Bücher mit dem Tag "herzfehler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "herzfehler" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Veronika beschließt zu sterben (ISBN: 9783257246278)
    Paulo Coelho

    Veronika beschließt zu sterben

     (3.133)
    Aktuelle Rezension von: MaraOriginal

    Veronika beschließt zu sterben ist ein Roman des Autors des "Der Alchemist", niemand anderes als Paulo Coelho. Während der Alchemist den Leser in eine andere Welt verführt und mit schönen Worten ausgeschmückt ist, beschränkt sich dieses Buch auf die negativen, traurigen Seiten der Menschheit. 

    Was denkt sich ein Selbstmörder, wie verhalten sich "Verrückte", wie verändert sich das Leben nach einem Aufenthalt für psychische Gesundheit, in einer Anstalt? Diesen und vielen weiteren Fragen nimmt sich Paulo Coelho an. 

    Auch wenn es sich in dem Buch um eine Anlehnung an die Wirklichkeit handelt, konnte ich es dennoch nicht zu Ende lesen. Wie bereits bei einem anderen Buch dieses Autors finde ich die Abschweifungen viel zu langatmig. Ich bin mir sicher es gibt viele Leser die begeistert sind eine ausführliche Beschreibung vieler im Buch geschilderten Begebnisse zu erfahren. Eventuell war es auch einfach der falsche Zeitpunkt in meinem Leben dieses Buch zu lesen. Doch leider musste ich es aus Desinteresse abbrechen und würde es somit keinesfalls weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches Mein bester letzter Sommer (ISBN: 9783453270121)
    Anne Freytag

    Mein bester letzter Sommer

     (865)
    Aktuelle Rezension von: lifefullofwords

    Nach wenigen Seiten hab ich mich in die starke Sprache von Anne Freytag verliebt. Sie schreibt prägnante, sehr direkte Sätze und bleibt beim Wesentlichen. Trotzdem kommen einem durch die ausdrucksstarken Worte direkt Bilder in den Kopf. Das hat mich direkt beeindruckt! Das Tempo ist in der Geschichte von Tessa recht flott, die Handlung läuft schnell. Das hat für mich einfach perfekt zur Thematik gepasst und hat die Dramatik der emotionalen Ausgangslage nochmal verstärkt. 


    Tessa ist die Protagonistin in der Geschichte und sterbenskrank. Mein erster Eindruck von ihr: sie wirkte sehr direkt, ziemlich abgeklärt und sogar etwas hart. Während der Geschichte lernt man sie aber auch noch ganz anders kennen und die Emotionen kamen extrem rüber. In ihren schwächsten Momenten ist

    Oskar da. Er ist einfach ein Herz auf zwei Beinen. Man versteht immer mehr, dass auch er sein nicht ganz so leichtes Päckchen zu tragen hat. Er ist trotz allem mit vollem Herzen da, einfach berührend. In der Geschichte geht man mit Oskar und Tessa auf Reisen und überraschenderweise kam das Setting trotz schnellerem Tempo und nicht soo vieler Details echt gut rüber und es kommen vor allem einige Life-Lessons an, die zwischen ein paar Tränchen einige Gedanken bei mir anstoßen konnten. 💭


    Das Buch war ein richtiges Lesehighlight für mich und ich freu mich schon riesig auf mein nächstes Buch von Anne Freytag, das sogar schon bereit liegt und in den nächsten Wochen gelesen wird hihi.

  3. Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783442493951)
    Fredrik Backman

    Ein Mann namens Ove

     (822)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Es gibt nicht viel über Ove zu sagen. Er fährt Saab und kontrolliert seine Wohnhaussiedlung auf Falschparker. Denn Regeln sind dem grummeligen Ove das Wichtigste. Zuerst verliert er seine Frau und jetzt noch die Arbeit. Kein Wunder, dass das Leben nun keinen Sinn ergibt. Als er entschliesst, sich endgültig zu verabschieden, zieht gegenüber das Chaos in Form einer jungen Familie ein. Für Ove ist klar, das kann so nicht bleiben.

    Ich habe schon andere Bücher von Fredrik Backman gelesen und muss leider sagen, dass diese Geschichte etwas schwächer daherkommt als andere. Ich glaube, dass das hauptsächlich aber an der garstigen Art von Ove ist, mit der man sich nicht recht identifizieren kann. Wiederum sind einzelne Passagen im Buch regelrecht herzzerreissend und berühren tief. Mein liebstes Zitat aus dem Buch werde ich nie vergessen.

    Mein Fazit: Man muss sich auf den etwas skurrilen schwedischen Humor und der Persönlichkeit von Ove einlassen. Dann vergisst man diese Geschichte nicht mehr so schnell. 4 Sterne.

  4. Cover des Buches Die Sterne leuchten immer noch (ISBN: 9783570401422)
    Sarah Ockler

    Die Sterne leuchten immer noch

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    Als ich irgendwann „Twenty Boy Summer“ in den Händen hielt, hat mich das Cover direkt angesprochen. Nun, wo das Buch auch auf Deutsch erschienen ist, musste ich es einfach lesen.

    Mit „Die Sterne leuchten immer noch“ ist Sarah Ockler ein wunderbarer Debütroman gelungen, der unterhält, berührt und zum Nachdenken anregt. Die Geschichte ist leicht und flüssig geschrieben und ich bin trotz der manchmal sehr traurigen Thematik nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist sehr intensiv, Gefühle und Gedanken werden authentisch und eindringlich geschildert und es fiel mir oftmals nicht leicht, meine eigenen Emotionen zurückzuhalten. Sarah Ockler schenkt dem Leser Zeit, um über sich und das Leben nachzudenken, gleichzeitig vermittelt sie durch ihre Protagonistinnen Lebensfreude.

    Die Charaktere sind absolut liebenswert. Man lernt ihre Gedanken, Gefühle, Zweifel und Entwicklungen genau kennen und ich konnte mich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten in Anna, Frankie und Sam hineinversetzen.
    Anna und Frankie sind zwei wunderbare Mädchen, die versuchen, den Tod ihres Bruders und Freundes zu verarbeiten. Sie geben sich selbst und gegenseitig die nötige Zeit, verlieren aber nicht das restliche Leben aus dem Auge. Sie wollen wieder am Leben teilhaben und fahren gemeinsam in den Urlaub, um endlich wieder das Leben genießen zu können. Dies klappt auch recht gut und stellenweise legen sie dabei eine Entwicklung hin, die sie sich selbst wohl nie erträumt hätten. Respektabel ist auch, wie sehr Anna immer noch an Matt denkt und wie sie ihr gemeinsames Geheimnis hütet. Zwar ist dies Frankie gegenüber nicht ganz fair, aber durchaus verständlich. Durch die intensivere Gefühlswelt von Anna ist sie mir auch fester ans Herz gewachsen. Sie kann zwar zusammen mit Frankie und anderen Menschen trauern, aber dennoch darf sie ihre Gefühle und Gedanken nie ganz aussprechen.
    Sam blieb mir dagegen etwas zu blass. Zwar scheint er ebenfalls ein recht netter Junge mit eigener Geschichte zu sein, aber wirklich zu Wort kommt er nicht, da er meistens im Hintergrund bleibt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass er ein bisschen mehr Aufmerksamkeit erhält.
    Obwohl Matt in der Geschichte fast ausschließlich eine passive Rolle spielt, ist er auf den Seiten dennoch spürbar, da sich Anna und Frankie gerne an ihn zurückerinnern und jede für sich ihre ganz eigenen Gefühle und Gedanken für ihn/über ihn hat.

    Sehr schön ist auch, dass jedes Thema seine nötige Zeit erhält. Obwohl der Tod lange und ausgiebig thematisiert wird, wird auch gleichzeitig an die Freundschaft, Lebensfreude und Liebe erinnert, die einem auf nahezu jeder Seite begleiten.

    Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut. Obwohl sie komplett anders als das US Cover aussieht, ist sie doch gelungen und passend zum Thema. Die ausgebreiteten Arme strahlen Lebensfreude aus, dennoch kann man eine gewisse Melancholie erkennen, die während der gesamten Handlung herrscht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und enthält das Wichtigste, ohne zu viel zu verraten.

    Insgesamt konnte mich „Die Sterne leuchten immer noch“ begeistern und berühren. Sarah Ockler hat für ein Erstlingswerk einen unglaublich schönen Schreibstil, den selbst manche Autoren nach 20 Jahren nicht erreichen. Hoffentlich wird es noch viele weitere Bücher von ihr geben. Absolut empfehlenswert!

  5. Cover des Buches Take a Chance – Begehrt (ISBN: 9783492305662)
    Abbi Glines

    Take a Chance – Begehrt

     (668)
    Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach

    Klappentext:

    Als Harlow von ihrem Vater nach Rosemary Beach geschickt wird, um bei ihrer Halbschwester Nan zu wohnen, gibt es da gleich zwei Probleme: Zum einen kann die launische Nan sie auf den Tod nicht ausstehen, weshalb Harlow versucht, möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Zum anderen kommt eines Morgens Grant Carter aus Nans Zimmer und Harlow weiß, dass sie mit diesem verboten gutaussehenden Typen nichts zu tun haben will, der sich von ihrer fiesen Halbschwester um den Finger wickeln lässt aber dann sollte sie auch aufhören, ihn so anzustarren.

    Auch das siebte Buch der Rosemary Beach – Reihe „Take a Chance – Begehrt“ konnte mich vollends überzeugen! Schon lange habe ich mich auf die Geschichte von Grant Carter gefreut, den wir schon aus den vorherigen Büchern kennen &‘ er mir auch schon ein bisschen das Herz gestohlen hat. Er trifft auf Harlow Manning, die Tochter des berühmten Bandmitgliedes Kiro von Slacker Demon. 

    Die Geschichte der beiden hat mir sehr gut gefallen &‘ ich bin wirklich froh, dass die nächsten Bücher schon griffbereit in meinem Bücherregal stehen. Mit jedem weiteren Buch dieser Reihe wird mein Suchtfaktor größer!

  6. Cover des Buches Das Herz ihrer Tochter (ISBN: 9783492959766)
    Jodi Picoult

    Das Herz ihrer Tochter

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    June Nealon hat nach dem Tod ihres Mannes erst langsam mit ihrer kleinen Tochter wieder ins Leben zurück gefunden. Der nette Polizist Kurt hilft ihr dabei und was für June unmöglich schien, wird wahr. Die Beiden heiraten und bekommen eine Tochter, Claire. Es scheint alles perfekt zu sein bist Shay Bourne bei ihnen vor der Haustür steht. Er bietet seine Hilfe bei Reperaturen an und was als nette Geste beginnt, endet in einer Tragödie. Er tötet Kurt und Junes Tochter Elizabeth. June scheint den Boden unter den Füßen zu verlieren, auch als Shay von einer Jury zum Tode verurteilt wird, kann sie nur schwer an Gerechtigkeit glauben. Elf Jahre nach der Tat macht sich June erneut große Sorgen, denn die kleine Claire hat einen Herzfehler und braucht dringend Hilfe. Shay Bourne erfährt davon und bietet sein Herz zur Spende an. Mit seinem Seelsorger dem Geistlichen Michael versucht er sein Vorhaben umzusetzen. Kann June das Herz des Mannes annehmen, der ihren Mann und ihre Tochter ermordet hat? Jodi Picoult schreibt gewohnt spannend, berührend und einfühlsam. Auch ihr Weschsel zwischen den Protagonisten ist sehr gelungen und so kommt jeder zu Wort und die Geschichte wird von mehreren Seiten erzählt. Was mich bei diesem Buch etwas gestört hat war die Tatsache, dass Shay Bourne durch seinen Glauben und durch Gott zu einem guten Mensch werden will und deshalb sein Herz anbietet. Dieser Teil ist manchmal etwas an den Haaren herbei gezogen, aber dies ist der einzige Makel an diesem Buch von Jodi Picoult.


  7. Cover des Buches Was die Sterne dir schenken (ISBN: 9783426530771)
    Dani Atkins

    Was die Sterne dir schenken

     (74)
    Aktuelle Rezension von: NiliBine70

    Inhalt:

    Lexi und Amelia, zwei Schwestern, völlig unterschiedlich und doch mit einem ganz besonderen Band verbunden. Die eine hat es in die Welt hinaus gezogen, die andere ist am Ort ihrer Geburt geblieben. Eines Tages wird Amelia, die ältere der beiden, bewusstlos am Strand gefunden und in letzter Sekunde gerettet. Lexi eilt in die alte Heimat, um ihrer Schwester und ihrer Mutter beizustehen. Als ihre Schwester jedoch aufwacht, ist sie eine ganz andere und scheint noch mehr Geheimnisse zu haben. Und die Verwirrungen wollen kein Ende nehmen…

    Meine Meinung:

    Mysteriös und zu Herzen gehend

    Wenn ein neues Buch von Dani Atkins rauskommt, wird es sofort notiert und beizeiten dann auch gelesen. Die Autorin trifft mich immer mitten ins Herz. Und um es vorweg zu nehmen, das war auch hier nicht anders!

    Alles fängt erst mal eher wie ein Mystery-Roman oder gar Krimi an, man fängt automatisch im Kopf an zu „ermitteln“, will wissen, wie kommt Amelia im Nachthemd an den Strand? Und wieso redet sie auf einmal von einem Ehemann, den es bis dato nicht gab. Zumindest nicht so, wie Amelia von ihm erzählt. Es gibt einen Mann, der genauso aussieht, wie Amelia ihn beschreibt, aber dieser Mann heßt anders, ja, sogar sein Hund heißt anders und er kennt Amelia nicht!

    Ein bisschen gruselig ist es schon, wenn man liest, was Amelia alles mit ihrem „Mann“ erlebt haben will. Und vor allem ist es furchtbar für die Schwester Lexi und die Mutter, die am Verstand von Amelia -natürlich!- zweifeln…

    Das Schicksal scheint dann gleich doppelt und dreifach zuzuschlagen und hat mich ehrlich bewegt.

    Spannend war dann die besondere Beziehung zwischen Lexi und Amelia, bzw. die Tatsache, dass sie eigentlich Zwillinge sind. Und natürlich dann auch der Grund, warum Amelia auf einmal so anders ist, nachdem sie erwacht ist.

    Ich möchte nicht zu viel erzählen, weil das zu viel der Geschichte vorwegnimmt und dann auch die Gefühle, die jeder sich selbst erlesen sollte!

    Die Autorin schafft es wieder einmal, dass bei mir Tränen fließen und ein Buch nachwirkt. Ich habe darüber schon mit einigen Leuten offline gesprochen, weil ich irgendwo mit meinen Gedanken ja auch hin musste.

    Fazit:

    Mit Sicherheit war das nicht der stärkste Roman der Autorin, aber nichtsdestotrotz sehr berührend und in ihrer gewohnten Art und Weise. Wer die anderen Bücher von ihr mag, kann hier auch zu greifen und dürfte nicht enttäuscht werden!

  8. Cover des Buches Gegen den bittersten Sturm (ISBN: 9783736314672)
    Brittainy C. Cherry

    Gegen den bittersten Sturm

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Wenn der erste Band der Compass-Reihe schon toll war, dann war dieser hier einfach nur sensationell, denn die Geschichte war noch emotionaler und romantischer. Ebenso habe ich die Charaktere einfach nur wahnsinnig geliebt. Vor allem Connor werde ich so schnell nicht wieder vergessen.


    Dieser, der scheinbar immer glückliche Jugendliche aus Band eins, ist inzwischen selbst erwachsen geworden und ein absoluter Traumtyp. Schon als Nebencharakter war er ein richtiger Sonnyboy, aber jetzt ist er ein verantwortungsbewusster, sich sorgender und strebsamer junger Mann geworden, der, obwohl er vermögend und erfolgreich ist, mit den Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen steht. Aaliyah mochte ich aber ebenso sehr, wenn sie auch nicht ganz so heraussticht, wie Connor. Doch alles andere hätte auch übertrieben und unrealistisch gewirkt. Dafür ist sie sehr liebenswert, kreativ und Connors perfektes Gegenstück. Überhaupt finde ich die Charaktere einmal mehr super toll, authentisch und vielschichtig geschrieben, tiefgründig und sympathisch.


    Auch die Geschichte in diesem Buch ist, wie schon erwähnt, wieder sehr emotional. Dabei fängt sie bereits wunderschön, voller Abenteuer und teils tiefgründig, teils witzig an, wobei sich Aaliyah und Connor bereits ein erstes Mal richtig nahekommen. Schon da sprühen förmlich die Funken zwischen den beiden und ich habe mir so sehr gewünscht, sie würden zusammenkommen. Allerdings braucht es bis dahin noch einige Zeit und so manche Hürde, die überwunden werden muss. Aber das alles hat die Autorin einmal mehr mit super schönen, großartig geschriebenen und teils wirklich tragischen Szenen gefüllt, mit ganz viel Liebe, Romantik und sogar ein bisschen prickelnd, aber genau im richtigen Maß. Obendrein fand ich toll, dass es sogar noch einige spannende Geheimnisse und interessante Wendungen im Buch gab und den Part fast am Ende des Buches, in welchem Aaliyah und Connors bester Freund Damian etwas richtig Tolles für diesen tun, wird sich wohl in mein Gehirn einbrennen. 


    Alles in allem habe ich dieses Buch geliebt und hätte Aaliyah und Connor gern noch weiter begleitet, denn ich habe die beiden geliebt. Ebenfalls war ihre Liebesgeschichte kurzweilig, fesselnd und einfach nur wunderschön. Zudem ist das Hörbuch wieder einmal super vertont von den beiden Sprechern, die auch schon Band eins vertont haben.

  9. Cover des Buches One more Chance – Befreit (ISBN: 9783492305679)
    Abbi Glines

    One more Chance – Befreit

     (392)
    Aktuelle Rezension von: LissyMarie

    Erst war ich sauer auf Grant und jetzt will ich noch ein Buch über ihn und Harlow lesen können. Wenn man ein Buch zum weinen will dann ist dass das richtige.😍

  10. Cover des Buches Gib mir deine Seele (ISBN: 9783453534728)
    Jeanine Krock

    Gib mir deine Seele

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Lee-Lou
    Pauline Roth hat nur einen Traum: Sie will eine bekannte Opernsängerin werden. Trotz ihres Talents schafft es Pauline nicht, sich die wichtigen, wirklich großen Aufträge an Land zu ziehen.
    Stattdessen muss sie von Woche zu Woche schauen, wie sie die Miete für ihre Wohnung zusammenbekommt und nimmt dafür jeden erdenklichen Job an.
    Trotzdem verliert Pauline ihren Traum nicht aus den Augen und stellt sich deshal den Kritikern in Venedig vor.

    Auch in Venedig hat Pauline keinen Erfolg und ist verzweifelt, bis der charismatische, reiche und geheimnisvolle Constantin Dumont auf sie aufmerksam wird und sich ihrer annimmt.

    Pauline ist froh, so eine Unterstützung zu erhalten, hat allerdings überhaupt keine Ahnung, auf was sie sich eingelassen hat. Der von ihr gewünschte Erfolg kostet sie mehr, als ihr bereits vorhandenes Talent...

    Persönliche Meinung:

    Dieser Roman hat knapp 800 Seiten und der Schreibstil ist durchgehend ein kleines Träumchen! Flüssig, leicht und dennoch sehr anspruchsvoll. Genau so geschrieben, wie ich es mir wünsche!

    Die Sicht der Ereignisse wird immer wieder im Wechsel zwischen Pauline und Constantin erzählt.

    Der Spannungsbogen bleibt konstant auf einer Höhe und animiert den Leser zum ständigen Weiterlesen.

    Ich habe leider wirklich lange für dieses Buch gebraucht, was jedoch nicht daran lag, dass ich die Geschichte nicht ansprechend fand... im Gegenteil - sondern einfach nur daran, dass ich irgendwie immer in einer bestimmten Stimmung sein musste, um zu diesem Buch zu greifen.

    Opernmusik interessiert mich nun wirklich überhaupt nicht. Deshalb hatte ich anfangs wirklich Angst, mich hier auf etwas eingelassen zu haben, dass ich wahreinlich nie beenden werde.
    Umso größer war die Überraschung, als ich mir selbst eingestehen musste, dass sich das alles doch wirklich spannend gestaltet. Das muss ein Autor erstmal schaffen!!

    Bei "Gib mir deine Seele" handelt es sich um einen BDSM-Roman. Aus diesem Grund gibt es von mir am 18.12.2015 eine kleine Gegenüberstellung bzw. einen Vergleich zwischen diesem Roman und der Shades of Grey-Trilogie.
  11. Cover des Buches Mein Herzschlag in dir (ISBN: 9782496706161)
    Mela Wagner

    Mein Herzschlag in dir

     (88)
    Aktuelle Rezension von: booklover24_7

    Ehrlich gesagt fehlen mir hier die Worte. Wie soll ich in Worte fassen, wie unglaublich gut dieses Buch war. Ava, Anton aber auch Lou haben sich mit jedem Satz, jeder Seite und jedem Kapitel mehr  in mein Herz geschlichen und dort festgesetzt. Ava und Anton sind so unterschiedliche Charaktere, dass es klar ist das sie zusammengehören. Denn beide ergänzen sich so wunderbar. Er der lässige Typ, der ein so unkompliziertes und spontanes Leben führt und Ava die verängstigte durchgeplante Ärztin, die ihr Leben lang nur bevormundet wurde. Die beiden und viele andere in diesem Buch, machen einem klar worauf es im Leben ankommt. Man darf Angst haben, und dieser auch einen Namen geben ( meine heißt Karl), man muss diese aber auch akzeptieren und nicht Größer werden lassen als man selbst. Plant aber vorallem lebt,lacht, weint und liebt. Bitte tut mir einen Gefallen und lest dieses Buch. Reist mit Ava, Anton und Lou von Wien in die wunderbare Toskana und lasst euch auf das Leben ein.

  12. Cover des Buches Die Stimme meines Herzens (ISBN: 9783865912909)
    Susan Meissner

    Die Stimme meines Herzens

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Synapse11
    Bedingungslose Liebe Inhalt: Alexa kümmert sich um ihre ältere Schwester Rebecca. Diese lebt seit ihrem Autounfall mit Behinderungen in einem Pflegeheim. Aber auch in Alexas Vergangenheit gibt es Schicksalsschläge, die eines Tages wieder in ihr Bewusstsein treten, als wäre es gestern erst geschehen. Alles beginnt, als der Handwerker Stephen beim ausbessern des Daches von ihrem Haus stürzt. Alexa besucht ihn im Krankenhaus und stellt fest, dass ihre Besuche mehr als nur Neugier und Pflichtgefühl sind. Eines Tages verschwindet Rebecca spurlos. Die Suche nach ihr verändert Alexas Leben und auch ihre Beziehung zu Stephen. Meine Meinung: Das Buch zeugt von Schuld, zerrütteten familiären Verhältnissen und Heilung im doppeltem Sinne. So spannend wie ein Krimi, denn nicht nur Rebecca verschwindet, sondern es taucht auch noch ein mysteriöser Scheck auf. Man fragt sich, ob Rebecca in Gefahr ist und Alexa sich aus gut gemeinter Leichtgläubigkeit in die selbe Gefahr begibt. Dadurch steigt der Spannungsbogen immens an. Die Charaktere sind so beschrieben, dass man sich gut in ihre Situation und ihre Gefühlslage hineinversetzen kann. Fazit: Das Buch ist ein Zeugnis dessen, was bedingungslose Liebe ist - wodurch auch familiäre Konflikte und andere schwere Lebenskrisen (Krankheit- Krebs) überwunden werden können.
  13. Cover des Buches Der Rest ist Schweigen (ISBN: 9783596186280)
    Carla Guelfenbein

    Der Rest ist Schweigen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: elvire
    Was mir an diesem Roman gut gefaellt ist die Beschreibung einer Szene aus der Sicht von verschiedenen Akteuren. Dadurch entwickelt sich auch Verstaendnis fuer jeden von ihnen. Es ist schlimm mitzuerleben wie vieles nicht ausgesprocvhen wird. Sie leben nebeneinander, nicht miteinander. Man wuerde die Akteure am liebsten anstossen, damit sie sich einander mitteilen. Ein sehr schoenes, trauriges Buch
  14. Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)
    Anika Decker

    Wir von der anderen Seite

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Wie fühlt es sich wann, wenn man in einem Krankenhausbett aufwacht und an tausend Schläuche und Maschinen angeschlossen ist, es laut piept und Ärztinnen und Pflegerinnen sich die Klinke in die Hand geben und man selber noch nicht mal einen Löffel halten kann? 

    Über Leben auf der Intensivstation. 

    Anika Decker hat es selbst erlebt und lässt ihre Erinnerungen in die Geschichte von Rahel einfließen. 

    Das ist einerseits sehr berührend und erschütternd, andererseits brüllend komisch. Ich schlug mir so oft die Hand vor dem Mund, dem hysterisches Lachen entwich - kann man nicht bringen, über die Halluzinationen der schwerkranken Frau zu lachen. Oder doch? Wie geht man als Angehörige mit einer solchen Situation um, wie als Betroffene? 

    Für alle ist es ein Leben von 100 auf 0. Von fröhlich Feiern auf Krankenhausbett und Medikamente und Begleitung zur Toilette aus Sicherheitsgründen.

    Rahel hat eine tolle Familie, die sie wunderbar unterstützt. Was man von ihrem Freund leider nicht behaupten kann. Stress in der Beziehung und Intensivstation sind eine ganz miese Kombination. Plus Erinnerungslücken aufgrund der ganzen Situation. Plus sie braucht ihre ganze Kraft um gesund zu werden. Und sie kämpft, jeden Tag ein Schrittchen mehr, wir erleben, wie sich ihr Körper verändert, die Erinnerungen zurück kommen, ihre Bedürftigkeit weniger wird, sie wieder ans Arbeiten denken und es in Angriff nehmen kann. Wie sie sich den Problemen mit ihrem Freund stellt. Ein langer, mühsamer Prozess.

    Ich habe das Buch verschlungen, ich bin immer noch ergriffen. Ich würde es jedem empfehlen, der mit diesem Thema in Berührung gekommen ist.

  15. Cover des Buches Kuckuckskind (ISBN: 9783257600346)
    Ingrid Noll

    Kuckuckskind

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Aus einem scheinbaren Familienidyll und aus gewohnten Bahnen gerissen, ist Anja am Boden. Das idyllische Haus auf dem Land ist für sie nur noch ein Rattenloch wo sie sich verkriecht. Ihr Ehemann hatte einen Seitensprung. Dann wird eine Kollegin ihres Mannes schwanger und Anja hat einen Verdacht und stachelt den Eheman der Kolelgin an, einen Vaterschaftstest zu machen. Was dann aber alles passiert und was Anja los tritt, das wird richtig Böse! Ingrid Noll kann einfach Geschichten erzählen und aufbauen und mit ihrem gewohnt schwarzen Humor und ihrem enormen Biss, fasziniert sie mit dem Buch Kuckuckskind eben wieder aufs Neue. Echt Super!

  16. Cover des Buches Tagebuch für Nikolas (ISBN: 9783404770137)
    James Patterson

    Tagebuch für Nikolas

     (227)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    2019 las ich schon einmal einen ähnlich aufgebauten Roman des Schriftstellers - "Sams Briefe an Jennifer". Damals waren es Briefe, dieses Mal ein Tagebuch.

    Ich kann überhaupt mich mehr daran erinnern, was in der anderen Geschichte passiert ist. Und ich denke, mit "Tagebuch für Nikolas" wird es mir genauso ergehen.

    Dass James Patterson mit Worten umgehen kann, merkt man. Die Seiten sind mir einfach so durch die Hände geflossen. Ich wollte das Buch ursprünglich nur anlesen und fand mich dann mittendrin im Geschehen, sodass es ziemlich schnell ausgelesen war.

    Die Umstände, die beschrieben werden, sind sehr traurig und tragisch. Am Schluss hatte ich sogar einen dicken Kloß im Hals, der mir nur deswegen steckenblieb, weil ich in der Bahn saß und vor meinem Kind nicht haltlos heulen wollte. Das hätte sie erschreckt.

    Doch der ganze Weg dorthin war vorhersehbar. Man spürt sehr fix, welche Wendung genommen wird. Es kommt kaum Überraschendes heraus.

    Zudem ist der Schreibstil sehr schwulstig. Nahezu alles scheint perfekt. Und wenn man den 1 Satz das dritte Mal gelesen hat, dann denkt man sich auch: Ja, ich habe es nun verstanden.

    Was ich mir aus dieser Lektüre mitnehme, ist das Stück, welches bereits auf der Rückseite meines Exemplars abgedruckt ist:

    "Mein geliebter kleiner Junge, stell Dir vor, dass das Leben ein Spiel ist, in dem du fünf Kugeln jonglierst. Diese Kugeln heißen Arbeit, Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit. Und du hältst sie alle in der Hand. Aber eines Tages begreifst du, dass die Arbeit ein Gummiball ist. Wenn du ihn fallen lässt, springt er wieder hoch. Die anderen vier Kugeln - Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit - sind aus Glas. Wenn du eine von diesen Kugeln fallen lässt, wird sie unwiderruflich beschädigt, zerspringt vielleicht sogar in tausend Stücke ..."

    Ansonsten werde ich diesen Liebesroman in ein paar Wochen wahrscheinlich wieder vergessen haben. Es hallt nichts nach. Es ist nichts wirklich Tiefgründiges geschehen oder gesprochen worden. Es ist eine Erzählung, die man gelesen haben kann, jedoch nicht muss.

    ©2022 a_different_look_at_the_book

  17. Cover des Buches Engelssohn (ISBN: 9789963522712)
    Ylvi Walker

    Engelssohn

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Tintenpfoten
    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spritzig und humorvoll, so dass ich bei einigen Passagen lachen oder schmunzeln musste. Das mag ich bei solchen Büchern ganz besonders gern. Auch die Figuren waren mir sympathisch. Sie sind liebevoll gezeichnet, stark und loyal, sie stehen füreinander ein und kämpfen miteinander – auch wenn es noch so aussichtslos erscheint. Das Verweben von Fantasyelementen und Realität hat mir besonders gut gefallen und die Story so authentisch gemacht. Die Handlung blieb von Anfang bis Ende spannend, auch wenn mir die verschiedenen Etappen zwischendurch etwas zu hastig aneinandergereiht erschienen.

    Die verschiedenen Fantasywesen, die in die Story eingebracht wurden, haben nicht nur die Handlung vorangetrieben und zu etwas besonderem gemacht, sondern verschafften mir auch einen ganz neuen Blickwinkel. Ich wüsste nicht, wann ich in einem Fantasybuch einen Succubus mal sympathisch gefunden hätte. Und auch die Engel wurden hier mal von einer ganz anderen Seite beleuchtet. Und dann kamen noch die Elementare, die für mich die eigentlichen Juwelen in diesem Buch darstellen. Ich hoffe, dass sie im nächsten Teil auch noch ihren Auftritt haben werden.

    Kritisieren kann ich eigentlich nur, dass es mir mit den Gefühlen der Protagonisten etwas schnell ging und ich hin und wieder von den vielen Namen und den unterschiedlichen Fantasywesen etwas verwirrt war und noch mal zurückblättern musste. Zudem haben mich die Gedankensprünge der Autorin manchmal etwas überrumpelt, aber immerhin wurden so meine Gehirnzellen ein bisschen beansprucht.

    Fazit:

    „Engelssohn“ ist ein toller, überzeugender Einstieg in die Geschichte um Engel, Vampire, Dämonen und viele andere Fantasywesen. Die Charaktere sind sympathisch, die Handlung spannend und der Schreibstil ist flüssig – was will man mehr? Die kleinen Schwächen wiegen da nicht allzu schwer. Ich vergebe 3,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die Vampire und Engel mögen – am besten in einem Buch.

    Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben
  18. Cover des Buches Das Mohnblütenjahr (ISBN: 9783548286679)
    Corina Bomann

    Das Mohnblütenjahr

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Eine wunderbare Familiengeschichte. Es geht um Mutter und Tochter, deren Geschichten parallel erzählt werden. 

    Nicole erfährt endlich, wer ihr Vater ist und wie ihre Mutter ihn damals in den 1970er Jahren in Frankreich kennengelernt hat. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sowohl die Geschichte der Mutter - vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit bis zur ersten großen Liebe - als auch Nicoles Geschichte haben mir dabei gleichermaßen gut gefallen. 

    Eine sehr schöne und emotionale Unterhaltungslektüre! 

  19. Cover des Buches Robert Enke (ISBN: 9783492273169)
    Ronald Reng

    Robert Enke

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Als Robert Enke den Freitod wählte, beschäftigte sich die deutsche Medienlandschaft erstmals mit einer Krankheit, die so noch nicht bekannt war. Depressionen sind schwer fassbar und für den Laien nicht diagnostierzierbar, dennoch ein Zustand, aus dem man aus eigener Kraft nicht herauskommt. Natürlich legte sich das Interesse wieder, als der Stoff medial nichts mehr hergab, umso wichtiger ist dieses Buch, weil der ehemalige Nationaltorwart der Krankheit ein populäres Gesicht gab und somit zumindest einige Informationen ans Licht brachte, die auch vom „normal Sterblichen“ aufgenommen werden konnten.

    Wobei der Anteil an Fakten über diese Krankheit hier gar nicht so groß ist, denn im Mittelpunkt steht das Leben des Torhüters mit allen Facetten, die der Beruf des Fußballers mit sich bringt. Autor Reng, ein anerkannter Sportjournalist und auch persönlicher Bekannter von Enke, musste sich beim Verfassen seines Buches auf einem schmalen Grat bewegen. Was durfte er preisgeben, wo fängt die Intimsphäre an, die auf keinen Fall verletzt werden darf, wieweit konnte er die persönlichen Aufzeichnungen von Robert Enke verwenden, wann bestand die Gefahr, Freunde und Weggefährten zu verletzen und nicht zuletzt musste er auch das Ziel im Auge behalten, das ihm Enke selbst vorgegeben hatte: Über die Krankheit zu berichten, aufzuklären und somit auch die Maske des Sportlers abzunehmen, die er ein ganzes Leben lang getragen hat. Mit der Unterstützung einiger Freunde und Mitarbeiter, sowie Enkes Frau Teresa, ist ihm eine großartige Biografie gelungen, die in der Sportwelt ihresgleichen sucht.

    Der begnadete Torwart Enke hatte eben nicht die „glatte, sportliche“ Karriereleiter erklimmen können, denn seine Krankheit legte ihm Steine in den Weg, genauso wie das gnadenlose Fußballgeschäft, die Wahl falscher Vereine, das Zusammentreffen mit Trainern, die die Persönlichkeit Enkes nicht verstanden. Denn das war er, eine Persönlichkeit, die sich Veränderungen unterwerfen konnte, deren soziale Kompetenz außerordentlich war und dem im Privatleben die ärgsten Prüfungen auferlegt wurden.

    Reng beschreibt ausführlich den Werdegang des Nationaltorhüters, verbindet keineswegs irgendwelche Statistiken mit Erfolg, sondern widmet sich den Wechselwirkungen von Vereinen und Orten auf den Menschen Enke. Das macht er so packend, dass man meint, man liest einen Kriminalroman.

    Wenn man nach der Lektüre das Buch zuklappt, dann spürt man eine große Beklemmung, gar Trauer und vielleicht den Gedanken, dass es sie „Besten immer zuerst erwischt“. Das ist natürlich eine recht banale Essenz, die dem Ganzen auch nicht gerecht wird, aber das Buch ist zutiefst emotional und erst dann lenkt es das Hauptaugenmerk auf die Ursachen. Wer sich damit weiterbeschäftigt, gehört zu denen, die Enke und sein Biograf ansprechen wollten. Deshalb darf man diesem Buch nicht nur eine ausgezeichnete Umsetzung der Recherchen attestieren, sondern auch eine große Nachhaltigkeit. Eines der besten Sportbücher, die man lesen kann.

  20. Cover des Buches Rote Kirschen, schwarze Kirschen (ISBN: 9783426512470)
    Sophie Duffy

    Rote Kirschen, schwarze Kirschen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Sophie Duffy schrieb mit "Rote Kirschen, schwarze Kirschen" 2013 ihr Debüt. Das Buch erscheint im Knaur Verlag.

    Helena ist gerade mal 16 als sie mit ihrer frisch geborenen Tochter Philippa 1965 an die englische Riviera nach Torquay zieht. Dort wohnen sie bei Bob, der einen Süßwarenladen führt und bei Wink, einer alten liebenswürdigen, aber etwas schrulligen Dame. Nur sieben Jahre später verschwindet Helena ohne ein Wiedersehen spurlos. Philippa bleibt bei Bob und Wink und erkennt schon früh, dass Familie und Heimat nichts mit Verwandtschaft zu tun haben müssen. Ihr Leben ist geprägt vom Verlassenwerden, auch ihr Freund Lucas verschwindet aus ihrem Leben.


    In dieser Coming-of-Age-Erzählung um schwierige Lebensphasen, um ein Mädchen namens Philippa auf der Suche nach Liebe, Geborgenheit und festen Bezugspersonen. Es ist eine Lebensreise, die durch die Jahre 1965 bis 2007 führt und dabei nicht nur Philippas Erlebnisse schildert, sondern auch eine Zeitreise durch England bedeutet. Als Leser nimmt man auch Teil am Geschehen des englischen Königshauses, wie an der Hochzeit von Charles und Diana.

    Philippa erzählt in erster Linie ihrem neugeborenen Baby ihre ganz persönliche Lebensgeschichte, während wir als Leser ihr dabei gebannt folgen. Es wird schnell klar, Philippa hat schon einiges in ihrem Leben erlebt, geht noch immer der Frage nach dem Verlassenwerden durch ihre Mutter Helena nach und versucht es jetzt, selbst in die Mutterrolle geschlüpft, zu verstehen.


    Bei dieser Erzählung wird die Distanz zwischen Protagonistin und Leser vollkommen getilgt, man ist sofort gefangen von den emotional gezeichneten Figuren und lebt, liebt und leidet automatisch mit Philippa mit.

    Die Sprache ist ziemlich einfach gehalten, aber es gibt immer wieder Sätze, die sehr berühren und nahe gehen und die man gern mehrfach liest. Auch sieht man sich schnell in der Rolle des Kindes Philippa, die im Süßwarenladen ein wahres Paradies vorfindet.

    "Zitronenbrausebonbons, saure Drops, Anisstäbchen, Karamelbonbons und all die anderen Sorten, deren Namen ich noch nicht lesen kann, deren Formen und Farben und Düfte ich aber auswendig kenne." Zitat

    Ihren Lebensalltag vom Kleinkind bis zur erwachsenen Frau mit Schule, Freundinnen, Studium und der Vorliebe für die Königsfamilie erlebt man hautnah mit. Man folgt ihr gern durch ihr bewegtes Leben, unternimmt eine Zeitreise auch ins englische Königshaus, lacht und weint mit Philippa, sieht sie glücklich mit ihren Freunden und auch traurig, als zwischen Bob und Helena nicht das Elternpaar wird, wie sie sich erhofft. Und man ist gespannt auf weitere Details aus ihrem Leben, wie sie zur späten Mutter wurde, wie sie im Gegensatz zu Helena mit der Mutterrolle umgehen mag. Warum Helena sie nicht zu sich geholt hat? Die Lösung all dieser ungelösten Fragen scheint in einer rätselhaften Zeitkapsel verborgen zu sein, die erst nach der Geburt des ersten Kindes von Philippa geöffnet werden darf.


    Dieses Buch hat mich sehr berührt, es ist charmant und humorvoll, aber auch recht traurig, aber nie hoffnungslos. Schon der Umstand von Philippas Baby zu wissen, macht irgendwie glücklich. Sophie Duffy versteht es, ihre Leser in diese bewegende Familiengeschichte hineinzuziehen und ein wenig englisches Flair zu verbreiten. In ihren Figuren zeigt sie einen geübten Blick auf das Menschliche, auf die Fehler, die Hoffnungen, die Sorgen und die Liebe der Menschen.

    Diese liebevoll gezeichneten Figuren haben es mir angetan, ich habe sie alle bildhaft vor mir gesehen und ich mochte Bob, Wink und teilweise auch Philippa und habe schon früh einige Wahrheiten geahnt und sie herbei gesehnt.

    Dieser berührende und auch tiefsinnige Roman ist toll zu lesen, er ist humorvoll und doch auch traurig. Er zeigt, welche verworrenen Wege das Leben bieten kann und was Glück ausmacht.

    Das Leben ist nicht geradeaus, es geht über Höhen und Tiefen, sie zu durchwandern ist das Ziel des Lebens.



    Eine Empfehlung für Freunde von romantischen, aber auch lebensnahen Geschichten, die das Leben mit unterschiedlichen Facetten schreibt.

  21. Cover des Buches Liebesgrüße aus Stockport (ISBN: 9783442448975)
    David Bowker

    Liebesgrüße aus Stockport

     (3)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    John Bryce, seines Zeichens Werbetexter, glaubt, der wahre 007 zu sein. Seit seiner frühesten Kindheit beschäftigt er sich mit James Bond. Er kennt sämtliche Buch- und Filmszenen auswendig - und die wirkliche Welt zieht an ihm vorbei. Als sein Kind mit einem Herzfehler geboren wird und operiert werden muß, ist Bryce überzeugt, dass der Chirurg ein Bond-Schurke ist und entführt seinen Sohn aus dem Krankenhaus und bringt ihn dadurch in Lebensgefahr... Anfänglich nicht sonderlich vielversprechend. Aber dann entwickelt sich ein lesbarer Roman mit netten Ausflügen in Ian Fleming's Bond-Welt sowie mit Hinweisen auf "The Avengers" ("Mit Schirm, Charme und Melone"). Netter Schluß.
  22. Cover des Buches Dystopia - Love at Last Sight (ISBN: 9783646700251)
    Judith Park

    Dystopia - Love at Last Sight

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Dionne und Lyon sind Bruder und Schwester. Während Lyon das Herzstück der Familie zu sein scheint, ist Dionne immer nur der Prellbock. Scheinbar können sie und ihre Eltern keinen Draht zueinander finden. Um Dionne Halt zu geben ist Lyon immer für seine kleine Schwester da und somit ihre engste Bezugsperson. Oft wird Dionne von Albträumen gequält, in denen Lyon aus ihrem Leben verschwindet. Als sich ihre Freundin Shikku für Lyon interessiert ist Dionne Feuer und Flamme. Doch was so schön beginnt, endet für die beiden Mädchen in einem Albtraum, als Lyon bei einem Verkehrsunfall verunglückt. Und plötzlich ist da jemand in Dionnes Familie, der Lyon zum verwechseln ähnlich sieht... Dionne kann es einfach nicht glauben.



     -Achtung Spoiler -


    Ihr kennt das sicher. Ihr kauft ein Buch oder ein Manga, weil euch das Cover gefällt und dann die pure Ernüchterung.  Die Zeichnungen in dem Manga sind nicht unbedingt schlecht, sind mir aber zu simpel und zu überkitscht - schon mal nen Familienvater gesehen, der aussieht wie 16, sein Hemd oben offen trägt und ne Krawatte drüber? Nee? Aber sowas zeichnen... Auch die Geschichte finde ich weniger ansprechend. Die Liebe zwischen Shikku und Lyon hätte viel besser ausgebaut werden können und auch die Bruder-Schwester-Verbindung mehr beleuchtet. Und dann kam irgendwann der absolute Oberknaller, bei dem ich dachte, dass ich vom Glauben abfalle. Ein Klon? Von Lyon? Weil dieser einen Herzfehler hatte und sie einen Organspender brauchten? Wie krank ist das denn bitteschön? Erst einmal die Eltern, die bereit sind ein Leben für ein anderes auszulöschen und dann, weil der Goldjunge tot ist, den Klon als Ersatz nehmen? Der ist dann auch plötzlich da, keiner weiß wo er war, was er so lange gemacht hat etc. - hat der in einem Gefrierschrank gelagert oder was? Das ist so an den Haaren herbei gezogen... und dann noch die Freundin von Dionne - Shikku. Verliebt sich in Lyon, dann bricht ihre Welt zusammen und dann kommt der Klon daher und sie ist wieder Feuer und Flamme? Ganz glatt ist die aber auch nicht nein? Und je verzwickter die Situation wird, desto unerträglicher wird der Charakter der Dionne. Sie zickt, sie übertreibt und innerhalb von Sekunden ist alles wieder tuttifrutt. Das ist nicht dein Ernst liebe Autorin? Wenn man schon die Thematik Klone als Ersatzteillager einführt, sollte man das auch sensibler behandeln, und weiter ausbauen - besonders wenn der Bengel dann auch noch in die Familie soll, die ihn ja eigentlich geopfert hätte. Für mich geht dieser Manga ganz und gar nicht. 

    Empfehlen kann ich dieses Werk keinesfalls und ich kann auch nicht verstehen, wie so ein gequirlter Quark in die Daisuki kommen konnte. Ich habe die Daisuki als Jugendliche immer gern gelesen, weil man dort Klassiker gefunden hat wie z.B. God Child, Fruits Basket etc. Das hatte ja noch Sinn und Verstand, aber Dystopia? Absolutes no go. Da kann man noch so gut zeichnen wie man will, wenn die Story nicht stimmt, ist es einfach vertane Liebesmühe. Schade eigentlich. 



  23. Cover des Buches Einen Herzschlag entfernt (ISBN: 9783775158053)
    Tracie Frank Mayer

    Einen Herzschlag entfernt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: LEXI

    Aufgeben gibt’s nicht!

    „Aufgeben gibt’s nicht“ – so lautet die Devise in Tracie Frank Mayers Elternhaus in Seattle, und diese Aufforderung wurde von der jungen Mutter dermaßen verinnerlicht, dass sie zum Leitgedanken ihres Lebens wurde. Die attraktive Afroamerikanerin wurde in den USA geboren und lebt seit 1984 in Deutschland, wo sie als Immobilien-händlerin und Sprachcoach tätig ist.

    Im vorliegenden Buch möchte die Autorin ihre Leser anhand der Lebensgeschichte ihres Sohnes Marc ermutigen, niemals, unter keinen Umständen, aufzugeben. Im Vorwort informiert der Experte Dr. Michael Freed über das Herz und seine Funktionsweise, äußert sich zu Marcs Heterotaxie und die lebensrettende Operations-methode des französischen Herzchirurgen Francis Fontan, die auch bei Marc durchgeführt wurde. Tracie Frank Mayer berichtet anhand etlicher Rückblenden über ihre Kindheit im Schoß der Familie Frank, von den starken und teilweise fordernden Prinzipien ihres Vaters, und vom unerschütterlichen Glauben und dem Optimismus ihrer Mutter, die für Tracie lebenslang Trost und Inspiration bereithielt. Sie erzählt von ihrem schulischen Werdegang und jenem Abend, an dem sie ihren zukünftigen Ehemann Helmut Mayer kennenlernte, mit dem sie schließlich nach Deutschland ging.

    Das unsagbare Glück des jung vermählten Ehepaares nach der Geburt des gemeinsamen Kindes wurde abrupt zerstört, als der behandelnde Facharzt im Krankenhaus bei ihrem kleinen, süßen Baby namens Marc eine multiple, schwerwiegende angeborene Fehlbildung des Herzens diagnostizierte. Doch entgegen sämtlicher Prognosen und obwohl sein Leben nur an einem sehr dünnen Faden hing, schaffte es der Junge mit dem großen Kampfgeist und dem starken Überlebenswillen. Marc hat insgesamt drei erfolgreichen Operationen hinter sich und wuchs trotz der Einschränkungen aufgrund seiner Krankheit zu einem positiven und selbstbewussten jungen Mann heran, der seine Leidenschaft für Musik, Sport und Reisen ausleben kann.

    Tracie Frank Mayer erzählt ihre Mut machende Geschichte und bringt dabei die ganze Palette ihrer Emotionen ein. Sie berichtet von der abgrundtiefen Verzweiflung nach der Erstdiagnose, dem Gefühl der Ohnmacht und der Angst und ihren großen Anfangsschwierigkeiten, mit der deutschen Sprache zurechtzukommen. Sie erwähnt das mangelnde Einfühlungsvermögen seitens Personal und ärztlicher Leitung der Klinik, wo sie „von Zweiflern und Neinsagern umgeben war“, von Fachkräften, die anstatt sie zu unterstützen lediglich behaupteten, ihr Kind werde ohnehin sterben. Tracie Frank Mayer musste viele Hürden überwinden, bis es endlich zu den drei lebensrettenden Operationen kam. Ihre Gedankengänge, ihre inneren Kämpfe und Gebete wurden kursiv dargestellt und sehr eindrucksvoll beschrieben. Im Epilog dieses Buches kommen der brillante Chirurg Dr. Aldo Castaneda, Dr. Alex Gillor und schließlich auch Marc selber zu Wort.

    Diese bewegende Geschichte hat mich tief beeindruckt. Ich durfte Tracie Frank Mayer als unglaublich starke Frau kennenlernen, die einer langen Ahnenreihe von Kämpfern entstammt und deren Eltern ihr Mut, Entschlossenheit und Überlebenswillen mit auf den Weg gaben. „Einen Herzschlag entfernt“ ist ein sehr bemerkenswerter Lebensbericht, der mir sehr gut gefallen hat.

    Nachfolgendes Zitat hat mich sehr berührt und ich möchte es jedem potenziellen Leser dieses Buches ans Herz legen:

    „Du solltest die Vorstellung von einem planmäßig vorhersehbaren Leben aufgeben und lieber damit beginnen, jede Minute in der Gegenwart zu genießen, weil das Hier und Jetzt das Einzige ist, was verfügbar ist. Das Einzige. Greifbar. In diesem Moment. Und dieser Moment ist vergänglich.“
  24. Cover des Buches Herzfehler im Gepäck (ISBN: 9783966984041)
    Anke Trebing

    Herzfehler im Gepäck

     (55)
    Aktuelle Rezension von: ineszappen

    Da kommst du auf die Welt mit einem komplexen angeborenen Herzfehler und kassierst danach direkt die zweite chronische Erkrankung.
    Seit 1994 lebt Anke mit zwei Krankheiten, die das Leben nicht immer einfach machen, aber auf eine ganz eigene Weise schön.
    Geschichten aus dem wahren Leben, deutschen Krankenhäusern und ein Einblick in ihre Gedanken. Ein Buch das nicht nur Betroffenen und Angehörigen Mut machen soll, sondern auf diese Erkrankung aufmerksam machen soll. Wusstest du schon? Eins von einhundert Kindern kommt mit einem Herzfehler zu Welt.

    ✎ 👉 Eine Geschichte aus dem wahren Leben. Die Autorin Anke Trebing macht mit diesem Buch Mut. Sie erklärt offen, ehrlich, schlicht und herzlich das Leben mit ihren zwei chronischen Krankheiten. Sie vermittelt viel Wissen. Eine wichtige Aufklärung, die sehr persönlich geschildert wird. Sie akzeptiert sich so wie sie ist und macht das Beste aus der Situation. Der Schreibstil ist authentisch und etwas humorvoll, denn sehr viel hat sie ja nicht zu lachen. Das Buch hat mich sehr berührt, denn sie verliert nie den Mut. Sie gewährt uns Einblick in ihren Alltag mit Operationen, Krankenhäusern, Hoffnung und Bangen. Sie liebt das Leben und lässt sich nicht unterkriegen. Das Buch umfasst 169 Seiten und ist in kurze Kapitel  geschrieben. Eine sympathische und auf den Punkt bringende Autobiografie. 


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