Bücher mit dem Tag "big data"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "big data" gekennzeichnet haben.

44 Bücher

  1. Cover des Buches Das Joshua-Profil (ISBN: 9783404179480)
    Sebastian Fitzek

    Das Joshua-Profil

     (1.395)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sie ist eine 3,5 von 5 


    Joa war spannend und hat ans Buch gefesselt. Fand es auch echt gut das es so die Mega vielen Connection zu "die Blutschule" gab. Das hat die Geschichte aufwerten.


    Jedoch war das Ende nicht so meins dieses ja und jetzt kommt noch ein Plot und noch einer und noch einer war ihrgendwie nicht so das was ich mir unter einer ausgewogenen Mischung vorstelle.


    Aber wenn man es als " Fortsetzung" sieht war es ganz ordentlich interessant gemacht.

  2. Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783734100932)
    Marc Elsberg

    ZERO - Sie wissen, was du tust

     (618)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …

    Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.

    Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.

    Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.

    Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.

    Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!

  3. Cover des Buches Homo Deus (ISBN: 9783406801181)
    Yuval Noah Harari

    Homo Deus

     (150)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Homo Sapiens steht an einer Grenze und wann wird er den Homo Deus erschaffen, einen durch Technik verbesserten Menschen? Einen Homo Deus, der sich vom Homo Sapiens deutlich mehr unterscheidet als dieser vom Neandertaler.

  4. Cover des Buches The Circle (ISBN: 9780241146507)
    Dave Eggers

    The Circle

     (286)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Bereits jetzt ist der Trend groß möglichst viel aus seinem Leben zu teilen. Influencer*innen verdienen damit ihr Geld zum Teil jeden Schritt ihres Lebens mit der Kamera zu dokumentieren. Instagram-Follower sind ein wichtiges Einstellungskriterium in vielen Branchen geworden. Tausende Daten von uns werden gesammelt, aber wir möchten auch um jeden Preis gesehen werden.

    Dieses Phänomen und andere thematisiert The Circle. Der Circle ist ein großes digitales Unternehmen, das unter anderem sämtliche Online-Funktionen in sich vereint. Mae bekommt die Chance beim Circle zu arbeiten und gerät schon bald in dessen Strudel.

    Prinzipiell fand ich das Buch sehr gut. Es hat geschafft, dass sogar ich bei bestimmten radikalen Maßnahmen des Circles zweimal überlegt habe, ob das gerade wirklich so schlimm wäre. Das zeigt, wie einfach es ist, da komplett den Überblick zu verlieren. Ein großes Argument, was bei mir echt gezogen hat, war das Thema Sicherheit. Wenn überall Kameras installiert und alle transparent wären, könnte man viel besser juristische Beweise für Straftaten sammeln oder z.B. Korruption bei Politiker*innen aufdecken. Anonymität im Netz wurde abgeschafft wurde. Shitstorms und Stalking wären damit deutlich reduziert. Jedoch zeigt der Roman auch, dass diese ideale Vorstellung von absoluter Gerechtigkeit und Chancengleichheit nicht möglich ist. Wenn Menschen immer gefilmt werden, würden sie nicht authentischer, sondern würden sich mehr verstellen. Wenn man niemand ein Geheimnis anvertrauen kann, wird man verschlossener. Partizipation, die nur daraus besteht Tweets und Kommentare zu verteilen, ist keine echte Partizipation. Wenn man mit jedem auf der Welt vernetzt ist und jeder von dir erwartet, dass du mit jedem partizipierst, wirst du einfach nur reizüberflutet. Diesen Strom kann man physisch gar nicht aufnehmen.

    Ich würde auf jeden Fall behaupten, dass jeder das Recht auf Privatsphäre und Geheimnisse hat. Jedoch musste ich zustimmen, dass Geheimnisse meistens auch aus Scham entstehen. Wenn mehr Leute ihre Erfahrungen teilen, lernt man, dass es noch mehr Menschen da draußen gibt, die ähnlich empfinden und dass Sachen nicht abnormal ist. 

    Wo ist da die Grenze? Was hilft der Gesellschaft tatsächlich und was nicht?

    Der Roman lässt einen die Grenzen zum Teil nicht mehr klar erkennen, was auch an der Protagonisten liegt. Mae selbst wird in den Strudel hineingezogen, obwohl sie vorher eher ein privaterer und stillerer Mensch war. Dennoch hat der Circle ihr viel gebracht. Eine sehr gute Krankenversicherung für ihren kranken Vater z.B. oder Anerkennung, die ihr in ihrem vorherigen Job gefehlt hat. Das macht sie süchtig und Schuldgefühle plagen sie, so dass sie am Ende wie besessen wirkt. Ich fand die Entscheidung, die Welt so durchs Maes Augen kennenzulernen, sehr gut, weil einem so das Drastische und Gefährliche am Circle nochmal viel deutlicher wird, als hätte man einen Charakter, der von Anfang an zweifelt. Daher mochte ich auch das Ende und fand es sehr passend als Abschluss für die Geschichte.

    Wichtig anzumerken finde ich trotzdem, dass das Konzept des Circles nicht in seiner Gänze schlecht ist. Die gute Krankenversicherung z.B. ist ein Punkt, den ich sehr unterstütze. So wie Wertschätzung und Gemeinschaft. Digitale Tools können auch sehr nützlich sein. Allein schon, wenn man überlegt, wie viel wir heute auch schon nutzen: Online-Banking, Google Maps, Anträge Online beantragen zu können etc. Dabei kommt es nur darauf an, wer Zugriff auf die Daten hat und da liegt meiner Meinung nach auch das Problem des Circles. Jeder hat Zugriff auf Kameras, Vital-Werte etc. Bei Instagram können wir immer noch entscheiden, was wir posten. Bei Sicherheitskameras in Supermärkten sind wir auch beruhigter, weil wir wissen, dass die Aufnahmen sich nicht einfach jeder anschauen kann. 

    Gestört am Buch haben mich aber gewisse Szenen, die ich einfach unnötig fand. Zum Beispiel diese ganzen weirden Sex-Szenen zwischen Mae und Kaleden oder Mae und Francis. Auch fand ich das Buch jetzt nicht so revolutionär, wie es immer beschrieben wird und teilweise hat es sich ein bisschen gezogen. Trotzdem lohnt es sich zu lesen. 

  5. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783548291871)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

     (824)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die Zukunft heißt Quality-Land, ist weitestgehend durchautomatisiert und alles beruht auf Berechnungen künstlicher Intelligenz. Die Menschen sind fremdgesteuert, das System kennt ihr Vorliebe besser als sie selbst. Bestellungen werden geliefert ohne bestellt worden zu sein, einfach aufgrund der Situation des Einzelnen und seiner berechneten Vorlieben. Doch dann erhält Peter Arbeitsloser ein unaufgefordertes Pakete mit einem rosa Delfinvibrator, bei dem das System darauf beharrt, dass er Peter gefällt, obwohl dies seiner Meinung nach nicht der Fall ist und er beginnt das System zu hinterfragen.....

    Die Idee und satirische Umsetzung sind hervorragend. Der Spaßfaktor des Buches nimmt dem Thema die durchaus vorhandene Schärfe und Realitätsnähe ein wenig. Die erdachte Zukunft ist in sich schlüssig und detailliert beschrieben. Allerdings verliert sich der Autor gerne in diesen Beschreibungen. Die Erklärungen zum System und den Abläufen in Qualityland sind ausufernd und langatmig, wodurch der Einstieg ins Buch nach kurzer Zeit langweilig wird. Auch die einzelnen Charaktere, so unterhaltsam und eigen diese sind, bleiben platt und oberflächlich. Die Figuren sind größtenteils dümmlich oder zumindest naiv dargestellt, für die Satire sicherlich vorteilhaft, für das Lesevergnügen deutlich weniger. Auch im Schreibstil ist der Autor weder wortgewandt, noch einfallsreich, allenfalls als karg zu bezeichnen.  Während die zwischengesetzte Werbung anfangs noch lustig und erklärend für das System ist, wird sie über die Länge des Buches hin eher nervig, aufdringlich und zieht ebenfalls einfach unnötig in die Länge. Der Unterhaltungsfaktor ist gut umgesetzt und bietet dem Leser ausreichend Möglichkeiten sich mit dem Thema zu beschäftigen und über das Eine oder Andere nachzudenken.

    Mein Fazit: Gute Ansätze nett verpackt, aber zu lang und zu oberflächlich. Ein wenig wie ein durchschnittlicher Comedian, über den man kurzfristig lachen kann, aber dessen Kritik und Thematik spurlos verhallen, einfach aufgrund der Mittelmäßigkeit. Das Buch hat mich kurzzeitig ganz gut unterhalten, müsste aber deutlich akzentuierter und kürzer sein, um längerfristig zu beeindrucken. Als sogenannte Bus- und Bahnlektüre optimal, denn man kann jederzeit problemlos unterbrechen und ist nie so in den Bann gezogen, dass man seine Haltestelle verpasst.

  6. Cover des Buches Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich! (ISBN: 9783426788189)
    Markus Morgenroth

    Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich!

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Seit Edward Snowden, ist die Datenspionage ja in aller Munde. Weswegen ich ja umso mehr begeistert war, wo ich dieses Buch in der Hand hielt.

    Markus Morgenroth zeigt in einfachen aber eindringlichen Worten auf, wo der Zug in unserer Gesellschaft hingeht. Er deckt schonungslos auf, wie wir von Google, Facebook und Co. ausspioniert werden - ohne dass wir etwas wirklich dagegen tun können.

    Es wird immer wieder dargestellt, dass wir, wenn wir ein Kostenloses Produkt nutzen, bei unseren Apps, unserem doch allgegenwärtigen Smartphone immer noch weiter ausspioniert werden. Wir geben ihnen Zugriff auf unsere Kontakte, unsere Bewegung, wie wir ein Nachricht eintippen etc. Bei all diesem geben wir bei den Vertragsbedingungen auch die Einwilligung, dass alles weiter an das Unternehmen und an Dritte weitergegeben wird.

    Er erläutert, dass auch wenn es anonymisiert ist, Werbung und anderes trotzdem mit ein wenig Wissen auf uns zugeschnitten werden kann. Dies alles nennt man Big Data und es wird auch von Menschen gesammelt, die sich nicht im Internet bewegen. Mit Payback-Karten, Kreditkarten und EC-Karten kann man ein fast genauso lückenloses Profil erstellen. Man gibt dann bekannt was man isst, trinkt, wo man sich bewegt etc.

    Natürlich wird immer wieder gesagt, dass alles anonymisiert wird, aber Herr Morgenroth zeigt auf, dass dies doch mehr oder weniger ein Ammenmärchen ist.

    Alles in allem ist es ein Buch, welches einem Angst macht und dies nicht nur im privaten Bereich, sondern auch, und dort besonders, im Beruflichen!

    Unser Arbeitgeber beobachtet, wie schnell wir eine E-Mail beantworten, mit wem man wie Kontakt hat. All dieses kann man aus E-Mails erkennen.

    Er zeigt aber auch auf, wie man sich wenigstens ein wenig Freiraum behalten kann, und wie man mit dieser Sucht nach dem Big Data umgehen kann. Denn wenn wir uns dem ganzen verschließen wollen, sind wir in der heutigen Zeit doch sehr ausgegrenzt.

    Ich finde dies ist ein Buch welches man lesen sollte, einfach um zu wissen was auf uns zukommt und wie wir uns ein wenig davor schützen können, auch wenn wir uns nicht mehr komplett davor schützen können. Die Lobby Arbeit wird dafür sorgen, dass der Datenschutz etc. immer weiter aufgeweicht wird.

    Also bereiten wir uns ein wenig darauf vor, und lesen wir einfach dieses Buch. Wie wäre es eigentlich, wenn man dieses Buch als Hardcover, vielleicht auch am besten direkt in der kleinen Buchhandlung vor Ort, kauft? Warum, ganz einfach wollt ihr etwa, dass Amazon mitliest und erkennen kann wie schnell ihr lest und wie oft ihr manche Seiten vielleicht noch mal lest?

    Literaturlounge

  7. Cover des Buches Lügenpresse: Ein Bleidorn- und Svensson-Krimi (Bleidorn & Svensson 3) (ISBN: B07CSMRMQT)
    Marcus Schneider

    Lügenpresse: Ein Bleidorn- und Svensson-Krimi (Bleidorn & Svensson 3)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: theophilia
    Inhalt: Klappentext von Amazon
    „Eugen Korzynietz, ein profilierter konservativer Politiker, wird tot in einem Juwelierladen aufgefunden. Gewöhnlicher Raubüberfall oder Mord? Wer hat ein Interesse an seinem Tod?
    Gibt es eine Verbindung zu der erfolgreichen Internet-Unternehmerin Muriel Oberschelp?
    Die Ermittlungen führen die Journalisten Karl Bleidorn und Linn Svensson in die rechte Szene. Zum ersten Mal sind sie sich bei der Auslegung der Indizien nicht einig, sondern arbeiten gegeneinander. Je tiefer sie in die Welt von Big Data, Social Media und Wählermanipulation eindringen, um so gefährlicher wird es für die beiden.“

    Meine Meinung:
    Wie kam das Buch zu mir?
    Von Marcus Schneider habe ich schon mehrere Bücher gelesen z.B. den Vorgängerband der Bleidorn und Svensson Krimireihe „Unser Täglich Brot vergib uns heute“ https://theophilia69.blogspot.com/2017/09/unser-taglich-brot-vergib-uns-heute-von.html oder das Kinderbuch KRZSCHRK https://theophilia69.blogspot.com/2017/02/titel-krzschrk-autor-marcus-schneider.html.

    Wie mir der Cover gefällt?
    Eine Marionette wird von einer geheimnisvollen Hand geführt. Soll die Hand die Presse darstellen? oder ist die Hand Muriel Oberschelp, die Jo Schmalenhorst als Politiker installiert hat?

    Wie das Buch aufgebaut ist:
    Das Buch ist wie ein üblicher Roman ein reines Textbuch. Es ist hilfreich, wenn man den Vorband gelesen hat; aber es nicht zwingend notwendig um den Inhalt des Buches zu verstehen.

    Zu den Hauptdarstellern
    Beschreibung der Charakter des Buches:
    Ich finde den Hauptdarsteller Karl Bleidorn gar nicht als so ein typischer Detektiv dargestellt. Er achtet sehr auf gesunde Ernährung in allen möglichen Richtungen und ist sehr sportlich, wirkt aber in manchen Bereichen wie Karriere und Frauenverführung etwas hilflos.

    Die andere Hauptdarstellerin Linn Svensson finde ich lebendiger und selbstbewusster dargestellt. Sie ist das Gegenstück zu Karl. Sie kommt als extrovertierte junge Frau dem Leser herüber.

    Das Buch wird aus der Perspektive von Linn Svensonn, Karl Bleidorn und Andreas Raabe auf der einen Seite geschrieben. Karl und Andreas sind Partner bei Rehblatt.com. Auf der anderen Seite ist Muriel Oberschelp, Sierra, Jo Schmalenhorst von der Partei Deutsche Front als Bürgermeisterkanditat, Herr Engels mit Ehefrau vom Juvelierladen, und Herr Korzynietz als Vorsitzender der Fördervereins der Stadt.

    Alle Beteiligten des Buches werden sehr detailliert beschrieben. Die Personen kann man sich sehr gut vorstellen. Wenn man das Ende des Buches kennt, kann man die kleinen Zeichen lesen, die bereits zu Beginn des Buches auf das Ende gegeben werden.

    Kursiv geschrieben ist der Text, den Jo Schmalenhorst spricht. Der Titel des Buches wird im Buch selber aufgelöst.
    Das Buch ist sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Auf jeder neuen Seite gibt es neue Details. Aber es gibt lange keinen Verdächtigen und kein klares Bild. Karl Bleidorn ist ein richtiger Kriminalist. Was er alles herausfindet, sehr bewundernswert. Das Buch endet, wie ich es mir nicht gedacht hätte. Sehr spannend!!

    Was ich aus diesem Buch lernen konnte:
    Das Buch ist extrem aktuell. Es lehnt sich an Facebook und die Frage, ob dieses Soziale Media die amerikanische Präsidentenwahl beeinflusst hat an.

    Besorgniserregend ist für mich die Aktion Big Data. So könnte die Zukunft aussehen. Aber das finde ich gespenstisch und doch realistisch geschrieben.

    Wie ich das Buch bewerte:
    Die Firmennamen z.B. trooth.com oder App superpuzzle finde ich sehr abstrakt, ebenso die Modelle der Persönlichkeitsunterteilungen. Aus dem Grund gebe ich einen Punkt Abzug und bewerte das Buch mit 4 Sternen.

    Mein Fazit
    Der Krimi war spannend geschrieben. Das Ende des Buches war in keinster Weise vorherzusehen. Das Buch möchte in einem Zug gelesen werden. Ich gebe eine Leseempfehlung für dieses Buch.
    Bin schon auf den nächsten Krimi Band 4 gespannt und den Einsatz von Lin, Karl und Andreas bei Rehblatt. com
  8. Cover des Buches Wem gehört die Zukunft? (ISBN: 9783455503982)
    Jaron Lanier

    Wem gehört die Zukunft?

     (31)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Ich bin ehrlich, ich habe nicht alles zu 100 Prozent gelesen, sondern manche Teile nur überflogen, u.a. auch, weil mit der Schreibstil nicht zugesagt hat. 
    Informativ ist das Buch auf jeden Fall. Ich weiß jetzt mehr über Google, Facebook usw. und auch, was ein Sirenenserver ist. Ob die vom Autor vorgeschlagenen Lösungen funktionieren, kann man nicht wissen ohne sie auszuprobieren. Manches über die Funktionsweise von Big Data ist auch interessant und ich mache mir Gedanken über das aktuelle Musikgeschäft. 
    Das Geschäft mit den Daten wird noch lange ein Thema sein und das hier nicht das letzte Buch zum Thema.
  9. Cover des Buches Homo Deus (ISBN: 9783844526202)
    Yuval Noah Harari

    Homo Deus

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Hörbuch "Homo Deus" von Yuval Noah Harari hat einen Umfang von 17 Stunden und 13 Minuten und ist bei dem Hörverlag erschienen. Die Hardcoverausgabe hat einen Umfang von 576 Seiten und ist bei C. H. Beck erschienen.

    Das Buch ist in Hardcover- Softcover- Ebookausgabe und als Hörbuch zu erhalten. In der Hardcoverausgabe macht es einen sehr wertigen Eindruck mit mitteldicken Leseseiten und abnehmbaren Schutzumschlag, sowie Lesebändchen. Enthalten sind zu den einzelnen Kapiteln einige Fotos und Illustrationen zur Verdeutlichung des Sachtextes.

    Der Hörbuchsprecher hat als Audio eine sehr angenehme Stimme, die zu dem Sachbuch sehr gut passt.

    Das Werk beschäftigt sich mit der Zukunft des Menschen.

    Das Hörbuch/Buch ist spannend und lehrreich. Es regt den eigenen Geist und die Vorstellungskraft an. Was könnte mit der Menschheit in der Zukunft geschehen. Welche neuen Religionen könnte es geben und werden die Menschen weiterhin die Welt beherrschen und inwiefern werden Biotechnologie und künstliche Intelligenz uns sogar bedrohen? Harari beschäftigt sich mit der Suche nach der Unsterblichkeit, grenzenlosem Glück und gottgleichen Schöpfungen. Der Autor setzt sich biologisch, wissenschaftlich, philosophisch und gesellschaftskritisch mit der Zukunftswelt und unserem Platz in dieser Welt auseinandersetzen. Er stellt viele Zusammenhänge her zwischen Sinn, Macht, Algorithmen und biometrischen Formeln. Dabei fängt er beim Urschleim an wo die Menschen den Schriften Macht verliehen haben, die Religion VS Wissenschaft bis hin zum Dataismus, einigen zukünftigen Entwicklungen, die bereits in der Herstellung sind und vielen Thesen für die Zukunft. An einigen Stellen wurde mir das Hörbuch etwas zäh und langatmig und konnte mich nicht so überzeugen wie das erste Buch "Homo Sapiens". Dennoch halte ich es für eine sehr interessante Literatur, die man sich durchaus gönnen kann, ob als Print- oder Hörbuchausgabe. Das Buch endet offen und lässt uns mit Fragen zurück, mit denen wir uns selbst beschäftigen dürfen.

    Da mir das Hörbuch so gut gefallen hat, hab ich mir zur Ergänzung die Printausgabe zugelegt, in der zusätzlich noch Illustrationen und Fotos enthalten sind und mit der man das Gehörte nochmals vertiefen kann.

    Fazit: Ein unglaublich spannendes und lehrreiches Hörbuch mit einem sehr angenehmen und stimmlich passenden Sprecher. Sehr spannende und lehrreiche Literatur. Es gibt viele Thesen und mögliche Entwicklungen für den Mensch in der Zukunft. Es wird sich mit einigen Themen biologisch, wissenschaftlich, philosophisch und gesellschaftskritisch auseinandergesetzt. Das Hörbuch/Buch hat einige Längen im Gegensatz zu Hararis erstem Werk. Dennoch regt es den Geist außerordentlich an. Eine absolute Hör- und Leseempfehlung.
  10. Cover des Buches Identifiziert (ISBN: B01N7U4B1F)
    Dagmar Sieberichs

    Identifiziert

     (12)
    Aktuelle Rezension von: anra1993

    Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Es ist etwas dunklerer Gestaltet und die Überwachungskameras signalisieren direkt, um was es in dem Buch geht: Die volle Überwachung. Ein wirklich aktuelles Thema, welches uns in der heutigen Zeit betrifft bzw. betreffen kann. 
    Die Autorin schreibt sehr flüssig und gut zu verstehen. An sich hat ihr Schreibstil mir gut gefallen, allerdings hat es mich etwas gestört, dass sie teilweise sehr ausschweifend schreibt, wodurch einiges an Spannung verloren gegangen ist. Eigentlich gibt es zwei Handlungsstränge: Zum einen der sogenannte Überwachungsskandal, zum anderen die Liebesbeziehung bzw. Lonas Leidenschaft zum Tanzen (Ballett). Mir persönlich hat das zweite zu viel Raum eingenommen und somit einiges der Spannung weggenommen. Es stellte für mich teilweise einen zu großen Bruch da und entfernte sich vom eigentlichen Thema. Es gab immer wieder spannende Stellen, aber die Kapitel, die sich zogen überwogen leider für mich. 
    Die Charaktere waren mir leider sehr unnahbar. Ich konnte nicht viel mit ihnen anfangen, zum Teil waren sie mir wirklich sehr unsympathisch und damit leider auch die Protagonistin Lona. Vor allem am Anfang konnte ich nicht viel mit ihr anfangen, hatte das Gefühl, dass wir keine Freunde werden würden. Auch die Nebencharaktere konnten mein Herz nicht erobern. Sie waren zu distanziert, teils zu wenig ausgereift, als dass sie auf mich authentisch wirken konnten. Ein weiterer Kritikpunkt hinsichtlich der Charaktere stellt die starke Verknüpfung dar. Komischerweise kennt jeder jeden, obwohl Lona z. B. von Deutschland aus in die USA reist, um dort zu arbeiten. Und irgendwie kennt dann der auch den und der den und am Ende wirkte das ganze auf mich zu unglaubwürdig. Es gab einfach zu viele Zufälle. 
    Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen, da es ein hochaktuelles Thema darstellt. Die Überwachung der Menschen müssen wir heute selbst über uns ergehen lassen und vermutlich wird es in Zukunft weiter zu nehmen. Allerdings hat mir die Umsetzung nicht gefallen. 

    Mein Fazit
    Sicherlich ein hochaktuelles Thema und spannend, allerdings scheitert es an der Umsetzung. Leider kein Buch, welches ich empfehlen könnte.
  11. Cover des Buches Supermacht Wissenschaft (ISBN: 9783579086828)
    Lars Jaeger

    Supermacht Wissenschaft

     (10)
    Aktuelle Rezension von: MelaKafer
    Die modernen Wissenschaften eröffnen uns eine Welt, die scheinbar alles möglich macht. Wir werden immer älter, die Molekulargenetik macht es möglich, dass z.B. Erbkrankheiten einfach "herausgeschnitten" werden, die Schaffung perfekter Menschen und der Sieg über den Tod rücken in greifbare Nähe. Fleisch wird in 3D-Druckern hergestellt, die Computertechnologie schreitet in rasantem Tempo voran, Roboter ersetzen die menschliche Arbeitskraft. Der Fortschritt hat unser Leben vereinfacht und verbessert. Wir müssen nicht mehr an Krankheiten sterben, die noch vor Jahrzehnten das sichere Ende bedeuteten. Aber dieser Fortschritt birgt auch Gefahren, die abzuschätzen wir kaum noch in der Lage sind. Lars Jäger zeigt in seinem sehr umfangreichen Werk "Supermacht Wissenschaften" das für und wieder auf. Wenn wir weiterhin selbst bestimmt leben wollen, müssen wir genau hinschauen und kritisch hinterfragen, wie sich die Wissenschaften entwickeln und was manche Entwicklungen für uns bedeuten können. Unsere Zukunft liegt zwischen Himmel und Hölle, wie es der Autor treffend bezeichnet. Wir haben es in der Hand, indem wir verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten, die uns die Naturwissenschaften bieten, umzugehen lernen. Das Buch liefert die nötigen Informationen dazu.
    Durch die sehr übersichtliche Gestaltung, die Einteilung in viele Kapitel und eine einfache Sprache, ist diese umfangreiche Werk angenehm zu lesen. 
  12. Cover des Buches Das vermessene Ich: Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern (ISBN: 9783711002426)
    Vivien Suchert

    Das vermessene Ich: Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Leserattenmama

    Ein perfekter Abschlusssatz für ein Buch, das sich mit der allgegenwärtigen Zahlen- und Datensammelei beschäftigt! 

    Sehr fundiert recherchiert, mit aktuellen Beispielen aus den Medien und abseits davon, erläutert die junge Autorin Vivien Suchert die Welt der Zahlen und Daten, in der wir uns bewusst und noch viel öfter unbewusst bewegen. Mit den Grundlagen beginnend wird der Leser mitgenommen - was für mich persönlich etwas zu sehr an der Basis begann, da ich beispielsweise die Abkürzung REM sowie den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation und den Begriff Cookie durchaus kenne. Wer also wie ich im Datenbereich arbeitet, wird manche Passagen überfliegen können... 

    Die bewusste Generierung von Daten über Smartwatches oder Fitnessarmbänder wird ebenso thematisiert wie die unbewusste durch das Surfen oder Kaufen im Internet. Welchen Wert diese Daten haben, beeindruckt... und die Frage, wo eigentlich die Privatsphäre beginnt, steht im Raum. In Kapitel 5, S.141/142 werden Tipps gegeben, um die Algorithmen zu verwirren - zB, dass ein alleinstehender Mann online Tampons bestellt..... hier verliert mich die Autorin etwas, da es mich persönlich absolut nicht stört, wenn mir „passende“ Produkte aufgrund meines bisherigen Bestell- oder Surfverhaltens vorgeschlagen werden - im Gegenteil, ist doch praktisch und erspart mir Zeit / Geld! Ich denke ja trotzdem noch nach und bestelle nicht blindlings jeden „Match“.

    Die vielen Fakten werden aufgelockert durch kleine Zeichnungen sowie den Dialogen mit Henry, der als Gegenspieler in den Auseinandersetzungen der Autorin mit dem Thema Daten herhält. Dass dennoch die Fakten dominieren, zeigt auch das 14-seitige Literaturverzeichnis. 


    Ein schwieriger Spagat, den die Autorin versucht hat: das Thema Daten sehr fundiert für den „normalen“ Leser zu beschreiben - meiner Meinung nach nicht ganz gelungen: für datenaffine Leser beginnt es zu sehr an der Basis; für weniger datenverliebte Leser dann wiederum zu faktenlastig.

  13. Cover des Buches Invisible (ISBN: 9783499291579)
    Ursula Poznanski

    Invisible

     (232)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    n ihrem neuen Fall haben es Nina Salomon und Daniel Buchholz mit mehreren grauenvollen Morden zu tun. Alle Fälle haben eines gemeinsam, die Täter sind schnell gefasst, doch keiner hat ein plausibles Motiv und keiner der Täter hat sein Opfer gekannt. Kann es sein, dass die Täter manipuliert wurden, aber von wem und vor allem wie? Die beiden Ermittler stehen vor einem Rätsel.

    Ich greife ja nur sehr selten nach einem Thriller und wenn, dann habe ich danach meistens erst mal für eine ganze Weile genug von diesem Genre. Aber zwischendurch, so alle paar Jahre 😅, ist so ein Roman mal ganz nett.
    Die gemeinsamen Arbeiten von @ursulapoznanski und @arno.strobelhaben mich bisher immer gepackt, so auch bei INVISIBLE, ihrer dritten Zusammenarbeit. Die beiden präsentieren uns eine hochspannende Geschichte, mit einer beunruhigenden Auflösung. Hier und da hätte der Roman vielleicht etwas knapper sein können, aber alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

  14. Cover des Buches Der Täuscher (ISBN: 9783734106347)
    Jeffery Deaver

    Der Täuscher

     (152)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    ….und damit Identitäten rauben ist nicht neu – wie dieses Buch deutlich zeigt.  

    Der querschnittsgelähmte Ermittler Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs ermitteln im Fall des Cousins von Lincoln. Er soll jemanden umgebracht haben und die Beweise sind eindeutig. Aber ist es so einfach? Denn Rhyme und Sachs stoßen auf weitere Fälle, die auch nach einem ähnlichen Muster abgelaufen sind.

    Es ist nicht schlecht gemacht, aber doch ziemlich überfrachtet auch mit Nebenhandlungen. Und natürlich gibt es „Datensammler“, aber was hier beschrieben wird, ist denn doch recht unrealistisch.

    Wie auch immer – wer en Fan des Autors ist, wird natürlich auch dieses hier lesen. Alle anderen können ja aufgrund der vielen Beschreibungen selber entscheiden, ob sie das möchten oder nicht…. 😊

     

     

  15. Cover des Buches Im Netz der NSA (ISBN: 9781517677701)
    Kerstin Rachfahl

    Im Netz der NSA

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Metalbride

    Zu Kerstin Rachfahl kam ich aufgrund einer Leserunde bei LovelyBooks, wo ich „Imperfectly Perfect Amelia“ lesen und rezensieren durfte. (btw - ein tolles Buch und absolut zu empfehlen, wenn auch anderes Genre!)

     

    Nachdem der Schreibstil und das Setting mich schon damals überzeugten, wollte ich unbedingt diesen Thriller lesen.

     

    Und was soll ich sagen: Kerstin hatte mich schon von der ersten Seite an.

     

    Auch hier war es so, dass die Geschichte mich in einen Sog zog, der dafür sorgte, dass ich „nur noch bis zum nächsten Kapitel“ lesen wollte….. es aber nicht schaffte, das Buch wegzulegen. 😴😪

     

    Kerstin schafft es, die technischen Details so zu erklären, dass es auch Leute verstehen, die von

    Programmierung und Hacken keine Ahnung haben (wie ich 😉).

     

    Die Protas sind definitiv mit Ecken und Kanten versehen – und insofern auch authentische Menschen, wenn auch mit besonderen Fähigkeiten. Ich liebe das 🥰

     

    Ich habe mich des Öfteren gefragt, wie man das Ganze nachvollziehbar auflösen kann – aber ehrlich, auf diese Lösung, wie Kerstin Rachfahl sie uns präsentiert wäre ich nie gekommen. Und dennoch – es passt perfekt.

     

    Perfekt zum Buch, perfekt zu den Protas – es ist ein rundes Ende.

     

    Insofern kann ich das Buch definitiv mit 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ weiterempfehlen.

    Ich wünsche euch genauso viel Spaß und kurzweilige Stunden, wie ich sie hatte. Und glaubt mir: es gibt noch mehr von Kerstin Rachfahl zu entdecken….👍👍


  16. Cover des Buches Das Ende der Demokratie (ISBN: 9783328102021)
    Yvonne Hofstetter

    Das Ende der Demokratie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: Hoffstetter's Darstellung der Gefahren durch KI, Big Data, Google, Facebook usw. sind sehr lobenswert, ebenso ihre Vorschläge zu dringend nötigen Gegenmaßnahmen. Sie erkennt aber nicht

    a) die prinzipielle Ungeeignetheit aller unserer digitalen Systeme, die auf zweiwertiger (binärer) Logik basieren (notwendig ist eine drei- oder vierwertige Logik (trinär, ternär, siehe Hartmut Müller & Gotthard  Günther "Das Bewusstsein der Maschinen")

    b) die Erkenntbarkeit & Nachvollziehbarkeit der Ursache-Wirkungs-Kette bei komplexen digitalen Systemen durch Menschen nicht mehr gegeben ist (aber EINER weiß & kann es ;-)

    c) daß Materie "gefallenes Geistiges" ist, also auch Rechner-Hardware, Speicher usw.

    d) daß die negative Totalisierung von Macht & Einfluß bereits so groß & beständig wachsend ist, daß eine Rückkehr zu halbwegs gesunden Verhältnisse hoffnungslos & unmöglich ist (siehe Netzwerk-der-Macht-Bertelsmann)

    e) die wahren Ursachen & Gefahren dieser Entwicklungen extremer "geistiger Entartung! (!) & totalitärer Herrschaftssysteme (siehe Rainer-Mausfeld-Bücher!), die Christus in seinen umfangreichen nachbiblischen Mitteilungen, Mahnungen & Prophezeiungen beschrieb! Siehe v.a. die Literatur von Jakob Lorber & Bertha Dudde (Gerd Gutemann)! Der 3. Weltkrieg, der durch den "Feind aus den Lüften" zwangsbeendet wird, steht vor unserer "Haustür" (m.E. 2026), gefolgt von den "letzten sieben Jahren der Erde" (m.E. 2026-2033)!

    (Letzte Änderung: 24.01.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    Leseprobe: 44 S. penguin.de

    3) Rezensionen
    a) perlentaucher.de: FAZ 2016: Rezensent Thomas Thiel rät dazu, die Signale, die Yvonne Hofstetter aussendet, schleunigst zu erhören und ihre Vorschläge für eine europäische IT-Infrastruktur anzugehen. Durchdacht und keineswegs utopisch scheint ihm Hofstetters Forderung nach der Abkehr von der Gratisökonomie, einem erweiterten Klagerecht gegen Maschinen und dem Ausbau des Umgebungsrechts, um uns gegen Google und Co. und ihre - das sind sich Rezensent und Autorin einig - antidemokratischen Tendenzen zu schützen. Hofstetters Thesen über die Diktatur der amerikanischen IT-Konzerne findet Thiel nicht zu hoch gegriffen, weil die Autorin ihre Argumente gut verdichte und den Prozess der Erosion unserer Demokratie Punkt für Punkt erläutere. Eine kraftvolle Stimme, meint Thiel, die auch die Verbindungen zwischen US-Wirtschaft und Regierung offenlegt."

    b) deutschlandfunkkultur.de: Vorschläge gegen die technologische Dystopie
    Um die vielen Vorzüge des Buches schätzen zu können, muss man Hofstetters skeptische Haltung gegenüber dem Silicon Valley nicht teilen, ebensowenig den Ton des Buches, der mitunter etwas alarmistisch gerät. Es ist Hofstetters Verdienst, ihr technischen Know-How nicht nur in eine Sprache zu übersetzten, die auch außerhalb der Fachwelt verstanden werden kann. Sie gehört auch zu den wenigen Technik-Unternehmern in Deutschland, die gesellschaftliche und politische Folgen ihres Wirkens zuende denken.
    Und: Anders als die meisten Science-Fiction-Dystopien bleibt Hofstetter nicht bei düsteren Szenarien stehen, sondern skizziert Auswege, wie eine digitale Zukunft human gestaltet und die Demokratie bewahrt werden kann. Darunter sind vor allem solche Ideen, die in Programmcode und Architektur der Systeme verankert sind. Das wundert nicht, verdient doch auch die Firma, der Hofstetter als Geschäftsführerin vorsteht, mit jenen Künstlichen Intelligenzen ihr Geld, die genau diesen Anspruch erfüllen sollen. Das jedoch mindert weder die Relevanz des Themas und noch die Überzeugungskraft von Hofstetters Argumentation.

    c) blinkist.com: "Buch, das die zunehmende Bedrohung der Demokratie durch die fortschreitende Digitalisierung und Überwachungstechnologien beleuchtet. Es warnt vor den Konsequenzen und fordert zum Handeln auf.
    <Das Ende der Demokratie> in 9 Kernaussagen verstehen:
    Kernaussage 1 von 9 Unsere Welt ist komplex und befindet sich stets am Rande des Chaos.  ....In den 70ern fand man dann heraus, dass komplexe Systeme bestimmte Eigenschaften teilen. Eine der wichtigsten Eigenschaften ist die Dynamik. Das bedeutet: Komplexe Systeme sind nicht statisch, sondern verändern sich fortwährend. Allerdings verlaufen diese Veränderungen nicht linear und sind nicht vorhersehbar. Deshalb kann auch niemand sagen, welche Reaktionen ein bestimmter Post bei Facebook auslösen wird oder welche Themen übermorgen bei Twitter aktuell sind.
    Und weil das noch nicht kompliziert genug ist, rivalisieren die Systeme auch noch untereinander. Das liegt daran, dass jedes Individuum Teil von mehreren Systemen ist, die unterschiedlich funktionieren. Jeder Facebook-User in Europa bspw. ist zugleich auch Teil eines demokratischen Systems, das jedoch viel langsamer reagiert als soziale Medien. Wenn nun zwei solcher Systeme aufeinander treffen, muss sich eines der beiden anpassen. Geschieht das nicht, verliert es seine stabilisierenden Strukturen." https://www.blinkist.com/de/books/das-ende-der-demokratie-de

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    "Das Internet oder wenigstens einen Teil davon als freien öffentlichen Raum herzustellen, wäre vordringliche Aufgabe der Politik. Die
    Marktmacht der Internetgiganten und der Raum des Internets müssen entkoppelt werden. Entweder sind die Internetgiganten zu entmachten – oder man schafft sich einen zweiten unabhängigen digitalen Raum, jetzt primär aus politischem Willen statt aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen. Dann käme es zu einer Art »dualem System« von öffentlichem und privatem Internet, selbst wenn ein öffentliches Internet »neben« dem privaten Raum der Wirtschaftsakteure jene nicht aus ihrer Verantwortung entlassen würde, zu Pluralismus und Meinungsvielfalt beizutragen.10 Die diffuse Beunruhigung der Menschen über ihre Depersonalisierung müsste dazu führen, ein öffentliches Internet einzufordern, weniger aufgrund abstrakter Überlegungen zur Freiheit oder zu sonstigen verfassungsrechtlichen Garantien. Was sie bewegen sollte, ist die Frage nach einem »guten Leben« in digitalen Zeiten.11 Wie sieht das Narrativ für das 21. Jahrhundert aus?"

    "Je intelligenter Software ist, desto komplizierter wird die Einbindung von Werten. Aber unmöglich ist sie nicht. Nimmt die
    Umgebungsintelligenz zu, kann trotzdem Umgebungsrecht geschaffen werden, indem technische Schutzschichten zwischen intelligente
    Maschinen und den Anwendern eingezogen werden. Solche Schutzschichten können aus Softwareagenten bestehen, die die Rechte
    »ihrer« Anwender wahren, so wie es schon bei der Proling-Problematik erörtert wurde. Sie werden nur für den Anwender aktiv,
    aber nicht für den Anbieter einer digitalen Leistung. Softwareagenten können persönliche Daten verwalten, ihre Weitergabe kontrollieren
    oder informierte Zustimmungen in Vertretung ihres Anwenders erteilen, nachdem sie Nutzungsbedingungen eingesehen haben.28"

  17. Cover des Buches Sie wissen alles (ISBN: 9783328100324)
    Yvonne Hofstetter

    Sie wissen alles

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LisbethR

    Untertitel:

    Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen.


    „Die schöne neue Welt des allseits optimierten Homo oeconomicus …“ heißt es auf dem Buchumschlag und weiter: „… die schrankenlose Herrschaft von Internetgiganten und Technologiekonzernen.“ Das sind die Zutaten der spannenden Geschichte von Yvonne Hofstetter.

    Was ich erwartete, macht den zweiten Teil des Buches mit den Kapiteln Diktatur und Aufbruch aus. Doch oft ist das Unerwartete besonders interessant. In diesem Fall war das für mich die Historie von Big Data, Datenfusion und künstlicher Intelligenz. Ursprünglich vom Militär entwickelt, laufen sie in der Finanzindustrie Amok.

    Auch wenn ich nicht jedes technologische Detail verstanden habe, finde ich das Thema insgesamt sehr anschaulich und gut verständlich dargestellt. Der zunehmenden Selbstorganisation und Selbstoptimierung der Maschinen folgt die ständige Selbstoptimierung des Menschen.

    Bequemlichkeit ist das Lockmittel, des realen Informationskapitalismus, der unseren Alltag durchdringt. Und das funktioniert ausgezeichnet. Womit wir beim zweiten Teil des Buches angekommen wären. Nach dem Messen und Bewerten kommt das Beeinflussen. Es gibt nichts umsonst, es geht immer um Profit. Wir verweilen länger auf einer ausgewählten Plattform, wir nutzen kostenlose Apps mit kostenpflichtigen Zusatzfunktionen, wir kaufen die Produkte, die ganz oben auf der Liste stehen und erhalten speziell für uns ausgewählte Nachrichten.

    Wissen ist Macht.

    Wer weiß was über uns?

    Auch wenn – vielleicht dem Marketing geschuldet – die Risiken auf den ersten Blick hervortreten, geht es der Autorin ebenso um die Chancen von KI.

    Es geht darum, aus der Analyse die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wie wollen wir unsere vernetzte Zukunft gestalten? Wie soll unsere Gesellschaft im Zeitalter der Digitalisierung aussehen? Was soll künstliche Intelligenz tun und was nicht? Wer trifft die Entscheidung, zu wessen Nutzen, welche Algorithmen eingesetzt werden?


    Ich freue mich schon auf das neue Buch von Yvonne Hofstetter.

  18. Cover des Buches Der Preis des Lebens (ISBN: 9783710900846)
    Bernhard Kreutner

    Der Preis des Lebens

     (52)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Dieser Krimi geht an die Nieren!
    …oder an Herz, Lunge oder ein anderes Organ, das ein finanzkräftiger Patient gerade benötigt. Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind spezialisiert auf Organtransplantationen – besser gesagt: Organraub.
    Der österreichische Autor Bernhard Kreutner taucht tief in die Welt des organisierten Verbrechens ein: Überwachung und Datenklau, Auftragsmord und illegaler Organhandel, alles unter der schützenden Hand einer korrupten Politik.
    Für ihre Kunden, die allesamt vermögend und über jeden moralischen Zweifel erhaben sind, besorgen die beiden Ärzte mit ihrem Team aus ehemaligen Söldnern jedes gewünschte Organ. Alles verläuft reibungslos, bis am Wiener Zentralfriedhof ein Fauxpas passiert und zwei strafversetzte Polizisten einer Wiener Sondereinheit zu ermitteln beginnen. 

    Meine Meinung:
    Durch Titel und Cover kann man schon so seine Rückschlüsse ziehen, was einen erwartet. Der Klappentext bestätigt das Ganze und schürt Vorfreude.
    Dank dem tollen Schreibstil bin ich schnell in der Geschichte angekommen und konnte mich schnell mit den Charakteren bekannt machen. Etwas schade fand ich, dass man recht schnell über vieles Bescheid wusste, da man die Geschichte durch beide Seiten erlebt. Dadurch fehlen ein bisschen die Überraschungen, was die Spannung meiner Meinung nach nochmal etwas nach oben getrieben hätte. Das ist aber der einzige Kritikpunkt. Denn ansonsten war die Spannung vorhanden und man hatte wirklich Spaß beim Lesen.
    Das Thema an sich finde ich persönlich recht interessant, denn es ist aus dem wahren Leben gegriffen. Die Umsetzung war dabei auch sehr gelungen, so dass man am Ende wirklich nachdenklich zurück bleibt.

    Fazit:
    Realitätsnahes Thema, was im Großen und Ganzen spannend umgesetzt wurde.

  19. Cover des Buches Die Codices (ISBN: 9783947357154)
    Wolfgang Eckstein

    Die Codices

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Brunhildi

    Meine Meinung:

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt einen DNA-Strang, der auch sehr gut zum Inhalt des Buches passt. In meinen Augen ist es rundum perfekt gelungen und ansprechend.


    Der Schreibstil von Wolfgang Eckstein hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Er war reif, aber dennoch verständlich und flüssig zu lesen. Ich war direkt in der Geschichte angekommen und es haben sich immer wieder Bilder in meinem Kopf gebildet.


    In diesem Buch gibt es verschiedene Handlungsstränge, die nach einiger Zeit zusammenführen. Zu Beginn eines jeden Kapitels steht der Ort, an dem man sich gerade befindet. So hatte man zu jedem Zeitpunkt immer einen sehr guten Überblick.

    Auf die einzelnen Charaktere möchte ich nicht detailliert eingehen, da es wirklich recht viele sind. Es gibt ein paar Hauptcharaktere, aber auch etliche Nebencharaktere. Mir haben sie alle mit ihrer perfekten Ausarbeitung und Einzigartigkeit gefallen. In meinen Augen haben alle Charaktere authentisch und nachvollziehbar gehandelt. Sie sind meiner Meinung nach rundum perfekt gelungen und einige werde ich sicherlich auch ein wenig vermissen.


    Zum Inhalt direkt möchte ich gar nichts weiter schreiben, denn da sollte euch der Klappentext auf jeden Fall genügen. Von dem Rest müsst ihr euch selbst überraschen lassen ;-)

    Die Handlung fand ich sehr interessant. Auch wenn ich einige Stellen als ein wenig langatmig empfunden habe, gibt es hingegen auch viele spannende und actionreiche Szenen, die mich immer wieder zum Weiterlesen gezwungen haben. Wolfgang Eckstein hat aber auch noch mit anderen Emotionen gespielt. So konnte ich das Buch nicht nur wegen des hohen Spannungsfaktors nicht aus der Hand legen, sondern es lies mich auch schmunzeln. Teilweise hat es mich nachdenklich gestimmt und auch mit einer kleinen eingearbeiteten Lovestory hat Wolfgang Eckstein mich überrascht. Er hat wirklich alle Emotionen eingearbeitet, die sich das Leserherz wünscht. Ich bin von diesem Buch wirklich positiv überrascht und hoffe auf weitere Werke des Autors.


    Fazit:

    Wolfgang Eckstein hat mich mit "Die Codices" positiv überrascht. Die Charaktere sind ihm in meinen Augen perfekt gelungen und die Handlung deckt alle Emotionen ab, die man sich in einem Buch wünschen kann. Auch wenn ich es zwischendurch als ein wenig langatmig empfunden habe, überwiegen ganz klar die spannenden und interessanten Szenen.


    4/5 Punkte

    (Sehr gut!)


  20. Cover des Buches Zivilcourage 2.0: Vorkämpfer für eine gerechte Zukunft (ISBN: 9783473553488)
    Kira Vinke

    Zivilcourage 2.0: Vorkämpfer für eine gerechte Zukunft

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Weltensucher
    Hermann und Kira Vinke stellen in ihrem gemeinsamen Buch "Zivilcourage 2.0 - Vorkämpfer für eine gerechte Zukunft" eine Vielzahl von Menschen aus aller Welt vor, die allesamt eines verbindet: der friedliche Kampf, der Wille zur Veränderung und das Sähen der Hoffnung. Von Menschenrechtsaktivisten über Tier- und Umweltschützern bis hin zu Regimekritikern und Künstlern sind alle dabei, darunter sowohl weltweit berühmte als auch weniger bekannte, aber nicht unbedeutendere Persönlichkeiten aus allen Teilen der Erde. Gerade ihren Mut, ihr Durchhaltevermögen und ihre Unnachgiebigkeit beleuchten Hermann und Kira Vinke vor dem Hintergrund der globalen, stetig zunehmenderen Probleme. "Zivilcourage 2.0" berichtet somit von Weltverbesserern, die auch nur Menschen sind, und doch einen unglaublichen Kapmf mit großer Wirkung und Bedeutsamkeit führen.

    Ich habe mir für dieses Jahr, quasi als Lese-Neujahresvorsatz, vorgenommen, insgesamt mehr Sachbücher über politische, globale und gesellschaftliche Themen zu lesen. Mein erster Griff dieses Jahr, "Zivilcourage 2.0" war hierfür der perfekte Einstieg in ein Genre, das mich jetzt umso mehr anzieht. Hermann und Kira Vinke stellen in ihrem Buch ein breites Spektrum an Theman dar, darunter Armut, Hunger, Krieg, Klimawandel, aber auch Big Data und Korruption im Finanzgeschäft. Es sind keine neuen Themen, sondern Probleme, die im Allgemeinen bekannt und doch immer wieder bei der Rückkehr in den Alltag vergessen werden. Deshalb lohnt sich auch die Erinnerung, wie sie Hermann und Kira Vinke betreiben, allemal - vor allem, wenn sie von den Portraits von Menschen begleitet werden, die tatsächlich gegen diese Probleme vorgehen und kämpfen.

    Mir hat besonders der Aufbau des Buches gefallen. Jedem der sieben Kapitel ist ein umfassender Informationstext und Situationsüberblick zum jeweiligen Thema vorangestellt. Anschließend folgen Darstellungen zu bestimmten Persönlichkeiten, die in diesem Feld aktiv handeln. Dabei werden bekannte Namen wie Edward Snowden oder Malala Yousafzai ebenso wie - zumindest mir - vorher eher unbekannte Persönlichkeiten vorgestellt. Zahlreiche Bilder, kurze Lebensläufe, berühmte Zitate, Interviews, Fakten oder Zusatzinformationen am Rand ziehen sich durch das gesamte Buch und bereichern die behandelten Themen. Ingesamt eine äußerst gelungene Aufmachung!

    Auch der Inhalt konnte mich überzeugen. Manches war natürlich schon bekannt, und doch der Wiederholung wert, vieles war mir aber auch neu oder nur öberflächlich bewusst, sodass ich auch einiges dazulernen konnte. Dabei ist der Text nicht allzu schwierig formuliert und eignet sich für Jugendliche (ab ca. 13 Jahren) und Erwachsene gleichermaßen. Und natürlich sind auch die unterschiedlichen Lebensläufe und Tätigkeiten der vorgestellten "Vorkämpfer für eine gerechte Zukunft" äußerst interessant, inspirierend und aussagekräftig. Ich bin ständig zwischen Erschütterung und Zuversicht, zwischen Pessimismus und Optimismus, zwischen Skepsis und Tatendrang geschwankt - auf der einen Seite das riesige Ausmaß der Probleme, auf der anderen Seite all die tatkräftigen und erfolgreichen Weltverbesserer vor Augen.

    Zweifellos regt das Buch zu einem intensiven Nachdenken an. Es bietet Zugang zu vielen hochaktuellen Themen und eignet sich in dieser Funktion auch wunderbar für Jugendliche. Das sehr breit gefasste Spektrum regt dazu an, sich mit dieser oder jener Frage näher auseinanderzusetzen und möglicherweise selbst aktiv zu werden. Ein Buch mit vielen, bedeutsamen und nicht zu vernachlässigenden Botschaften!

  21. Cover des Buches Score (ISBN: 9783813506433)
    Martin Burckhardt

    Score

     (12)
    Aktuelle Rezension von: FairyOfBooks
    "Es gibt keine Wahrheit. Was uns als Wahrheit erscheint, ist nur der Schleier, hinter dem sich eine andere Wahrheit verbirgt."

    Zum Cover: Ja, offen gestanden, bin ich von dem Cover nicht ganz so begeistert. Klar, es passt ziemlich gut zur Geschichte - sehr gut, um genau zu sein -, aber dieser schwarze Hintergrund, dann das blau angestrahlte Gesicht, worüber Datenströme gleiten, alles insgesamt irgendwie nicht so meins. Kein Ahnung? Denn alles in allem passt es wirklich hervorragend zur Geschichte, besonders der Satz in der Mitte >>Wir schaffen das Paradies auf Erden<<, doch der ist ganz bewusst gewählt worden, weil dieser im Buch eine große Rolle spielt.

    Zum Inhalt: In einer nicht allzu fernen Zukunft, im Jahre 2039, in der Hauptstadt Deutschlands, Berlin: Regierungen sind abgeschafft, Geld, Gewalt, Krankheiten, Umweltverschmutzung, Ungerechtigkeit ebenso. Nollet heißt das Unternehmen, das Glück für alle garantiert. Ein Spiel, in dem man sein Geld als Scorepunkte ausgezahlt bekommt, ist zur Währung des sogenannten Scores geworden. Aber noch gibt es die „Zone“, wo ein erbarmungsloser Überlebenskampf tobt. Und die noch nach den Regeln der alten Welt, der Vergangenheit, lebt.
    Zwischen Utopie und Dystopie entwirft Martin Burckhardt mit dieser fundierten „Social Fantasy“, als eine Art Thriller verpackt, eine Gesellschaft, die uns viel näher ist, als wir denken.

    "Score ist ein Thriller mit rasantem Tempo, wie geschaffen für eine Verfilmung."

    Meine Meinung: Ich will eigentlich gar nicht zu viel verraten, denn das ist wirklich ein Buch, von dem man sich selbst überzeugen muss, ob es einem nun gefällt oder nicht, schockieren tut es einen so oder so. Sei es um die vielen Details, nicht nur im Gewalttechnischen, sondern auch im erotischen Bereich. Mich hat wirklich so einiges in diesem Buch erschreckt, wodurch ich schon an manchen Stellen unmerklich tief schlucken musste. Und wie schon im Inhalt erwähnt, ist diese Art der Politik, die hier aufgeführt wird, erschreckend ähnlich zu der unsrigen. Einfach nur schrecklich nah und realistisch.
    Deshalb sollte man es wahrscheinlich deshalb lesen, um sich diese Tatsache vor Augen zu führen, auch wenn es noch so verstörend sein mag. Es öffnet einem die Augen.
    So, jetzt komme ich aber zu unseren Charakteren, die hier echt außergeöhnlich gut ausgearbeitet waren, besonders auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das hat der Autor für seinen ersten Roman wirklich gut hinbekommen. Nicht nur Damian, unserer Protagonist, bekommt eine Vergangenheit und ein genaues Charakterbild, sondern auch all´ die Personen, denen er begegnet. Davon sind mir unter anderem besonders Negroponte, von dem das oben aufgeführte Zitat stammt und der eine Art Psichater oder Wissenschaftler ist, Justine, die Tochter des Leiters von Nollet, Rosenberg, der, wenn ich mich richtig insinne, Onkel von Justine, und auch Vittoria, die mir sehr nahegegangen ist mit ihrer tragischen Figur.
    Doch nicht nur die Charaktere waren großartig, denn ich konnte mir die Welt, in der das alles spielt, wirklich sehr gut vorstellen. Nicht zuletzt dadurch, weil ich selbst in Berlin lebe und aufgewachsen bin und diese Geschichte nun mal gröstenteils in Berlin spielt, wenn auch zwischendrin in Afrika und Asien. Amerika, insbesondere Sillicon Valley, die Heimat von Google übrigens, wird auch in diesem Buch angesprochen. Also für diejenigen, die sich für den IT-Bereich interessieren oder selbst darin arbeiten, dürfte dieses Buch sehr viel zu bieten haben, da es auch von einem Autor geschrieben wurde, der selbst Programmierer ist.

    Fazit: Nun, als ich das Buch heute ausgelesen habe, ließ es mich ja mit einem sehr beklemmenden Gefühl zurück, weil es sich, dafür dass es am Ende war, so gar nicht nach Ende angefühlt hat. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja Absicht?
    Wie dem auch sei, ich habe mich doch entschieden, dem Buch seine 4 Sterne zu geben. Wahrscheinlich hätte es sogar mehr verdient, aber da mir doch einige Fragen als nicht beantwortet vorkommen (vermutlich bin ich da alleine, aber naja...), konnte ich ihm keine 5 geben. Ich hätte ihm beinahe sogar 3 gegeben, aber ich dachte dann doch, dass es zumindest 4 von mir verdient hätte. Denn es ist doch wahnsinnig flüssig und spannend und wie gesagt realistisch geschrieben. Eine Geschichte, die mir so bestimmt noch relativ lange im Kopf rumspuken wird. Sei es zum Positiven oder zum Negativen.
  22. Cover des Buches Ego (ISBN: 9783570552582)
    Frank Schirrmacher

    Ego

     (24)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Ein Freund hat mir das Buch empfohlen und mir versprochen, es wäre so spannend wie ein Krimi, vielleicht sogar noch spannender und es würde dafür sorgen, dass sich mein Weltbild stark verändert. Ich würde endlich merken, dass wir alle eine Schachfigur irgendeines Algorithmus wären, weil wir dem Egoismus verfallen wären und an einem Punkt angelangt sind, um für Geld die eigene Mutter zu verkaufen. Vielleicht stimmt das sogar, aber ich fand das Buch einfach nur langweilig.

    Der jede Bemerkung des Autors hat eine Quellenangabe. Man merkt, dass er für dieses Buch wirklich viel recherchiert hat, dass er sich wirklich bemühte und damit wir auch merken, dass er sich die Fakten nicht aus den Fingern saugte. Aber für mich ist das egal. Ich achte auf so etwas nicht, sondern will viel lieber die Gedankengänge eines solchen Autors folgen und verstehen. Nur hier versagt er für mich, weil sich das alles wie ein Bericht liest, als wäre es irgendeine Maturaarbeit und nur da, um mit seiner Seitenanzahl zu glänzen. Dass die Menschen von eher nach einem Muster bewertet werden, dass man versucht, eine Gleichung auf das Verhalten aufzubauen, das alles hat mich nicht interessiert. Kein Spannungsbogen, keine Protagonisten, rein gar nichts. Ich habe es achtzig Seiten lang ausgehalten, danach wollte ich nicht mehr.

  23. Cover des Buches Mindf*ck (Deutsche Ausgabe) (ISBN: 9783832181345)
    Christopher Wylie

    Mindf*ck (Deutsche Ausgabe)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Marijana

    Dieses Buch liest sich wie ein Krimi. Er ist nur keine Fiktion, sondern Teil unserer Gegenwart. Die Einblicke in die Arbeit von Cambridge Analytica, die Einflussnahme auf Wahlkämpfe, insbes. US-Wahl, den Brexit und viele andere Regierungen dieser Welt zeigen wie labil unser kollektiver und individueller Geist ist bzw. sein kann und wie empfänglich dieser weiterhin ist für "Geschichten", die das Misstrauen stärken, Spaltung befeuern und Wut und Hass anheizen (die genutzten Methoden und Mechanismen sind alt). 

    Wir sind Zeitzeugen des Einflusses sozialer Medien und Messenger-Dienste, die als Plattformen wie ein Buschfeuer und Brandbeschleuniger für obiges wirken. Und durch die  bereitwillige Nutzung der schnellen und "smarten" Technologien machen wir uns zunehmend und bereitwillig zu Marionetten der Unternehmen, die längst die Datenhoheit (kostenlos dazu) von uns erworben haben und unser Verhalten subtil beeinflussen und mitsteuern können. Die Akteure und Drahtzieher in diesem realen Krimi sind besessen von Machtergreifung, Geld und ihren wütenden und spaltenden Narrativen. Die Akteure sind jedoch immer wieder austauschbar. 

    Mir erscheint, die jungen "Teckies" wie der Autor selbst, sind voller Begeisterung von all den Möglichkeiten der Technik und der gigantischen Datenanalysen und Einflussnahmen, dass sie in dieser Euphorie auch verdrängen lernen. Das vermeintlich "Gute und "Böse" liegen nah beieinander. Die aktuellen Ereignisse rund um die US-Wahl sind bereits im Buch skizziert. Man muss sich nach dieser Lektüre also gar nicht wundern. Die Narrative sind längst erfunden und werden weiterleben. 

    Dieses Buch und das Buch "Anleitung zum Populismus von Fritz B. Simon" - im Doppelpack - sollten Pflichtlektüre sein. Wir müssen die Technologien und sozialen Medien nicht abschaffen, sie bieten zweifelsohne Vorteile und gehören zu etablierten Kommunikationsmitteln. Wir dürfen stetig unsere Selbstbeobachtung schulen und schauen, womit wir unseren Geist und unsere inneren Bilder und Überzeugungen füttern. Und, wir sollten uns dringend für Regulierungen der wenigen mächtigen Daten-Unternehmen einsetzen, zum Schutze der Demokratie.

    ...für ein freundlicheres Miteinander. 



  24. Cover des Buches Deleted (ISBN: 9783845806396)
    Margit Ruile

    Deleted

     (41)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Na, wenn das mal nicht ein Blick in die Zukunft ist - das "Internet of Things" weitergesponnen. 

    Alle Menschen haben ein "Armband", was ums Handgelenk geschweißt ist, denn darin ist die Zukunftsvision von Alexa, Siri & Co: Ein Slave, ein persönlicher Assistent, ein bester Freund, der dir bei allem hilft und alles weiß. Direkt zum Kindergartenstart gibts das Armband mit Slave und wenn dein bester Freund immer da ist, warum solltest du Geheimnisse haben? 

    Hier setzt die Story an, denn Ben merkt, dass es Lücken gibt, Orte oder Momente, die nicht überwacht sind. Aber ist das gut? oder schlecht? Und sein Slave scheint auch etwas anders zu sein. Ben begibt sich auf einen gefährlichen Weg, um Klarheit in all den Fragen zu erhalten.

    ---

    Für eine Jugenddystopie wirklich nett und schnell weggelesen. Wir haben die typischen Settings und angenehme, leicht verständliche Sprache. Nett ist, dass Ben zwischendurch dem Leser erklärt, was denn ein Slave ist, ein E-Brace, die SEA etc. Dadurch muss man sich diese Begriffe nicht durch den Kontext erschließen und ist in den technischen  und teils gesellschaftlichen Zukunftsszenarien direkt up to date. 

    EIne lesenswerte Jugenddystopie, die leicht an "The Circle" erinnert und sich mit absoluter Transaprenz beschäftigt, aber bei der man nicht zu viel erwarten darf - Zielgruppe ist m.E. zwischen 10-15 Jahre.


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