Bücher mit dem Tag "videospiele"

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50 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.713)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Stell dir Folgendes vor: Du spielst ein Videospiel, bei dem man nicht nur eine faszinierende Figur erschaffen und mit ihr verschiedene Levels besteigen kann, dessen Animationen nicht nur sehr realistisch sind, mit dem du nicht nur kommunizieren kannst, als lebe es, sondern … es hat auch einen Einfluss auf deine direkte Realität. Genau das ist EREBOS. 

     

    Das Thema finde ich total spannend und auch die Idee, wie dieses in einer Geschichte einzuweben ist, sehr gelungen. Auch die Umsetzung, die Gestaltung des Videospiels, die sehr bildhafte Sprache, ist lobenswert. Ich habe das Buch gerne gelesen und war fasziniert, hatte auch Lust, selber ein Videospiel zu spielen. Ausserdem finde ich es bemerkenswert, wie Ursula Poznanski es schafft, eine Geschichte so reibungslos zu Ende zu führen: Alle Fragen sind beantwortet, man ist als Leserin zufriedengestellt.


    Doch die Geschichte hat sich - besonders zu Beginn - etwas gezogen. Mir war alles zu einfach gestrickt, der Protagonist zu leicht zu manipulieren, zu wenig komplex. 

    Würde man mich fragen, ab wann ich dieses Buch empfehlen könnte, fände ich es schwierig eine Antwort darauf zu geben.  Es sprechen einige Punkte für eine Empfehlung ab 10 Jahren:

    Es spielt an einer Schule, Kinder zwischen 14 und 16 Jahren stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte ist leicht zu lesen, sehr fesselnd und mit geradlinigen Strukturen. Die Figuren sind eher einfach gestrickt, es gibt nur einen Handlungsstrang. 

    Doch das Thema, worum dieses ganze Buch kreist, ist im Moment sehr brisant ist und auf der ganzen Welt wird darüber diskutiert und verhandelt: Die Künstliche Intelligenz. Das Buch gehört mit seinen 494 Seiten eher zu den umfangreicheren seiner Sorte. Darin sehe ich eher eine Empfehlung ab 16. 

    Mir kommt es vor, als hätte man die Idee für eine Geschichte ab 16 in einen Schreibstil und Handlungsrahmen ab 10 gepackt. Diese Widersprüchlichkeit ist meiner Meinung nach während des Lesens spürbar. Damit lassen sich alle Schwächen, die ich im Buch vorgefunden habe, zusammenfassen. 

    Na ja, fast alle: Etwas unnötig und verwirrend kommt es mir vor, dass zwischendurch EREBOS kurz in der Ich-Perspektive spricht. Scheint es mir nur zu geben, um dem Buch mysteriöse Textstellen zu geben, die aber gar nicht gebraucht werden. 


    Aber trotzdem ist meine Bewertung sehr hoch ausgefallen. Ein einfacher Schreibstil und eine leicht zu verstehende Geschichte ist ja nicht tendenziell schlecht. Und wenn sie dann noch fesselnd ist und faszinierende Aspekte hat, ist doch alles gut. Diese von mir beschriebene Schwäche scheint schwerwiegend zu wirken, aber während des Lesens sind mir nur schwache Symptome aufgefallen. Erst später kam bei mir die Frage nach der Ursache dieser Symptome auf und mir scheint die oben ausgeführte Erklärung am plausibelsten. 

    Aber mal ehrlich: Wer liest denn nicht gerne mal ein Buch, das eigentlich für Jüngere gedacht ist? ;)

  2. Cover des Buches Niemand sieht mich kommen (ISBN: 9783746633534)
    Lisa Scottoline

    Niemand sieht mich kommen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? … 

    Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.

    Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.

    Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.  

    Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.  

  3. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: 9783596706648)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (737)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung:

    In einer Welt, die von wirtschaftlichen und ökologischen Krisen geplagt ist, flüchten die Menschen in die OASIS - eine virtuelle Welt, die von James Donovan Halliday erfunden und programmiert wurde. In dieser Welt kann man alles tun, alles sein und alles erleben – was immer man will. 

    Als Halliday stirbt, hinterlässt er drei Schlüssel, die den Zugang zu einem Easter Egg öffnen. Derjenige, der das Easter Egg findet, erbt das Vermögen und damit auch die Kontrolle über die OASIS. Wade Watts begibt sich ebenfalls auf die Suche nach dem Easter Egg und wird bald darauf nicht nur in ein gefährliches virtuelles Abenteuer gezogen, nein, auch in der Realität muss er bald nach seinem Leben fürchten. Das mächtige Unternehmen IOI kennt keine Grenzen, um die Kontrolle über die OASIS zu erlangen.

    Meinung:

    Der Autor entführt den Leser in eine dystopische virtuelle Welt, die überaus faszinierend ist und des Lesers Sehnsüchte hervorruft. Eine virtuelle Welt – bei der man die Schule bequem von zuhause aus besuchen kann? Eine Welt, bei der man die schönsten Orte der Welt bequem von zuhause aus besuchen kann und es sich trotzdem wahnsinnig echt anfühlt? Die Vielfalt der Umgebungen, Charaktere und Möglichkeiten der OASIS sind beeindruckend und ein absoluter Traum. 

    Ernest Cline schafft hier eine Mischung aus Dystopie, Science-Fiction, Abenteuer und einem großen Hauch Nostalgie. Er versteht es die Elemente der Popkultur (bspw. Videospiele, Filme, Musik) geschickt miteinander zu verweben. Ich denke, es ist hier wichtig, zu betonen, dass die popkulturellen Referenzen in großer Fülle vorhanden sind. Wer sich damit nicht so richtig auskennt, könnte einiges möglicherweise nicht verstehen oder sich „erschlagen“ fühlen.

    Und obwohl hier die OASIS eindeutig den größten Teil der Geschichte einnimmt, so werden trotzdem gesellschaftliche reale Themen berührt – so beispielsweise die Ausbeutung der Erde, die Skrupellosigkeit von Unternehmen, die Auswirkungen einer perfekten Virtualität aber auch die Macht des Zusammenhalts.

    Die Charaktere an sich fand ich allesamt gut ausgearbeitet und überzeugend. Aufgrund der Erzählperspektive (Ich-Erzählung) bleibt man ganz nah an Wade dran und kann so seinen Schlussfolgerungen beiwohnen und seinen Gedankengängen folgen. Andere Spieler lernt man anfangs nur anhand ihrer Avatare kennen und dennoch verleiht die Beziehung, die Wade zu ihnen aufbaut, der Geschichte Tiefe und Emotionen. 

    Die Handlung ist gespickt mit Abenteuern, Rätseln und dem übergeordneten Wettlauf gegen die IOI, was die Spannung von Anfang bis Ende aufrechterhält und mich vollkommen fesseln konnte. 

    Fazit:

    Ready Player One war für mich ein mitreißender Pageturner.

  4. Cover des Buches Erebos 2 (ISBN: 9783743213586)
    Ursula Poznanski

    Erebos 2

     (488)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Story beginnt zehn Jahre nach dem Ende von Band Eins. Nick Dunmore ist mittlerweile 26 und Student. Außer ihm machen auch einige andere Figuren aus dem ersten Teil wieder mit. 

    Erebos, das Spiel, hat sich mit der technischen Weiterentwicklung der vergangenen Jahre deutlich verändert. So nimmt der Anteil künstlicher Intelligenz einen beträchtlich größeren Raum ein. Es kann sich völlig selbstständig auf PCs und mittlerweile auch Smartphones installieren. Lässt sich auch nicht mehr deinstallieren, sondern kapert quasi die von ihm besetzten Geräte und hat Zugriff auf sämtliche Funktionen. Es hört mit, es sieht mit, es kann eigenständig E-Mails und Telefonanrufe tätigen ... die auserwählten Spieler haben also keinerlei Möglichkeit sich dem Spiel zu entziehen. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, die selbstverständlich auch wieder enorme Auswirkungen auf das reale Leben der Spieler haben.

    Tipp am Rande: Man sollte unbedingt Band Eins gelesen haben, ansonsten sind viele Dinge und Geschehnisse nicht klar verständlich.

    Der Roman lässt sich gewohnt gut und flüssig lesen. Was das anbelangt, kann man sich bei Ursula Poznanski ja eigentlich IMMER sicher sein. 

    Aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger weist der zweite Band für meinen Geschmack ein paar deutliche Schwachstellen auf.

    So hat mich beispielsweise das Ende der Story absolut nicht überzeugen können und wirkt auf mich sprichwörtlich an den Haaren herbeigezogen. Die ersten rund 80% der Geschichte haben mir jedoch ähnlich gut gefallen, wie Band Eins. 

    Da ich niemanden spoilern möchte sei nur soviel gesagt: Die Auflösung, wer hinter der Reaktivierung von Erebos steckt und vor allem die Gründe dafür, sind meiner Meinung nach absolut hanebüchen. 

    Unterm Strich betrachtet ist Erebos 2 ein immer noch guter und auch spannender Jugendthriller, der jedoch mit seinem Vorgänger nicht mithalten kann. 


  5. Cover des Buches Todesschrei (ISBN: 9783868007015)
    Karen Rose

    Todesschrei

     (961)
    Aktuelle Rezension von: jxwx

    Das Buch zieht einen direkt in ein spannendes Setting, dadurch, dass das Buch recht lang ist, gibt es natürlich Stellen, die man hätte streichen können, jedoch tragen diese sehr zum schönen Charakteraufbau der Figuren bei. Alle Figuren scheinen einen eigenen Charakter zu haben, man kann mit ihnen mitfühlen und sie nachvollziehen, was es sehr leicht macht, sich in die verschiedenen Situationen zu versetzen. 

    Die Ermittlungen sind sehr spannend, nach und nach bekommt man neue Einblicke und lernt auch den Mörder kennen, kann sich in seine Gedanken einfühlen. Es macht Spaß den Entwicklungen zu folgen, bleibt durchgehend spannend, aber auch schlüssig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. 

  6. Cover des Buches Jamaica Lane - Heimliche Liebe (ISBN: 9783548286358)
    Samantha Young

    Jamaica Lane - Heimliche Liebe

     (592)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die notorisch schüchterne Olivia Holloway bittet ihren besten Freund Nate ihr Nachhilfe in Sachen flirten zu geben. Da Nate ein Meister in diesem Fach ist, sagt er natürlich nur zu gern zu. Doch was als Spiel beginnt wird für Olivia plötzlich zu einer ernsteren Angelegenheit. Das dumme ist nur, Nate ist kein Mann für feste Beziehungen. Und plötzlich steht alles in Frage ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, ihre Liebe. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. Genau das ist das Credo dieses Romans. Ist Nate impulsiv, draufgängerisch, selbstbewusst ist Olivia das absolute Gegenteil schüchtern, zurückhaltend, abwartend. Und genau darin liegt die Würze dieses Romans und wird meisterlich von der Autorin in Worte gefasst. Das wieder alte Bekannte ihren Auftritt haben versüßt dem Serienfan natürlich das Ganze noch. Ich kann nur sagen, es ist wieder eine tolles Buch geworden.

  7. Cover des Buches Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt! (Sonderausgabe) (ISBN: 9783833936586)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt! (Sonderausgabe)

     (779)
    Aktuelle Rezension von: Janniversum

    Ich habe das Buch angefangen und auch ziemlich sehr schnell durchgehabt. Es hat gar nichts spannendes- nichts. <man hat die Protagonisten nicht richtig kennengelernt und wurde mit denen auch nicht richtig warm. Das Buch sollte witzig sein. Doch über das ganze Buch hinweg habe ich einen Lacher abgegeben. Der Rest hat mich einfach nicht erreicht. Das Buch hab eich mir auch "nur" deswegen gekauft, weil viel drüber schwärmten. Ich weiß nicht, viellecith werden die nächsten Teile besser- ich werde sie nicht lesen. Ich finde es schade, dass dieses Buch bei vielen Jugendlichen zum einzigen (gelesen) gehört. 

    Hab mich mit diesem Buch nicht "angefreundet". 

    Ich denke dass der Autor/ Illustrator, blablabla sich viel Mühe mit diesem Buch gegen hat/haben. Deshalb vergebe ich auch nie 1- Stern auch wenn es bei manchen Büchernn echt notwendig gewesen wäre.

    Keine Emphelung für dieses Buch- und falls du es lesen willst, würde ich dir streng davon abraten. 

    Viel Lesespaß (Jetzt nicht bei diesem aber bei anderen Büchern)!

  8. Cover des Buches Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme? (ISBN: 9783732508693)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme?

     (422)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Der 2. Teil von Greg's Tagebuch ist genauso lustig wie der erste. Ich musste an manchen Stellen echt lachen und an anderen Stellen hab ich mir genauso wie Greg die Frage gestellt "Geht's noch?". Auf jeden Fall sehr witzig und weiterzuempfehlen.

  9. Cover des Buches Und dann kam Tetris (ISBN: 9783941287747)
    Christian Gehlen

    Und dann kam Tetris

     (9)
    Aktuelle Rezension von: dia78
    Das Buch "und dann kam Tetris - Wie Nintendo innerhalb eines Jahrzehnts den Videospielmarkt eroberte" wurde von Christian Gehlen verfasst und erschien 2016 im CSW-Verlag.


    Der Autor beschreibt auf interessante Weise den Aufstieg der Computerkonsolen und -spiele. Die Probleme, welche Atari, Nintendo und andere Firmen, welche in die Entwicklung involviert waren, hatten, endlich den Durchbruch zu erlangen. Denn die Geschichte des Spielens ist eine Geschichte des Versagens, Verzweifels, des Mutes und des Gewinnens. Viele Aspekte und Namen, welche man heute immer noch kennt, spiegeln den Werdegang der Firma Atari und Nintendo.
    Lebendig erzählt, und doch gepflastert mit Jahreszahlen ist das Buch nicht leicht zu lesen für jedermann. Dieses Thema muss einem schon interessieren, um wirklich bis zum Schluss durchzuhalten. Es sei gleich gesagt, dass dieses Buch nicht jeden Geschmack treffen wird.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es mir einen Einblick in die Funktionsweise der Firmen, in welcher meine Lieblingsspiele, wie Donkey Kong, Tetris und Mario erstellt wurden, gegeben hat.
  10. Cover des Buches Gregs Tagebuch 3 - Jetzt reicht's! (ISBN: 9783732508709)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 3 - Jetzt reicht's!

     (364)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Greg passieren nie Sachen ohne größere Probleme. Schon Band 1 und 2 waren sehr lustig und auch dieser hält eine große Portion Witz parat!

  11. Cover des Buches Rock my Dreams (ISBN: 9783734105555)
    Jamie Shaw

    Rock my Dreams

     (420)
    Aktuelle Rezension von: ajandthebooks

    Vertraut, lustig, romantisch und an heißen Passagen wird definitiv nicht gespart.

    Die Verbindung zwischen Haley und Mike entsteht auf eine eher beiläufige Art und doch so, dass man als Leser schnell versteht wie stark sie ist.  

    Haileys Cousine Danica ist ein rachsüchtiger sowie manipulativer Charakter und natürlich eine allgegenwärtige Beobachterin des Kontaktes zwischen Mike und Hailey. Ihre Eifersucht, dass Mike sich von ihr ab- und Hailey zuwendet ist auf keiner Seite zu überlesen. Sie findet Methoden Hailey unter Druck zu setzen, wodurch die Beziehung zwischen den beiden erheblich erschwert wird und die Spannung für den Leser dauerhaft aufrechterhalten wird.

     

    ++ Achtung Spoiler++

    Ich persönlich bin eine recht empfindliche Leserin, wenn es um eher weiche Charaktere geht.

    In diesem Buch hat Danica die Protagonistin meines Empfindens nach etwas zu sehr in der Hand, weshalb ich mehrfach das Bedürfnis hatte diese zu schütteln und anzuschreien, dass sie sich doch endlich mal durchsetzen soll.

    Hinzukommend musste ich ab und zu die Augen verdrehen, als Mike für mehrere Wochen auf Tour geht und Hailey sofort in Unsicherheit und meines Empfindens nach emotionale Abhängigkeit gerät.

    ++Spoiler Ende++

     

    Wenn man auf schnulzige und heiße Rockstar-Lovestorys steht, ist dieses Buch, wie die Bände zuvor, trotz meiner Einwände im spoilernden Bereich durchaus eine Empfehlung.

  12. Cover des Buches Morgen, morgen und wieder morgen (ISBN: 9783847901808)
    Gabrielle Zevin

    Morgen, morgen und wieder morgen

     (321)
    Aktuelle Rezension von: nessabo

    Okay, was ist das für ein Buch?! 😭🫶🏻 Ich war echt skeptisch, ob mich das etwas dickere Buch langfristig motivieren kann, aber HELL YES! Erst einmal fand ich das Thema rund um Spieledesign und -entwicklung einfach total faszinierend, die Autorin hat es auch super gut geschafft, mich als Person ohne Kenntnisse dazu abzuholen. Aber vor allem die Charaktere! Die sind so nahbar und vielschichtig, voll von Liebe, aber auch Trauma, Trauer und Schmerz. Und alle das zeigt sich auch in den Beziehungen untereinander. Ich wollte so oft schreien, „bitte redet einfach miteinander, ihr liebt euch doch“! Liebe wird auch nicht nur eindimensional romantisch dargestellt, sondern deutlich vielfältiger. Das letzte Drittel hinterlässt mein Herz in 1.000 Teilen, aber nicht auf eine komplett schlechte Art. Mein erstes Buch dieses Jahr und ganz sicher schon ein absolutes Highlight!

  13. Cover des Buches Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet (ISBN: 9783785587720)
    Marie Lu

    Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ein Spiel, eine Technik und eine Meisterschaft, sie jeden begeistert. Hatte manchmal so das Gefühl, als wäre wir in einer Mischung Sims und Mario kart nur mit verschiedenen Welten und einem Ziel. Das Artefakt von dem anderen Team zu stellen.

    Es war unterhaltsam und man kommt so schnell durch die Seiten. Aber mir fehlte der Tiefgang und generell lief es vorhersehbar. Außer mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Bin gespannt ob Band 2 überzeugt.

  14. Cover des Buches Armada (ISBN: 9783596296613)
    Ernest Cline

    Armada

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ernest Clines Ready Player One war dermaßen großartige Unterhaltung, dass ich mich auf sein zweites Buch Armada riesig gefreut hatte. Allerdings waren die Bewertungen doch sehr unterschiedlich mit einem starken Hang ins Negative. Egal. Was wäre ich denn für ein Buchnerd, wenn ich mich von den Bewertungen abhalten lassen würde. Selber eine Meinung bilden, ist das Motto des Buchrezensenten. Und um es gleich vorwegzunehmen: Armada ist wieder beste Unterhaltung. Ein spaßiger Trip zurück in die 80er und 90er sowie in die eigene Kindheit und Jugend. Im Gegensatz zu Ready Player One gibt es allerdings diesmal auch reichlich kritikwürdiges.

    Die Anspielungen und Reverenzen auf Filme, Bücher, Computerspiele und die Musik der 80er Jahre (aber auch der 90er und der 2000er) sind unzählbar und noch häufiger als in Clines Debütroman. Es beginnt mit dem Namen des Protagonisten Zack Lightman, der den gleichen Nachnamen trägt wie David Lightman aus dem Film „Wargames“, welcher schon in Clines Ready Player One eine herausragende Rolle spielte. Und es endet noch lange nicht bei einer kompletten Musikplayliste „Raid the Arcade“, die zahlreiche (Rock)Hits der 80er vereint.

    Der letzte Sternenkrieger

    Der Inhalt von Armada ist schnell erzählt und wartet tatsächlich weder mit besonderen Überraschungen noch innovativen Ideen auf. Genau genommen ist es eine Hommage an Orson Scott Cards Ender‘s Game bzw. den Film Starfight.

    Letztlich geht es also um Computerspielende Jugendliche, die aufgrund ihrer Fähigkeiten in den virtuellen Welten zu Kämpfern in der realen Welt werden. Ausgelutschtes Thema? Absolut! Und genau darum ging es ja auch schon bei Ready Player One. Es geht nicht darum neue Ideen zu präsentieren, sondern die guten alten Ideen, die guten alten Zeiten in ein neues Gewand zu hüllen und den Spaß wieder aufleben zu lassen. Das ist natürlich alter Wein in neuen Schläuchen und kann somit sicherlich nicht alle überzeugen. Wer mit den 80ern nichts anfangen kann, wer kein Gamer ist, wer mit Nerds und Geeks keinen Spaß hat, wer Science Fiction Filme doof findet, der wird mit Armada auch nicht glücklich werden. Das dürfte dann auch der Grund für die vielen mäßigen Bewertungen sein. Armada entwickelt sein Potenzial nur, wenn man die unzähligen Anspielungen versteht.

    I want to believe

    Noch nie von Time Bandits gehört? Keine Ahnung was ein Flux Kompensator ist? Wing Commander und X-Wing vs. TIE-Fighter sind Böhmische Dörfer? Dann Finger weg. Wer sich aber noch mal zurückversetzen lassen möchte in die Zeit der kindlichen Allmachtsphantasien, wer Enemy Mind und Kampfstern Galactica mochte, wird fantastische Belletristik erhalten. Bereits der erste Satz des Romans weist den Weg für alle Believer:

    „Ich starrte gerade aus dem Fenster des Klassenraums und träumte von Abenteuern, als ich die fliegende Untertasse entdeckte.“

    Ernest Cline ist ein Spezialist darin, die Kindheitsträume zu reaktivieren und sich in die damalige (Gefühls-)Welt zurückzuversetzen.

    „Dazu muss man wissen, dass ich seit dem ersten Tag im Kindergarten auf irgendein völlig unglaubliches, weltveränderndes Ereignis gehofft und gewartet hatte, das die endlose Monotonie meiner Bildungslaufbahn unterbrach.“

    Welchem Teenager wird da nicht aus der Selle gesprochen? Armada ist eine grandios adoleszente Phantasmagorie. Das Buchgewordene kindliche Größenselbst.

    Und das hat leider auch seine Schwächen.

    Nationaler Pathos und Militarismus

    Man könnte es mit dem Independence Day Fiasko vergleichen. Independence Day ist sicherlich einer der besten Science Fiction Filme aller Zeiten und gleichzeitig ist er unerträglich nationalistisch, pathetisch und militaristisch. Und Ernest Cline lehnt Armada ganz deutlich diesem Hollywood-Kitsch und dieser Pentagon Propaganda an. Und so wurden auch von Clines zweitem Buch bereits die Filmrechte verkauft. Während Steven Spielberg Ready Player One verhunzt, würde es mich nicht wundern, wenn Wolfgang Petersen Armada zu einem weiteren US Army Werbevideo verarbeitet. Pathos, Nationalismus und Militarismus gehen an einigen Stellen eine wirklich unangenehme Melange ein, die zeitweilig gar an Trumpismus erinnern. Dieses unkritische Abfeiern, dieses kindliche Bejubeln der militärischen Macht ohne kritische Reflexion, ist selbst des Genres der banalen Unterhaltung unwürdig. Das Militär ist gut, weil es uns vor den Aliens beschützt. Im Englischen wird das Problem deutlicher. Denn Aliens heißt nichts anderes als Fremder.

    Auch muss man nicht alles aus den 80ern (und früher) übernehmen. Der lustige Alltagsrassismus ist eben nicht lustig, sondern rassistisch.

    „Hall-oh“, sagte er [der Chinese] mit starkem Akzent. „Nett, dich kellenzulennen.“

    Das erinnert ganz böse an das Yellowfacing, wie es sehr bitter z.B. in Frühstück bei Tiffanys eingesetzt wurde. Der lustige Chinese. Herausragend wird die Szene in Dragon: The Bruce Lee Story rezipiert.

    Versöhnung

    Die Schwächen in Armada sind schon nicht unerheblich. Aber und das muss abschließend natürlich gesagt werden: der Spaß überwiegt eindeutig. Und man muss eben etwas kritisch lesen, selbst im banalen Unterhaltungsbereich. Und wie ich schon einmal bei einer Rezension zu Daniel Suarez schrieb: Wer Leeroy Jenkins einbaut, hat bei mir immer einen nerdigen Stein im Brett.

    „Sehr ihr, das ist genau der Grund, warum ihr beiden immer in den ersten zwei Minuten draufgeht“, sagte ich. „Weil ihr bei den Einsatzbesprechungen nicht aufpasst.“

    „Nein, du bist der Grund, warum wir immer draufgehen, Leeroy Jenkins!“

  15. Cover des Buches Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht! (ISBN: 9783732508716)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht!

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Sommerferien sind da! Während alle Kinder draußen sind, lässt Greg lieber die Rollläden runter und spielt am Computer. Seine Mutter bekommt mal wieder dir Krise! Greg hasst es aber, mit Massen von Leuten im Schwimmbad zu sein. Mit seinem besten Freund Rupert darf er nicht mehr an den Pool vom privaten Golfclub, denn die Rechnung für Fruchtcocktails die Ruperts Vater bezahlen muss ist enorm hoch! Irgendwie geht aber noch mehr schief und Greg hat so das Gefühl, dass alle auf ihm herum hacken und dann wird auch noch der jährliche Strandurlaub abgesagt. Katastrophe!

    Ein weiters geniales Buch aus der Greg Reihe! Lustig, böse und wunderbaren Einfällen.

     

  16. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: B008H04UM4)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Randberliner

    Zugegeben, ich habe die englische Fassung des 2011 erschienenen Buches gelesen, so dass ich über die Qualität der deutschen Übersetzung keine Aussagen treffen kann. Vor mir erhält das Buch fünf Sterne. Das liegt sicher auch daran, dass als langjähriger Spieler von Second Life, WoW und anderen Online-Spielen mir die Welt der OASIS, einer virtuellen Welt, in dem der größte Teil der Handlung spielt, mehr als vertraut ist. Der Plot ist einfach stimmig und entspricht dem, was ich aus meiner Erfahrung mit Online-Spielen für die Zukunft extrapolieren würde. Dazu kommt eine gehörige Portion Gesellschaftskritik, gemischt mit dystopisch Welten, die in meinen Augen durchaus nicht unwahrscheinlich sind. Eigentlich hatte ich den Film, der 2018 in die Kinos kam, auf der Agenda. Aber dann habe ich die Buchvorlage entdeckt und mich entschieden, zuerst die Bücher (Ready Player Two ist soeben erschienen) zu lesen, um anschließend die cineastische Umsetzung zu genießen.

    Über den Plot möchte ich natürlich nicht sploidern. Aber ich kann jedem Leser versichern, dass es Spannung pur ist; für mich ein wahrer Pageturner. Zwar sind die Protagonisten noch relativ jung, was in ihrer Sprache und ihren Umgangsformen zum Ausdruck kommt. Aber das bedeutet nicht, dass die Handlung nur junge Leser anspricht, ganz im Gegenteil. Wer in den 80er Jahren aufgewachsen ist (und das ist jetzt die Generation der heutigen 50- bis 60-Jährigen), entdeckt überraschende Reminiszenzen an die eigene Jugend. Für Kenner und Fans der 80er Jahre, die gekennzeichnet waren durch die ersten, primitiven Videogame-Konsolen, kultige Filme (u. a. WarGames, Monty Python) und die für diese Jahre spezifische Rockmusik, ist das Buch auf jeden Fall ein Hochgenuss. Obwohl in den 2040er Jahren spielend, ist es ein unterhaltsamer und manchmal auch lehrreicher Rückblick auf die 80er Jahre.

    Nicht zuletzt ist das Thema der virtuellen Welten aktuell wie nie, spätestens seit Facebook (und andere Big Tech Unternehmen) an Projekten wie Mataverse arbeiten und Themen wie Virtual-, Mixed- und Augmented Reality versprechen, die nächsten großen Blockbuster werden und wie das Internet unser Leben grundlegend zu ändern.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass es Ernest Cline gelungen ist, ein spannendes und auf jeden Fall lesenswertes Buch sowohl für junge Online-Gamer als auch für junggebliebene Erwachsene zu schreiben.

  17. Cover des Buches Feeling Close to You (ISBN: 9783736311206)
    Bianca Iosivoni

    Feeling Close to You

     (399)
    Aktuelle Rezension von: Bookie_fever

    Gamerin Teagen Ramona oder kurz TRGame besiegt in Guild Wars 2 einen bekannten Streamer - Parker. Er ist so angefressen und zugleich neugierig, dass er ihr in ein anderes Spiel folgt und sie eine unterhaltsame Show vor ihrer beiden Zuschauern hinlegen.

    Nach dem gemeinsamen Stream fangen die beiden an miteinander vermehrt zu zocken, zu schreiben und genießen des anderen Gesellschaft. Irgendwann steht jedoch das erste Treffen an und das hat es definitiv in sich.

    𝓕𝓪𝔃𝓲𝓽: Ich kam schnell mit der Story, den Charakteren und dem Schreibstil zurecht, es fühlte sich so an, als wären wir selbst ein Teil davon. Öfters musste ich grinsen, manchmal den Kopf schütteln oder habe mal wieder mit den beiden mitgefiebert.

    Teagen ist ein tolle Protagonistin, da sie neben ihren Zielen auch an ihren eigenen Werten festhält. Sie verstellt sich nicht und bleibt sich treu, was ich sehr nice finde. Sie ist ne coole Socke! Und Parker? Hach ja, den find ich einfach nur toll.

    Das Buch ist richtig cool gestaltet, neben Auszüge aus dem Discordchat und den Kapitelüberschriften mit „Level 1“ bis hin zum wunderschönen Cover, ist die Kombination einfach nur perfekt.

    Feeling close to you ist eine süße, witzige, romantische - slow burn Romance mit Gaming Elementen, die für mich zu einem Highlight geworden ist - kann ich euch daher nur weiterempfehlen!

  18. Cover des Buches Netzgemüse (ISBN: 9783442158713)
    Johnny Haeusler

    Netzgemüse

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Tanja und Johnny Haeusler erzählen von der Aufzucht ihres persönlichen „Netzgemüses“, also ihrer beiden halbwüchsigen Söhne.

    Dabei finden die Zeitsprünge oft nur zwischen den Zeilen statt und ich habe mich häufig gewundert, welcher Sohn jetzt in welchem Alter ist. Auch wenn es für die gelieferten Informationen nebensächlich ist, irritierte es mich. Zusätzlich musste ich oft Sätze bzw. Abschnitte mehrfach lesen, weil die langen Schachtelsätze der Autoren nicht selten über 10 oder mehr Zeilen gingen und ich schon in der Mitte den Faden verloren hatte.

    Das Buch stammt aus dem Jahr 2012, ist also fast 10 Jahre alt und daher alles andere als aktuell. Gleichzeitig bietet es Eltern einige grundlegenden Informationen zum Thema Internetnutzung, soziale Medien, Videospiele, Smartphones. Insbesondere wenn diese Eltern selbst noch nicht so vertraut sind mit den Nutzungsmöglichkeiten, aber auch Risiken.

    Die Themen und Inhalte des Buches sind vielseitig, abwechslungsreich und breit aufgestellt, im Falle der Rubrik „Computerspiele“ für meinen Geschmack etwas zu breit.

    Wenn auch nicht alle Fragen beantwortet werden können, können Lesende nach der Lektüre ein wenig entspannter sein, weil sie eine Grundlage und „Handwerkszeug“ geliefert bekommen.

    Zum Veröffentlichungszeitpunkt war das Buch sicher ein Renner mit Potential zum Bestseller, weil es wirklich gut informiert (wenn auch beim Lesen herausfordert). Inzwischen wäre eine überarbeitete Version angebracht.

  19. Cover des Buches Extraleben (ISBN: 9783981141757)
    Constantin Gillies

    Extraleben

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe die Angewohnheit möglichst wenig über ein Buch oder auch einen Film im Vorhinein zu erfahren. Ich bilde mir ein, dass je mehr ich über die Geschichte weiß, desto mehr beraube ich mich der Spannung und der Überraschungen. Deswegen schaue ich so gut wie nie Trailer und lese höchstens den Klappentext, manchmal nicht einmal das. So zum Beispiel bei Extraleben von Constantin Gillies. Nachdem ich Ready Player One und Armada von Ernest Cline gelesen hatte, war ich so richtig schön in der Nostalgiewelle. Zwischendurch hatte ich noch schnell Wargames gelesen und jetzt lese ich beim Zugpendeln Starfighter. Ernest Cline hat die 80er und 90er also mal eben bei mir reloaded. Und Gillies Extraleben wird immer wieder in Beziehung zu Clines Werken gesetzt. Also nicht lange nachlesen, was das eigentlich ist, gleich kaufen.

    Dieses Vorgehen kann natürlich auch mal daneben gehen. Und bei Extraleben bin ich ziemlich zwiegespalten. Einerseits hatte ich schon viel Spaß beim Lesen, aber andererseits kann ich das Buch nicht guten Gewissens weiterempfehlen. Jedenfalls nicht uneingeschränkt. Zündeten Ernest Clines Späße nur wirklich für Kinder der 70er Jahre (oder früher natürlich), so ist Extraleben ausschließlich für eben diese zu decodieren. Im Prinzip besteht das gesamte Buch aus Namedropping von Computer- und Arcadespielen sowie allen möglichen anderen relevanten (und irrelevanten) Dingen, die ein Kind oder Jugendlichen (vor allem Jungen) in den 70er, 80er und 90er Jahren interessiert haben. Wer nie in einer Arcadehalle war, wird schlichtweg keinen Spaß an dem Buch haben. Wer nicht mit Computerspielen am C64, Schneider CPC, Amiga oder Atari groß geworden ist, wird keinen Zugang zum Buch finden.

    Nicht Fisch nicht Fleisch

    Das ist allerdings noch nicht alles. Immerhin, wer all das für sich bejahen kann, der bekommt hier auf jeden Fall einen unterhaltsamen Retroflash. Gillies hat durchaus Humor, auch wenn der teilweise wie bei Comedy üblich, darauf beruht, sich über andere lustig zu machen. Ist man bereit über diese Szenen hinwegzusehen, bietet Extraleben einige gute Lacher in einer sehr kurzweiligen Verpackung. Und jetzt kommt das ganz große Aber oder auch Leider: Es gibt keine Story. Also, irgendwie gibt es schon eine, aber irgendwie auch wieder nicht. Im wesentlichen ist es ein Roadtrip zweier langjähriger Kumpels durch die USA. Nick und Kee kennen sich schon seit Ewigkeiten und teilen ihre nerdige Leidenschaft für Computerspiele, vor allem für alles was Retro ist. Während einer ihrer Daddelsessions entdecken sie in einem Uraltspiel eine „geheime Botschaft“. Da sie jedes Jahr einen Roadtrip durch die USA machen, bietet es sich dieses mal an, der geheimen Botschaft zu folgen.

    Der Roadtrip ist dann auch lediglich der Rahmen für das nostalgische Namedropping und Schwelgen in Erinnerungen. Dabei zeigt sich Constantin Gillies als präziser Beobachter mit einem Gespür für die schönen Erinnerungen. Und weil es ein durchaus spaßiges Vergnügen ist, hätte Extraleben bis hierhin auch mehr Punkte verdient. Allerdings gibt es dann eben doch so etwas wie eine Pseudohandlung. Und die ist dermaßen absurd, dass es unmöglich ist, hier eine bessere Bewertung abzugeben. Prinzipiell sind absurde Geschichten vollkommen in Ordnung. Ernest Cline hat ja auch absurde Geschichten geschrieben. Aber da ist dann auch alles fantastisch absurd. Bei Gillies vermengen sich die Ebenen zu sehr. Einerseits die Erinnerungen der Midlife-Protagonisten und andererseits dann diese vollkommen infantile Geschichte. Entweder das eine oder das andere. Wie es gehen kann, kann man in Ready Player One und Armada lesen. Da verbindet sich der infantile Wunsch mit der Phantasmagorie des Autoren. Bei Extraleben hingegen verbindet sich das Lebensgefühl von 40jährigen mit einer Rahmenhandlung aus der Feder eines 15jährigen. Und das funktioniert bei mir so gar nicht.

    Und so richtig schlimm wird es dann, wenn dieses ans Lächerliche grenzende Ende, dann auch noch in weiteren Folgeromanen ernsthaft ausgebaut wird. WTF!

    Wer einfach einen Retrotrip machen will und dabei Spaß haben möchte, kann getrost zugreifen. Wer dann allerdings auch noch eine packende Geschichte möchte, greift lieber bei Ernest Cline zu.

  20. Cover des Buches Dornenspiele (ISBN: 9783750428515)
    Brida Anderson

    Dornenspiele

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bluejellow

    Alanna wird sehr spät zur Magierin und soll in kürzester Zeit Magie erlernen, um sie weiterhin nutzen zu dürfen. Astoria verlangt die Prüfung sofort. 

    Ist das Fair?

    Nein

    Mattis will seine Welt retten und reist deshalb in unsere Welt. Sofort wird er von Astoria aufgenommen. Fällt denen auf das er nicht von dieser Welt ist?

    Auch nein. 

    Zusätzlich macht Alanna mit Mattis permanent rum. Doch davor interessierte sie sich auch für ihren Boss oder einen Elben. Sie ist impulsiv, unzurechnungsfähig und naiv. Mattis, der elegante Feer ist das genaue Gegenteil. Und er half mir das Buch doch noch durchzulesen. Manche Leute werden das Buch vielleicht mögen, ich jedoch nicht. 

    Dabei war die Grundidee sehr gut. 

    Schade

  21. Cover des Buches Das Gegenteil von oben (ISBN: 9783839001325)
    Oliver Uschmann

    Das Gegenteil von oben

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dennis ist fünfzehn Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in einer Hochhaussiedlung. Er nicht viele Freunde und deshalb sind die DVDs, seine Playstation und sein Fernglas seine ständigen Begleiter. Er beobachtet seine Nachbarn, protokoliert und greift auch ein. Er schreibt Briefe, hinterlässt Nachrichten und besänftigt so Streits, lässt einer älteren Nachbarin Rätsel zukommen oder beobachtet die Kinder mit ihren Vätern, denn seinen kennt er nicht. Eines Tages beginnen Kinder zu verschwinden und man spricht von Entführung, gar von Mord. Dennis beobachtet merkwürdige Dinge im Nachbarhaus und auch im Keller scheinen seltsame Sachen vor sich zu gehen. Als er von einer Familie die Kinder ein paar Tage lang nicht sieht beschliest er zu handeln und macht sich auf zum Keller des Nachbarhauses. Oliver Uschmann, bekannt durch die geniale Hartmut und ich Reihe, wagt sich auf neues Gebiet und überzeugt auf ganzer Linie. Ein spannendes Jugendbuch ab 15 Jahren, aber auch für alle Erwachsenen eine spannende und außergewöhnliche Lektüre.


  22. Cover des Buches Unwiderstehlich (ISBN: 9783492242226)
    Adam Alter

    Unwiderstehlich

     (6)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Als Steve Jobs im Januar 2010 der Öffentlichkeit das iPad vorstellte, pries er es als einzigartig, als unglaubliches Erlebnis, als das Beste überhaupt, um Fotos anzusehen, Musik zu hören, Spiele zu spielen. „Er glaubte, jeder solle ein iPad besitzen. Seinen Kindern aber verweigerte er hartnäckig die Benutzung des Geräts“, schreibt Adam Alter, Professor für Marketing, in „Unwiderstehlich. Der Aufstieg suchterzeugender Technologien und das Geschäft mit unserer Abhängigkeit“. Mit anderen Worten: Steve Jobs hielt sich an die Grundregel aller Drogendealer: Nimm selbst nie die Drogen, die du verkaufst.

    Gemäss Adam Alter sind unsere Vorstellungen von Sucht zu beschränkt, denn wir denken bei Süchtigen regelmässig an Menschen mit bestimmten Anlagen, die von Substanzen abhängig wie Heroin, Alkohol, Kokain, Nikotin etc. abhängig sind. Alters Meinung nach „entsteht Sucht vor allem aus einer Mischung aus Umwelteinflüssen und Umständen.“ Er redet von Verhaltenssüchten und diese sind vielfältig: Glücksspiel, Shopping, soziale Netzwerke, E-Mail etc..

    Verhaltenssucht ist nicht nur ein eigenartiger, sondern ein irreführender Begriff, denn so recht eigentlich kann sich der Mensch nicht nicht verhalten – wir verhalten uns immer – und natürlich ist nicht jedes Verhalten ein süchtiges. Sucht sei „eine starke Bindung an Erlebnisse, die schädlich und dennoch unwiderstehlich sind“, so Professor Alter.

    Das klingt, als ob alles zur Sucht werden kann. Und so ist es auch. Dazu kommt, dass die moderne Konsumgesellschaft durchaus ein Interesse daran hat, uns süchtig zu machen, denn wir sollen ja kaufen, kaufen, kaufen und je weniger wir den Angeboten widerstehen können, desto besser für die Wirtschaft.

    Der Psychotherapeut und Coach Werner Gross sieht die Sucht als ein Grundproblem unserer Konsumgesellschaft, denn deren Leitsatz sei: „Noch mehr, noch grösser, noch besser, noch bequemer“, schreibt er in „Was Sie schon immer über Sucht wissen wollten“ (Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2016). Die Folge davon ist, dass wir uns nicht mehr nach unseren Grundbedürfnissen ausrichten, sondern nach dem, „was uns angeboten oder eingeredet wird.“ Was nottut, so Gross, ist „eine gesellschaftliche Rückbesinnung auf Lebenswerte, die ein sinnvolles und lustvolles Leben auch ohne Drogen oder süchtige Verhaltensweisen möglich macht“ sowie „eine eindeutige, von allen Experten akzeptierte Begriffsbestimmung der Sucht zu finden.“ Letzteres ist deswegen nötig, da auch stoffungebundene Süchte das Alltagsleben beeinträchtigen und als Krankheiten anerkannt gehören.

    Es gehört zu Adam Alters Verdienst, dass er mit zahlreichen Beispielen auf solch stoffungebundene, süchtig-machende Verhaltensweise aufmerksam macht, an die wir gemeinhin nicht denken, wenn wir von Sucht sprechen. „Wir hängen an unseren Telefonen, an E-Mail und Videospielen, an Serien und an der Arbeit, an Shopping und an Fitness.“ Wie auch an Instagram-Likes und Facebook-Posts.

    Was also ist zu tun? Die Technik zu verbannen, hält Alter für keine gute Idee. Stattdessen plädiert er dafür, sich eine eigene „Verhaltensarchitektur“ zu schaffen, also etwa seinen Handy-Gebrauch einschränken. „Kein Handy beim Essen. Oder man setzt sich Tageszeiten, an denen man keine Bildschirme benutzt. Besonders 90 Minuten bis eine Stunde vor dem Schlafengehen ist das sinnvoll. Der Bildschirm strahlt blaues Licht aus, da denkt unser Gehirn, dass es wach bleiben muss. Dadurch schläft man unruhiger. Das Gleiche gilt für morgens. Man kann sich nach dem Aufstehen ruhig mal gönnen, die erste halbe Stunde ohne Bildschirm wach zu werden.“

    Und die Wirtschaft, soll die gar nichts tun? Doch, soll sie und laut Prof. Alter ist es auch durchaus möglich, „Produkte und Erlebnisse zu schaffen, die zwar unentbehrlich sind, aber deshalb noch lange nicht süchtig machen.“ Fragt sich nur, ob das im Interesse der Wirtschaft liegt.

  23. Cover des Buches Der Todesspieler (ISBN: 9783734110719)
    Jeffery Deaver

    Der Todesspieler

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    „Der Todesspieler“ war für mich der erste Thriller aus der Feder des amerikanischen Autors Jeffery Deaver. Dass dies ein routinierter Schreiber ist, wird bei der Lektüre schnell deutlich.

    In diesem Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe stellt er seinen Protagonisten Colter (auch „Colt“) Shaw vor, der weder Polizist noch Privatdetektiv ist, sondern sein Geld als „Belohnungsjäger“ verdient – ein recht spezielles und wohl auch typisch amerikanisches Geschäftsmodell. Shaw ist in seinem Gewerbe erfolgreich und fährt mit einem Wohnmobil als variablem Standort zu seinen Einsätzen.

    Der Fall besteht aus der Befreiung von Entführungsopfern aus ganz besonders heiklen Situationen, sind diese Situationen doch einem Escape-Videospiel nachempfunden!

    Unter großem Zeitdruck müssen die Personen aus lebensgefährlichen Gefahren gerettet werden. Gut, dass Shaw durch eine gründliche Ausbildung bei seinem Vater gegangen ist und Klettern, Schießen und logisches Denken gelernt hat. Überhaupt lernen die Leser eine gute Portion aus der Kindheit und Jugend des Protagonisten kennen. Ich finde, dass es dem Autor gut gelungen ist, dies ausgewogen zwischen die aktuellen Geschehnisse einzuflechten.

    Es bleiben auch genügend Geheimnisse übrig, um in den Folgebänden weiteres zu enthüllen.

    Die Thematik grenzüberschreitender Videospiele mit teils grausamem Inhalt und der Möglichkeit zur Spionage ist sicherlich Geschmacksache.

    Ich habe neben dem Erzählstil auch die originellen Personenbeschreibungen positiv wahrgenommen.

    Für mich sicherlich nicht das letzte Buch von Jeffery Deaver.

    Volle Leseempfehlung für Thriller-Freunde und volle fünf Sterne.

  24. Cover des Buches Real Life (ISBN: B00H0CKYS4)
    Diana Rautenberg

    Real Life

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Radini08

    Gaming wird, gerade bei weiblichen Protagonisten, oft sehr einseitig dargestellt. Nicht hier! Die Figuren haben Tiefe, man wird direkt in den Alltag und ins Geschehen gezogen. Super Wendepunkte und toll geschrieben

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