediglich genau jene Details zu verschleiern.
    Dies passiert so oft, dass Plot, Charakter und Gesetze der Physik vollständig inkonsistent sind und ständig alles und nichts passieren kann. Dies ist bekanntlich der schwerste und grundlegendste Fehler, den man als Science Fiction-Autor begehen kann. Es wäre befriedigender gewesen, wenn Dath einfach gesagt hätte, es wäre eben alles zauberei.
    Als schlimm empfand ich es auch, dass man über große Teile zu Beginn der Geschichte kein Gefühl für die Zeit bekommt. Äonen, Tage und Sekunden vergehen in gleicher Beschreibung, so das etwas, was gerade passiert ist, vielleicht schon Jahrzehnte zurück liegt.
    Hinzu kommt, dass Dath sich all zu sehr abmüht den Leser zu provozieren. Seine erotischen Szenen erinnern mich jedoch an die unheilige Verschmelzung von Robert Anton Wilson mit dem Furry-Fandom, wobei alle Spielweisen, die dort bereits beschrieben, aufgegriffen werden.

    Schlimmer noch, die gesamte Situation des Experimentum crucis und den Aristoi erinnert verdächtig an W. J. Williams Roman "Aristoi". Es ist wohl nicht ähnlich genug um den Vorwurf eines Plagiats zu erheben, doch der Leser bemerkt schnell, das Dath diesen Roman gelesen und seine Ideen daraus geschöpft haben muss. Da es sich bei Williams' Buch um einen gefeierten Klassiker handelt, ist das schon ein sehr starkes Stück finde ich. Man bemerkt, dass sich das Buch überwiegend an Leser richtet, die keine Science Fiction lesen und darum eventuell denken könnten, Daths Ideen seien etwas neues. Im Übrigen traut sich Williams bei weitem mehr als Dath, wenn es darum geht dem Leser das ungenehm Ungewohnte zuzumuten. Nur, bei Williams wird dies nicht aus dem Willen zur Provokation heraus getan, sonder um die Utopie einer idealen, schrankenlosen Gesellschaft zu beschreiben.

    Allein die Tatsache, dass dieses Werk so abgedruckt wurde, gab mir Anlass zum Nachdenken. Es ist eigentlich ziemlich klar: Das Buch wurde nicht verlegt, weil es gut ist - es liest sich wie das unüberarbeitete Erstlingswerk eines Abiturienten - sonder weil Dath bereits etabliert ist. Ein guter Science-Fiction-Roman ist es auf jeden Fall nicht. Auch was postmoderne Satire angeht, so ziehe ich die Illuminatus!-Triologie diesem Wälzer schon allein aufgrund des geringer erscheinenden Umfangs -- ich habe jetzt nicht nachgemessen -- vor.

  9. Cover des Buches Königsfreunde (ISBN: B00HWCDAWO)
    Isabell Schmitt-Egner

    Königsfreunde

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Lesekatze-1407

    Kaum gekrönt, wird der König entführt. Doch dem Entführer kommen Gewissensbisse. Entgegen des Planes bringt er ihn bei einer Bauernfamilie unter. Die Familie - besonders deren Tochter sind nicht gerade erfreut, nehmen den König aber auf.

    Der junge König findet sich mit seiner Lage ab, und in das ungewohnte Bauernleben hinein.

    Schließlich überwinden Familie und Dorfbewohner anfängliche Probleme und wollen dem Jungen bei der Rückeroberung seines Thrones helfen.

    Isabell Schmitt-Egners Stil ist sehr gut lesbar. Die Leser werden schnell in die immer  spannender werdende Handlung hineingezogen. Die Charaktere sind glaubwürdig, auch wenn ein verwöhnter Junge etwas schnell ins bäuerliche Leben hineinfindet. Dass sich Robin, der König und die Bauerntochter ineinander verlieben, überrascht nicht wirklich.

    Band 2 und die erschienene Nebengeschichte „Adam – Eine Königsfreunde-Geschichte“ lohnen sich ebenso zu lesen.

  10. Cover des Buches Die souveräne Leserin (ISBN: B004S5LPN4)
    Alan Bennett

    Die souveräne Leserin

     (545)
    Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhaus

    Die Queen trifft bei einem Spaziergang auf einen Bücherbus, eine fahrende Bibliothek, und obwohl sie wahrlich genug Bücher zu Hause hätte, ist es genau dieser Bus, der sie auf die Idee bringt zu Lesen. Das hat sie vorher nämlich nie getan. Lesen ist ein Hobby und die Queen hat kein Hobby zu haben, weil ein Hobby zu haben immer bedeutet eine bestimmte Menschengruppe, die diesem Hobby nicht fröhnen, auszuschließen (finde ich im Übrigen ein sehr interessante Sichtweise auf das Thema Hobby). In dem Fall der Queen kommt es allerdings überaus deutlich raus, denn ob den neu lieb gewonnen Büchern, vergisst sie fast die Welt im sich herum.

    Und genau hier hatte mich der Autor. Es ist eine Geschichte darüber, wie wir uns in Büchern verlieren können und wie wir über das Lesen in andere Welten abtauchen, die für Nicht-Eingeweihte nicht zugänglich sind. Eine Hommage an das Lesen, die es auf gerade einmal etwa 100 Seiten auf den Punkt bringt, warum wir so gerne lesen, was es mit uns macht und zu guter Letzt welche Auswirkungen es haben kann (das Ende ist tatsächlich ein sehr überraschendes).

    Das Büchlein ist eine tolle kurzweilige Geschichte, die sich wunderbar als kleine Lektüre für den Sonntagnachmittag oder als Geschenk für Bücherfreunde eignet.

  11. Cover des Buches Elizabeth II (ISBN: 9783959980081)
    Elke Bader

    Elizabeth II

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Mit viel Sympathie für die Queen , aber durchaus nicht ohne Kritik, schildert diese Audio-Biographie in chronologischer Abfolge die Höhen und Tiefen des Lebens der gerade verstorbene Monarchin. Dabei gelingt es Elke Bader meist, auf angenehme Weise die Mitte zwischen anekdotischer Yellow-Press-Darstellung und seriös-wissenschaftlicher Betrachtung zu treffen. Besonders gelungen fand ich persönlich, die gut begründete kritische Sicht auf die von vielen vergötterte Lady Di. Absolut empfehlenswert, auch für Nicht-Royalisten.

  12. Cover des Buches Die Kinder des Gral (ISBN: 9783404120604)
    Peter Berling

    Die Kinder des Gral

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Faidit
    Als Kennerin der historischen Hintergründe kann ich sehr gut mitfühlen, mit wie viel Herzblut der Autor bei der Sache war. Seine akribische Recherche ist auch besonders zu loben und zeigt sich durchgängig im Roman.
    Die Thematik des Buches gibt normalerweise eine Unmenge an Kopfkino her, das teilweise leider sprachlich langweilig dargestellt wurde und andererseits durch abrupte Szenenwechsel verwirrt, wodurch mir der rote Faden verloren ging.
    Ich habe den Roman dreimal in zeitlichen Abständen zu lesen begonnen, weil ich nur zu gerne in diese Zeit und Welt aus der Sicht Peter Berlings eingestiegen wäre. Leider war es mir mit diesem Buch viel zu mühselig und verschaffte mir weder Entspannung, noch Gefühlsregung, so dass ich das Ende nie erreicht habe.
  13. Cover des Buches Cecilia -  Wenn die Sterne Schleier tragen (ISBN: 9783947357062)
    Anna Nigra

    Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen

     (190)
    Aktuelle Rezension von: mein_lesestoff

    Nachdem ich schon andere Bücher von der Autorin gelesen und geliebt habe, war ich total neugierig auf ihre Cecilia Reihe.

    Und was soll ich sagen? Ich wurde erneut überrascht und habe sogar schon Band 2 beendet. Ich glaube das spricht für sich selbst :)

    Als ich angefangen habe dieses Buch zu lesen dachte ich mir: was für eine schöne romantische Story... Ich war völlig versunken in der Welt rund um den Königspalast und stand wie Cecilia zwischen Noran und Elias. War gefangen zwischen hübschen Kleidern, romantischen Ausflügen und dem Klatsch und Tratsch am Hof. Aber die Autorin hat wieder einmal bewiesen dass sie ihr Handwerk versteht und mich am Ende des ersten Bandes mit Herzklopfen, Gänsehaut und Unglaube zurückgelassen. Was ist da bitte passiert? Von 0 auf 100 steckte ich auf einmal inmitten von Aktion und Spannung und war fassungslos als das Buch plötzlich zu Ende war. Am liebsten hätte ich direkt weitergelesen.

    Aber erstmal gibt es zum Auftakt dieser Reihe eine fette Leseempfehlung. Für alle die eine Royale Story mit einer gewissen Ladung an  Spannung und Überraschungen erleben möchten. Ich fand's mega!


  14. Cover des Buches Die Weiße Flamme (ISBN: 9783492268295)
    Richard Schwartz

    Die Weiße Flamme

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_Wastl

    In diesem Band verbringen wir zum einen sehr viel Zeit mit Leandra, zum anderen mit Wiesel und Marla. Denn plötzlich ist es nicht mehr sicher, ob Leandra überhaupt zur rechtmäßigen Königin von Illian gekrönt wird, denn die Bevölkerung dort hat während der Abwesenheit der Maestra natürlich nicht geschlafen.

    Wiesel und Marla tun alles dafür, den Weg für Leandra zu ebnen, geraten dabei aber auch selbst in Gefahr.

    Gegen Ende des Buchs führen uns die Wege auch wieder zurück zu Havald, der ansonsten eher eine untergeordnete Rolle in diesem Band spielt.


    Insgesamt hat die Geschichte mich wieder wirklich gefesselt, die Reihe überzeugt mich nach wie vor!

  15. Cover des Buches Das Mädchen Orchidee (ISBN: 9783293306240)
    Pearl S. Buck

    Das Mädchen Orchidee

     (42)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Über vierzig Jahre steuerte sie das Reich mit staatsmännischem Geschick zwischen allen Klippen hindurch. Im Alter genoss sie im wahrsten Sinne des Wortes göttliche Verehrung und erhielt von ihrem Volk den Ehrentitel "Alter Buddha". 

    Pearl S. Buck schmückt ihre Erzählung mit glamourösen Details dieses legendären Hofstaats aus. Sie zeichnet ein absolut glaubhaftes Bild von den Rivalitäten und Verschwörungen, die den Drachenthron kontinuierlich bedrohten. Dabei verliert sie nie Tsu Hsi mit all ihren Launen aus den Augen: ihren Scharfsinn, ihre Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit, ihren wachsenden Hass auf Ausländer, ihren Aberglauben, der schließlich zum verhängnisvollen Boxeraufstand führt, und die Kompromisse, die das Ende einer Herrschaft kennzeichnen.

    Es wird hier geschildert wie das Mädchen Orchidee , von der Abstammung her bereits zum chinesischen Adel der Mandschu-Dynastie gehörend an den Hof von Kaiser Xianfeng gelangte und dort von der Kaisermutter als Konkubine und zukünftige Nebenfrau des Kaisers ausgewählt wurde. Um dort mit viel Fleiß, Geschick, Gespür für das Wesentliche, List und einer großen Portion Mut schlussendlich zur Kaiserinmutter aufstieg. Dann etliche Jahre die Geschicke Chinas für ihren noch minderjährigen Sohn lenkte und  wesentlich beeinflusste. Mit wieviel Sorgfalt, Einfühlungsvermögen und Vorausschau sie das Leben am Hofe prägt und dabei ihren stätigen Aufstieg nie aus den Augen verliert, nein, ihn geschickt festigt, damit am Ende der Thron für ihren Sohn auch sicher ist, ist das Hauptmerkmal dieses Romans. Leider und dies wird im Buch sehr deutlich, übersieht sie dabei, dass China im 19.Jh. nicht mehr isoliert in der Welt sein kann  und der Fortschritt, alles Böse und Unberechenbare auch vor ihrem Land keinen Halt macht. Dieses sehr engstirnige und konservative Verhalten hat vielen Menschen, Chinesen wie auch den vermeintlichen „Eindringlingen das Leben gekostet. Meines Erachtens nach hat die Autorin sehr kompetent diesen Umstand, warum China so vehement an den Traditionen  festhielt  sehr verständlich wiedergegeben. 

    Ausgesprochen LESENSWERT

    Ich habe davor "Die letzte Kaiserin von Anchee Min" gelesen, die gleiche Thematik mit etwas anderen Nebenprotagonisten, bin mir nicht sicher welchen der beiden Romane ich bevorzuge. Buck`s Roman ist wahrscheinlich authentischer  (Beide sind gut)


  16. Cover des Buches Wie Politik funktioniert (ISBN: 9783423341639)
    Wolf Wagner

    Wie Politik funktioniert

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Moonwishes
    Dieses Buch vermittelt ganz leicht und logisch die Möglichkeiten der Politik und erklärt warum man keine offensichtlich bessere Lösung nehmen kann. Man erkennt an Beispielen wie Robinson Crusoe oder Huckleberry Finn was für Schwierigkeiten auftreten können und wie sie durch die Politik geregelt werden. Das Buch ist wirklich leicht zu verstehen außer ein paar Fremdwörtern und am Ende gibt es noch mal eine kleine Zusammenfassung darüber, was man in den einzenen Kapiteln gelernt hat. Gefiel mir gut. Leider muss ich aber sagen, dass ich oft das Gefühl hatte, Herr Wagner wiederholt sich mehrmals. Aber das verzeih ich mal .
  17. Cover des Buches Alera - Zeit der Rache (ISBN: 9783492268769)
    Cayla Kluver

    Alera - Zeit der Rache

     (74)
    Aktuelle Rezension von: theresa_st
    Das Cover gefällt mir gut und es passt sehr gut zum Vorgängerband. Das Schwert passt sehr gut zum Kriegsthema und die Ornamente passen sehr gut zum höfischen Aspekt.

    Der Schreibstil war sehr angenehm. Es gibt ein paar Kapitel aus der Sicht des Erzählers, der Großteil ist aber aus der Ich-Perspektive von Alera geschrieben.

    Alera entwickelt sich in diesem Band ziemlich weiter und zeigt was in ihr steckt. Die Eheschließung mit Steldor ist ihr nicht leicht gefallen und ihr Leben als Königin gefällt ihr nicht wirklich. Viel lieber würde sie selbst herrschen. Aber leider hat sich in ihrem Land nichts geändert und Frauen herrschen hier nunmal nicht. Als dann aber Krieg ausbricht, wird sie doch bald gefordert - vermutlich sogar mehr als sie jemals gedacht hätte.
    Von Narian bekommt man in diesem Band leider nicht soviel zu sehen. Trotzdem erkennt man, das ihm etwas an Alera liegt. Zudem erkennt man in diesem Band auch wie schrecklich der Overlord wirklich ist und wie sehr Narian unter ihm leidet.
    Steldor mochte ich in Band 1 ja eigentlich garnicht. Auch zu Beginn des Bandes verhält er sich nicht wirklich toll. Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich aber weiter und ich habe begonnen ihn zu mögen.

    Die Geschichte ist in diesem Band sehr actiongeladen. Zudem gibt es nun auch endlich mal etwas mehr Magie. Weiters ist es oft auch sehr emotional, da einige Personen sterben und andere verletzt werden. Der Schluss war sehr versöhnlich und ich habe Hoffnung, das in Band 3 dann wirklich alles gut ist für Alera und Narian.

    Fazit:
    Spannende Fortsetzung mit viel mehr Action als Band 1 - von mir 4 von 5 Sternen ;)
  18. Cover des Buches Eine Liebe im Schatten der Krone (ISBN: 9783733785376)
    Bettina Pecha

    Eine Liebe im Schatten der Krone

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Melisande55

    Edinburgh, 1561: Nach der Liebesheirat von Fiona Fraser mit dem Landedelmann Duncan Middleton werden die beiden an den Hof von Königin Mary nach Holyrood Palace berufen.
    Zunächst scheint das Glück noch perfekt, Mary heiratet ebenfalls und die beiden werden zu Freundinnen. Doch dann beginnen die Intrigen gegen die Königin und auch Fionas Mann wendet sich von ihr ab ...
    Hier läßt Bettina Pecha Geschichte lebendig werden. Geschickt verbindet sie Fiktion und wahre Begebenheiten. Ich war so gefangen und berührt vom Schicksal der beiden Frauen, die sich aber nicht unterkriegen lassen. Die Autorin schreibt sehr flüssig, mitreisend, bildhaft und spannend, man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Alle Schauplätze und die damalige Mode werden so detailgetreu beschrieben, dass man ein genaues Bild vor Augen hat.
    Ich habe mit den Figuren mitgelitten, mitgebangt, will man doch wissen, wie es für Fiona und Mary ausgeht. Kann Fiona ihren Mann zurückgewinnen? Wieviel Leid kann Mary ertragen?
    Ich habe die Geschichte mit großer Begeisterung gelesen und vergebe eine große Leseempfehlung und 5 Sterne.
    Auf der Homepage von Bettina Pecha kann man viel interessantes über die hist. Schauplätze und Personen erfahren.

  19. Cover des Buches Die Herzogin (ISBN: 9783596320981)
    Pamela Kaufman

    Die Herzogin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Fanje
    Im Zentrum dieses historischen Romans steht die Herzogin Eleonore, die Königin von Frankreich und England wurde. Der Roman spielt im 12. Jahrhundert und zeigt alle wichtigen Lebensabschnitte der Herzogin, die gegen ihren Willen erst mit Ludwig, dem König von Frankreich, verheiratet wurde und später, nachdem sie für eine Aufhebung der Ehe gekämpft hatte, von Heinrich (Herrscher der Normandie und späterer König Englands) zur Heirat gezwungen wurde. Der Roman unterteilt sich in die Lebensabschnitte der Herzogin und ist aus ihrer Perspektive geschrieben. Er zeichnet ein deutliches Bild von den Intrigen und Machtkämpfen, die alle Parteien führten, um sich ihre Macht zu sichern oder diese auszuweiten. Natürlich ist in diesen Roman auch eine Liebesgeschichte integriert, die jedoch die Handlung nicht überschattet. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, er ist spannend geschrieben, doch waren die Zeitsprünge an manchen Stellen recht ad hoc. Doch trotzdem konnte man der Handlung gut folgen und der Roman ließ sich gut lesen.
  20. Cover des Buches Der Komet (ISBN: 9783462046281)
    Hannes Stein

    Der Komet

     (36)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    In Sarajewo hat das Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand nicht stattgefunden, denn der zukünftige Monarch war schlau genug nach einem ersten gescheiterten Versuch, sich nicht noch einmal der Gefahr auszusetzen. Damit wurde nicht nur der erste sondern auch der zweite Weltkrieg verhindert und die Weltordnung wurde wie vor dem ersten Weltkrieg erhalten, dass heißt Europa wird hauptsächlich von Königen regiert. Im Wien der k. u. k. Monarchie lebt es sich gemütlich. Es ist eine Hochburg der Psychoanalyse. In den Salons finden elitäre Veranstaltungen statt und eben bei einer solchen Veranstaltung trifft der schüchterne Alexej von Repin auf die Gastgeberin Barbara Gottlieb.


    Was wäre wenn das Attentat von Sarajewo nicht stattgefunden hätte, welche eine Idee. Mit Wiener Kaffeehaus Atmosphäre erzählt der Autor von einer Welt, die der heutigen schon ähnlich ist, die sich aber doch ganz anders entwickelt hat. Auf Fernseher wollte der Autor in seiner Utopie nicht verzichten, die Entwicklung der mobilen Telefone und einiger anderer Modernitäten steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Die Menschen sind satt, in Europa gab es bis auf kleine Scharmützel seit hundert Jahren keinen Krieg mehr, die Kolonien wurden verteilt und die Menschen dort verhalten sich brav. Einzig Amerika steht für sich, allerdings mehr wie im wilden Westen als als Weltbeherrscher. So brav und bieder das Leben der Menschen verläuft, haben sie doch ihre Wünsche und Sehnsüchte. Da hinein platzt die Nachricht von einem Kometen, der die Erde zu zerstören droht.


    Eine witzige Idee, zu der es ein Drehbuch geben müsste. Gut kann man sich die Filmbilder vorstellen, die bei einer filmischen Umsetzung über den Bildschirm flimmern würden. In Worten dargestellt gerät die Handlung, obwohl sie weniger als 300 Seiten umfasst, manchmal etwas sehr in die Beschreibung der Umstände und der Geschichte, die so oder so ähnlich stattgefunden hat oder eben nicht. Trotzdem bangt und hofft man mit den Menschen der Katastrophe entgegen.


  21. Cover des Buches Küss mich, Kanzler! (ISBN: 9783844516906)
    Stefan Lehnberg

    Küss mich, Kanzler!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ichbinswieder
    Nachdem ich schon das erste Merkel-Hörbuch genossen habe war es klar, dass ich das neue Werk auch hören wollte. Ich wartete somit auf kurzweilige Episoden, die mir diesmal jedoch nur zum Teil geboten wurden.
    War das erste Buch noch von Frühstücksgesprächen dominiert, fand ich mich hier an diversen Orten wieder. Obwohl es sich um ein weihnachtliches Hörbuch handelt, wurde sogar die Jahreszeit kurz gewechselt. Doch das machte mich nicht nur stutzig, sondern sorgte durchaus für Heiterkeit.
    Ansonsten verfolgt das Hörbuch das Schema, welches auch vorher schon für Begeisterung sorgte. Frau Merkel und ihr Mann diskutierten und lamentierten über vieles, nur diesmal weihnachtliches. Dabei gab es keinen roten Faden, vielmehr hatte die kurzen Gespräche nur das Thema gemeinsam, und wurden mehr oder weniger wahllos aneinander gereiht. Mich störte das allerdings nicht, es sorgte sogar für Abwechslung und Kurzweil, denn diesmal war es so, dass ich mit einigen Kapiteln nicht ganz soviel anzufangen wusste. Doch ehe ich mich zu Ende gewundert hatte, fing schon das neue Kapitel an.

    Auch dieses Hörbuch wurde von den Sprechern wieder hervorragend umgesetzt. Die Bälle wurden gekonnt hin und her gespielt, und die aufkommenden Emotionen wunderbar transportiert. Durch die Hintergrundgeräusche bekam es auch einen leichten Hörspielcharakter, doch es blieb moderat, so dass die Dialoge sich nicht verloren.

    Daher lautet mein Fazit: Dieses Hörbuch kommt nicht ganz an seinen Vorgänger heran, doch es sorgt für kurzweilige Heiterkeit. Die hervorragende sprecherische Leistung trägt viel zum Gelingen bei.

  22. Cover des Buches Maria Theresia (ISBN: 9783548222486)
    Ann T. Leitich

    Maria Theresia

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Ich liebe Biografien, aber hier bin ich nicht weit gekommen. Zu kompakt. Wiener Dialekt, französische Zwischenrufe, englische Anekdoten, unzählige Personen mit familieärem Hintergrund. Vom Koch aus Lothringen, über ihre politischen Gegenspieler in ganz Europa bis zu dem Gesandten Capello aus Venedig. Hinzu kamen die Gepflogenheiten und das Zeremoniell am Hofe. Das war einfach zuviel. Dann die Ausflüge in die politische Vergangenheit ihrer Vorfahren. Für mich - die gerne flüssig liest - eine zu harte Nuss. Schön war zu lesen von der großen innigen Liebe zu ihrem Mann Franz Stephan. Gestört hat mich auch noch die kleine Schrift in diesem Buch. Sehr anstrengend.
  23. Cover des Buches Die kleine Meerjungfrau und das Seepferdchen-Abenteuer (ISBN: 9783401705347)
    Jana Frey

    Die kleine Meerjungfrau und das Seepferdchen-Abenteuer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: SchwarzeRose
    Für kleine Mädchen ein wundervoller Lesespaß. Auch wenn manchmal die Sätze ein schwierig sind, werden sie gut auf gefasst. Wir fanden sie ein nur süß "Die kleine Meerjungfrau und das Seeperdchen - Abenteuer".
  24. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch des Todes (ISBN: 9783751733182)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch des Todes

     (93)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    "Das Buch des Todes" beginnt, wo "Das Buch ohne Staben" geendet hat. Im entvölkerten Santa Mondega, kurz nach Halloween. In jedem Fall ist es sinnvoll, wenn man auch die Vorgänger kennt. Dadurch ist das Ende einleuchtend und verständlich. 

    Anonymus wollte schreiben, bis alle Protagonisten tot sind. Doch ein paar überleben das finale Massaker. Wieder ganz vorn im mörderischen Blutbad mit dabei: Bourbon Kid.

    Besonders ergreifend fand ich das Wiedersehen zwischen JD und Beth nach achtzehn Jahren des Getrenntseins.

    Schmunzeln musste ich über Sanchez, der sich mit Bedienung Flake aus dem örtlichen Diner bei der Polizei anstellen lässt.


    Ein gelungenes Finale. Das Buch las sich flüssig hintereinander weg, den ein oder anderen "ah" und "oh" und "aha" Moment gab es auch. Es erscheinen viele neue Charaktere auf der Bildfläche, aber auch alte Bekannte sind wieder mit von der Partie.

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