Bücher mit dem Tag "new mexico"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "new mexico" gekennzeichnet haben.

56 Bücher

  1. Cover des Buches Plötzlich Banshee (ISBN: 9783492281591)
    Nina MacKay

    Plötzlich Banshee

     (523)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Alana ist eine Banshee und sie kann den Todeszeitpunkt von Menschen sehen. Doch als es immer mehr Leichen in Santa Fe gibt, wird Detective Dylan Shane auf sie aufmerksam.
    .
    Ich liebe Urban Fantasy und gerade das Thema “Banshees” habe ich so noch nie in einem anderen Buch gelesen, die Idee ist also wirklich cool. Leider bleiben die Charaktere das ganze Buch über sehr oberflächlich und man kann sich kein Stück in sie hineinversetzen. Deswegen ist auch die sich langsam anbahnende Liebesbeziehung zwischen Alana und Dylan nicht sonderlich gut nachzuvollziehen. Die Handlung außerhalb der Lovestory ist allerdings recht interessant aufgebaut und stellenweise durchaus spannend. Auch der Schreibstil ist gut zu lesen.

  2. Cover des Buches Grabkammer (ISBN: 9783734106859)
    Tess Gerritsen

    Grabkammer

     (649)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Auch der siebente Teil der Rizzoli & Isles Reihe lässt die Herzen von Thriller-Fans höher schlagen. Die Story ist wieder sehr spannend und ich konnte kaum abwarten, den Fall zu lösen. Am Ende gab es mehrere falsche Fährten und einen überraschenden Twist. Auch dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen. Lediglich das Zusammenspiel von Rizzoli und Isles kommt in diesem Band etwas kurz, was ich schade finde. Ich hoffe, dass das im nächsten Teil wieder etwas mehr Zeit findet :)

  3. Cover des Buches Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt (ISBN: 9783442480364)
    Alyson Noël

    Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt

     (357)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Zuerst war er nur ein Traum, dann trifft sie ihn und verliebt sich. Jetzt schwebt sie in tödlicher Gefahr.

    Plötzlich ist im Leben der 16-jährigen Daire Santos nichts mehr so, wie es war. Schlagartig hat sie schreckliche Visionen, Krähen und Geister verfolgen sie, während die Zeit still zu stehen scheint. In ihren Träumen wird sie heimgesucht von einem Jungen mit wunderschönen blauen Augen. Dann erfährt sie, dass sie eine Seelensucherin ist, die zwischen den Welten der Lebenden und der Toten wandeln kann. Als sie dem Jungen mit den blauen Augen in der Wirklichkeit trifft, wird ihr plötzlich klar, in welcher Gefahr sie sich befindet.

    Zum Buch:
    "Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt" von Alyson Noel ist der Auftakt zur "Soul Seeker" Reihe. Es erschien am 18.11.2013 beim Godmann Verlag und ist auch als Taschenbuch sowie e-book erhältlich.

    Meine Meinung:
    Ich bin bei Lovelybooks immer wieder über dieses Buch gestolpert und irgendwie zog es mich einfach an. Durch den Klappentext und das tolle Cover wirkte es so wunderbar mysteriös. Aber leider war es einfach nicht mein Buch.

    Cover:
    Ich hatte noch die alte Ausgabe, wo ein Mädchen praktisch auf den Boden zu fallen scheint. Der Hintergrund ist in verschiedenen Orange- und Pinktönen gehalten und ich finde es einfach klasse.

    Inhalt:
    Wie schon gesagt hatte ich echt Lust auf dieses Buch, weil es so schön mysteriös und spannend klang.

    Aber schon der Anfang konnte mich leider so gar nicht fesseln oder begeistern. Mir fehlte einfach etwas. Es zog sich für mich unglaublich hin und ich fand es teils auch etwas verwirrend.

    Daire war unglaublich nervig. Klar, sie hatte keinen festen Rahmen, aber dennoch fand ich ihr Verhalten einfach unglaublich daneben. Wie sie teils mit ihrer Mutter redete, war echt die Härte und sie war mir nur unsympathisch.
    Die Autorin wollte wohl einfach einen rebellischen, verängstigten Teenager beschreiben, auf mich wirkte Daire eher wie eine aufmüpfige Zicke.

    Nach 150 Seiten habe ich eigentlich nur noch quer gelesen und musste mich da durchquälen.

    Den Schreibstil fand ich unglaublich schleppend und zäh. Leider gar nicht mein Fall.

    Bewertung:
    Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut. Es klang nach einer super spannenden und mysteriösen Geschichte, aber ich langweilte mich von Anfang an und musste mich da eher durchquälen. Die Charaktere waren auch gar nicht mein Fall.
    Von mir gibt es:

    1 von 5 Sterne
  4. Cover des Buches Asche (ISBN: 9783802584909)
    Lori Handeland

    Asche

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Es war ganz okay. Ich muss ehrlich sagen, dass es wohl keine allzu gute Idee war das Buch vor dem Fernseher während der Werbepause zu starten, denn ich bin nie richtig reingekommen und habe mich danach auch nicht mehr bemüht in die Geschichte zu tauchen, dazu kommt die lange Pause zwischen dem Lesen und der Rezension (sie wurde auf Wunsch eines Mitglieds des Aminos noch später geschrieben). Vieles weiss ich dadurch auch gar nicht mehr, denn ich habe die Seiten wirklich nur durchgescannt.

    Das Buch wäre wohl sicher nicht allzu schlecht, wenn ich nur konzentrierter gewesen wäre, aber bildet euch bitte eine eigene Meinung dazu!

    Ich selbst bin nicht ganz so begeistert von der Sache. Wie gesagt, ich bin von Anfang an nicht gerade gut mitgekommen und so ist mir auch nicht viel Positives aufgefallen. Die Geschichte entspricht eigentlich einem Bereich den ich mag: Fantasy mit einigen erotischen Seiten, aber in diesem Genre habe ich definitiv schon besseres gesehen. Wenn es mich trotz schlechtem Start nicht packen kann, ist es einfach nicht so gut.

    Auch Negatives gibt es durch dieses „nicht-viel-Mitbekommen“ nicht viel zu bemerken. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass der Titel nicht viel aussagt. Es gibt Gestaltwandler in dem Buch, die sich in Tiere verwandeln, aber keinen der sich in einen Phönix verwandelt. Dieser ganze Phönix und Ascheaspekt wird allgemein viel zu wenig aufgegriffen. Sogar in den „GrimmChroniken“ wird der Phönix besser beschrieben und dort ist sie nur eine von vielen Charakteren. Ich hatte wirklich etwas mehr darauf gehofft.

    Wie bereis gesagt, ich habe das Buch zu einem blöden Zeitpunkt gestartet und war so nicht richtig reingekommen und hatte danach auch keine Lust mehr und so ging die Geschichte einfach an mir vorbei. Bildet euch bitte eine eigene Meinung dazu. Ich werde noch Bücher von der Autorin lesen und wenn mir diese gefallen, werde ich dem Ganzen sicher noch eine Chance geben. Von mir reicht es in diesem Falle aber nur für drei Sterne.

    (Die Rezension ist schon um einiges älter (2019), wurde nun aber von meinem Amino Leserunde für diese Seite noch übernommen (und dafür noch leicht angepasst), damit ich sie mit mehr Leuten teilen kann. Weitere ältere Rezensionen werde ich ebenfalls noch teilen). :)

  5. Cover des Buches Soulmates: Ruf des Schicksals (ISBN: 9783942451284)
    J.L. Langley

    Soulmates: Ruf des Schicksals

     (32)
    Aktuelle Rezension von: weinlachgummi
    *Kurzmeinung*

    Ich war wirklich sehr gespannt auf diese Geschichte, besonders da ich total Lust auf eine Gestaltenwandler Geschichte hatte und bis dato nur zwei Stück im m/F Bereich gelesen habe.

    Ich hatte dann ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil und mit manchen Formulierungen, auch waren manche Dinge einfach nicht so schlüssig und logisch. Sei es das Verhalten kurz nach einer Gehirnerschütterung und wie einfach man ein neues teures Auto kaufen kann. Mir fehlte da manchmal die schlüssige Erklärung, einfach das Hinten dran.

    Aber davon abgesehen mochte ich die Geschichte. Die beiden Protagonisten waren mir sympathisch und auch wenn ich denke, dass man aus der Geschichte noch mehr hätte machen könnten, hat sie mir trotzdem gefallen.
  6. Cover des Buches Mount Dragon (ISBN: 9783426557303)
    Douglas Preston

    Mount Dragon

     (111)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    abgebrochen auf Seite 104 von 600.

    Inhalt bis dahin:

    ein Wissenschaftler bekommt einen hochdotierten Auftrag in einem geheimen Labor. Ohne nach Details zu fragen, fährt er hin. Dort angekommen, erfährt er, dass hier unter Hochsicherheits-Bedingungen an tödlichen Viren geforscht wird. Mit schrecklichenTierversuchen. Zum Wohle der Menschheit. 

    Gleichzeitig - so erfährt der Leser - ordert der superreiche, hochintelligente Firmenchef gerade neue Schimpansen-Babys aus dem Urwald...

    Genau an dieser Stelle habe ich abgebrochen. 

    Mein Lese-Erlebnis: 

    Von Anfang an war mir die Geschichte zu unlogisch und ich bin kein einziges Mal in einen Lesefluß gekommen. Der Stil ist nicht schlecht, aber der Autor verzettelt sich bei Nebensächlichkeiten,  und gelegentlich gibt es ärgerliche Fehler in der Erzählperspektive - was mich persönlich immer sehr stört. (Beispiel unten)

    Ich habe weitergelesen in der Hoffnung, dass es noch spannend wird, oder - wenn nicht - dass ich zumindest eine kompetente Rezension schreiben kann. 

    Aber das Thema "Tierversuche" geht mir zu nahe. Das muss ich mir nicht auch noch antun.

    Leseprobe: 

    S.102: Inhaltlich sind wir gerade vom Labor in der Wüste zur Firmenzentrale geswitcht. Der Blick des Lesers gleitet über einen beeindruckender Raum, der auf mehreren Buchseiten genau beschrieben wird. " ... im Inneren des riesigen, achteckigen Raumes, war genau am Scheitelpunkt des Deckengewölbes ein Scheinwerfer plaziert, der einen enggebündelten Strahl reinweißen Lichtes direkt nach unten schickte. In diesem scharf begrenzten Lichtkegel stand ein abgewetztes Sofa im Stil der siebziger Jahre, dessen Lehnen schon ganz speckig waren. Aus den Sitzkissen quoll an mehreren Stellen die Polsterung hervor, und an der Vorderseite hatte jemand einen langen Riß im Stoff mit silbrig schimmerndem Isolierband zugeklebt. So fadenscheinig und häßlich es auch war, das Sofa hatte einen entscheidenen Vorteil: es war ausgesprochen bequem."

    Bequem für wen? Wer sagt das? 

    "... Der Rest des großen Raumes war leer bis auf einen großen Konzertflügel, der knapp außerhalb des Scheinwerferkegels stand. Es war ein wunderschönes Pianoforte aus Rosenholz, das angeblich im Jahr 1820 für Ludwig von Beethoven gebaut worden war."

    Dieses "angeblich" - wer relativiert hier wessen Aussage? der Autor seine eigene erfundene Geschichte?

    Ich weiß, dass viele diesen Kritikpunkt nicht verstehen werden. Tut mir leid für euch, die Info ist für die anderen ;-)


  7. Cover des Buches Das Buch der Illusionen (ISBN: 9783499257896)
    Paul Auster

    Das Buch der Illusionen

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der amerikanische Literaturprofessor David Zimmer verliert seine Familie bei einem tragischen Flugzeugabsturz. Um nicht aus Verzweiflung verrückt zu werden, stürzt er sich in die Arbeit über die Recherche zu einem Stummfilmkomiker, der 1929 plötzlich von der Erdoberfläche verschwunden scheint. Unvermittelt tauchen jedoch verschollen geglaubte Filme von ihm überall auf der Welt auf. Nachdem er seine Biografie über diesen Hector Mann Anfang der 80iger Jahre veröffentlicht hat, erhält er Post von einer Frau, die behauptet, dass er noch lebe, versteckt auf einer Farm in New Mexico und dass er mit ihm in Kontakt treten möchte. Zunächst hält er dies für einen schlechten Scherz. Doch als eine junge Frau vor seiner Tür auftaucht und diese Fakten bestätigt, schiebt er alle Zweifel und auch seine Flugangst von sich und macht sich von Neugier getrieben auf die Reise.

    Die junge Frau erzählt ihm auf dem Weg die Geschichte, was dieser Hector Mann die vergangenen über 50 Jahre so getrieben hat. Es hört sich an wie eine fantastische Raserei eines durchgeknallten Autors. David Zimmer möchte sich selbst ein Bild davon machen und aus dem eigenen Mund des Hector Mann hören, was sich zugetragen hat. Doch die Zeit drängt, denn Hector Mann liegt im Sterben.....

    Fazit:  Mein erstes Buch von Paul Auster. Sicherlich nicht mein letztes. Eine ganz schön verrückte Geschichte, die er uns da auftischt. Aber mit Genuss zu lesen. Eine Mischung zwischen Psycho-Krimi und historischem Roman mit philosophischen Anklängen. Auster scheint gut recherchiert zu haben und lässt die Stummfilmzeit nochmals kurz aufleben.

  8. Cover des Buches Das Affenhaus (ISBN: 9783499256196)
    Sara Gruen

    Das Affenhaus

     (171)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Die junge Forscherin Isabel Duncan beschäftigt sich mit Menschenaffen. Die zutraulichen und hochintelligenten Bonobos kommunizieren mit ASL. Ihre großartige Gabe für Sprache macht es Isabel und ihrem Team leicht, von ihnen zu lernen.

    Die Forschungsergebnisse sind fantastisch, bis eines Nachmittags vor dem Labor eine Bombe explodiert. Isabel wird dabei schwer verletzt. Für die Tat stehen zahlreiche Tierschutzorganisationen Pate. Doch die Ermittlungen laufen vorerst ins Leere.

    Nach der Explosion ist die Bonobo Gruppe ins Freie geflohen. Isabel kann nur vom Krankenbett aus zusehen, wie die Suche nach den Affen beginnt.

    Für die Journalisten beginnt ein Spießroutenlauf. Ausgerechnet John, der am Tag vor der Explosion ein Exklusiv-Interview mit den Affen führen durfte, wird entlassen. Doch so leicht gibt er nicht auf, denn auch ihm liegen die Affen am Herzen.

    Mit einem Knaller startet urplötzlich eine neue Bezahlshow im Fernen. Der schwerreiche und skrupellose Pornokönig Faulks bringt das „Affenhaus“ ins Fernsehen. Isabel kann das nur schwer verkraften, ihre Schützlinge dort anzusehen.

    Sie trifft auf Celia, ihre ehemalige Assistentin und gemeinsam treten die beiden gegen Faulks an. Doch der kämpft mit harten Bandagen um sein Imperium.

    Politisch wie auch emotional geht es hoch her. Bei John stehen familiäre Veränderungen bevor und Isabel muss mehr als eine bittere Wahrheit verkraften. Beide gehen gestärkt aus diesen hervor und die nächste Runde zur Befreiung der Bonobos kann beginnen.

     

    Sara Gruen lässt einen zweifeln. Wie weit muss und kann Forschung gehen? Anfänglich betrachtet man die Situation skeptisch, bis der Kommerz auch hier Einzug hält. Der Schutz solcher Tiere steht im Vordergrund, auch wenn sich diese Sprachforschung für uns Menschen als wahrer Segen zeigt.

    Gruen beleuchtet auch diverse Tierschutzorganisationen. Hier zu erkennen, ob militant oder nicht, ist nur schwer zu unterscheiden. Wie weit darf man hier gehen, um Tiere zu retten?

    Das Affenhaus hat mich schwer beeindruckt und einen genaueren Blick auf diese Forschung und ihr Engagement zum Schutz dieser Tiere ist sehr zu empfehlen.

  9. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  10. Cover des Buches Alles so leicht (ISBN: 9783551316110)
    Meg Haston

    Alles so leicht

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Igamaris

    Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen Verhalten konfrontiert wird durch ein neues Mädchen. Dadurch erhielt sie auch eine andere Sicht auf ihr damaliges Verhalten als wenn sie es nur aus ihren Erinnerungen reflektiert. Das einzige was mich gestört hat ist das der versuchte Suizid von ihrer ersten wahren Freundin zum Ende des Buches hin nur sehr knapp erzählt wurde.

  11. Cover des Buches And Good Is (ISBN: 9783404600090)
    John Madison

    And Good Is

     (22)
    Aktuelle Rezension von: magicblue

    Es wirklich sehr gut zu lesen, genau die richtige Mischung aus Witz und Information. Die "Kapitel" sind meistens nur eine oder zwei Seiten und damit ist es perfekt zum Lesen zwischendurch. Man bekommt ziemlich viele Fakten der USA, ob man sich die alle merken kann, ist jetzt natürlich eine andere Frage. Die Fakten sind auch in Themenbereichen sortiert. Nur hätte ich mir vielleicht zu dem einen oder anderen Bundesstaat etwas mehr gewünscht. So langweilig können die ja gar nicht sein. Ein Themenbereich für die großen Städte der USA wäre auch noch eine Idee gewesen. Vielleicht hätte ich es sogar gekauft, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte (das werden wir nun aber wohl nie wissen).

  12. Cover des Buches Trau keinem Playboy (ISBN: 9783641120900)
    Nora Roberts

    Trau keinem Playboy

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Trau keinem Playboy von Nora Roberts, 300 Seiten.

    Nach dem Tod ihres Vaters übernimmt Vicky die Stelle des Sheriffs in ihrem Heimatort. Als ihr Gehilfe Max eines Tages mit einem Raser ankommt, der uneinsichtig ist. Sperrt sie ihn kurz entschlossen ins Gefängnis ein. Schon nach kurzer Zeit Prickelt es ganz schön zwischen den beiden. Als Vicky durchs Internet erfährt wer sie da eingesperrt hat. Muss sie lehr Schlucken. Phil der Gefangene ist ein bekannter Hollywood Regisseur. 

    Phil bemerkt das das Städtchen genau das ist  was es für seinen nächsten Film Sucht. Alls er aus dem Gefängnis raus ist geht er direkt zum Bürgermeister. Er bekommt die Erlaubnis in der Stadt zu Filmen. 

    Vicky ist darüber gar nicht begeistert. Ihr Ruhiges Städtchen so einem Trubel auszusetzen. Und auch Phil macht ihr Gedanken. 

    Ein Nora Roberts Roman wie man ihn kennt mit vielen Prickelnden Szenen. Habe aber schon bessere von ihr gelesen. Drum drei von vier Punkten.

  13. Cover des Buches Das Leben brennt wie grüner Chili (ISBN: 9783838762999)
    William Kowalski

    Das Leben brennt wie grüner Chili

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Inhaltsangabe:
    Manchmal findet man, was man sucht. Manchmal aber findet man auch etwas ganz anderes. Billy Mann jedenfalls, zwanzig Jahre alt und seines Zeichens Findelkind, sucht seine Mutter. Doch in der kargen, staubigen Weite New Mexicos, wohin ihn
    der einzig vorhandene Hinweis verschlägt, findet Billy statt seiner Mutter ein Leben, das mehr als eine Überraschung für ihn bereithält..

    Meine Meinung:
    🚫Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten! Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von 》Eddies Bastard《 und ist somit der zweite Teil der Dilogie. 🚫
    Während der erste Band mich tief berühren konnte und viele Facetten aufwies, ist dieser Band doch deutlich unspektakulärer gewesen, wenn gleich dennoch hörenswert. :)

    Cover: Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten worden. :) Gerade die Farben, lassen das Ganze etwas eintönig erscheinen.
    Fast das gesamte Cover ist nämlich in unterschiedlichen Rottönen gestaltet worden. Gefällt mir ehrlich gesagt dieses Mal nicht ganz so Gut!
    Man erkennt eine typische Wüste- eine kahle Landschaft ohne Vegetation, in der Weite ein paar riesige Gebirgsketten.
    Eine einzige Sandstraße führt einsam in die Landschaft heraus, darauf ist ein Auto zu sehen.
    Das Einzige, welches farblich abweicht ist eine grüne Chilischote, die sich in der Mitte des Covers befindet.

    Höreinschätzung:
    Das Hörbuch besteht insgesamt aus 6 CD's und geht insgesamt 6,5 Stunden. Gelesen wird das Ganze von Philipp Schepmann. Wie im Auftakt fande ich seine Stimme unheimlich angenehm und habe gerne seinen Erzählungen gelauscht. :) Er passt perfekt zu dem jungen Protagonisten und konnte mich an der einen oder anderen Stelle wieder durch die gute Umsetzung seiner Sprachvariabilität der einzelnen Charaktere überzeugen.
    Dieses Mal, lernen wir Billy von einer anderen Seite kennen- denn Billy ist erwachsen geworden. Wir erleben mit, wie er sich auf Reisen macht, in eine anscheinend völlig unbekannte Welt- New Mexico.
    Die Leute dort sind anders und vor allem auch das Essen, wie zum Beispiel Chili, was er zum ersten Mal isst. Eine herrlich heiße Erfahrung! :D
    Schließlich findet er nicht nur seine Mutter.. sondern erfährt auch allerhand über sie.
    Er schließt Freundschaften, lernt sogar seine Halbschwester kennen und verliebt sich Hals über Kopf.
    Für ihn scheint ein ganz neues Leben zu beginnen. Bis.. mehrere Schicksalsschläge alles zu verändern scheinen.
    Er kehrt zurück in seine Heimat, muss sich dort mit allerlei Problemen herumschlagen.. und davor die Schießerei in New Mexico!
    Wird er je zur Ruhe kommen können? Und vollends glücklich werden? Waren seine Entscheidungen die Richtigen?
    Für mich war diese Fortsetzung insgesamt recht spannend erzählt- aber mit deutlich mehr Längen als im Auftakt. Auch konnte es mich dieses Mal nicht so tief berühren- ich kann sagen: Den ersten Band unbedingt anhören, auf den zweiten kann man im großen und ganzen jedoch auch gerne verzichten. :)

    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4 Sternchen. Diese Fortsetzung war deutlich schwächer als der Auftakt 》Eddies Bastard《 und konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
    Eine Reise nach Mexico, die Suche nach seiner Mutter und unerwarteten Wendungen- die Frage nach den moralisch richtigen Entscheidungen und viel Selbstreflektion. :)
    Wunderbar wichtige Themen.

  14. Cover des Buches Einsteins Versprechen (ISBN: 9783548611426)
    Àlex Rovira

    Einsteins Versprechen

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Javier ist Drehbuchautor und Journalist und kommt durch Zufall als Gast in eine Talkshow mit dem Thema „Einstein relativ einfach.“ Hier äußert er die These, dass es doch nicht sein kann, dass Einstein so ein genialer Kopf, nur eine große Sache veröffentlicht hat. Da muss doch einfach noch mehr sein, oder? Unmittelbar nach der Sendung erhält Javier eine Einladung zu einem Treffen und er kommt immer tiefer in Einsteins Leben und lernt die junge Biographin Sarah kennen. Gemeinsam tauchen sie in Einsteins Geschichte ein und merken bald, dass das Geheimnisvolle ein großes Thema ist, aber auch die Liebe, das Glück und sie müssen um die Welt reisen um Einstein näher zu kommen.
    Die Beiden haben schreiben so wunderbar zusammen, dass man nicht mehr los kommt. „Einsteins Versprechen“ ist Krimi, Liebesgeschichte, Zeitzeugnis und beste Unterhaltungsliteratur in einem.

  15. Cover des Buches Old Bones - Die Toten von Roswell (ISBN: 9783426528174)
    Douglas Preston

    Old Bones - Die Toten von Roswell

     (32)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Wer als Wissenschaftler:in etwas auf sich hält, der hält sich von Geschichten um Aliens am besten möglichst weit fern – so zumindest die professionelle Einstellung von Archäologin Dr. Nora Kelly, die sie allerdings gleich zu Beginn von “Old Bones: Die Toten von Roswell” den Job kostet. Denn ihr (Noch-)Arbeitgeber, das Archäologische Institut von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico, nimmt es mit der Berufsehre offenbar nicht ganz so ernst, so lange die Finanzierung stimmt – und der steinreiche Unternehmer Lucas Tappan ist gewillt, für die Erforschung der berühmt-berüchtigten angeblichen UFO-Absturzstelle in Roswell tief in die Taschen zu greifen. Als sich Nora jedoch weigert, den Auftrag auszuführen, wird ihr kurzerhand gekündigt, allerdings schafft es Tappan wenig später doch, die Wissenschaftlerin davon zu überzeugen, sich seinem Team anzuschließen – was der “Charme” eines Milliardärs doch alles bewirken kann.

    Roswell – im Prinzip eine nicht weiter beachtenswerte Stadt mitten im Nirgendwo von New Mexico, die dennoch fast jedem ein Begriff ist und vor allem die Herzen von Verschwörungsfans höher schlagen lässt. Denn ausgerechnet hier soll im Sommer 1947 ein außerirdisches Flugobjekt vom Himmel gefallen sein, was von der US-Regierung natürlich vehement abgestritten wird – doch welcher Alien-Jünger würde sich von einem solchen Dementi schon von seinen Theorien abbringen lassen? Mit diesem durch zahlreiche Mythen rund um den vermeintlichen Absturz aufgebauten Ruf ist Roswell natürlich der perfekte Schauplatz für zwei der erfolgreichsten Mystery-Autoren der Gegenwart, nämlich Douglas Preston und Lincoln Child.

    So darf nun also deren Protagonistin Nora Kelly Ausgrabungen in Roswell vornehmen und den Legenden auf den Grund gehen. Und da die Archäologin nicht die einzige Hauptfigur der Romanreihe ist mischt natürlich auch wieder die junge FBI-Agentin Corrie Swanson mit, für Fans von Preston und Child ebenso eine alte Bekannte wie die Wissenschaftlerin. Nora und ihr Team stoßen nämlich bereits bei den ersten Grabungen auf zwei alles andere als außerirdische Leichen, deren Todesumstände augenscheinlich von kriminaltechnischer Relevanz sind – und da kommt eine ambitionierte Bundesagentin nicht ungelegen.

    Mit dem legendären Roswell-Mythos haben sich die Autoren für den dritten gemeinsamen Fall ihrer beiden Heldinnen auf den ersten Blick das wohl bisher aufregendste Szenario ausgesucht, allerdings zugleich auch eines, das in den vergangenen Jahrzehnten bereits zahlreich in Romanen und Filmen aufgegriffen wurde. Da ist es folgerichtig schwierig, noch mit einer besonders originellen neuen Storyline aufzuwarten und so überrascht es dann auch kaum, dass “Die Toten von Roswell” im Großen und Ganzen auf mehr oder weniger vorhersehbaren Pfaden verläuft. Zudem sind die Grundzutaten auch ähnlich wie bei den beiden vorangegangenen Kelly/Swanson-Büchern, denn mal wieder spielt sich die Geschichte in einsamen Wüsten und Schluchten irgendwo im Südwesten der USA ab und mal wieder kommt es im Rahmen von Ausgrabungen zu einem Mordfall, der aufgeklärt werden muss – hier wäre ein Tapetenwechsel vielleicht langsam mal wünschenswert.

    Auch die Charakterzeichnung bleibt gewohnt oberflächlich, auch wenn das Autorenduo spürbar bemüht ist, seine Protagonistinnen vor emotionale Herausforderungen zu stellen. Dennoch würde man sich nach wie vor einige der rebellischen Züge der jugendlichen Corrie Swanson aus den Pendergast-Romanen zurückwünschen, die bei der oft unsicheren jungen FBI-Agentin scheinbar verloren gegangen sind. Alles in allem bekommt man beim dritten “Old Bones”-Band aber genau das, was man anhand der Buchbeschreibung und der Historie der Autoren erwarten kann: einen unterhaltsamen und anspruchslosen Abenteuer-Thriller, bei dem es streng genommen eigentlich kaum eine Rolle spielt ob nun nach Aliens gesucht oder wie im Vorgängerroman eine geheimnisvolle Mumie ausgegraben wird. Am Ende kommt es wie immer zu einem mit Action überladenen Showdown und das Gute gewinnt zumeist ohne nennenswerte Verluste. Wer die Massenware von Douglas Preston und Lincoln Child bis hierhin mochte wird sich damit auch hier wieder zufrieden geben, neue Ideen – auch in Bezug auf den Roswell-Mythos – oder überraschende Handlungselemente sollte man jedoch nicht erwarten.

  16. Cover des Buches Das Leben ist ein merkwürdiger Ort (ISBN: 9783423145985)
    Lori Ostlund

    Das Leben ist ein merkwürdiger Ort

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele

    Lori Ostlunds Das Leben ist ein merkwürdiger Ort ist eine von drei ins Deutsche übersetzten Neuerscheinungen aus dem Jahr 2016, die ich wie eine Art Trilogie empfunden habe, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem aktuellen Zustand der modernen amerikanischen Familie beschäftigt. Justins Heimkehr von Bret Anthony Johnston war für mich das dystopisch düsterste dieser Bücher, das keine Chance für ein glückliches oder auch nur ansatzweise gelingendes Leben der Protagonisten in Aussicht stellt. Jonathan Saffran Foers Hier bin ich beschreibt das Ringen um ein gutes, reflektiertes und ethisch vertretbares Leben, das in zentralen Aspekten scheitert (die Ehe der Protagonisten zerbricht), stellt aber auch die philosophische Haltung heraus, zu der Rationalität, reflektiertes Handeln und eine insgesamt aufgeklärte  Lebenseinstellung führen können. Das Leben ist ein merkwürdiger Ort ist das optimistischste dieser Bücher, ohne allerdings weder dem Protagonisten, noch dem Leser falsche Versprechungen zu machen; ein Trostbüchlein hätte man es vielleicht in früheren Zeiten genannt.

    Aaron, der Protagonist, trennt sich mit zweiundvierzig Jahren am Weihnachtsabend von seinem Lebensgefährten Walter, mit dem er zwanzig Jahre lang ein Paar war, fährt nach San Francisco, lebt dort zum ersten Mal allein, findet eine neue Arbeitsstelle und gegen Ende des Romans vielleicht einen neuen Freund. Doch so scheinbar stringent verläuft der Weg nicht. Entgegen der Verlagsankündigung ist Das Leben ist ein merkwürdiger Ort kein Roman über das Ankommen, vermeidet aber auch die platte Botschaft, der Weg sei das Ziel. Aarons Leben ist eine lebenszeitlange Suchbewegung, heraus aus den Festlegungen seiner Herkunftsfamilie, die ihn gleichzeitig zeitlebens nicht loslassen. Da ist der gewalttätige, überhebliche Vater, ein Polizist, dem es Spaß macht, sein Selbstwertgefühl durch die Erniedrigung seines Sohnes zu stärken. Da ist die Mutter, die ihn ohne Ankündigung verlässt. Da ist Walter, der ihn als Fünfzehnjährigen kennenlernt, lange bevor zwischen ihnen eine sexuelle Beziehung entsteht, und der für seine Ausbildungskosten aufkommt.

    Das Leben ist ein merkwürdiger Ort ist auf eine ungewöhnliche Weise ein psychologischer Roman. Eher an Freuds Technik der freien Assoziation orientiert als am fiktionalen Bewusstseinsstrom der literarischen Moderne, bezieht sich Ostlund ganz stark auf die existenzielle Psychologie und Psychotherapie (@Wikipedia). Dieser zufolge ist Psychotherapie nicht nur etwas für Kranke. Ihre Begründung liegt nicht im Leidensdruck, der normalerweise als conditio qua non für psychotherapeutische Inerventionen angesehen wird, sondern in der Neugierde das eigene Leben betreffend, seine Brüche ebenso wie seine Zusammenänge. Grundsätzlich fußt sie auf der Psychoanalyse, sieht sich aber stärker noch als diese als Kulturtechnik und bezieht Literatur, Philosophie und kulturelle Antropologie ein. Dabei verzichtet sie auf jede Art von Heilungsversprechen. Ein unglücklicher Mensch kann - und wird vermutlich - immer unglücklich bleiben; die Linderung des Leids besteht allein darin, dass er die Herkunft und die Gründe für dieses Leid besser verstehen kann. Daraus kann die Kraft entstehen, trotz widriger Voraussetzungen und Umstände ein selbstbetimmtes Leben zu führen, das die Bedürfnisse der Mitmenschen einschließt.

    Dazu gehört insbesondere die freie Wahl der Bezugsspersonen. Eltern sind in diesem Konzept eher Zufallsverwandte, die einen starken, in Einzelfällen auch verheerenden Einfluss auf ihre Kinder haben können. Man kann, auch wenn man darunter leidet und er das Lebensglück behindert, diesen prägenden Einfluss nie loswerden. Auch die Eltern selbst können einen zu einem späteren Zeitpunkt davon nicht freisprechen. Gleichfalls ist die Forderung des Verzeihens, in einigen psychotherapeutischen Konzepten die Vorbedingung einer Befreiung von den Eltern, häufig unrealistisch oder, wenn es denn stattfindet, wirkungslos. In Aarons Fall scheitert die Wiederbegegnung mit seiner Mutter als Erwachsener völlig. Der Privatdetektiv, der seine Mutter für ihn aufspürt, wird für einige kurze Momente für Aaron fast eine Art Götterbote, aber kurz darauf in einem völlig anderen Zusammenhang ermordet (möglicherweise sehr bewusst durch die Verfasserin, um auch den leisesten Anflug von Spannungsliteratur zu vermeiden). Der Privatdetektiv ist einer einer ganzen Reihe frei gewählter vorübergehender Gefährten Aarons, ebenso wie Walter oder dessen Schwester, die in beider gefühlter Seelenverwandtschaft ihm nahe steht wie eine eigene.

    Das Konzept dahinter ist ein Element dessen, was manche als das andere Amerika bezeichnen: eine Solidarität auf Zeit, die blutsverwandtschaftliche Bindungen in ihrer Verbindlichkeit weit übersteigen kann, im ländlich-konservativen Minnesota, aus dem Aaron stammt, ebenso wie im großstädtisch-progressiven San Francisco. Es geht darum, Außenseiter zu akzeptieren und bei Bedarf auch aufzufangen. Insbesondere San Francisco hat seit den frühen neunzehnhundertsechziger Jahren eine Tradition aus zivilgesellschaftlichem Protest ebenso wie Engagement. Legendär sind Ideen aus dem Summer of Love wie kostelose medizinische Versorgung in einem Land ohne Krankenversicherung und Geschäfte, in denen kostenlos eingekauft werden konnte (Free Food, Free Stores, Free Clinics) (1). Einige dieser Ideen, auch die der freien Liebe und der Toleranz für viele Formen sogenannter abweichender sexueller Orientierungen, prägen San Francisco bis heute. Aber diese Ideen müssen, sollen sie weiterbestehen, täglich nicht nur als Konzept sondern als Alltagspraxis fortgesetzt und verteidigt werden. Auch dafür steht dieses Buch, frei von Nostalgie und frei von falschen Versprechungen.

    Wer Bücher hauptsächlich liest, um in andere Welten entführt zu werden oder der Welt insgesamt zu entfliehen (Buch auf - Welt aus lautete die Statusmeldung einer Besucherin meines Profils hier bei LovelyBooks), ist bei Das Leben ist ein merkwürdiger Ort vermutlich verkehrt. Eher ist es eine Einladung, das Kennenlernen von Aarons Welt zum Anlass der Inspektion der eigenen zu nehmen, auch wenn für die meisten deutschen Leser vermutlich keine Eins-zu-eins-Entsprechungen zu erkennen sein werden. Abstraktionsvermögen, aber auch die Fähigkeit zur Übertragung (im psychologischen Sinne) sind erforderlich, die Bezüge von einem fremden Selbst zu seinem eigenen zu ziehen. Aber es kann gelingen, vielleicht dann, wenn einem selbst einmal etwas passiert, das man nur aus der Vergangenheit - ob aus seiner eigenen oder der anderer - verstehen oder erklären kann.

    Joachim Tiele - 04.12.2016
    _______

    (1) Der deutsche wie der englischsprachige Wikipediaartikel zum Summer of Love sind eher oberflächlich und reduziert auf Musik und Drogengebrauch. Der organisatorische Kern der Bewegung waren die Digger, auf deren Webseite man die ausführlichsten Informationen dazu finden kann: http://www.diggers.org/history.htm

  17. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  18. Cover des Buches Die Stimme des Zorns (ISBN: 9783404179091)
    Ethan Cross

    Die Stimme des Zorns

     (162)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Ich muss ehrlich gestehen, dass "Die Stimme der Lüge" blind bei mir eingezogen ist, und ich zuvor auch nichts von Ethan Cross gelesen habe. 

    Aber ich kann sagen, dass mich der Auftakt der "Ackerman & Shirazi" Reihe begeistert hat! 

    Beide Hauptprotagonisten haben ihre Eigenheiten, aber besonders Ackerman sticht für mich heraus. Seine Fähigkeit enorme Schmerzen zu ertragen, geben dem einen bestimmten Touch, den ich zuvor noch nie in einem Buch gelesen habe. Außerdem hat Cross das Talent, packend, aber dennoch unterhaltend zu schreiben. Es gab einige Stellen, an denen ich schmunzeln musste. Auch ist die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehung von Ackerman und Shirazi sehr ansprechend. 

    Es hat mich nur etwas gestört, dass der eigentliche Fall rund um "das Alien" eher im Hintergrund stattgefunden hat. Der Showdown zwischen "dem Alien" und unseren Ermittlern war auch eher nüchtern. Trotzdem von ich die Erklärung gut und sinnvoll.

    Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.  

  19. Cover des Buches Die Shakespeare-Morde (ISBN: 9783548281223)
    Jennifer Lee Carrell

    Die Shakespeare-Morde

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kate Stanley steht kurz vor der Premiere eine Shakespeare Stückes in London. Mit Entsetzen muss die Regiesseurin mit ansehen wie das Theater in Flammen aufgeht. Eine befreundete alte Dame weiß etwas über die Hintergründe und hat noch etwas gewaltiges zu erzählen. Es gibt Hinweise, dass es ein unentdecktes Stück von Shakespeare gibt und Kate Stanley soll danach suchen. Kurz darauf stirbt die Dame und Kate geht auf die Suche, denn der Fund könnte die Theater und Literaturwelt revoluzionieren. Sie ist aber nicht die Einzige die nachforscht und schon bald wird ihr Leben bedroht. Ein super spannender Thriller, mit vielen Überraschungen und dabei noch sehr literarisch.


  20. Cover des Buches Blinder Eifer (ISBN: 9783442457724)
    Martha Grimes

    Blinder Eifer

     (72)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Es ist wirklich selten, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese, ehe ich es beurteile, aber das hier war so grottenlangweilig, dass alles einfach nur eine Qual war. 

    Gleich zu Beginn wird man in einen Haufen von Leuten geworfen, die darüber wetteifern, was für Leute in ein neues Haus einziehen, wenn ich das richtig verstanden habe (?). Viel zu viele Charaktere auf einem Haufen, es ist schwierig, den Hauptcharakter irgendwie zu greifen und es geht so halt auch weiter... die Geschichte suppt so lahm und verwirrend vor sich hin, dass ich schlicht und ergreifend keinen Bock mehr hatte und das Buch nach ca. 150 Seiten endgültig weggelegt habe.

    Tut euch einen Gefallen und lasst es bleiben, es ist einfach nur verschwendete Zeit.
  21. Cover des Buches Wehe, wenn du weggehst (ISBN: 9783453056527)
    John Saul

    Wehe, wenn du weggehst

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Spannend.
  22. Cover des Buches USA - Der ganze Westen (ISBN: 9783896622327)
    Hans-Rudolf Grundmann

    USA - Der ganze Westen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Speckelfe
    Ich habe diesen Reiseführer von einer Freundin empfohlen bekommen und hab mir denn zur Planung unserer Rundreise durch den Westen der USA gleich gekauft. Ein tolles Buch: gut zu lesen, tolle Fotos, macht richtig Laune auf Urlaub in der Gegend. Auch die speziellen Tipps und Routenhinweise scheinen ganz sinnig. Morgen geht's los, da werde ich dann mal den Praxistest machen ... der aber bestimmt bestanden wird, da gehe ich fest von aus!
  23. Cover des Buches Betrogen (ISBN: 9783641103293)
    Sandra Brown

    Betrogen

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Spreeling

    Die Zwillinge Melina und Gillian wollen einen Abend ihre Rollen tauschen, damit Gillian den heißen Astronauten Christopher Hart kennen lernt. Aber dieser Abend verläuft ganz anders als gedacht und am Morgen ist Gillian tot. Melina ist vor Trauer aufgelöst und will Rache. Hart bleibt an ihrer Seite und zusammen verfolgen sie Spuren. 

    Im Verlauf der Ermittlungen treten Dinge zu Tage, die einfach unglaublich sind. Und dann muss Hart gegen seine Gefühle für Melina kämpfen. Wie kann es sein, dass er beide Frauen begehrt.

    Sandra Brown hat wieder einen unglaublichen Plot geschaffen. Durch die Möglichkeit der Zwillinge ist auch der Leser immer im ungewissen, was nun wem wirklich passiert ist. Schon bald gibt es einen Verdacht, aber es scheint unmöglich dies zu beweisen. 

    Und am! Ende erwartet den Leser noch eine Überraschung die vieles erklärt.

    Ich bin durch die Seiten geflogen und konnte kaum das Buch beiseite legen.

  24. Cover des Buches Sports from Hell (ISBN: 9783596187973)
    Rick Reilly

    Sports from Hell

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Rick Reilly hat als Sportjournalist von den größten Sportereignissen berichtet, bis ihn das Ganze nur noch angeödet hat und er sich auf die Reise machte, um die verrücktesten Sportarten der Welt zu finden. Er nimmt beim Extremsaunieren in Finnland teil, bei dem den Teilnehmern der obere Teil ihrer Ohren wegschmorte und man daumendicke Brandblasen davontrug, ebenso wie beim Bullenreiten im Hochsicherheitsgefängnis, das ua darin bestand, beim Bullenpoker am Pokertisch sitzen zu bleiben, während ein 900 kg schwerer Bulle auf einen zugeprescht kommt. Das Ganze ist sehr humorvoll geschrieben und insgesamt rundherum zu empfehlen!

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