Bücher mit dem Tag "bevormundung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bevormundung" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  2. Cover des Buches Delirium - Amor Deliria Nervosa (ISBN: 9783833309922)
    Lauren Oliver

    Delirium - Amor Deliria Nervosa

     (2.165)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Lena steht kurz vor ihrem Schulabschluss und damit endlich vor ihrem Eingriff gegen die Amor Deliria Nervosa. Sie kann es gar nicht erwarten, dass sie vor der Krankheit, sich in andere zu verlieben, geschützt wird, damit sie ein gesundens, wohlgesittetes und gesellschaftlich anerkanntes Leben leben kann. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der alles auf den Kopf stellt. 

    Die Idee der Geschichte, dass die Liebe, die zu Freude, aber eben auch Leid im Leben führt, als Krankheiten "entlarvt" wird, ist genial. Wenn man in die Geschichte eintaucht, bekommt man erstmal einen harmlosen Einblick in die "lieblose" Dystopie. Erst nach und nach merkt man wie kontrolliert Lenas Gesellschaft ist. Lena ist eine starke Protagonistin, die die größte Entwicklung in dem Buch durchmacht. Der Übergang der Neugierde auf die Welt ohne Liebe zu der spannenden Entwicklung und Geschichte von Lena ist fließend und hält bis zur letzten Seite an. 

    Das ästhetische Cover ist, wie sich im Laufe der Geschichte herausstellt, überaus passend gewählt. 

  3. Cover des Buches Meine Familie und andere Katastrophen (ISBN: 9783462049060)
    Jonina Leosdottir

    Meine Familie und andere Katastrophen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Kuhni77
    INHALT:

    Ragnar lässt auf seiner Überraschungsparty zu seinem 60. Geburtstag, die Bombe platzen, dass er sich scheiden lassen möchte. Seine Ehefrau Margrét, die diese Überraschungsparty wochenlang geplant hat, ist natürlich sauer und versteht nicht was das soll.

    Doch nach kurzem Schock, kommt dann die Erkenntnis, dass sie ja eigentlich froh sein, kann ihren infantilen Ehemann endlich los zu sein.

    Eygló, die gemeinsame Tochter, möchte sich damit aber nicht abfinden und will unbedingt die Ehe ihrer Eltern retten. Sie hofft natürlich auf die Hilfe ihrer Halbgeschwister, muss aber schnell erfahren, dass diese nicht wirklich helfen wollen.

    Also versucht sie es alleine,  und verliert dabei fast ihr eigenes Glück aus den Augen.

    Jónína Leósdóttir hat in ihrem Buch über eine späte Midlife-Crisis, über Patchworkfamilien mit emotionalen Altlasten, sowie ihren Marotten und Affären, Geheimnissen und Sehnsüchten geschrieben,

     

    MEINUNG:

    Das Buch wurde als humorvolles Buch beschrieben und der Klappentext hat so einiges versprochen. Nachdem ich die Leseprobe durch hatte, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit dieser chaotischen Familie weitergeht.

    Jónína Leósdóttir hat einen schönen Schreibstil und somit ließ sich die Geschichte sehr schnell lesen. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang sind es Emails zwischen Eygló und ihren Geschwistern. Danach sind die Kapitel in den einzelnen Tagen und Uhrzeiten unterteilt, so dass man einen Einblick in die  nächsten 6 Tage, nach der Überraschungsparty, bekommt.

    Aber das war dann leider auch schon alles, was ich positives aus dem Roman ziehen konnte.

    Am Anfang hatte ich erst einmal große Schwierigkeiten, die ganzen Namen auseinanderzuhalten und musste oft zurückblättern und sortieren, wer denn nun wer ist und wie er zur Familie gehört.

    Mir ist  in diesen 6 Tagen einfach zu viel passiert. Ein Problem folgte nach dem anderem, nichts wurde wirklich richtig ausgesprochen oder behoben. Katastrophen waren das alles nicht, sondern selbstgemachte Probleme die einfach unnötig waren und dann auch noch ein riesen Geheimnis darum gemacht wurde.

    Ich fand, dass sich alle Familienmitglieder ziemlich unreif verhalten haben und oft ziemlich übertrieben.

    Das Ende fand ich dann persönlich die einzige wirkliche Katastrophe. Für mich war es kein Ende und es sind viel zu viele Fragen offen geblieben. Ich dachte wirklich, dass mir 1-2 Seiten fehlen. Einen Epilog hätte ich hier sehr gut gefunden.


    FAZIT:

    Der Schreibstil und die Idee haben mir sehr gut gefallen, und auch die Leseprobe fand ich sehr gut. Aber das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt und mich ziemlich enttäuscht.  

    Eine turbulente Komödie war es für mich nicht, der Humor hat mir gefehlt und für mich leider  ein Buch das in die Kategorie „Flop 2016“ eingestuft wird.

  4. Cover des Buches Die Räuber (ISBN: 9783872910479)
    Friedrich Schiller

    Die Räuber

     (666)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Der Anfang des Buches war vielversprechend und sehr spannend. Ich fand rasch einen Zugang zu den Charakteren. Diese waren sehr vielfältig und man konnte sich sogar in den unsympatischsten Personen hineinversetzen.

    Bei der Mitte der Geschichte zog sich die Handlung in die Länge und es wurde immer mühseliger das Buch zu lesen.

    Nach der Mitte der Geschichte wurden für mich wichtige Informationen ausgelassen und ich konnte mich somit nichtmehr auf die Handlung konzentrieren, sondern musste öfters nachlesen ob ich etwas ausgelassen hatte. Aus diesem Grund musste ich das Buch im Endeffekt weglegen. 

    Die Schreibweise war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der Epoche des Sturm und Drangs geschrieben worden ist, ich konnte mich aber schnell an den Schreibstil und die Fremdwörter gewöhnen.

    Leider wurden meine Erwartungen an das Buch nicht übertroffen oder gar erfüllt. Ich wollte dieses Buch so sehr zuende lesen, jedoch konnte ich es nicht.

  5. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  6. Cover des Buches Urlaub mit Papa (ISBN: 9783423219099)
    Dora Heldt

    Urlaub mit Papa

     (559)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Die Geschichte um die Beziehung zu ihrem Vater entwickelt sich zu einem Katastrophen-Urlaub. Ich habe so mit Christine mitfühlen können und habe immer schon selber die Augen verdreht, wenn der Papa weder eine Idee hatte. So witzig. Nebenbei noch die leichte Lovestory - perfekt zum schnell weg lesen im Urlaub (die Strand-Urlaubs Stimmung wird auch gut rübergebracht!)

  7. Cover des Buches SCHWEIG! (ISBN: 9783462005363)
    Judith Merchant

    SCHWEIG!

     (372)
    Aktuelle Rezension von: Olivia_Grove

    Es gibt Bücher, die man nicht einfach liest, sondern die einen beinah selbst verschlingen – "Schweig!" von Judith Merchant gehört für mich persönlich definitiv zu dieser Kategorie. 

    Während ich als Leser sanft in die Gefühlswelt der Protagonisten hineingezogen wurde, hat mich die aufgeladene Atmosphäre dazu inspiriert, unaufhörlich  meine Gedanken über das Gelesene kreisen zu lassen, um das Psycho-Mysterium Seite für Seite zu entschlüsseln.

    "Schweig!" entführt uns in einen atemberaubenden Strudel unaufdringlichen Nervenkitzels, der sich am Tag vor Heiligabend in einem abgelegenen Anwesen inmitten eines verschneiten Waldes entlädt.

    "Und die Tannen werden weiß und immer weißer, alles wird weiß, der ganze Wald, eiskalt und wunderschön ist es da draußen, ein Bild, das ich trinken möchte in großen, durstigen Zügen." (Sue, S. 18)

    Als ein Schneesturm das Haus isoliert, nehmen die Dinge eine unerwartete Wendung, und lange verschüttete Geheimnisse kommen ans Licht.

    "... das geht zu weit, viel zu weit. Alles geht zu weit. Aber meine Schwester geht immer zu weit. Sie geht zu weit und kommt mir zu nah. Beides." (Sue, S. 151)

    Merchant spielt meisterhaft mit den unterschiedlichen Perspektiven der beiden Schwestern, die uns in eine toxische Beziehung eintauchen lassen, in der jedes Wort, jede Handlung von einem Hauch von Gefahr durchdrungen ist.

    "Den Preis für die Freiheit meiner Schwester zahle ich, immer schon. Weil ich immer, immer, immer die bin, die aufpasst. Und die nachher die Brände löscht, wenn das nicht gereicht hat." (Esther, S. 159)

    Dabei webt die Autorin geschickt eine Geschichte mit subtilen gesellschaftskritischen Anspielungen, in der nichts so ist, wie es scheint, und den Lesern raffinierte Anspannung bis zur letzten Seite garantiert. 

    Die geschickte Inszenierung psychologischer Nuancen macht das Buch für mich zu einem modernen Lesehighlight, das bis zur letzten Seite Rätsel aufgibt. Diese Lektüre hat  die vergangenen verschneiten Wintertage für mich zu einem wahren Fest der Spannung gemacht!

  8. Cover des Buches Stirb leise, mein Engel (ISBN: 9783841504081)
    Andreas Götz

    Stirb leise, mein Engel

     (263)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Anfangs hatte ich so meine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

    Als ich dann drin war, hat es mir Spaß gemacht mit Sascha und Joy die mysteriöse Mordserie aufzuklären.

    Beide geraten jedoch durch ihre Ermittlungen schnell ins Visier des Täters.

     

    Im Laufe der Geschichte hatte ich viele Verdächtige auf den Kicker.

    Meine Vermutungen wurden jedoch immer schnell durch die ein oder andere Wendung, den ein oder anderen Vorfall, widerlegt.

     

    Neben der Mordserie gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte als Nebenschauplatz, die die Haupthandlung ergänzt und schön abrundet.

     

    „Stirb leise, mein Engel“ ist ein gut durchdachter Jugendthriller mit einer spannenden Handlung, die einige unerwartete Wendungen auffährt.

    Langweilig wird einem beim Lesen also nicht.

  9. Cover des Buches Virtuosity - Liebe um jeden Preis (ISBN: 9783843210713)
    Jessica Martinez

    Virtuosity - Liebe um jeden Preis

     (309)
    Aktuelle Rezension von: Jd_bookworld

    Virtuosity - Liebe um jeden Preis (Boje)

    Klappentext:

    Die siebzehnjährige Carmen ist ein Star. Sie tourt mir ihrer Geige durch die Welt und spielt überall vor ausverkauften Konzertsälen. Doch die Konkurrenz ist hart. Beim Guarneri-Wettbewerb treten Jungstars aus den verschiedensten Ländern gegeneinander an - und nur der Sieg zählt.

    Carmen steht unter Druck, den sie nur noch mit Tabletten in den Griff bekommt. Doch dann lernt sie Jeremy kennen, ihren ärgsten Konkurrenten um den Sieg. Und obwohl Carmen weiß, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen sollte, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Für Carmen ist die Zeit gekommen, sich zu entscheiden: Setzt sie auf Sieg oder auf die Liebe ...

    Meine Lesermeinung:

    Ich habe eine gewisse Zeit gebraucht, bis ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte. Da Der untertitel leicht auf ejne Romanze schließt das aber nur im Hintergrund spielt. Dennoch hat mich das Buch sehr angesprochen da ich selber auch Geige spiele. Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen.

    Sterne: 3 🌟

  10. Cover des Buches Dein eines, wildes, kostbares Leben (ISBN: 9783551315618)
    Jessi Kirby

    Dein eines, wildes, kostbares Leben

     (249)
    Aktuelle Rezension von: A-Basan

    Seit sie denken kann, hat Parker immer das gemacht, was andere, im Besonderen ihre Mutter, von ihr erwartet haben. Sie war fleißig und strebsam, absolviert die High School mit Bestnoten und wird auf einen Elite-College angenommen. Doch dann stößt sie auf das Tagebuch von Julianna, die vor zehn Jahren tragisch verstarb. Und beginnt, über ihr eigenes Leben und ihre eigene Zukunft nachzudenken.

    Die zentrale Aussage des Buches ist, dass wir nicht dazu da sind, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Parker ist so gefangen in ihrer Welt, dass es ist zunächst undenkbar vorkommt, daraus auszubrechen. Sie muss ihren ganzen Mut zusammennehmen, um für sich selbst einzustehen und sich auf den Jungen, den sie liebt einzulassen. Doch der Text ermutigt junge Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen. Denn manchmal kann das Leben schneller zu Ende sein, als man glaubt, oder durch eine minimale Abweichung eine ganz andere Wendung nehmen. 

    Schön sind auch die Referenzen auf den Dichter Robert Frost, mit dem sich die Heldin nicht ohne Grund den Nachnamen teilt.

    Für Heranwachsende absolut lesenswert!




  11. Cover des Buches Reaktanz - Blindwiderstand erkennen und umnutzen (ISBN: 9783863342494)
    Carmen Thomas

    Reaktanz - Blindwiderstand erkennen und umnutzen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: derMichi

    Mit dem Begriff "Reaktanz" konnte ich bis zur Lektüre dieses Buches nichts anfangen und doch ist sie überall: in persönlichen Gesprächen, gesellschaftlichen Debatten, im Beruf und in der Familie. Schnell regt man sich auf, blockt ab - und dann? Carmen Thomas bringt dank langjähriger Erfahrung als Moderatorin und Coach das nötige Arsenal mit, um dem Phänomen alltagsnah zu begegnen.

    Einzigartig ist vor allem der Ansatz, den der Untertitel schon andeutet: Die Reaktanz ist erstens eine natürliche Reaktion, eine Art "Gerechtigkeitssensor". Zweitens soll reaktantes Verhalten nicht etwa abgeschwächt, ignoriert oder mit Verweis auf Hierarchien abgekanzelt werden sondern "umgenutzt". Das klingt nach einem grundsätzlich wertschätzenden Vorgehen, das sowohl der jeweiligen Situation als auch reaktant reagierenden Gesprächspartnern keinen grundsätzlichen Fehler oder gar Unerwünschtheit unterstellt. Vielmehr birgt die Reaktanz neben ihrer augenscheinlichen Nervigkeit auch jede Menge Potenzial, das es zu nutzen gilt.

    Es ist ein Wagnis, den Widerspruch oder die Ablehnung anderer Gesprächspartner auch als Chance zu betrachten, doch anhand zahlreicher Beispiele zeigt die Autorin, wie es gehen kann. Als Moderatorin vieler Live-Sendungen mit direktem, spotanem Publikumskontakt mangelt es ihr nicht an Erfahrung mit entsprechenden Situationen. Und selbst wenn sich einmal scheinbar gar keine Lösung finden lässt behält sich die Autorin vor, noch aus der Situation zu lernen; man hat sich quasi nie umsonst bemüht.

    Als das Buch 2020 erschien gab es schon reichlich gesellschaftliche Diskussionen, die Menschen allen Alters reaktant reagieren ließen, nicht zuletzt die durch die Verwendung einer neuen Schreibweise in diesem Buch nochmals angeheizte Gender-Debatte. Nun ist im Zuge der Corona-Pandemie noch ein weiteres hitzig diskutiertes Thema im Umlauf, das Reaktanz bis hin zum Abblocken sämtlicher Argumente heraufbeschwört.

    Darauf ist man mit dem Handwerkszeug aus diesem Buch nicht zwingend vorbereitet, denn die unterschiedlichen Reflexions- und Auswertungsmethoden richten sich eher an Führungskräfte und angehende Moderatoren, also Menschen, denen Reaktanz vor allem als eine Art Anfechtung in Gruppengesprächen begegnet. Dennoch hilft die Lektüre, das Phänomen als solches erst einmal zu verstehen und anzunehmen, bevor man sich das eigentliche Problem anschaut. So entsteht eine ganz neue Haltung gegenüber reaktanten Gesprächspartnern, die im Idealfall ein bereicherndes Gespräch auf Augenhöhe ermöglicht, selbst wenn man sich nicht einig ist. Davon braucht die Welt mehr.

  12. Cover des Buches Infinity Plus One (ISBN: 9783736314863)
    Amy Harmon

    Infinity Plus One

     (244)
    Aktuelle Rezension von: AveryMorgansten

    "Infinity plus One" ist mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es auf Englisch gelesen, es ist aber auch unter demselben Titel beim LYX-Verlag erschienen.

    Leider muss ich sagen, dass mich die romantische Geschichte, in der es um die berühmte Sängerin Bonnie und den Ex-Häftling Finn geht, nicht überzeugen konnte. Das liegt wohl einerseits daran, dass ich noch nie ein Fan von Road Trip-Romance gewesen bin - keine Ahnung weshalb. Andererseits ist "Infinity plus One" meiner Meinung nach zu unoriginell. In der Idee steckt einfach nichts Neues und auch an Spannung hat es gefehlt, sodass die fehlende Originalität nicht ausgeglichen werden konnte.

    Zudem hat mich die ständig wechselnde Erzählperspektive verwirrt. Davon gab es nämlich drei; einmal Bonnies aus der Ich-Perspektive, dann Clydes aus der Er-/Sie-Perspektive und schließlich waren da noch die eingeschobenen TV- und Zeitungsberichte. Für mich war das zu durcheinander und hat nicht gut harmoniert.

    Gefallen haben mir jedoch die vielen Wortspiele. Die haben sich wie ein roter Faden durch das Buch gezogen - wirklich schöne Idee!

    Fazit: Von mir gibt es hier keine Leseempfehlung.

  13. Cover des Buches Club Dead (ISBN: 9783867621748)
    Charlaine Harris

    Club Dead

     (409)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Club Dead" ist das dritte Buch der True Blood Reihe und Charlaine Harris zeigt Sookie Stakhouse die Kehrseite der  Verliebtheit und was es heißt sich auf einen Vampir eingelassen zu haben.

    Gleich zu Beginn empfängt Sookie ganz fremde Signale. Bill sitzt nur noch am Computer und ist immer desinteressierter. Als sie ihm sagt, dass sie sich erst wieder melden würde, wenn er seine Arbeit beendet habe, stimmt er ihr zu und weiht sie bis zu einem gewissen Teil in sein geheimes Projekt ein, wovon noch nicht mal sein Chef Eric etwas wissen darf.

    Bill gibt ihr Konstruktionen, die sie befolgen soll, wenn er nicht wieder auftaucht. Als Bill wirklich verschwindet, kann sie sich nicht an Eric wenden. Als er und seine Assistentin, samt Mitarbeiter bei ihr auftauchen, erfährt Sookie etwas völlig unerwartetes. Bill hat eine Vampirgeliebte - was an sich schon relativ ungewöhnlich ist. Und obwohl Sookie sich betrogen fühlt, will sie ihren Vampir sicher zurückholen.

    Zusammen mit einem Werwolf, der in Eric's Schuld steht, macht sie sich auf nach Missisippi...

    Wie gewohnt spannend und detailreich geschrieben, führt ein neues Abenteuer Sookie nach Missisippi, wo sie dem König persönlich gegenüber treten, der an der Entführung ihres Freundes beteiligt sein soll. Im "Club Dead", woher der Name des Buches passend stammt, trifft Sookie dann einige schräge Gestaltwandler und Werwölfe, die außnahmsweise nicht zu Sookies Fangemeinde gehören. Zum einen ist da Debbie, die eifersüchtige Ex-Freundin ihres Begleiters Alcide. Und zum anderen ein Werwolf, der sich nicht so ganz hat abwimmeln lassen.

    Als Sookie dann auch noch fast gepfählt wird, hat es auch was gutes an sich. Endlich erreicht sie den Ort, an dem sie Bill vermutet.

    Es war faszinierend zu sehen, wie Sookie mit all dem Übernatülichen um sich herum umgeht. Es gefällt ihr nicht, aber sie ist stark genug das durchzustehen. Ihre Entscheidung am Ende ist ein großer Cliffhanger - jetzt kann theoretisch alles passieren...

    Am besten finde ich, dass sich die Geschichte bisher kein einziges Mal wiederholt hat, was man sonst in Reihen immer mal wieder hat. Sookie ist eine Hauptperson, die es einem nicht langweilig werden lässt. Sie liebt Bill, aber ihre Lippen gehören nicht nur ihm. Er ist ihre erste Beziehung und sie liebt die Gefühle, die die Liebe in ihr auslöst. Dass sie dabei auch mal an Eric's Lippen hängt hat dann wohl weniger damit zu tun, dass sie ihn liebt. Aber irgendwie wären die Beiden doch ein witziges Pärchen. ^^

    Fazit:

    Es hat wieder enorm viel Spaß gemacht, die temporeiche Geschichte zu lesen. Im Vergleich zu seinen zwei Vorgängern kann man schon sagen, dass sich die Geschichte und die Charaktere weiterentwickeln und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schnell langweilig wird, diese Geschichte weiter zu verfolgen.

    Ich mag Sookie sehr und Eric ist mein heimlicher Held^^ Charlaine Harris ist eine großartige Autorin.

    Die True Blood Bücher sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man auf übernatürliche Geschichten steht.

  14. Cover des Buches Einer flog über das Kuckucksnest (ISBN: 9783644570610)
    Ken Kesey

    Einer flog über das Kuckucksnest

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Das Buch ist schwere Kost und wer beim Lesen dieses Buchs den Film daraus ableitete, war das wahre Genie. Aber so für sich ist das Buch langatmig und schwach. Man hat die Filmfiguren vor Augen, das ist noch das Netteste, was sich sagen lässt. Aber hilft dem Buch auch nur bedingt. Immerhin flieht der Indianer am Ende in die Wildnis, ein versöhnlicher Schluss. Obwohl, macht er das im Buch überhaupt? Ist schon was her, dass ich das las.

  15. Cover des Buches Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5) (ISBN: 9783548287201)
    Camilla Läckberg

    Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5)

     (154)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Und das, obwohl im Klappentext falsche Angaben stehen und der Titel null Beziehung zu dem Buch überhaupt hat. Aber das kann man der Autorin wohl nicht anlasten….

    Es wird wieder in zwei Ebenen erzählt und vor allem die Vergangenheit fand ich auch sehr spannend. So z.B. wusste ich fast gar nichts über die Zeit des Ns-Regimes in Skandinavien.

    Lustig war mal wieder der Chef …Mellberg ist immer für ein paar Lacher gut, aber dieses Mal ist er doch tatsächlich über sich hinausgewachsen. Wieso? Das verrate ich natürlich nicht.

    Auch im Privatleben von Erica und Patrik geht es weiter….die Tochter ist nun ein Jahr alt und Patrick im Erziehungsurlaub. Trotzdem kann er das Ermitteln nicht lassen, was doch ab und an zu gehörigem Ärger führt… 😊

     

     

  16. Cover des Buches Romy und der Weg nach Paris (ISBN: 9783746635231)
    Michelle Marly

    Romy und der Weg nach Paris

     (72)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Romy Schneider, das ist für viele wahrscheinlich immer noch „Sissi“, aber Romy wollte diesem Image entkommen, weswegen sie auch einen vierten Sissi-Film immer ablehnte. Durch Alain Delon wurde Frankreich ihre Heimat, und hier wurde sie erwachsen und eine ernstzunehmende Schauspielerin. Michelle Marly hat den Weg dahin in diesem Roman nachvollzogen.

    Als sie 1958, 19jährig, nach Paris reiste, um „Christine“ zu drehen, wie immer begleitet von ihrer „Mammi“ Magda Schneider, war sie beim ersten Zusammentreffen mit ihrem Filmpartner, dem Newcomer Alain Delon, zunächst entsetzt. Im Laufe der Zeit fanden sie jedoch zusammen, und wurden schließlich ein Liebespaar. Für Romy war die Beziehung nicht einfach, denn nicht nur die Presse, sondern auch ihre Familie hielten Alain für nicht geeignet. Wollte sie an der Beziehung festhalten, musste Romy sich lösen und selbstständiger werden.

    Michelle Marly ist die Tochter des Komponisten Michael Jary, und kannte Romys Familie persönlich. Sie erzählt aus Romys Sicht in drei Teilen, die jeweils jemandem gewidmet sind, der/die Romy besonders beeinflusst/gefördert hat. Teil 1 gehört natürlich Alain Delon und umfasst etwa zwei Drittel des Buches. Wir lernen Romy noch sehr kindlich und unselbstständig kennen, immer ist die Mutter mit dabei und hat großen Einfluss auf Romy, obwohl diese bereits für volljährig erklärt wurde. Magda Schneider hat das Leben ihrer Tochter anscheinend voll im Griff, bis diese sich für Alain entscheidet.

    Romy zieht nach Paris, hat berufliche Rückschläge zu erleiden, und zweifelt auch manchmal an Alains Liebe, andererseits fühlt sie sich freier und in Frankreich immer mehr zu Hause. Erst als Alain sie mit Luchino Visconti bekannt macht, ändert sich ihr berufliches Leben wieder zum Positiven, auch wenn es ein schwerer Weg ist. Visconti ist der zweite Teil des Romans gewidmet.

    Visconti wiederum schickt Romy zu Coco Chanel. Diese schockiert Romy zunächst, in einem herrlichen Dialog macht sie Romy klar, dass sie zu viel „Babyspeck“ auf den Rippen hat. Aus heutiger Sicht ist das vielleicht fraglich, aber es hilft Romy tatsächlich, zumal Coco Chanel sich zu einer mütterlichen Freundin entwickelt, ihr ist dann auch der dritte Teil des Romans gewidmet. Übrigens hat die Autorin auch einen lesenswerten Roman über Coco Chanel geschrieben, den ich ebenfalls empfehlen kann.

    Man weiß natürlich von den Schicksalsschlägen, die noch auf Romy warten, und von ihrem eigenen Ende, aber hier wird sie tatsächlich noch einmal sehr lebendig, ich hatte sie, und auch die vielen anderen bekannten Persönlichkeiten, die hier auftreten, immer bildlich vor Augen. Natürlich konnte ich auch einen Teil ihres Lebens selbst mitverfolgen, wenn auch nur durch die Medien. Deshalb denke ich, dass vor allem ältere Leser:innen den Roman mögen werden, aber auch für jüngere könnte es interessant sein, ein bisschen über die Lebenswirklichkeit Romy Schneiders zu erfahren, deren Filme man auch heute noch sieht.

    Michelle Marly hat sich einen wesentlichen Part in Romy Schneiders Leben für ihren Roman ausgesucht, ihr Weg nach Paris ist auch ihr Weg in Erwachsenwerden und Selbstständigkeit. Mir hat der Roman geholfen, die Schauspielerin ein bisschen besser zu verstehen.

  17. Cover des Buches Pigtopia (ISBN: 9788483464328)
    Kitty Fitzgerald

    Pigtopia

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Jack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe.
  18. Cover des Buches Hood Feminism: Notes from the Women White Feminists Forgot (ISBN: 9781526622716)
    Mikki Kendall

    Hood Feminism: Notes from the Women White Feminists Forgot

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Jagusch

    THIS ONE!!!
    This is good and important.

    Reading books on feminism, at one point you feel like you have read the same words but with different covers, different authors but the words are the same.

    And then books like this come around.

    Even as an open minded person, this book still gave me a reality check that I still have so much more to learn, so many more things to consider, and so much more I have to work on. This isn't the same old concepts with flowery language telling you of equality, this book comes at you with personal stories, with hard facts and statistics.

    I highlighted the shit out of this book and will go back to it a lot of times in my life.

    Just read this book. Please!!!

  19. Cover des Buches Ein Sommer in Cornwall (ISBN: 9783442480852)
    Liz Fenwick

    Ein Sommer in Cornwall

     (27)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Inhalt:

    In wenigen Minuten soll Judith zum Altar schreiten. Doch als sie in den Spiegel blickt, fällt ihr auf, dass nicht nur das Kleid von ihrer Mutter ausgewählt wurde, sondern auch der Mann, der auf sie wartet. Kurzentschlossen macht Judith auf dem Absatz kehrt und flieht zu ihrer Patentante nach Cornwall. In Pengarrock, einem alten Herrenhaus, nimmt sie einen Job als Archivarin an. Bald schon ziehen sie das Anwesen und auch der faszinierende Tristan Trevillion in ihren Bann. Doch Pengarrock steht zum Verkauf. Nur wenn Judith hinter das jahrzehntelang gehütete Familiengeheimnis der Trevillions kommt, kann Pengarrock noch gerettet werden. 


    Meinung:

    Erst einmal- das Cover ist wunderschön, das würde ich gerne mal in Natura sehen wollen. Ich liebe solche Orte.

    Der Klapptext macht mich neugierig und eigentlich ist die Geschichte auch wirklich wunderschön.

    Aber---Judith ist total zurückhaltend und kommt die meiste Zeit nicht aus sich raus. Sie tut alles, um anderen zu Gefallen, aber zum Glück merkt sie es noch rechtzeitg. Dennoch bleibt es für sie schwer, ihr wahres Ich zu finden. Sie sagt einfach nicht, was sie wirklich will und was sie denkt.

    Dann zu Tristan- er bleibt ebenfalls meistens irgendwie etwas unscheinbar- wenn man es so sagen kann. Man wird aus ihm nicht schlau. Mal fröhlich, dann wütend und in Gedanken. Seine Beweggründe, das Erbe seines Vater loszuwerden, bekommt nicht wirklich mit.  Er redet auch kaum darüber und offenbart sich selten und nur langsam.

    Generell sind die Charaktere für mich nicht genug ausgearbeitet, sie haben noch so viel mehr in sich. Helen- die gute Seele des Hauses, finde ich am besten.

    Der Schreibstil- nun ja- es läßt sich toll lesen, ich habe es fast in einem Rutsch durch gehabt. Die vagen Beschreibungen von der Umgebung fand ich wirklich toll. Es läd zum verweilen ein. Aber irgendwie fehlt mir hier etwas. es sind einfach zu viele, zu große Sprünge, die so schnell kommen, das man beim lesen aufpassen muss um mitzukommen. Irgendwie ist vieles so plötzlich abgebrochen, wo ich dachte, es geht noch weiter. Mir blieben oft fragen offen und ich hätte mir gewünscht, das dass ein oder andere etwas genauer wäre. Das Ende wiederum kam auch so schnell, hier hätte man durchaus etwas mehr ausbauen können. ich hätte mir gewünscht, zu erfahren, was mti dem Schatz passiert und ob und wie es mit Judiths Ex- Verlobten weiter geht.


    Fazit:

    Eine tolle Geschichte für Zwischendurch...

    Nichts desto trotz ein schöne Geschichte..

  20. Cover des Buches Klaus muss raus (ISBN: 9783897414624)
    Maiken Brathe

    Klaus muss raus

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Clematis

    "Klaus muss raus" von Maiken Brathe ist ein kluger, intelligenter, humorvoller und spannender Roman.

    Edith, verwitwet, hat vor, endlich mehr aus ihrem Leben zu machen, was ihr an der Seite ihres Mannes nicht möglich gewesen war. Das einzige Problem: Ihr fast 40 jähriger Sohn Klaus, der immer noch im "Hotel Mama" wohnt und nicht vorhat, auszuziehen... Bei ihren vielen Waldspaziergängen mit ihrem Hund Paulchen lernt sie die selbstbewusste, 20 Jahre jüngere Kim kennen und die beiden Frauen freunden sich an. Gemeinsam schmieden sie Pläne, wie sie Klaus aus Ediths Haus raus bekommen. Kim steht auf Frauen. Edith auch? Das muss sie herausfinden, während sich behutsam eine Liebesbeziehung zwischen den beiden entwickelt.
    Die einfühlsame, manchmal traurige und oft auch witzige Geschichte hat mich von den ersten Seiten an in ihren Bann gezogen und ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

  21. Cover des Buches Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche (ISBN: 9783462007565)
    Alina Bronsky

    Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche

     (163)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Bei diesem Buch handelt es sich keineswegs um ein Kochbuch. Es ist ein kleiner, bitterböser Roman über das Leben dreier Frauen in Russland und in Deutschland. Das Hauptpersonal besteht aus: Mutter Rosalinda, die man sich niemals als Mutter wünschen würde, Tochter Sulfia, deren Leben ungelebt bleibt, eben weil sie diese Mutter hat, und Enkelin Aminat, die emotional verwahrlost, in einer Familie, die sie mit falscher Liebe überschüttet. Sie leben in einer toxischen Beziehung. Dabei ist die ignorante Rosalinda die treibende Kraft. Sie bringt das Leben der Anderen ins Ungleichgewicht, hält es aber irgendwie auch zusammen. Sie ist über ihr eigenes, unmögliches Verhalten mit Blindheit geschlagen. Sich beschreibt sie mit extrem positiven Attributen. Sie lobt ihre Schönheit, ihre Intelligenz, ihre Nachsicht und auch ihre Voraussicht über alle Maßen. Sie will ja schließlich „für alle immer nur das Beste“.

    Rosa erzählt aus dem Leben mit und für ihre Enkelin, die sie über alles liebt, und man erkennt schnell, dass sie eine selbstbezogene, anmaßende, dreiste und aggressive Person ist, also ganz klar, eine Anti Heldin. Erstaunlicherweise begann ich sie aber nach und nach zu mögen 😱 Beim Lesen schwankten, meine Gefühle von ungläubig, amüsiert, bis fassungslos über die Art und Weise, wie demütigend sie mit ihrer Tochter und anderen Menschen umgeht. 

    Alle versuchen sich gegen ihre Dominanz zu wehren und greifen die dabei auch zu radikalen Mitteln. Aber Rosalinda behält meist die Oberhand.

    Der Text entbehrt oft nicht einer gewissen Komik, wenn z.B. Rosalinda erzählt, warum sie eine zivilisierte Familie geworden sind und sie im nächsten Satz ihrer Tochter mit den Stiefeln in der Hand Eine knallt.


    Nun kann man sich fragen: Sollte man sowas lesen? Wenn man als Leser*in die Balance zwischen Sarkasmus-Genuss und dem Wunsch nach Empathie hinbekommt, kann das eine unterhaltsame Lektüre sein.

    Die Pointen kommen wie aus dem Maschinengewehr. Sätze wie: „Mein Mann interessierte sich wenig für unsere Tochter, vor allem, nachdem ich sie Sulfia genannt hatte. Und wenn er mal was mit ihr machte, dann hauptsächlich Fehler.“, finde ich richtig lustig. 

    Es werden Ereignisse beschrieben und gleichzeitig Mutmaßungen angestellt und falsche Rückschlüsse gezogen, die wiederum zu fatalen Handlungen führen. Das macht das Ganze sehr komisch. Auch die Entschlossenheit, mit der Rosalinda über jegliche Regeln und Gefühle anderer trampelt, ist oft lustig zu lesen. Das würde man schließlich manchmal selber gerne machen, man ist aber ja Gott sei Dank gut erzogen! Würde man das Buch auf den reinen Inhalt reduzieren wäre es ausschließlich ein grausamer Familien Roman. Manchmal kam ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus. Gleichzeitig musste ich grinsen, weil alles so wunderbar ironisch und widersprüchlich war. Die narzisstische Verhaltensweisen Rosalindas bergen manchmal so ein klitzekleines Fünkchen Rechtschaffenheit, nur handelt man in der „normalen Welt“ nicht so, wie sie es tut. Ob sich in ihrer ignoranten Art ein Teil der vernachlässigten unterdrückten, tatarischen Seele wiederfindet, weiß ich nicht. Ich könnte es mir aber vorstellen. Alina Bronsky hat es geschafft, uns den schweren Alltag in der Sowjetunion sehr gut zu vermitteln. Und der Humor, mit dem sie das tut kommt, bei mir gut an. Zum Ende hin wird die Geschichte melancholischer, bis sie dann abrupt endet. Wenn man mal Tage hat, an denen man alle um sich herum total blöde findet und am liebsten jedem vor’s Schienbein treten würde, ist dieser Roman die passende Lektüre! Wenn man aber im Gleichgewicht mit sich und der Welt ist, liest sich das Buch wie ein amüsantes Geschichtchen mit vielen Schockmomenten.

  22. Cover des Buches Edinburgh on the Rocks (ISBN: 9783958189072)
    Gabriele Ketterl

    Edinburgh on the Rocks

     (34)
    Aktuelle Rezension von: susi96

    Das Buch „Edinburgh on the Rocks“ ist die erste Rockstar-Romanze von Gabriele Ketterl, spielt jedoch, wie auch andere ihrer Werke, im schönen Schottland.


    In der Geschichte geht es um Anabel, eine sehr talentierte junge Kunststudentin, die überbehütet bei ihren Eltern aufgewachsen ist. Sie kommt aus einer sehr traditionellen deutschen Gegend und ihre Eltern haben nicht den Wunsch, Anabel zu einer emanzipierten Frau heranwachsen zu sehen. Stattdessen schreiben Sie ihr ihr ganzes Leben vor und gehen darin Hand in Hand mit Anabels „Verlobten“ Maximilian (wobei die Verlobung hinter ihrem Rücken von ihren Eltern und Maximilian beschlossen wurde). Wenigstens konnte sie sich durchsetzen, Kunst studieren zu dürfen, um wenigstens einer Leidenschaft nachgehen zu können. Die Devise ihrer Eltern und ihres Verlobten scheinen noch die alten Vorstellungen Haus, Herd und Kinder für eine Frau vorzusehen. Anabel jedoch sieht ihr zukünftiges Leben überhaupt nicht so, sie möchte lieber etwas von der Welt sehen. So trifft sie nach dem Schock durch die bereits beschlossene Verlobung und der Aussicht auf ein Leben im Reihenhaus eine Entscheidung: unter gutem Zureden ihrer freigeistigen Tante Gesa bewirbt sie sich für ein Auslandssemester an der Uni in Edinburgh. Dank Gesa läuft das alles auch ziemlich problemlos ab und Unterkunft und Verpflegung ist schnell sichergestellt. Dort angekommen hat Anabel das erste Mal in ihrem Leben das Gefühl, ernst genommen und gehört zu werden und kommt auch charakterlich endlich aus sich heraus. Nachdem sie ein paar Tage in Edinburgh verbracht hat, macht sie eines Nachts den Fehler alleine durch einen Park zu gehen, wird prompt von drei Hooligans bedrängt und zum Glück von einem Motorradfahrer gerettet. Wie sich später herausstellt ist ihr mysteriöser Retter kein anderer als der Sänger einer angesagten Rockband, zu dem sie sich direkt hingezogen fühlt.


    Wie man bereits an meiner inhaltlichen Schilderung sieht, dauert es erst einmal eine ganze Weile bis man überhaupt auf den männlichen Hauptcharakter trifft und diese Längen ziehen sich auch so ziemlich durch das ganze Buch. Ich glaube das man vieles hätte streichen oder kürzen können, damit man nicht so das Gefühl hat, kaum voran zu kommen. Natürlich hat das aber auch Vorteile, so bekommt man oft sehr gute Beschreibungen von der Stadt, den Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, die Schottland so zu bieten hat. Es fühlt sich fast so an, als wäre man selbst da, aber auf jeden Fall weckt es die Lust, auch selbst einmal dorthin zu reisen.


    Die Charaktere gefielen mir ziemlich gut, ich mochte die lebensfrohe Mika, den schlauen Hanson, den sanftmütigen Playboy Sean und die Halb-Schottin Sally (Anabels WG-Mitbewohner) und auch die Band-Mitglieder habe ich schnell ins Herz geschlossen. Wobei ich sagen muss, so oft Mika, Hanson und Sean auch vorkamen, ich konnte keinen richtigen Draht zu Sally knüpfen, weil sie nicht viel öfter vorkam als mit einzelnen Kommentaren in Gesprächen. Ich hätte mir da doch auch mal ein Einzelgespräch mit ihr zum Kennenlernen gewünscht, wie es sie bei den anderen des Öfteren gab.


    Was mir auch richtig gut gefallen hat, ist, dass die Autorin das sehr wichtige Thema Tierversuche in ihr Buch eingebaut und angesprochen hat. Das war an dem Buch letztendlich auch das, was ich am spannendsten fand. Die Liebesgeschichte ging ziemlich schnell vonstatten, beide haben sich direkt zueinander hingezogen gefühlt, auch wenn er einen kleinen Moment gebraucht hat, dem nachzugeben. Auch wenn seine Gründe nachvollziehbar sind, hätte ich mir da doch eher von Anabel noch etwas mehr Zurückhaltung gewünscht, da sie eigentlich noch in einer Beziehung war. Deshalb brauchte es noch dieses zusätzliche Thema in der Handlung.


    Nun möchte ich nach all dem überwiegend Positiven aber auch das Negative ansprechen, das für mich leider stets sehr präsent war und mich daher permanent gestört hat. Die Autorin hat in dem Buch hauptsächlich sehr junge Charaktere und über Studenten zu schreiben ist ihr einfach nicht gelungen. Die Charaktere sind zu erwachsen, ihre Sprechweise und Wortwahl entsprechen einfach nicht der Ausdrucksweise von Studenten und auch ihr Handeln war zu erwachsen und dadurch einfach nicht realistisch. Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass es sehr eloquente Studierende sind, fühlte es sich für mich (als Student) einfach nicht altersgemäß an. Zwischen den jungen und den erwachsenen Charakteren gab es keinen Unterschied in den Äußerungen, außer Floskeln über „die jungen Leute von heute“ von den Erwachsenen. Wüsste man nicht wer von ihnen jung sein soll und wer nicht, man hätte es anhand der Aussagen nicht ausmachen können. Was daran liegen könnte, dass die Autorin Baujahr 1961 ist. Ich denke aber, dass es ein gutes Buch für ältere Semester sein könnte, um sich in ihre eigene Studentenzeit zurückzuversetzen. Doch für mich spiegelte es einfach nicht die Lebenswirklichkeit aktueller Studenten dar und das hätte ich bei 2017 als Erscheinungsjahr einfach erwartet.


    Mir hat wirklich gefallen, dass das Buch nicht so eine typische Rockstar-Romanze war, sondern mehr Tiefgang und Ernsthaftigkeit aufwies. Wäre das noch mit einer aktuellen Ausdrucksweise möglich gewesen, hätte mir das Buch wirklich sehr gut gefallen können. Die Highlights für mich waren definitiv die schönen Beschreibungen von Schottland und Edinburgh im Speziellen, sowie das Eingehen auf das wichtige Thema der Tierversuche und dem Sensibilisieren für den Tierschutz. Die Bilder, ob es nun um die Landschaft Schottlands oder ein durch Experimente entstelltes Tier ging, waren sehr einprägsam und gut vorstellbar, was dem Buch sehr gut getan hat. Wegen der Schreib- und Ausdrucksweise der Autorin mit zu vielen Längen und nicht wirklich lebensnahen Charakteren muss ich aber einige Punkte abziehen, weshalb für mich eine Gesamtwertung von 3 Sternen zustande kommt. Das Buch hätte durchaus Potenzial gehabt, weshalb ich das etwas schade finde.

  23. Cover des Buches Cheerleader küsst man nicht (ISBN: 9781508719410)
    Poppy J. Anderson

    Cheerleader küsst man nicht

     (88)
    Aktuelle Rezension von: niknak
    Inhalt:
    Taylor Roberts studiert Zahnmedizin an der Uni, aber ihre wahre Leidenschaft liegt beim Tanzen. Sie ist Cheerleader bei den New York Titans und sie hält nicht viel von Footballspielern. Der Grund dafür liegt in ihrer Vergangenheit am Collage. Ian Carlisle ist der neue Wide Receiver der Titans. Er und Taylor kennen sich bereits vom Collage, aber sie haben sich nicht im Guten voneinander getrennt. Wie reagieren die beiden, wenn sie wieder aufeinander treffen?

    Mein Kommentar:
    Dies ist der 11. Band der Reihe über die erfundene NFL Mannschaft New York Titans. Ich kenne die Meisten davon, aber noch nicht alle. Die Bücher lassen sich unabhängig davon lesen, aber natürlich macht es Spaß mehrere Teile zu kennen, da man so immer wieder auf bekannte Personen trifft, und auch etwas über ihre Vergangenheit weiß.

    Das Buch ist abwechselnd aus den Sichten von Ian und Taylor geschrieben. Ich liebe diese Erzählweise, da man dadurch, meiner Meinung nach, den besten Einblick ins Buch und in die Gefühle der Protagonisten bekommt.

    Taylor Roberts steht sehr unter der Fuchtel ihres Vaters. Sie lässt sich von ihm kontrollieren und auch manipulieren. Es fällt ihr sehr schwer ihren eigenen Weg zu gehen und ihren eigenen Willen durchzusetzen. Eine kleine Rebellion ihrerseits gibt es jedoch, da sie Cheerleaderin bei den Titans ist. Dies ist von ihrem Vater gar nicht gerne gesehen, da er Angst um den guten Ruf seiner Familie beziehungsweise seines Namens hat. Sie ist Freunden gegenüber sehr loyal und freundlich. Taylor ist ein emotionaler Mensch und gerade im Umgang mit Ian kochen die Gefühle gerne mal über.

    Ian Carlisle ist ein junger NFL Profi, der weiß was er will. Frauen sind für ihn nur gut fürs Bett und er kann es sich gar nicht vorstellen sich zu binden. Er geht oft gerne den leichten Weg, wenn es möglich ist. Ian kommt aus einer sehr schwierigen familiären Situation. Sein Großvater war für ihn die wichtigste Person. Es gibt nicht viel Kontakt zwischen Ian und seiner Familie, dies möchte er jedoch ändern. Seine Familienverhältnisse haben ihn geprägt und sind mit dafür verantwortlich, dass er die Person geworden ist, der er nun ist.

    Taylor und Ian kennen sich bereits einige Jahre und sie waren für kurze Zeit auch schon im Collage zusammen, bis Ian auf sehr unrühmliche Art und Weise mit ihr Schluss gemacht hatte. Als sie sich erneut treffen, gibt es sofort wieder eine Vertrautheit, auch wenn diese nicht von jedem gewünscht ist. Er erweckt die rebellische Seite in Taylor und unterstützt sie dabei sich gegen ihren Vater zu stellen. Im Umgang mit Taylor ist er ansonsten sehr bemüht und liebevoll. Sie kennen sich bereits, wissen was der jeweils andere bevorzugt oder eben auch nicht mag.

    Inhaltlich gab es für mich einige Überraschungen, die ich so nie erwartet hätte. Dies sorgte nochmal für extra Spannung und für extra Drama. Dadurch war das Buch auch nicht so vorhersehbar, wie ich am Anfang gedacht habe.

    Mein Fazit:
    Ein sehr schönes Buch das mir sehr gut gefallen hat. Die New York Titans sind eine Reihe, die mich nicht loslässt. Ich liebe es mehr von ihnen zu lesen und so die Charaktere noch besser kennenzulernen. Es gibt unerwartete Wendungen, die das Buch sehr spannend machen. Dieses Buch und auch die gesamte Reihe erhält eine klare Kauf Empfehlung von mir.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak
  24. Cover des Buches Die Frauen von Stepford (ISBN: 9783442457472)
    Ira Levin

    Die Frauen von Stepford

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Joanna Eberhard ist mit ihrer Familie aus der lauten und kriminellen Großstadt in einen beschaulichen Vorort gezogen, um in Ruhe die Kinder groß ziehen zu können und sich auch selbst als Photographin verwirklichen zu können. Warum sidn die anderen Frauen in Stepford nur so auf ihren Haushalt und auf ihren Ehemann fixiert, und warum sind alle langbeinig und schwerbusig? Nur bei den ebenfalls gerade zugezogenen Bobbie und Charmaine stößt sie auf offene Ohren, bevor sich auch diese in ergebene "Männerträume" verwandeln. Haben die Männer ihre Hände im Spiel, die sich fast jeden Abend in ihrem Männerclubhaus treffen? Keine Ahnung ob Männlichkeits-, Fraulichkeits- oder Gesellschaftssatire, rockt auf jeden Fall noch, wenn man den Film mit Nicole Kidman auch schon gesehen hat. 

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks