Bücher mit dem Tag "sauna"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sauna" gekennzeichnet haben.

58 Bücher

  1. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (870)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch lag schon Jahre ungelesen bei mir und irgendwie bin ich einfach nie dazu gekommen. Ich weiß gar nicht wieso, denn ich hatte da so Lust drauf, dass ich bereits den zweiten Band auch schon parat liegen hatte. Es ist eine Trilogie. Also hätte hier tatsächlich nur noch Band 3 gefehlt und ich hätte direkt durchlesen können.

    Ich kann direkt sagen, dass ich Band 3 nicht mehr kaufen werde. Und auch Band 2 wird ungelesen von meinem SuB genommen.

    Bücher die in Schweden spielen liebe ich sehr. Wirklich. Ich mag das Setting in den nordischen Ländern, ganz egal ob es Dänemark, Schweden, Norwegen oder weiter ist. Das hat so was mystisches an sich, dass mir einfach wahnsinnig gut gefällt. Aber auch die Autoren schreiben einfach anders und das mag ich extrem gerne lesen.

    Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Ja, meine Erwartungen waren sehr hoch.

    Hier handelt es sich um ein Autoren-Duo, was ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte.


    Das Buch beginnt echt ruhig. Ich mag es, dass e so ruhig ist. Das ist eben diese Art, die ich gerne lese. Aber bei einem Psychothriller erwarte ich schon ein gewisse Grundspannung. Die kam leider nie auf.

    Im Klappentext wird erwähnt, dass der tote Junge schweren Missbrauch aufweist. Und deswegen kann ich beruhigt schreiben, ohne zu spoilern, dass es sich hier um Kindesmissbrauch handelt. Von der schlimmsten und heftigsten Sorte. Das muss jedem bewusst sein, wenn man dieses Buch zu Hand nehmen wird. Denn der Psycho ist hier nicht in der Spannung, sondern in dem was dort passiert. Es wird von den beiden Autoren sehr nüchtern erzählt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass keine Emotionen reingebracht werden. Bei diesem Thema ist es vollkommen in Ordnung. Aber dennoch ist es leider so nüchtern, dass es langweilig ist. Bei so einem krassen Thema sich zu langweilen ist schon eine Kunst.

    Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Und ich finde es auch gut, dass es hier Frauen sind. Die auch noch ihr privates Leben unter einen Hut bekommen müssen. Leider absolute Klischees und beide leiden das Gleiche. Naja.


    Mir war relativ schnell klar, dass ich den zweiten Band nicht mehr lesen möchte. Ich möchte nicht sagen, dass ich mich durch das Buch gequält habe. Aber es hat mich wirklich nicht von sich überzeugen können.

    Die Wendung, die recht am Ende kommt, mit der hätte ich allerdings nicht gerechnet. Auch nicht, dass das Buch mit einem Cliffhänger endet. Aber dennoch lockt mich dieser Cliffhänger überhaupt nicht zum Weiterlesen. Wirklich schade.


    Das Buch ist nicht schlecht. Aber es ist in meinen Augen auch nicht gut.

  2. Cover des Buches Muffensausen (ISBN: 9783734103049)
    Christoph Dörr

    Muffensausen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: moccabohne

    Nina und Philipp sind ein glückliches Paar. Ihre Beziehung läuft richtig gut, bis Nina Philipp einen Heiratsantrag macht. Er versteht nicht, warum man unbedingt heiraten muss, wenn alles so gut läuft und bekommt Muffensausen. Und damit fangen die Probleme an…

     

    Eine wirklich intakte Beziehung scheint plötzlich nicht mehr so perfekt. Philipp bekommt  Zweifel und denkt mit Grauen an die Zeit der Ehe. Keine Alleingänge mehr, nur Verpflichtungen und nicht mehr vogelfrei. Allerdings will Philipp seine Nina und nicht verlieren und gibt quasi ihrem Wunsch nach.

    Das Chaos bricht allerdings bei den Hochzeitsvorbereitungen aus. Für Nina muss alles optimal  geplant sein. Geld scheint für sie nur eine Nebenrolle zu spielen…

    Für mich war die Geschichte leider völlig überzogen. Ich bin froh schon verheiratet zu sein, ansonsten hätte ich es mir wahrscheinlich nach diesem Buch anders überlegt.  

    Für mich eine Geschichte ohne wirklichen Tiefgang, bei dem die Story auf biegen und brechen witzig sein soll.     

  3. Cover des Buches Vollidiot (ISBN: 9783944668680)
    Tommy Jaud

    Vollidiot

     (3.203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Einfach eine witzige Geschichte die man aber immer wieder mit dem echten Leben verknüpfen kann.

  4. Cover des Buches Ein Jahr in New York (ISBN: 9783451069147)
    Nadine Sieger

    Ein Jahr in New York

     (52)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover ist total schön gemacht, es zeigt eine typische Häuserfassade in New York, wie man es sich vorstellt und natürlich einen sofort an New York erinnert. 

    Nadine Sieger zieht für ein Jahr von Hamburg in die Millionenstadt New York, man begleitet sie als Leser, wie sie sich in der neuen Umgebung zurecht findet, neue Leute kennen lernt und sich dann langsam in der Millionenstadt zurecht findet. Zudem findet man immer wieder die kleinen Eigenheiten der Stadt und erlebt, wie man das sich die Gesichter der Menschen in der U-Bahn immer wieder verändern, wie sich die Menschen im Sommer unter der Dunst der Stadt verhalten oder auch wie sich die Gefühle in der Stadt immer wieder verändern. Ein toller Blick auf eine grosse Stadt, die so viel zu bieten hat und die immer wieder neues entdecken lässt. 

    Ein kleiner Kritikpunkt an dem Buch muss aber gelassen werden, weil Nadine Sieger schreibt vieles positives und schönes über New York und dessen Bewohner, aber man hat beim Lesen den leichten Eindruck einer Schönfärberei, also es gibt irgendwie keine negativen Seiten an der Stadt und das passt nicht so ganz zu dem Bild von New York. 


    Fazit:

    Nadine Sieger erzählt sehr viel über New York, auch über die Besonderheiten der Stadt und über die Menschen, die in der Stadt leben, man kann zusammen mit der Autorin in das Leben der Stadt eintauchen. Ein kleiner Punktabzug gibt es aber, weil das Thema der hohen Kriminalität in der Stadt ausgespart wird, das ist natürlich auch Teil des Lebens in der Stadt.

  5. Cover des Buches Liebe, Tod und Tofu (ISBN: 9783981859096)
    Margot Jung

    Liebe, Tod und Tofu

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Krimiliebe

    Inhalt:

    Francesca Carlotti soll in einigen Tagen in einem abgelegenen Berghotel ein Kochseminar geben. Doch das Wetter spielt nicht mit und so befindet sie sich kurz nach ihrer Anreise, abgeschieden von der Außenwelt, mit den unpassendsten Mitmenschen, die man sich vorstellen kann. Ihr Noch-Ehemann Gianluca ist einer davon, genau wie seine neueste Eroberung. Außerdem einige Fußballfreunde von ihm, die einen Geburtstag feiern. Plötzlich ist einer von ihnen tot – ermordet – und der Mörder noch unter ihnen.


    Meine Meinung:

    Es ist der erste Fall für Francesca, aber nicht der erste Fall mit ihr für mich. Ich kenne sie bereits aus der Fortsetzung und obwohl ihr Temperament schnell zu spüren ist, habe ich sie wieder innerhalb kurzer Zeit in mein Herz geschlossen. Auch viele andere Charaktere sind sympathisch und glaubhaft dargestellt und bekommen nach der Zeit - neben den anfänglichen Klischees – mehr Tiefe. Bei einer Person fand ich die Darstellung jedoch etwas übertieben und das war bei dem Polizisten. Seine Reaktionen waren manchmal zu überspitzt, aber er bringt auch Witz in die Sache und ich musste öfter schmunzeln.

    Die Beschreibungen sind gewohnt passend und einfach zu lesen. Selten gibt es gezeichnete Bilder, wodurch man noch einen besseren Blick auf die Personen hat. An einer Stelle wird es blutig und ich habe mich wirklich geekelt. Darauf hätte ich gerne verzichten können. Ansonsten ist auch der Ort schön dargestellt. Ein abgeriegelter Ort - wie in diesem Fall das Hotel - hat einfach immer eine tolle Atmosphäre. 

    Die Handlung kommt sehr schnell in Gang, denn der Mord passiert früh. Bei den Ermittlungen gibt es viele Ansätze und Hinweise. Auch Verdächtige und Mordmotive gibt es einige. Man könnte der Autorin trotzdem schon früh auf die Schliche kommen - vielleicht auch nicht. Aber selbst wenn man bereits eine Vorahnung hat, macht es Spaß weiterzulesen. Denn auch die Geschichte um Francesca finde ich interessant. Nur die Realität rückt ab und zu etwas in die Ferne. Aber ich habe diese Tatsache gerne in Kauf genommen. Denn ich wurde bestens unterhalten und nur das zählt am Ende.


    Fazit:

    In meinen Augen, ist das Buch gut durchdacht. Es gibt einige Ansätze und Verdächtige, die verwirren können und durch Francesca's Geschichte auch etwas für's Herz. Der abgeschlossene Ort schafft eine fantastische Stimmung und auch die Auflösung konnte mich eindeutig überzeugen, was oft schwierig ist. Gute Unterhaltung mit angemessenem Krimianteil.

  6. Cover des Buches Populärmusik aus Vittula (ISBN: 9783442738915)
    Mikael Niemi

    Populärmusik aus Vittula

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Katfryy


     

    Es ist ja nicht immer leicht, ins Erzählen zu kommen. Manchmal muss man sich vorher ein bisschen warm machen. Mikael Niemis Erzähler lockert seine Zunge so: Auf dem Gipfel eine Himalaya-Fünftausenders küsst er eine tibetanische Gebetsplatte, Lippen und Zunge frieren am Metall fest, er pinkelt in seinen Trinkbecher, schüttet das warme Zeug über den Mund und sagt: „Ich habe mich freigepisst.“ Was für ein herrlicher Auftakt! Es ist schon fast zwanzig Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es ist immer noch total präsent. Mit Büchern ist es wie mit Menschen. Manche Begegnungen vergisst Du schon nach ein paar Tagen wieder, an andere erinnerst Du Dich ein Leben lang. Aber warum bloß? Eigentlich ist fast alles in dem Roman fremd und weit weg: Ein winziges Kaff im nördlichsten Norden Schwedens, direkt an der Grenze zu Finnland, zwei Jungs, Sechzigerjahre. Hier erleben wir ihn in voller Gestalt: Den Arsch der Welt. Es gibt kaum Radio, kein Fernsehen, das nächste Dorf ist weit entfernt und im Winter geht sowieso gar nichts. Die Menschen dort schließen Wetten darauf ab, wer´s am längsten besoffen in der Dampfsauna aushält. In dieser öden Umgebung haben Matti und sein Freund Niila ein Erweckungserlebnis. Sie hören eine Schallplatte von den Beatles, eine Single. Und das beschreibt Matti so: 

     

    „Ein Pulverfass explodierte und sprengte das Zimmer. Der Sauerstoff ging zur Neige, wir wurden gegen die Wand gepresst, während sich die Kammer in rasender Fahrt drehte. Wir klebten wie die Briefmarken fest, das Blut wurde uns ins Herz gepresst, sammelte sich in einem darmroten Klumpen, bevor alles kehrt machte in die andere Richtung sprang, bis in die Finger und Zehenspitzen, rote Speerspuren von Blut im ganzen Körper, bis wir wie die Fische nach Luft schnappten. Nach einer Ewigkeit hielt der Wirbel an. Die Luft sauste durch das Schlüsselloch wieder davon, und wir fielen als kleine, feuchte Häufchen auf den Boden. Rock ´n´roll music. Beatles.“

     

    Danach sind sie infiziert – (upps, sorry für das böse Wort in Zeiten der Pandemie). Matti und Niila wollen Musik machen. Erstmal üben sie in der Garage. Allerdings ohne Instrumente. Die Erfindung der Luftgitarre wäre auch ein guter Titel. Diese Szene mit der Beatles-Platte ist nur eine von so vielen unglaublich lebensvollen, intensiven Momenten. Wer kennt das nicht: Von Musik mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert zu werden. Mir ging´s mit Smells like teen spirit so. Wer Etiketten mag, würde auf den Roman wohl Coming-of-age kleben. Ja, es geht auch um erste Liebe, ums Aufwachsen in psychopathischen Scheißfamilien und Ablösung vom Elternhaus. Die beste Metapher für die Pubertät habe ich in diesem Buch gefunden, es gibt da eine überraschend surreale Stelle: Ein Junge, (ich weiß nicht mehr genau, ob das Matti sein soll), klettert als Kind in eine Art Eisenofen hinein, verbringt dort Jahre und kommt dann als Erwachsener wieder heraus. Wer öfter mit Pubertierenden zu tun hat, der kann also erleichtert sein. Stellt Euch einfach vor, die sind eigentlich gar nicht hier. Die befinden sich ein einem abgeschlossenen Eisenofen. Und dann irgendwann. Ganz plötzlich. Da kommen sie heraus. Vernünftig, geläutert, alle Schrauben festgezogen, alle Tassen wieder im Schrank. Aber der Roman ist viel mehr als Comming-of-age. Es geht auch um diese fantastische Landschaft, das Einfrieren und das Abtauen. Sehr, sehr poetisch. Guckt nicht den Film! Lest das Buch! Bitte!

  7. Cover des Buches Muscheln, Meer und Meuchelmord (ISBN: 9781977043962)
    Daniela Frenken

    Muscheln, Meer und Meuchelmord

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Diana182

    Das Cover zeigt einen alten Wohnwagen am Meer. Davor ist ein scharfes, blutiges Messer zu sehen. Zwar passt dieses Gesamtbildnis sehr gut zum Titel und der enthaltenen Geschichte, doch hätte es im Buchladen wohl eher wenig Interesse bei mir geweckt.


    Die Buchbeschreibung verspricht einen interessanten Urlaubskrimi und ich war gespannt, was ich hier vorfinden würde.


    Der Einstig in die Geschichte gelingt recht schnell. Man lernt die Hauptfiguren kennen, welche hier sehr charakterlich gezeichnet wurden. Und natürlich lässt auch der erste Mord nicht lange auf sich warten. Doch wer könnte der Mörder sein und welches Motiv treibt ihn an? Hier kann man direkt mit den Ermittlungen beginnen.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön flüssig und detailliert. Die Spannung wird sehr gut angeheizt und aufrechterhalten. Lange tappte man im Dunkeln, wer hier als Täter in Frage kommen könnte. Eine Vermutung wird dann jedoch recht schnell aufgestellt, welches sich immer mehr verdichtet.


    Das Ende hat mir dann leider keine großen Überraschungen bescheren können und auch die Hauptfigur wirkt auf mich mitunter etwas naiv und unüberlegt.


    Mein Fazit:
    Wer einfach mal Abschalten will, ist hier gut beraten. Ein kurzweiliger Krimi, welcher sich vielleicht sehr gut für einen Urlaub eignet.

  8. Cover des Buches Sauna mit Nachbar (ISBN: 9783453421752)
    Roope Lipasti

    Sauna mit Nachbar

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch ist echt was besonderes, ich habe so ein Buch noch nicht gelesen bzw. so in der Auffassung. Mich sprach das Buch sofort an, nachdem ich den Inhalt gelesen und das Cover begutachtet habe. Ich kam sofort in das Buch rein ohne jegliche Probleme. Und Leute das Buch ist richtig lustig, richtig lustig und mit so viel Humor, echt was zum lachen.


    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Geschichtslehrers erzählt, meines wissen ist er ein Besserwisser, im Inneren ist er total nervig, zweifelt manchmal an sich selbst und findet den Nachbarn nervig mit seinen tausenden von Projekten aber von außen freundlich. Zu den Charakteren kommen wir noch.
    Ich habe lange überlegt wie viele Sterne ich dem Buch geben werde, es war doch recht ein sehr gelungenes Buch über das ich mich riesig gefreut habe. Es dient letztendlich zur Unterhaltung und ich würde das Buch auch eher nur im Herbst oder im Winter nochmal lesen. Das war mein erstes Buch, wo so viel Humor drin stand, dass ich echt dauernd am lächeln war obwohl manche Situationen im Buch echt nervig waren, wo ich mir an den Kopf gefasst habe.

    Die Kapitel sind kurz gehalten aber dennoch sinnvoll gestaltet. Ich hätte eventuell mehr vom Ende erfahren. Als der Nachbar sich mit einer Nagelpistole in den Bauch schoss, war das Buch fast zu Ende und ich habe das Ende ziemlich lange hinausgezögert, weil ich eben nicht wollte, dass das endet.

    Die Charaktere waren alle sehr Unterschiedlich. Die Beziehung zwischen den Männer war einerseits sehr toll und man hat in dem Buch richtig gesehen, wie sie weiterhin aufgebaut wurde aber anderseits war das irgendwie bedrückend. Damit will ich jetzt nicht ausdrücken das sie depressiv auf der Wiese lagen, eher das immer einer von den beiden Recht haben wollte und zumindest wie ein Boss da zustehen.
    Der Hauptprotagonist war nervig, einfach nur nervig. Seine Gedanken kreisten ziemlich oft um den Nachbarn und seine Frau Emilia. Er hat den Nachbarn schlecht hingestellt, als könnte er das nicht schaffen und ging deshalb immer wieder rüber und ihm Gesellschaft zu leisten, meisten redeten sie über Familien, die Zukunft oder auch bloß über die Vergangenheit. Natürlich hat der versucht mit Emilia zu flirten oder sie zu erobern, was ich ziemlich schwachsinnig finde.
    Der Nachbar ist hingegen ein charmanter Mann, er kommt mir sofort sympathisch vor und zeigt selbstverständlich keine Schwächen zumindest keine seelischen. Er zeigt sich großzügig gegenüber dem Hauptprotagonisten und macht sein eigenes Ding durch. Er steht mit beiden Beine auf dem Boden und lebt eben sein Leben mit seiner Frau Emilia und seinen sechs Kindern.

    Was ich nicht gut finde, ist eben das Ende. Das war einfach kein BOOM Effekt, ich habe nichts gespürt, kein Adrenalin oder Gänsehaut. Es war zu kurz, schlicht einfach zu kurz, wenn das Ende länger umschrieben würde und vielleicht auch ausführlicher, dann hätte das Buch fünf Sterne bekommen aber so muss ich leider ein halben Stern abziehen.


  9. Cover des Buches Tante Inge haut ab (ISBN: 9783423253086)
    Dora Heldt

    Tante Inge haut ab

     (401)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Tante Inge haut ab

    Autor*in: Dora Heldt

    Erschienen in Deutschland: 2009

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Slice of Life, Drama, Humor

    Preis: € 7,95 [D] | € 8,20 [A]

    Seiten: 337

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-423-21209-0

    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG

     

    Inhalt:

    Urlaub auf ihrer Heimatinsel Sylt! Selig begrüßt die 46-jährige Christine am Bahnhof ihren Johann, da tippt ihr das Unheil auf die Schulter: Vor ihr steht Tante Inge (64), Papas jüngere Schwester. Aber was macht sie allein auf Sylt? Noch dazu mit so vielen Koffern? Für Papa Heinz kann dies nur eines bedeuten: Inge will Walter, den pensionierten Finanzbeamten, samt gemeinsamem Reihenhaus verlassen. Als dann auch noch Inges divenhafte Freundin Renate mit ihrem Faible für (nicht nur alleinstehende) ältere Männer auftaucht, platzt Mama Charlotte der Kragen: Walter muss her, und zwar sofort! Christine stimmt Inges unbändige Lebenslust unterdessen nachdenklich. Mit Mitte 60 wagt ihre Patentante einen Neuanfang - und sie selbst?

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist auch eines der Bücher, die ich vor etwa zwei Monaten rum geschenkt bekommen hatte. Und ich muss sagen, dass mich die Zeichnung auf dem Cover ziemlich angesprochen hat, es sieht wirklich sehr schön aus. Die Farben sind kräftig und es kommt für als Süddeutsche ein norddeutsches Feeling auf. Gut, das kommt vor allem wegen den Möwen und dem Leuchtturm, beides haben wir hier unten nicht so wirklich (zumindest nicht in meiner Gegend). Selbst war ich noch nie so weit im Norden, ich kenne ihn nur aus Romanen, Videos und Fotos. Nordlichter mögen mir das also bitte nachsehen ;-)

    So, genug zum Äußeren des Buches, nun zum Inneren. Kommen wir erstmal zu den Punkten, die mir an dem Buch gefallen haben, das waren vor allem einzelne Charaktere, wie auch die Story. Besonders Inge und die drei chaotischen Herren Walter, Heinz und Kalli haben mir am besten gefallen. Der Rest kam entweder zu wenig vor oder ist mir nicht besonders im Gedächtnis geblieben. Wenn ich da zum Beispiel an Christine denke, sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie sich einmischen soll oder nicht, und mal tut sie es, mal zieht sie sich wieder total zurück. Oder Johann, meistens macht er nicht so viel, als witzige Sprüche von sich zu geben und Hintergrunddeko zu sein.

    Und die Story selbst, ja, das war schon ziemlich spannend teilweise. Ich mochte Inges Idee, auch wenn ich es schade finde, dass es zu manchem Storypunkt überhaupt kommen musste. Verstehen konnte ich es zwar, aber den Kopf leicht schütteln musste ich trotzdem. Vermutlich, wenn Inge ganz ruhig mit ihrem Mann über die ganze Angelegenheit geredet hätte, hätte sie alles ein bisschen einfacher haben können. So kam es zu einer Verkettung von merkwürdigen Ereignissen, die alle ein bisschen überdreht wirkten. Vermutlich, weil es damit witzig rüber kommt?

    Ich hatte ja bereits erwähnt, dass Humor in Büchern nur sehr, sehr selten bei mir funktioniert und auch das Buch brachte mich nicht zum Schmunzeln.

    Damit komme ich zu einem Punkt, der mich total genervt hat. Sowas würde mich auch im echten Leben nerven und da war ich 1:1 auf Inges Seite. Sie konnte bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht über ihre Pläne reden, bzw fühlte sich noch nicht bereit. Klar, ich meine, ich kann verstehen, dass man sich Sorgen macht, wenn jemand son Riesengeheimnis um etwas macht. Aber der Person dann alle möglichen Theorien und Gerüchte anzudichten; und sie permanent zu löchern, geht in meinen Augen halt einfach gar nicht! Wie gesagt, mich selbst würde das total nerven und daher würde ich andere Leute nicht ständig nerven. Kein Wunder, das Inge irgendwann nur noch die Augen verdreht hat.

    Wenn jemand mit etwas nicht rausrücken kann oder will, dann sollte man das akzeptieren! Wie oft hätte ich das zu gerne den Leuten gesagt, die Inge genervt haben mit ihren zigtausend Nachfragereien ...

    Mit diesem Punkt kamen auch viele kleine Nebenstorys und Nebenhandlungen, die teilweise doch recht überflüssig waren. Ich meine, klar, es sollte gezeigt werden, was bei den anderen passiert, während Inge ihr geheimes Ding durchzieht. Überhaupt, dass die gesamte Geschichte von verschiedenen Perspektiven erzählt wird, hat mir richtig gut gefallen! Die letzten paar Bücher, in denen es das auch gab, wurde das ja leider nicht so gut umgesetzt, aber hier war es dagegen wieder besser. Aber ja, auf so manchen Storyteil hätte man verzichten können, da er kaum bis gar nichts zum Hauptgeschehen beiträgt und auch nur selten für sich interessant oder unterhaltsam ist.

    Die Auflösung am Ende fand ich dagegen wieder super und ich mag Inges Idee, die ist wirklich sehr schön.

     

    Fazit:

    Hatte ich Spaß beim Lesen und Rätseln, was Inges Geheimnis sein könnte? Ja, das auf jeden Fall. Aber werde ich das Buch irgendwann wieder lesen? Nein, ich denke nicht. Es ist jetzt kein Buch, das ich nochmal irgendwann wieder lesen würde. Vor allem da ich die Auflösung ja schon kenne, da würden mich gewisse Punkte, die mich jetzt schon gestört haben, noch mehr stören. Und das würde mir dann doch zu sehr den Lesespaß nehmen. Beim ersten Mal durchlesen hatte ich ihn, das kann ich sicher sagen. Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne. 

  10. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  11. Cover des Buches SAMe Love (Band 1): Nur mit dir (ISBN: 9783906829418)
  12. Cover des Buches Interview mit einem Mörder (ISBN: 9783442713691)
    Bernhard Aichner

    Interview mit einem Mörder

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Kurze prägnante Sätze in einer eigenwilligen, jedoch witzigen Lyrik. Ein Glücksfall für alle Krimi Liebhaber. Ein Buch was man bis zum Ende durchlesen möchte. Ich mag die Serie um Max Broll dem Totengräber.

  13. Cover des Buches So bitterkalt (ISBN: 9783492304269)
    Johan Theorin

    So bitterkalt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein junger Erzieher in der Einsamkeit eines west-schwedischen Ortes. Ein mehrfacher Mörder mit einem irrwitzigen Plan. Und eine Liebe die niemals aufhören wird.

    Bei diesem Werk von Johan Theorin bin ich hin und her gerissen. Ich habe seine Ölandbücher regelrecht verschlungen, finde dieses jedoch deutlich schwächer. Die Idee und die Umsetzung gefallen mir gut, jedoch hatte es zwischendurch immer mal wieder längen, die mich nur quälend vorankommen liessen.

    Gefallen haben mir die starken Gefühle, welche in diesem Buch zum Tragen kommen. Die psychischen Abgründe und enormen Abhängigkeitsbeziehungen. 

    Im Grossen und Ganzen ein gelungener Kriminalroman, der jedoch nicht ganz an die Ölandbücher heranreicht.
  14. Cover des Buches Finnen von Sinnen (ISBN: 9783442375837)
    Wolfram Eilenberger

    Finnen von Sinnen

     (54)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Der Autor schreibt in dem Buch über Finnland. Aber vor allem schreibt er über seine finnische Frau, finnische Saunen und seine finnische Hochzeit. Aber nicht besonders spannend und ansprechend. Der Autor verfängt sich in langen, verschachtelten Sätzen, die fast schon zusammenhanglos anneinander gereiht werden. Ich mag den Stil nicht. Ich habe wenig Neues über Finnland und die Finnen gelernt. Nur die Passagen, in denen es um die finnische Sprache, um die 15 Fälle um die grammatikalischen Eigenheiten der Sprache ging, die fand ich gut.

  15. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Finnland (ISBN: 9783492276542)
    Roman Schatz

    Gebrauchsanweisung für Finnland

     (25)
    Aktuelle Rezension von: DanielaN
    Roman Schatz lebt seit 1986 in Finnland und hat sich dort einen Namen als Journalist, Buchautor, Moderator gemacht (ich glaube, für die Finnen ist er der Deutsche schlechthin). In seiner Gebrauchsanweisung beschreibt er seine Wahlheimat kenntnisreich, mit Augenzwinkern und vergnüglichen Anekdoten.
    Das Buch ist mehr als eine "Gebrauchsanweisung", denn der Leser erfährt auch viel über die Geschichte und die Natur Finnlands. So werden einem das Land, seine Einwohner und ihre Eigenheiten verständlicher. Besonders gut fand ich interkulturelle Themen wie "Kommunizieren mit Finnen". Denn dabei kann man schon ins Fettnäpfchen treten, wenn man sich über bestimmte "Sprechregeln" nicht bewusst ist. Gern hätte ich mehr von solchen Themen gelesen.
    Leider - und es ist wohl unvermeidlich, wenn man "die" Finnen beschreiben will - werden auch bestimmte Klischees hervorgeholt und zementiert. Zum Beispiel das Thema Alkohol: Zwar stellt Roman Schatz fest, dass die Finnen nicht mehr als andere Europäer trinken. Dann aber beschreibt er seitenlang, wie die Finnen sich dem Suff hingeben, wie sie  gern mal aggressiv dabei werden usw. Schade, dass es hier nicht zu differenzierterer Betrachtung gereicht hat. Ich selbst habe auch in Finnland gelebt und kenne nur Leute, die keinen oder kaum Alkohol trinken. Die gibt´s also auch.
  16. Cover des Buches Der Sommer der lachenden Kühe (ISBN: 9783404194353)
    Arto Paasilinna

    Der Sommer der lachenden Kühe

     (84)
    Aktuelle Rezension von: broul
    Ein Taxifahrer gabelt einen demenzkranken Vermessungsrat auf. Dieser möchte einfach irgendwohin fahren. Nachdem der Taxifahrer sich auf die für ihn neue Situation eingelassen hat, werden die zwei Männer sogar so etwas wie Freunde. Typisch Paasilinna, skuril, anders und lustig. Er kommt einfach auf Ideen, die man komplett überhaupt nicht erwartet, so zum Beispiel die komplette Zerstörung eines Bauernhofes, womit schlussendlich sowohl Bauer als auch Staat vollauf zufrieden sind. Und auch die französischen Vegetarierinnen die von Osteuropäischen "Fleischern" bekehrt werden - einfach herrlich. Leichte und lustige Unterhaltung, für alle die mit etwas schrägem Humor ausgestattet sind ;)
  17. Cover des Buches Ayla und die Mammutjäger (ISBN: 3453215249)
    Jean M. Auel

    Ayla und die Mammutjäger

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Der erste Teil hatte mir schon sehr gut gefallen, wie Ayla sich immer wieder zurück kämpft.

    Es st eine schöne und spannende Geschichte. Wobei die Geschichte immer sehr zwiespaltig ist. Wir haben hier zu einem eine tolle Geschichte und dann sieht man auch den Nachteil der Geschichte.

    In dem Buch findet ein Perspektivwechsel statt. Einmal wird aus der Sicht von Ayla erzählt und dann aus der Sicht von Jondalar. Persönlich finde ich es sehr gut aus so einer Sicht zu erzählen.

    Der Schreibstil war recht angenehm, die Wortwahl war schlicht und solide. Von mir gibt es eine Weiterempfehlung.

  18. Cover des Buches Sisu (ISBN: 9783431040937)
    Katja Pantzar

    Sisu

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lieblingsleseplatz

    Nordische Lebensweisheiten sind ja gerade im Trend. Und kaum haben wir unser Heim hyggeliggemacht kommen die Finnen mit Sisu daher … doch was steckt dahinter? Ein weiterer Trend? Wahre Lebensweisheiten?

    Sisu – der finnische Weg zu Mut, Ausdauer und innerer Stärke

    ..das klingt nach der ultimativen, universellen Antwort auf all unsere Fragen. (Und ich dachte das wäre 42, … egal) Doch was können wir wirklich von den Finnen lernen? Das Buch ist autobiographisch de Geschichte von Katja Pantzar, die nach Finnland zieht und sich dort erstmal erstaunt und staunend mit der finnischen Lebensweise konfrontiert sieht.

    Im Prinzip ist ein Plädoyer an die Einfachheit. Back to the roots. Wunderbar einfühlsam bringt uns die Autorin alte Weisheiten wieder ins Gedächtnis. Am allerbesten hat mir der Abschnitt über Literatur als Rettungsanker gefallen …

    Weniger ist mehr. Ohne all den Ballast, den wir mit uns herum schleppen und um uns horten lebt es sich leichter, freier! Eigentlich wissen wir das ja, oder? Aber denken wir auch daran?

    Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt. Heute beim Spaziergang mit Hund und Tochter habe ich meine Umwelt anders wahr genommen. Bewusster.

    Ich vergebe von 5 Lieblingslesesessel für ein Buch, dass mir zwar nicht unbedingt neue, bahnbrechende Erkenntnisse geliefert hat, aber auf amüsante Weise die Lebensweisheiten aus dem Norden näher gebracht und mich ein wenig zum Umdenken gebracht hat.

  19. Cover des Buches Die Schöne und der Tod (ISBN: 9783442713660)
    Bernhard Aichner

    Die Schöne und der Tod

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Nephilimleser

    Habe die Taschenbuchausgabe gelesen, da ich den ZDF-Film gesehen habe (Band3 wurde verfilmt) und dann das Buch ausprobieren wollte.

    Inhalt:
    Max Broll, Totengräber in einem kleinen Dorf in Österreich, stellt fest, dass ihm die gestern beerdigte Leiche der Schwester seiner 1.großen Liebe, von seinem Friedhof gestohlen worden ist. Da er den Friedhof als "Seinen Friedhof" ansieht, will er "Seine Leiche" wiederhaben und beginnt mit seinem besten Freund, dem ehemaligen Profifussballer Baroni, die Leiche zu suchen. Leider bleibt es auch nicht bei einer Leiche.


    Meine persönliche Meinung:

    Bernhard Aichner hat einen eigenwilligen Schreibstil. Das heißt, aus anderen Büchern bin ich es gewohnt, dass ein Dialog mit Anführungszeichen beginnt ( Bsp:"Hallo Baroni, wie geht`s dir," sagte Max.) In diesem Buch beginnt ein Gespräch mit einem - wer spricht muss man selbst rausfinden. Das klappt auch, aber ich habe eine Einführungsphase gebraucht.

    Das Buch ist auch rasant geschrieben. Dadurch will man der Handlung unbedingt weiter folgen, damit man nichts verpasst.

    Zu den Personen:

    Max Broll ist ein sympathischer junger Mann, der statt einem Journalistenjob in Wien lieber in seinem Heimatörtchen Totengräber ist. Er ist unkonventionell (hat eine Sauna am Friedhof gebaut). Nur wie er mit Frauen umgeht, ist gewöhnungsbedürftig. Irgendwie nicht bindungsfähig der Mann, aber von seiner Exfreundin kann er trotzdem nicht ablassen.
    Trotzdem hat er ein außergewöhnliches Gerechtigkeitsgefühl; hat er den Fußballer Baroni doch bei einer Prügelei gerettet.

    Baroni ist geschieden, reich (Wohnung in Wien, Haus in seinem Heimatort) und der beste Freund von Max Broll. 

    Beide trinken unglaublich viel Alkohl, ein Hobby, das sie teilen.

    Die Krimigeschichte kommt nicht zu kurz und mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet.

    Fazit: Überraschender Krimi, in den man sich reinfinden muss, aber dann Spaß hat. Hole mir bei Gelegenheit Band 2.


  20. Cover des Buches Sweet! Sweat! Swoop! Band 1 (ISBN: 9783903282056)
    Anne Atsusa

    Sweet! Sweat! Swoop! Band 1

     (4)
    Aktuelle Rezension von: truewordsandpages

    Annes Humor ist wirklich Spitzenklasse! Ich musste deutlich mehr als ein paar Mal so lachen, dass mir doch tatsächlich die Tränen gekommen sind. Die aufgedrehten jungen Saunegänger aus Anne Atsusas "Sweet! Sweat! Swoop!" sind alle nicht nur unterschiedlicher, wie es nun wirklich nicht weiter geht, sondern passen auch noch unfassbar gut zusammen und bilden somit eine süße, kleine Gruppe. 

    Der Light Novel mit den vielen kleinen und süßen Illustrationen hat sich mit jeder Seite mehr in mein Herz geschlichen. 

  21. Cover des Buches Unwiderstehlich (ISBN: 9783453676510)
    Naomi Noah

    Unwiderstehlich

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Floh
    Autorin Naomi Noah greift in ihrem erotischen Roman auf, was die Erotikfilmindustrie hartnäckig nicht berücksichtigt. Frauen, und auch manche Männer wollen andere Erotik. Das Spiel mit der Phantasie, den Verborgenen und den heimlichen Wünschen. Naomi Noah hat gleich all dies in 12 Kurzgeschichten vereint und bietet hier erotische Literatur, wie man sie noch nicht so oft gefunden hat.  Wird sich die Autorin von den anderen Romanen des Genre abheben? Hat sie ein ganz besonderes Werk verfasst?

    Inhalt:
    "Die Lust der Frauen – wir können auch anders!
    Nein, nicht alle Frauen wollen unterworfen werden. Für alle, die sich lieber selbst aussuchen, was sie wo mit wem machen, gibt es jetzt Unwiderstehlich von Naomi Noah. Man könnte die zwölf Geschichten auch »das dreckige Dutzend« nennen. Aber die Kurzgeschichten sind viel mehr als das: Es gibt Sex, bei dem es richtig zur Sache geht, doch hier wird der Sex originell und geschmackvoll dargeboten.
    Schon die Titel sprechen Bände. Ob Hugo, der Schweinehund das Spiel bestimmt, multiple Persönlichkeiten aufeinandertreffen oder bekannte Geschichten wie Laugh, Eat, Pray oder Toystory neu geschrieben werden – alle Storys lösen etwas im Stammhirn aus, das direkt zwischen die Beine der Leser geht.
    Das Besondere an diesen Geschichten: Der Sex ist eingebettet in Geschichten, die weit über eine Alibivorlage zum Vögeln hinausgehen."


    Die 12 erotischen Headlines:
    - Laugh, Pray, Eat
    - Multiple Persönlichkeiten
    - Unwiderstehlich
    - The lucky guy
    - Toystory
    - Hart, härter, Stella
    - Süße Versuchung
    - Der Marquis
    - Oben ohne
    - Die Zauberflöte
    - Hugo, der Schweinehund
    - Geschenk des Orients


    Zum Schreibstil:
    Autorin Naomi Noah nutzt ihre Erfahrungen im Schreiben und auch im Bereich Erotik. Sie besitzt einen geschickten Umgang mit dem geschriebenen Wort. Gerade im Bereich Erotik ist es sehr schwierig, den Geschmack der Leser zu treffen und die Gratwanderung aus ästhetisch und abgedroschen zu meistern. Sie nimmt wirklich kein Blatt vor dem Mund und bietet in den 12 Kurzgeschichten für jeden Geschmack einen kleinen Anreiz und eine besondere Phantasie. Sie beginnt ihre Handlungen recht früh, ohne laaaaange Ausschweifungen. Sie bietet dem Leser schon nach wenigen Seiten und kurzer Story und Einleitung eine sehr gewagte Nummer. Sie schreibt zwar hart und heftig, nutzt aber auch gekonnt kleine Verschnaufpausen um sich auf weiteres zu freuen. Fakten oder Begebenheiten werden erläutert,  sodass eine richtige Handlung mit Sinn und Verstand entsteht. Trotz der "Hardcore"-Manier ist ihr Stil nicht abstoßend sondern sehr angregend.
    Das Schriftbild ist angenehm, die Kurzgeschichten nicht allzu kurz und die Wortwahl ist mit Bedacht gewählt und von "Wagnis" und Geschick geprägt. Die Schwierigkeit eines herausragenden Erotikromanes bei dieser Marktüberflutung meistert sie gekonnt, da sie facettenreich und vielseitig das Gebiet beschreitet und tolle Ideen bietet. Durch ihre minimale (im positiven Sinne) Handlung, jedoch mit reichlich erotischen Passagen erzeugt sie lebendige Bilder, die das Lesen zum wahren Sinnesrausch werden lassen.

    Schauplätze:
    Der Autorin gelingt es durch knackige Darstellung der Schauplätze eine Welt aus Alltag und Normalität zu schaffen. Sehr genau hat sie die Eindrücke eingefangen und gibt diese im Buch an die Leser weiter. Diese Nebenhandlung reduziert sie jedoch löblicherweise auf ein Minimum, sodass sie dem Genre treu bleibt und nicht in einen Liebesroman abdriftet. Lebendig und vielseitig werden wir durch die Geschichten geführt und erleben detaillierte Orte und Begebenheiten. Der Leser wird in einen Sinnesrausch gehüllt und begibt sich an die vielzähligen Schauplätze der unterschiedlichsten Protagonisten. Die typische kleine Wohnung eines jungen Paares, eine Saunalandschaft, ein Wellnesstempel, eine Fetischparty, ....Eine feine Mischung, welche die Autorin Naomi Noah dem Leser hier bietet.

    Charaktere:
    Auch bei der Wahl der Charaktere punktet die Autorin ebenfalls. Sie hat Protagonisten erschaffen, die alltäglicher und realer nicht wirken können. In jeder Story lernen wir neue Charaktere mit deren Vorzügen und Reizen kennen. Frauen, wie auch Männer mit ihren heißesten Phantasien und Ausstrahlungen. Gelungene Dialoge, authentische Situationen und Persönlichkeiten wie im realen Leben...Hier gibt es Sexappeal, Dominanz, Lust und die Freude an der Liebe und Möglichkeiten.

    Meinung:
    Manches wirkte auf mich zunächst sehr heftig und absolut gewagt. Ich war überrascht, denn hier gibt es keine Blümchen und Schonfrist. Ich habe einen so gewagten Erotikroman bisher nicht erlebt, kein Mainstream aber sehr reizvoll und gut umgesetzt. Die Autorin Noemi Noah wirkt dennoch stets seriös und nicht abgedroschen. Ihre Kurzgeschichten haben eine angenehme Länge, nicht zu kurz und auch nicht zu lang. Eine wunderbare und elektrisierende Vielfalt und ein schöner Ideenpool auch für Paare. Hier sollte für jeden Geschmack eine schöne Geschichte dabei sein. Einige sehr wenige Passagen und Themen gefielen mir nicht, aber in der Summe bin ich sehr begeistert und würde jederzeit wieder zu Geschichten von Naomi Noah greifen. Gerade das Maß welches sie hier wählt sollte gelobt werden. Die Geschichten hat man im Genre ähnlich schon zu Hauf gelesen, dennoch nie in dieser Konzentration, Härte und Leidenschaft, es gelingt dem offenen Leser gut sich immer wieder neu in die Beziehungen einzulassen und auf der Welle von Faszination, Sinnlichkeit und spannender Erotik mitzuschwimmen. Dieser erotische Roman ist absolut anders und nimmt den Leser mit in eine prickelnde, sinnliche Welt aus Normalität und wilden Szenen. Das Lesen wird zum Erlebnis. Ein toller und gelungener Roman, der Lust auf mehr macht!

    Die Autorin:
    "Die Weltenbummlerin ist im Rheinland aufgewachsen, hat viele Jahre in der Werbebranche gearbeitet, und wollte schon immer mehr aus Sex sells machen als ein Marketingkonzept. Trotz erfolgreicher Veröffentlichung in anderen Genres ist sie stets ihrer Liebe zur ars erotica treu geblieben. http://www.heyne-hardcore.de/erotik/noah-unwiderstehlich.html"

    Zum Cover:
    Dieses Cover ist mir sehr gefallen. Die rote Blume im Zentrum der Weiblichkeit wirkt ästhetisch und ruhig.

    Fazit:
    Das Buch ist eine klare Empfehlung für Leser, die sich gerne in die Welt aus Erotik, viel Sex und verführerischen Szenen entführen lassen.Aber ACHTUNG: Diese 12 Geschichten sind schon eine Hausnummer!

  22. Cover des Buches Schattenschwestern (ISBN: 9783641071639)
    Christine Feehan

    Schattenschwestern

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Dinge spitzen sich zu, als Whitney versucht, seine weiblichen Testpersonen mit den Männern zu paaren, die er modifiziert hat. Er hat Briony  auf Jack "angesetzt", mit der Maßgabe, dass sie von ihm schwanger wird...

    Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Ich fand es toll, wie Jack entschlossen war, das Richtige zu tun. Nur weiss Briony genau was gut und richtig für sie ist. Und so kommt es letztlich wie es kommen muss, denn an so einer Naturgewalt wie Jack kommt eben keiner vorbei - egal ob Freund oder Feind. 

    Auch dieser Band der Schattengänger hat mich wieder absolut super unterhalten und ich bin wie immer jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt.

  23. Cover des Buches Überwintern. Wenn das Leben innehält (ISBN: 9783742421968)
    Katherine May

    Überwintern. Wenn das Leben innehält

     (14)
    Aktuelle Rezension von: 1000lebengelesen

    In „Überwintern“ dürfen wir Katherine May auf ihrer ganz persönlichen Reise durch den Winter hindurch begleiten. Sie nimmt uns von September bis März mit und erzählt auf eine ganz tolle und inspirierende Weise von ihrem Umgang mit dem Winter. Es geht sowohl um den Winter als solchen, als auch um die ganz eigenen Winter (also zB Schicksalsschläge und andere Tiefpunkte im Leben). Sie zeigt, dass das Überwintern zum Leben gehört, dass auf kalte Zeiten auch wieder warme folgen und es wichtig ist, einen eigenen Weg zu finden, gesund durch den Winter zu kommen, Strategien zu entwickeln, sich selbst gut zu behandeln und im Winter Kraft für das kommende Frühjahr zu sammeln.

  24. Cover des Buches Topless Coffee (ISBN: 9782970080602)
    Monika Gehner

    Topless Coffee

     (13)
    Aktuelle Rezension von: LeseJulia

    Von diesem Buch hatte ich mir mehr erhofft, da ich den Klappentext sehr interessant fand. Doch leider konnte mich die geschichte dann nicht fesseln und nicht am Buch halten.

    Verena ist mit dem 3. Kind schwanger, eine Risikoschwangerschaft. Sie hat bereits 2 gesunde Kinder, doch nun wird sie mit der Diagnose Down Syndrom konfrontiert und muss mit ihrem Mann wohl die schwerste Entscheidung überhaupt treffen...

    Soweit, sogut...

    Leider geht diese Handlung in ellenlangen Rückblenden, die auch noch furchtbar ermüdend sind, unter. Ständig werden frühere Szenen "eingespielt", wie Verena als Karrierefrau ihr Leben gemeistert hat und was sie in ihrer Branche alles erreicht hat. Ich gestehe, dass es durchaus spannende Informationen sind, aber mich im Kontext der Abtreibungsentscheidung und den damit verbundenen Folgen zu sehr abgelenkt haben. Ich hätte mir einen stärkeren Fokus auf die eigentliche Thematik gewünscht, weniger Background-Informationen zu Verena und ihrem Leben davor!

    Daher habe ich das Buch nach knapp 1/3 abgebrochen, da es meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.

    Dennoch vergebe ich 3 Sterne, da ich denke, dass geduldigere Leser, die auch gern handlungsunrelevantes Wissen erlesen wollen, auf ihre Kosten kommen könnten.

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