Bücher mit dem Tag "gefängnisausbruch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gefängnisausbruch" gekennzeichnet haben.

68 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.365)
    Aktuelle Rezension von: Leonard

    Als großer Stephen King-Fan hegte ich schon längere Zeit den Plan dieses Kultwerk zu lesen. Bisher war ich immer vom unglaublichen Umfang abgeschreckt, dieses Jahr wagte ich mich ran. Ich habe es verschlungen. Man taucht in die Welt von Derry ein und sie lässt einen nicht mehr los. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind sehr gelungen und erzeugen eine gute Spannung. 

    Sicherlich ist der Anfang etwas langatmig und noch unverständlich, im weiteren Verlauf der Geschichte erklärt sich jedoch alles.

    Zusammenfassend eine tolle Geschichte über Kindheit, Erwachsenwerden, das Leben. 

  2. Cover des Buches Das Lied der Krähen (ISBN: 9783426228012)
    Leigh Bardugo

    Das Lied der Krähen

     (1.651)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Leigh Bardugo, eine der prominentesten Fantasy-Autorinnen der Gegenwart, schuf mit „Das Lied der Krähen“ ein herausragendes Werk, das die Grenzen des Genres erweitert und mit seiner düsteren, packenden Atmosphäre Leser weltweit fesselt. Das Buch ist der Auftakt zu einer Dilogie, die im Grishaverse spielt, einer Welt, die Bardugo bereits in ihrer Grisha-Trilogie etabliert hat. Doch während die Grisha-Trilogie die epische Schlacht von Gut gegen Böse in den Vordergrund stellte, wendet sich „Das Lied der Krähen“ einer weitaus persönlicheren und komplexeren Geschichte zu – einer Geschichte, die von Intrigen, Überleben und dem Streben nach Rache und Erlösung handelt.

    Die Geschichte spielt in der Hafenstadt Ketterdam, einer von Korruption und Verbrechen geprägten Metropole, die stark von Amsterdam inspiriert ist. Ketterdam ist das Zentrum von Handel und Verrat, eine Stadt, in der das Geld regiert und Moral eine vernachlässigbare Größe ist. Im Gegensatz zu den weiten, majestätischen Landschaften Ravkas, die in der Grisha-Trilogie beschrieben werden, ist Ketterdam dunkel, eng und schmutzig. Hier treffen wir auf die Protagonisten der Geschichte: eine Gruppe von Außenseitern und Gesetzlosen, angeführt von dem brillanten und manipulativen Kaz Brekker.

    Leigh Bardugo versteht es, ihre Leser mit einem fesselnden und packenden Schreibstil in den Bann zu ziehen. Ihr Talent für präzise und atmosphärische Beschreibungen macht Ketterdam zu einer lebendigen und düsteren Kulisse. Die Stadt wird fast zu einem eigenen Charakter – dunkel, gefährlich, aber faszinierend. Bardugos Fähigkeit, Spannung aufzubauen, ist bemerkenswert. Die Action-Szenen sind rasant, die Dialoge clever und pointiert, und die Wendungen im Plot halten die Leser bis zur letzten Seite gefesselt.

    Darüber hinaus gelingt es Bardugo, mit den verschiedenen Erzählperspektiven eine tiefere emotionale Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Crew-Mitglieds erzählt, was den Lesern Einblicke in ihre Gedanken und Motivationen gibt und die Dynamik innerhalb der Gruppe vielschichtiger macht.

    Das Herzstück des Romans ist ein scheinbar unmöglicher Raubzug. Kaz und seine Crew werden angeheuert, um in das am besten gesicherte Gefängnis der Welt, das Eistribunal in Fjerda, einzubrechen und eine Geisel zu befreien. Diese Geisel ist ein Wissenschaftler, der das Wissen über eine gefährliche Droge namens Jurda Parem besitzt, die die Kräfte der Grisha – Menschen mit magischen Fähigkeiten – massiv verstärken kann, sie aber gleichzeitig süchtig und abhängig macht. Die Mission scheint unmöglich: Das Eistribunal gilt als uneinnehmbar, die politische Lage zwischen Ketterdam und Fjerda ist angespannt, und das Team ist alles andere als vertrauenswürdig.

    Bardugo nutzt diesen Raubzug als Katalysator, um nicht nur die actiongeladene Handlung voranzutreiben, sondern auch die Beziehungen und Hintergründe der Charaktere zu beleuchten. Jeder der sechs Hauptcharaktere – Kaz Brekker, Inej Ghafa, Nina Zenik, Matthias Helvar, Jesper Fahey und Wylan Van Eck – bringt eine einzigartige Geschichte und Persönlichkeit in die Gruppe ein.

    Was „Das Lied der Krähen“ von vielen anderen Fantasy-Büchern abhebt, ist die Art und Weise, wie Bardugo ihre Charaktere gestaltet. Keine der Figuren entspricht dem typischen Bild eines Helden. Stattdessen sind sie gebrochene Menschen mit dunklen Vergangenheiten, tiefen Narben und verborgenen Geheimnissen. Jede Figur bringt ihre eigenen Konflikte und Motivationen mit, und Bardugo schafft es meisterhaft, ihre Geschichten ineinander zu verweben, sodass die Interaktionen innerhalb der Gruppe glaubwürdig und spannend wirken.

    Ein zentrales Thema in „Das Lied der Krähen“ ist das Spiel um Macht. Die Welt von Ketterdam wird von Geld, Korruption und Manipulation beherrscht, und Bardugo zeigt, wie leicht die Grenze zwischen Gut und Böse in einem solchen Umfeld verschwimmt. Kaz und seine Crew agieren in einer Welt, in der moralische Entscheidungen oft keine klaren Antworten haben. Sie kämpfen ums Überleben, aber ihre Methoden sind nicht immer ehrenhaft.

    Ein weiteres wichtiges Thema ist die menschliche Verletzlichkeit. Jeder Charakter in der Geschichte ist auf seine Weise gebrochen, sei es durch traumatische Erfahrungen, verratene Ideale oder vergebliche Hoffnungen. Diese emotionalen Wunden verleihen den Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit, während sie gleichzeitig die Themen Vertrauen und Vergebung untersuchen.

    „Das Lied der Krähen“ ist weit mehr als nur eine Geschichte über einen Raubzug. Es ist ein Fantasy-Roman über Macht, Rache, Vertrauen und die Suche nach Erlösung in einer dunklen und gnadenlosen Welt. Die Mischung aus dunkler Fantasy, Heist-Geschichte und tiefgründiger Charakterentwicklung macht das Buch zu einem absoluten Muss für Fans des Genres – und für alle, die nach einer packenden und emotionalen Leseerfahrung suchen.

  3. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

     (10.972)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Reihe, in dem Harrys Kindheit abrupt endet und die düsteren Themen des Erwachsenwerdens aufblitzen. Der Roman führt uns tiefer in die emotionalen und moralischen Herausforderungen, die mit Verlust und Enttäuschung verbunden sind.

    Obwohl die Charaktere der Marauder, einschließlich Sirius und Remus, anfangs schwierig sind, wird ihre Komplexität und Menschlichkeit deutlich, je mehr man sich mit ihren Geschichten auseinandersetzt. Sirius’ Verzweiflung und Remus’ innere Kämpfe zeigen, dass Helden nicht unfehlbar sind. Diese Einsicht wird durch Harrys wachsende Erkenntnis verstärkt, dass auch er mit Trauer und Enttäuschungen konfrontiert wird.

    Der Zauber, den wir aus den ersten beiden Büchern kennen, wird durch eine dunklere, tiefgründigere Erzählweise ersetzt. Die Unschuld der Kindheit weicht einer Welt, in der Verlust und Realität untrennbar miteinander verbunden sind. Die emotionalen Strömungen, die die Charaktere durchleben, und die neuen Herausforderungen, vor denen sie stehen, machen diesen Band besonders eindrucksvoll. Letztendlich ist es ein Buch, das Zeit braucht, um wirklich geschätzt zu werden, und das den Leser auf eine Reise in die tiefen Abgründe menschlicher Erfahrungen mitnimmt.

  4. Cover des Buches Verwesung (ISBN: 9783499269134)
    Simon Beckett

    Verwesung

     (1.903)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Wenn du dich in düstere Thriller mit Gänsehaut-Garantie stürzen möchtest, dann ist „Verwesung“ von Simon Beckett genau das Richtige für dich. Ich habe mich in die vierte Runde mit dem forensischen Anthropologen Dr. David Hunter begeben und kann sagen: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven!

    Die Geschichte beginnt mit einem gruseligen Fund: Eine junge Frau liegt grausam zugerichtet in einem verwüsteten Zimmer, und neben ihr der mutmaßliche Mörder, Jerome Monk, der bereits im Verdacht stand, drei weitere Frauen getötet zu haben. Monk gesteht zwar die Morde, doch er verrät nicht, wo die Leichen vergraben sind. Dr. David Hunter, unser Protagonist, wird hinzugezogen, kann jedoch keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

    Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus, und die Spannung nimmt ordentlich Fahrt auf. Dr. Hunter, der inzwischen selbst mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat, wird in das neblige und unheimliche Dartmoor gerufen, um Monk zu stoppen. Was folgt, ist eine rasante Jagd durch unwegsames Gelände, bei der nicht nur die Nerven der Charaktere, sondern auch die der Leser auf die Probe gestellt werden.

    Simon Beckett versteht es, mit seiner bildhaften Sprache eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Die Beschreibungen des Dartmoors sind so detailliert und düster, dass man die feuchte Kälte förmlich spüren kann. Aber Achtung: Bei all dem Grusel darfst du deinen Humor nicht verlieren. Schließlich ist es immer wieder amüsant zu sehen, wie unser guter Dr. Hunter in die absurdesten Situationen gerät – manchmal möchte man ihm fast zurufen: „Nein, geh nicht da rein!“

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn einige von ihnen, wie die ehemalige Kollegin Sophie, manchmal etwas überzogen wirken. Doch gerade diese Übertreibungen tragen zur Spannung bei. Monk selbst ist ein wahrer Bösewicht, der durch seine Unberechenbarkeit und Brutalität eine ständige Bedrohung darstellt.

    Ein kleiner Wermutstropfen: Der Plot ist nicht immer völlig überraschend. Ab der Mitte des Buches hatte ich eine recht klare Vermutung, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem hält Beckett einige Wendungen parat, die mich bis zum Schluss bei der Stange hielten.

    Fazit: „Verwesung“ ist ein packender Thriller, der dich in eine düstere und beängstigende Welt entführt. Simon Beckett schafft es, mit seiner Mischung aus forensischen Details und spannungsgeladenen Szenen zu fesseln. Wenn du bereit bist, dich auf eine nervenaufreibende Jagd einzulassen und dabei auch mal schmunzeln kannst, dann schnapp dir das Buch und lass dich in die nebligen Moore von Dartmoor entführen. Aber vergiss nicht: Immer schön die Taschenlampe dabei haben – man weiß ja nie, wer oder was sich im Dunkeln versteckt!

  5. Cover des Buches Frostherz (ISBN: 9783492280334)
    Jennifer Estep

    Frostherz

     (1.476)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    Um den Chaosgott Loki aufzuhalten, benötigt Gwen einen sagenhaften Dolch. Doch wo findet sie den? Und das ist nicht ihre einzige Sorge: Ihr Privatleben läuft überhaupt nicht wie erhofft ...

    Fazit:

    Für mich der beste Teil bisher, auch wenn die Autorin ständig Geschehnisse aus den ersten beiden Teilen wiederholt, als könne sie sich nicht erinnern, sie schon erwähnt zu haben. Endlich wurde hier eine falsche Spur gelegt - na also! Diesmal war der Bösewicht nicht sofort ersichtlich. 

  6. Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783958706897)
    Alexandre Dumas

    Der Graf von Monte Christo

     (399)
    Aktuelle Rezension von: Swantje

    Ich muss gestehen, dass ich für das Buch eine halbe Ewigkeit und zwei Anläufe gebraucht habe. Beim ersten Mal war ich etwa halb durch, als mich die ganzen Namen und vor allem veränderten Namen so aus dem Konzept gebracht haben, dass ich gar nichts mehr verstanden habe. Der zweite Versuch lief besser, und je weiter ich kam, umso dringender wollte ich das Ende erfahren.


    Okay, das Buch ist lang, okay, die Handlung braucht eine Weile, um in Fahrt zu kommen, und gut, womöglich hätte man ein paar Figuren weglassen können, um den geschätzten Lesern ihre Lektüre ein bisschen zu vereinfachen, aber dieser Rachefeldzug ist einfach fesselnd und, wenn man es so ausdrücken darf, auch irgendwie befriedigend. In der wirklichen Welt kommt es doch selten vor, dass sich einem Menschen, dem Unrecht angetan wurde, die Möglichkeit bietet, es dem Übeltäter heimzuzahlen, und er auch noch mit allem was er anrichtet davonkommt. Wie schön, dass uns diese Möglichkeit wenigstens in der Literatur bleibt. Teilweise fühlt sich das Buch so an, als würde man seinem ärgsten Feind eine schallende Ohrfeige verpassen, auch wenn einige Methoden des Grafen wirklich ziemlich brutal sind.


    Der Graf selbst ist einer von den Personen, denen einfach alles gelingt, was sie sich vornehmen. Er hatte miserabeles Pech, das kann man nicht leugnen, aber durch glückliche Fügungen und seine geistigen Fähigkeiten ist er nach dem Château d’If dazu in der Lage, alle seine Vorhaben auf zufriedenstellende Art und Weise umzusetzen. Da kann ein Normalsterblicher nicht mithalten. Den Typ "makelloser Held" findet man ja in neueren Romanen weniger, weil die Autoren eher auf Ecken und Kanten setzen, aber ich finde, hier macht sich sein Einsatz bezahlt; und über mangelnde Charakterentwicklung (zumindest beim Grafen) kann man eigentlich nicht klagen.


    Einige Stellen wie zum Beispiel den Teil im Château d’If habe ich besonders gerne gelesen, und den letzten Teil, wo ich auch die Namen langsam zuordnen konnte.

    Ich kann sehr gut verstehen, warum das Buch ein Klassiker ist, und hätte mir nur an der ein oder anderen Stelle ein paar Charakterkürzungen gewünscht; aber bitte nicht den Mann mit seinen Erdbeeren und dem Siebenschläfer, der war zu fantastisch-skurril.

  7. Cover des Buches Die Seele des Bösen - Rachlust (ISBN: B07GTZVSJ9)
    Dania Dicken

    Die Seele des Bösen - Rachlust

     (27)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub wartet Post auf Profilerin Sadie: Serienmörder Brian Leigh sucht Kontakt zu der Agentin, die ihn seinerzeit gestoppt und hinter Gitter gebracht hat. Bei einem Besuch im Gefängnis wittert Sadie, dass Brian etwas im Schilde führt und befürchtet einen Fluchtversuch bei Brians anstehender Verlegung nach San Quentin.

    Nur wenige Tage später ruft LAPD-Detective Nathan Morris mit einer Hiobsbotschaft an: Brian ist noch vor seinem Gefangenentransport geflohen – und zwar nicht allein. Er wird begleitet von Frauenmörder Tyler Evans, den Sadie vor Brian zur Strecke gebracht hat.

     Sofort bekommen Sadie und ihre Familie Polizeischutz, denn Brian und Tyler haben keinen Hehl daraus gemacht, dass sie Rache wollen. Eine atemlose Hetzjagd beginnt …

    Das Buch liest sich wie gewohnt flüssig, sehr bald wird Spannung aufgebaut. 

    Einige Abschnitte sind aus der Sicht von Brian und Tyler geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Beweggründe mitbekommt. Obwohl ich mir teilweise gewünscht hätte, nicht alles davon mitzubekommen. 

    Brian und Tyler haben es auf Sadie und ihre Familie abgesehen, sie wollen sich für ihre Verhaftungen rächen. So persönlich wie in diesem Buch wurde es wohl noch in keinem der Bücher rund um Sadie. 

    Obwohl auch dieser Teil der Reihe mit einer spannenden Story voller blutiger Details aufwarten kann, waren für mich doch gewisse Teile der Geschichte eher vorhersehbar und weniger überraschend. 

    Eine temporeiche und brutale Fortsetzung.
     

  8. Cover des Buches Der Meister (ISBN: 9783734105876)
    Tess Gerritsen

    Der Meister

     (1.186)
    Aktuelle Rezension von: leseparadies

    Durchwegs spannend vom Anfang bis zum Ende. Liest sich flüssig weg und doch ist die Sprache so schön. Keine Szene ist zu knapp, keine zu umfangreich. Gänsehautfaktor und spannende Unterhaltung garantiert.

    Es kommen Themen wie Vergewaltigung und Mord vor, aber man muss nicht hautnah dabei sein und jedes grausige Detail erfahren. Daher kommt zwar Gänsehautfeeling, aber keine ekligen Momente wie bei anderen Thrillern, die ich in solchen Momenten am liebsten in die Mülltonne treten würde. 

    Tess Gerritsen kann ich vertrauen. Ich habe einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Stil.

  9. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (890)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  10. Cover des Buches Vampire Academy - Seelenruf (ISBN: 9783736323575)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Seelenruf

     (977)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Seelenruf" ist das fünfte und vorletzte Buch der Vampire Academy Reihe von Richelle Mead. Durch manches Buch der Reihe bin ich gut gekommen und hatte Spaß an den Charakteren - allen vorran natürlich an der sarkastischen Rose Hathaway - und doch war der größere Anteil, wenn ich alle Bücher zusammen nehme, unglaubwürdig, vorhersehbar, wenig inspirierend und hatte wenige große Momente. Es sind viele Dinge passiert, jede Menge Katastrophen, doch wie im weiteren Verlauf meist damit umgegangen wurde hat mir diese Bücher irgendwie nicht so nahe bringen können, wie beispielsweise Band eins - denn das hatte es mehr als in sich!
    Somit war für mich auch dieses Buch wieder eine Mischung zwischen "Ist ja interessant" bis "Oh bitte nicht schon wieder" - wenn auch diesmal ohne bitteren Nachgeschmack.

    Wenn man sich die Vampire Academy Bücher genau durchliest, dann kann einen nichts mehr überraschen. Wenn die Hauptprotagonistin dann noch jemand ist, die ein Nein absolut nicht akzeptiert und solange negative Dinge in ihr Leben einbaut, wie sie ihr von nutzen sind, dann überrascht einen absolut gar nichts mehr! Rose' Zukunft stand auf dem Spiel. Sie ist früher mit ihrer besten Freundin Lissa ausgebrochen und doch wieder an die Akadamie zurückgekehrt. Sie ist auf eigene Faust losgezogen um ihre große Liebe vor dem Untoten-Dasein zu retten und kehrte sieglos zurück. Ihre Einlagen zwischendurch ihr Leben zu riskieren und forsch von einem Problem zum nächsten zu stolpern sollten ebenfalls ihren endgültigen Abschluss als Wächterin versaut haben, doch - Überraschung! - natürlich werden ihre Taten zwar nicht toleriert, aber wie sie mit den ganzen Ereignissen umging, wird als Charakterstark bezeichnet und somit durfte Rose doch die Ausbildung beenden. Sie ist nun eine vollständige Wächterin. Und sie hat einen neuen Freund. Adrian Ivashkov, der Neffe der Königin Tatiana, ebenfalls ein Geistbenutzer wie Lissa und bereits mehrfach in den Büchern in Erscheinung getreten, hat niemals aufgegeben sie zu bekommen und nun scheint es als sei alles in Ordnung. Dass Rose dennoch an Dimitri hängt und ihr Herz bei dem Gedanken an ihn droht zu zerspringen, ignorieren irgendwie beide. Bis zu dem Tag wo Rose mit Lissa und einem weiteren Freund in das Hochsicherheitsgefängnis eindringt und ausgerechnet Victor Dashkov befreit, der Lissa soviele Qualen zugefügt hat. Denn nur das Gerücht, dass Victor einen Bruder habe, der schonmal einen Strigoi zurückverwandeln konnte, zwingt Rose weiter für Dimitris Zukunft zu kämpfen - und auch ihre eigene.

    Bisher habe ich Rose immer bewundert, ihre Überzeugung für etwas zu kämpfen absolut geglaubt und wahrscheinlich hätte ich sie auch in allem irgendwie unterstützt, aber diese Geschichte mit Adrian hat sie in meiner Achtung ziemlich sinken lassen. Der Leser erfährt sehr viel von Rose' Gefühlen und das sie den Mann befreit, der bereitwillig den Seelentod ihrer besten Freundin und Bundgefährtin verantworten würde nur zu seinem eigenen Zweck, sagt doch eigentlich alles darüber aus.
    Ich denke es ist genau dieser Punkt, der mich wahnsinnig macht. Denn sie weiß nicht, wie die Chancen stehen, aber das es eine gibt, lässt sie bis zum äußersten gehen. Sie will nach vorne schauen, aber schafft es nicht und dies Vorspielung falscher Tatsachen fand ich einfach nur bescheuert.
    Dass Lissa dabei mitmacht zeigt einfach wie stark sie die Schuldgefühle plagen und das sie auch mal etwas für Rose aufgeben möchte, so wie Rose es immer wieder für sie tut.
    Lissas Rolle in diesem ganzen Plan rückt sie diesmal etwas mehr in den Vordergrund, als vielleicht bisher und auch ihre Beziehungspause mit Christian war unterhaltsamer als Rose Trip zu was auch immer.

    Die ereignisreichen Stellen des Buches waren schon sehr hohe Unterhaltung, aber wie gesagt: Was dann meist mit diesen Ereignissen passiert, wie einzelnde Charaktere es zerrupfen oder platttrampeln - das war dann schon weniger toll.
    "Seelenruf" hat definitiv extrem viele Überraschungen zu bieten! Zumindest wenn man nicht von Beginn an die Handlung vorraussagen kann und das kann man eigentlich, wenn man weiß wie Rose tickt.
    Dennoch bekommt dieses Buch von mir vier Sterne, weil ich locker durchkam und mich schon habe mitreißen lassen. Auch wenn ich immer wieder mit einem Kopfschütteln dasaß, ist in diesem Buch genau das eingetreten, was einfach zu Rose Hathaway passt. Kompliziert, forsch, niemals endenwollender Kampfeswille. Wäre diese verzwickte Sache mit Adrian nicht, wäre es eines meiner Lieblingsbücher dieser Reihe. Dennoch, wenn ich mich richtig bemühe objektiv zu sein, dann glaube ich Mead hat mit dieser Art von Liebesgeschichte eine perfekte Möglichkeit gefunden etwas zu verdeutlichen. Manchmal kann man etwas nicht haben, so sehr man auch dafür kämpft, aber es kommt darauf an, wer zu dir steht, das es dich nicht fertig machen kann.

    Wie man lesen kann, kann ich mich sehr schlecht für eine aussagekräftige Meinung entscheiden. Die Geschichte wäre ohne die ganze Magie vielleicht unterhaltsamer, ein paar mehr Geheimnisse, weniger offensichtliche Ausgänge und es wäre perfekt.
    Umso mehr jedoch hat mich das Ende in seinen Bann gerissen, denn es ist ein riesiger Cliffhanger, der ziemlich drohend in Rose' Zukunft blickt und ich bin froh, dass Mead wenige Worte gefunden hat um dieses Buch abzuschließen. Weniger ist mehr und das wenige, was dort stand verspricht ein Finale, dass ich (endlich) nicht absehen kann. Spätestens an dieser Stelle kam das Lesekribbeln eindeutig zurück und ich freue mich auf den letzten Band.

  11. Cover des Buches Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10) (ISBN: 9783548291918)
    Chris Carter

    Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Lucien Folter. Diesen Namen wollte Robert Hunter nie wieder hören. Und jetzt ist der gefürchtetste und grausamste Serienkiller aller Zeit aus der Sicherheitsverwahrung ausgebrochen. Eine blutige Jagd entsteht, doch wer ist der Jäger? Hunter muss sich dem perfiden Spiel von Lucien stellen. Wer wird gewinnen?

    Dieses Buch ist der zehnte Band der «Robert Hunter»-Reihe. Dieses Mal setzt der Autor erstmals die Geschichte mit dem Serienkiller aus dem sechsten Buch «Die stille Bestie» fort. Schon damals war diese Geschichte brutal und Gänsehaut bescherend. Auch diese Fortsetzung hat es in sich, da der Serienkiller noch eine besondere Rechnung mit Hunter offen hat. Es machte wieder Spass, mitzufiebern und zu hoffen, dass das Gute am Ende doch noch gewinnen wird. Obwohl die Gedankengänge von Lucien wirklich beängstigend sind und nicht einmal ahnen kann, was er genau vorhat. Band 6 empfand ich etwas raffinierter von der Erzählung her, aber auch dieses Buch hat mich gefesselt.

    Mein Fazit: Eine Fortsetzung in der Reihe, die sich lohnt, wenn man Band 6 auch schon gelesen hat. 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Frühling, Sommer, Herbst und Tod (ISBN: 9783453436886)
    Stephen King

    Frühling, Sommer, Herbst und Tod

     (351)
    Aktuelle Rezension von: Kristin1202

    Das Buch beinhaltet vier Novellen: Die Verurteilten - Pin-up, Sommergewitter - Der Musterschüler, Herbstsonate - Die Leiche und Ein Wintermärchen - Atemtechnik.
    Es sind vier sehr unterschiedliche Geschichten, alle spannend und unterhaltsam.


    Geschichte 1, Die Verurteilten - Pin-up

    In der ersten Geschichte dreht sich alles um das Gefängnis Shawshank und um den Verurteilten Andy Dufresne. Erzählt wird die Story von Red, einem weiteren Häftling "der alles besorgen kann".
    Die Geschichte ist spannend, Andy ist ein interessanter Häftling der sich in dem Gefängnis einen Namen macht. Im Verlauf stellt man fest, ob Andy wirklich die Tat begangen hat, für die er verurteilt und inhaftiert wurde und ob es einem der Männer gelingt, aus dem Gefängnis zu entkommen.
    Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und die Story ist sehr unterhaltsam.
    Die Geschichte wurde auch verfilmt.


    Geschichte 2, Sommergewitter - Der Musterschüler


    In der Geschichte geht es um einen sehr schlauen Schüler (Todd), der eine gewisse Beziehung zu einem älteren Herren (Mr. Dussander) aufbaut. Mr. Dussander war damals für die SS in einem Konzentrationslager tätig.
    Die Geschichte baut sich langsam auf und mit der Zeit stellt man fest, dass Todd immer fanatischer wird. Auch Mr. Dussander fällt durch die Gespräche mit Todd immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
    Nach und nach entwickelt sich eine schreckliche Story, und man kann das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, so grausam wird die Geschichte beschrieben.
    Die Story beinhaltet nicht die typischen Horrorelemente aber die Grausamkeit der Menschen wird immer heftiger.
    Eine Geschichte, die mich sehr aufgewühlt zurück ließ.


    Geschichte 3, Herbstsonate - Die Leiche


    Dies ist eine Geschichte, in der vier Jungs das Abenteuer ihrer Sommerferien erleben.
    Die vier Jungs erfahren von einem tragischen Unfall eines Jugendlichen, dessen Leiche noch irgendwo im Wald verborgen sein muss. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Leiche des Jungen zu finden. Bei diesem Weg erleben sie einige Abenteuer und treffen auf die älteren Jugendlichen, die ihnen das Leben sehr schwer machen. Die Geschichte ist aufregend, spannend und sentimental. Manchmal etwas langatmig. Alles in allem aber eine gute Geschichte über das gemeinsame Abenteuer der Jungs.


    Geschichte 4, Ein Windermärchen - Atemtechnik


    Zunächst geht es in dem Buch über einen Klub für ältere Herrschaften, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam Geschichten zu lesen, zu erzählen, Schach zu spielen oder um einfach ein Gläschen Scotch zu genießen. Man weiß zunächst gar nicht, was die Geschichte aussagen soll. Man kann sich aber sehr gut hinein versetzen, auch passt die Story perfekt in den Winter. Eines Abends erzählt einer der Männer die Geschichte einer jungen Frau, die unverheiratet schwanger geworden ist und der durch eine gewisse Atemtechnik bei der Geburt geholfen werden sollte.
    Ich möchte an dieser Stelle nicht verraten, warum diese Atemtechnik lebensnotwendig für das Kind war aber die Geschichte endet mit einem schaurigen und blutigem Ereignis.


    Fazit

    Diese Novellensammlung finde ich wirklich sehr gelungen. Man taucht in vier komplett verschiedene Welten ein, die Storys sind kurz und spannend, es wird kaum langweilig. Für mich ist es schwierig, die beste Geschichte zu benennen. Die schwächste Novelle war für mich "Herbstsonate - Die Leiche", weil sie zwischendurch ein paar Längen hatte. Aber dennoch hat mich auch diese Geschichte sehr gut unterhalten.

    Ich würde die Novellensammlung auf jeden Fall weiter empfehlen.

  13. Cover des Buches Ich bin der Zorn (ISBN: 9783404174218)
    Ethan Cross

    Ich bin der Zorn

     (354)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Also ich muss hier ehrlich eingestehen, dieser Teil hat mich nicht ganz so gefesselt wie seine Vorgänger. Aber trotzdem eine sehr gute Idee mit dem Gefängnis und natürlich spannend bis zum Ende. Bin bis zum Schluss nicht dahinter gekommen wer dieser Judas ist. Bin schon auf den nächsten Teil gespannt.

  14. Cover des Buches Die Frauen, die er kannte (ISBN: 9783499256714)
    Michael Hjorth

    Die Frauen, die er kannte

     (444)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    In Stockholm wurde wieder eine Frau ermordet. Sie ist bereits das dritte Opfer. Die Handschrift der Taten weist auf Edward Hinde, einen berüchtigten Serienmörder, hin. Hinde ist manipulativ, grausam, hochintelligent - und sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt.

    Kommissar Höglund holt daher jenen Mann ins Team, der einst Hinde hinter Gitter brachte – Sebastian Bergman. Der arrogante Einzelgänger ist für den Kommissar und sein Team eine Zumutung, für Bergman selbst ist der Fall ein Albtraum: Denn der Name des vierten Opfers ist ihm nicht unbekannt.

    Fazit

    Hier und da etwas langatmig und ausufernd, es fehlt zwischendurch etwas an "zug". Dennoch gute, solide Handlung mit interessanten Charakteren.

  15. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (362)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Der Schriftsteller hat sich geändert, die besserwisserische, manchmal auch arrogante Art von Sherlock Holmes nicht. Der erste Teil der Geschichte plätschert lange Zeit dahin, bis sich das Ganze dann der eigentlichen Verschwörung widmet. Von da an ist es ein packender Kriminalroman, der die ganzen Abgründe der Kriminellen aufdeckt => 3,5 Sterne

  16. Cover des Buches Die Moortochter (ISBN: 9783442488186)
    Karen Dionne

    Die Moortochter

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Helena Pelletier lebt auf der Upper Peninsula in Michigan. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin. Diese Fähigkeiten  hat sie von ihrem Vater gelernt, als sie mitten im Moor in einer Blockhütte lebten. Ihr Vater war für Helena war immer ein Held – bis sie erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist. Seit dreizehn Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als eines Tages Helena in den Nachrichten hört, dass ihr Vater von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena ist in der Lage, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen ...


    Fazit

    Der Schreibstil selbst spricht mich prinzipiell durchaus an, das war's aber schon. Für mich persönlich kein Psychothriller.

    Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Vergangenheit und erinnert sehr an ein (Outdoor-) Lehr-/Sachbuch. Die Figuren lassen einen vollkommen kalt, es fiel mir schwer, mich auch nur annähernd in die Protagonistin hineinzuversetzen. Ebensowenig konnte ich nachvollziehen, warum Helena ihren Vater so vergöttert, ihre Mutter dagegen so verachtet und hasst. Das war mir doch sehr schleierhaft. Auch wirkt das Ende recht zusammengeschustert.

  17. Cover des Buches Identity (ISBN: 9783442483655)
    Helen Giltrow

    Identity

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Drei-Lockenkoepfe

    Durch Zufall bin ich auf den Thriller "Identitiy" von Helen Giltrow aus dem Goldmann Verlag gestossen. Mir gefiel das Cover und der Klappentext sehr gut.

    Die Autorin Helen Giltrow lässt den Leser lange mit offenen Fragen zurück. Stückchen für Stückchen lüftet sich das gesamt Bild.

    Die Vielzahl der Charaktere macht es unübersichtlich und undurchschaubar. die Hauptcharaktere sind sehr oberflächlich ausgearbeitet, so das auch da keine Bindung meinerseits aufgebaut werden konnte.

    Identity wird von einigen Kritikern als sehr komplex bezeichnet. Gerade dies hat mir nicht so gut gefallen. Es hat viele Kapitel gedauert bis die Geschichte endlich Fahrt aufnahm. Sehr viel ( für mich unnützes) Vorgeplänkel eh die eigentliche Story begann.

    Nicht immer konnte ich der Handlung problemlos folgen.
    Nachdem die Geschichte endlich Fahrt aufgenommen hat, geht es richtig rund. Ziemlich Brutal und nichts für schwache Nerven. Unmenschliche zustände herrschen in dem Gefängnis. Die Szenen sind sehr detailliert beschrieben. Mein Kopfkino flackerte nur so ;-)

    Das Buch hat viele Facetten. Spannend, verwirrend, langatmig, abstossend, schockierend, brutal und actionreich.

    Die Geschichte ist in sich geschlossen.
    Mir hat es zu lange gedauert bis etwas spannendes geschah, da dies der erste Teil einer Serie ist bekommt das Buch 3 Sterne. 
  18. Cover des Buches Um Leben und Tod (ISBN: 9783442482818)
    Michael Robotham

    Um Leben und Tod

     (130)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Audie saß 10 Jahre hinter Gittern. Verurteilt wegen Raubüberfall mit Todesfolge. Doch nun soll er entlassen werden. Warum also flieht er am Tag vor seiner Entlassung. Polizei und FBI stehen vor einem Rätsel. Eine atemberaubend Verfolgungsjagd beginnt, in deren Folge immer mehr Details ans Licht kommen, die FBI-Agent Desiree Furness Zweifel kommen lassen. Was genau passierte damals wirklich bei dem Raub? Und wo ist die Beute von damals? Warum hat Audie nie etwas verraten?

    Ich bin wirklich schwer begeistert von dem Buch. Ich lese die Thriller von Michael Robotham eh sehr gern, weil er toll schreibt und seine Charaktere immer unglaublich lebendig und mitreißend geschrieben sind. Außerdem hat er immer kleine Twists in seinem Buch, die man so gar nicht unbedingt vermutet hat. Und das ist auch hier über die größten Strecken des Buches der Fall. Denn Audies Ausbruch stellt einen vor ein großes Rätsel. Ich hab etliche Theroien entworfen und dann, wenn neue Details ans Licht kamen, auch schnell verworfen. Irgendwann gelangt man dann zwar auf die richtige Spur und ahnt, was los ist, aber das nimmt dem ganzen trotzdem nichts von der Spannung. Audie ist außerdem so ein netter Kerl, den man auf Anhieb mag. Mir hat aber auch Desiree gut gefallen und selbst Moss mag man auf eine gewisse Art und Weise. Und auch das Ende des Buches fand ich wirklich einfach nur toll.

  19. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  20. Cover des Buches 606 (ISBN: 9783518472903)
    Candice Fox

    606

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Miia

    Inhalt:

    Ein genial inszenierter Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada: 606 der gefährlichsten Verbrecher ‒ Mörder, Psychopathen, Wahnsinnige und anderen Gewalttätern ‒ schwärmen in alle Himmelsrichtungen aus und verbreiten Schrecken und Chaos. Die größte Menschenjagd in der US-Geschichte beginnt.

    Doch für einen der Flüchtigen, John Kradle, ist dies die einzige Chance, endlich seine Unschuld zu beweisen, fünf Jahre nach dem Mord an seiner Frau und seinem Kind. Er muss den Strafverfolgungsbehörden nur immer einen Schritt voraus sein.

    Allerdings hat sich auch eine Aufseherin des Todestrakts, Celine Osbourne, an seine Fersen geheftet. Sie hat sehr persönliche Gründe, ihn zu hassen ‒ und sie weiß anscheinend ganz genau, wo er hin will ...


    Meine Meinung:

    Irgendwie bin ich momentan im Candice Fox-Fieber. Ich mag ihren Stil gerade sehr gerne und genieße die Spannung in ihren Krimis. 

    "606" hat mich sehr schnell in den Bann gezogen, weil ich ca. vor einem halben Jahr selbst in Nevada war und mich einfach total gut in die Szenerie der Wüste und Einöde hineinversetzen konnte. Das hat total Spaß gemacht und mich einfach wieder zurück manövriert. Zusätzlich ist die Geschichte wirklich sehr gut. Ein Massenausbruch aus einem Gefängnis, 606 Häftlinge auf der Flucht. Dabei ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Verbrechen und Charakterzügen, die ihre neu gewonnene Freiheit auf ganz unterschiedliche Art nutzen. Die Idee ist einfach gut und bietet sehr viel Potential. Die Autorin nutzt das sehr spannend, weil sie gewisse Hauptcharaktere aussucht, die wir zu 95% der Zeit begleiten, aber auch immer mal wieder einzelne Szenen von anderen Häftlingen einfließen lässt. Das macht die ganze Geschichte super abwechslungsreich und in keiner Weise eintönig. 

    Mir ist die Geschichte einfach an keiner Stelle langweilig geworden. Wir bekommen brutale blutige, aber auch emotionale und freundschaftliche Szenen geboten - da ist einfach für jeden was dabei. Wenn ich etwas kritisieren muss, dann sind es doch die Hauptcharaktere. Einzelne Personen wie zum Beispiel Celine, die wirklich einen großen Teil ausmacht, oder auch Trinity (die zuständige Ermittlerin) sind teilweise etwas übertrieben dargestellt und oft nicht ganz authentisch. Hier fand ich einige Szenen oder Aussagen einfach etwas drüber und übertrieben. Man muss sagen, dass die Autorin die Männer in der Geschichte irgendwie authentischer und glaubwürdiger hinbekommt. Man bekommt hier manchmal das Gefühl, dass sie die Frauen als besonders touch und stark darstellen will - und da übertreibt sie dann manchmal ein bisschen. 

    Dennoch bleib ich dabei: Ihr Stil ist wirklich gut und ich werde weiterhin Geschichten von ihr lesen :) 


    Fazit:

    Ein abwechslungsreicher Thriller, der wirklich mit einer guten Idee daher kommt. Einzelne Charaktere sind etwas übertrieben dargestellt, aber im Grunde ist hier wirklich für jeden etwas dabei. Brutale Szenen, aber auch emotionale Geschichten... hier bekommt man von allem etwas. 4 Sterne!

  21. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  22. Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783849533823)
    Alexandre Dumas (der Ältere)

    Der Graf von Monte Christo

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Am Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan. Man stolpert mitten hinein in die Situation ohne zu wissen, wer die Leute sind, worum es geht oder wer die Hauptperson ist. Zumindest wenn man wie ich grundsätzlich keine Klappentexte liest. Eigentlich hätte ich dieses Werk gern auf französisch gelesen, aber  die Sprache ist so ungewohnt mit ihren verschlungenen Sätzen und altmodischen Redewendungen, dass ich schon im Deutschen einiges nur mit viel Mühe verstehen konnte. Außerdem gibt es keine Kapitel, sondern die Geschichte ist nur in Absätze unterteilt, die teilweise sehr lang sind. 

    Aber nach ein paar Seiten war ich so in die Geschichte versunken, dass ich das alles ignorieren konnte und das Buch in einem Rutsch verschlungen habe. Denn es vereint Drama, Spannung und Abenteuer, Intrigen und Verwicklungen. Allein das Beziehungsgeflecht stellt jede Seifenoper in den Schatten.
  23. Cover des Buches Die Verurteilten (ISBN: 9783453090576)
    Stephen King

    Die Verurteilten

     (81)
    Aktuelle Rezension von: loveisfriendship
    All die Jahre

    Die Verurteilten. Pin-Up
    ist ein Kurzroman von Stephen King, erschienen im Buch Frühling, Sommer, Herbst und Tod, das neben diesem noch drei andere Kurzromane vereint.

    Red selbst sitzt noch im Gefängnis, als er die Geschichte seines Freundes Andy Dufresne niederschreibt, dem nach vielen zermürbenden Jahren die Flucht aus Shawshank gelang.

    Es ist eine sehr bewegende Geschichte über unfassbare Ungerechtigkeit, Schrecken, Zermürbung, Zweifeln und Verzweiflung, aber auch über tiefe Freundschaft, unbrechbaren Lebenswillen, den Wert von Freiheit, übernatürliches Durchhaltevermögen, menschliche Würde und vor allem über Hoffnung.

    Die Protagonisten erleben im Laufe der Handlung viele Hoch-  und Tiefpunkte. Gedemütigt von anderen Gefängnisinsassen, schikaniert von Wärtern und ihrer Zukunft beraubt von selbstbezogenen Gefängnisleitern. Es gibt Momente, da sind sie kurz vorm Aufgeben und erfahren eine wachsende Lebensmüdigkeit. Doch gibt es auch Momente der Glücks und der Hoffnung, die vor allem durch kleine Dinge, an denen sie festhalten, hervorgerufen werden.
    Das Buch beleuchtet auch, wie ein langjähriger Gefängnisaufenthalt einen Menschen prägt und ihn seine neugewonnene Freiheit empfinden lässt.

    Stephen King hat das Ganze sehr realistisch gehalten, alle Gefühle und Gedanken der Protagonisten sind an jeder Stelle nachvollziehbar und auch wie Andy die Flucht gelingt, hat auf mich vollkommen realistisch gewirkt und in keinster Weise weithergeholt, wie es ja bei sowas leicht werden kann.

    Meisterhaft, wie Stephen King wie nebenbei Dinge erwähnt, die hinterher ausschlaggebend für die Auflösung sind. Auch schreibt er so authentisch, es ist, als ob Red mir die Geschichte von Angesicht zu Angesicht erzählen würde. Stephen King erzählt auf eine schlichte, lockere und unaufgeregte Art eine einfache Geschichte, die gerade deswegen so tief berührt.

    Das Ende hat mich umgehauen. Nicht, dass es so derart genial ist. Wobei, doch, das ist es. Weil es auf eine so schlichte Weise schön ist. Weil es das ist, was ich am wenigsten erwartet habe. Weil Stephen King mich hinters Licht geführt und dann so überrascht hat. Dieses Ende ist so wunderbar, ich habe vor Freude geweint. Selten hat mich ein Ende glücklicher gemacht. Gerade weil es ein (relativ) offenes Ende ist und der Leser selbst darüber nachdenken kann, ob ... oder nicht, finde ich es noch grandioser. Hätte Stephen King vorgegeben wie es nun endet, wäre dies möglicherweise unbefriedigend gewesen. Entweder hätte es die Freude wieder ein wenig gedämpft oder aber mehr wäre zu viel gewesen. Das offene Ende erscheint mir für Die Verurteilten. Pin-Up einfach am passendsten.

    Fazit: Die Verurteilten. Pin-Up ist ein berührender Kurzroman über zwei Männer, die sich im Gefängnis kennenlernen und deren Freundschaft über die Zeit im Gefängnis hinausreicht. Es ist eine durch und durch abgerundete Geschichte mit einem Ende, das unerwartet kam und mich glücklich gemacht hat. Stephen King schafft es, mit einfachen Mitteln eine ergreifende Geschichte zu erzählen.
  24. Cover des Buches Maniac - Fluch der Vergangenheit (ISBN: 9783426509722)
    Douglas Preston

    Maniac - Fluch der Vergangenheit

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Veronika_Schmid

    Ich hatte vor diesem Buch nie etwas von Pentergast gehört und entsprechend wenig hab ich verstanden. Man braucht schon einiges an Vorwissen, damit sich alles richtig erschließt. 


    Den Schreibstil fand ich im Großen und Ganzen ganz gut, ich hatte aber an manchen Stellen das Gefühl, da hätte jemand sorgfältiger gegenlesen sollen.


    Auch hatte ich das Gefühl, es passiert zu viel. Nachdem ich gut 100 Seiten brauchte, um in Lesefluss zu kommen, musste ich danach oft an meine Unterstufendeutschlehrerin denken, die uns die Erzählmaus näher brachte und erklärte, dass Kamelmäuse nicht gut sind. Versteh ich jetzt auch.


    Im Endeffekt hat es mir meist Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, empfehlenswert für Nicht-Fans finde ich es aber nicht unbedingt. 

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