Bücher mit dem Tag "dach"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dach" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganz neues Leben (ISBN: 9783499012860)
    Jojo Moyes

    Ein ganz neues Leben

     (1.916)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    "Ein ganz neues Leben"  Es ist die Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes. Die Geschichte setzt ein, nachdem Louisa Clark den Verlust von Will Traynor überwunden hat. Sie versucht, ein neues Leben aufzubauen und neue Abenteuer zu erleben. 


    Das Buch erforscht Themen wie Verlust, Neuanfang und die Bedeutung von Selbstfindung. Jojo Moyes schafft es erneut, mit ihren Charakteren eine emotionale Verbindung herzustellen und den Leser mitzunehmen. Die Geschichte ist herzzerreißend, aber auch inspirierend und zeigt, dass das Leben auch nach schweren Zeiten weitergehen kann.


    Wenn du "Ein ganzes halbes Jahr" mochtest, wirst du sicherlich auch "Ein ganz neues Leben" genießen. Es ist eine berührende Fortsetzung, die die Geschichte von Louisa Clark auf eine neue Ebene bringt. Man muss sich aber emotional auf diese berührende Geschichte einlassen können. Ich brauchte meine Zeit um das Buch überhaupt anfangen zu können, da ich von dem Ende des ersten Buches immer noch enttäuscht war.

  2. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783462040517)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.416)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich selbst in einer schwierigen Lebenssituation stecke und dementsprechend viel an mir arbeite. In Büchern lese ich gerne zwischen den Zeilen, denn daraus ergeben sich für mich neue Perspektiven, durch die ich Eigenschaften an mir erkennen kann, die mir vielleicht lange verborgen waren. Selbst Bücher, die mir nicht so gut gefallen, schenken mir immer ein oder zwei wichtige Impulse. 

    Auch hier war es wieder so. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Protagonisten nehmen beinahe kein Blatt vor dem Mund. Jeder der vier Menschen kommt abwechselnd in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Ich würde es spannender finden, wenn Maureen, Martin, Jess und JJ unterschiedlicher sein würden, denn das würde die Gruppendynamik nochmals verändern und mehr Tiefe in die Geschichte bringen. Auch aus der Handlung hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Es wurde viel gestritten und fast alle Protagonisten haben ständig mit Schimpfwörter um sich geschlagen. Ich glaube, dass vielleicht auch dadurch der eigentliche Kern etwas verloren ging. 

    Man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber das ist eben auch eine Geschmackssache. Ich werde das Buch bzw. Bücher in dieser Art vermutlich kein weiteres Mal lesen. 

  3. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

     (1.206)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert. 


    Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen. 

    Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)


    Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)


  4. Cover des Buches Die fernen Stunden (ISBN: 9783453428546)
    Kate Morton

    Die fernen Stunden

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Es beginnt mit einem verloren geglaubten Brief. Ein halbes Jahrhundert hat er darauf gewartet, von Meredith Burchill gelesen zu werden. Als die sonst so beherrschte Frau über den Zeilen in Tränen ausbricht, macht sich ihre Tochter Edie auf die Suche nach dem Absender. Die Spur führt nach Milderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als Edie das verfallene Schloss betritt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.


    Kate Mortons Bücher habe ich dank ihrer meist sehr raffinierten und komplexen Handlungsstränge, die gekonnt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden, zu schätzen gelernt. Daher arbeite ich mich langsam auch durch ihre älteren Bücher. An „Die fernen Stunden“ habe ich aber vergleichsweise wenig Freude gehabt.
    Obwohl der Schreibstil wieder sehr angenehm ist und mich schnell durchs Buch führen konnte, hatte ich trotzdem das Gefühl nie richtig in der Handlung anzukommen.
    Zu Beginn gibt es häufige Andeutungen in Richtung von „aber das wusste ich damals noch nicht“ oder „aber das kam erst später“, die mich so gar nicht ködern konnten und eher ermüdend auf mich gewirkt haben, gerade weil sich auch recht schnell das Gefühl eingestellt hat, dass mir der rote Faden fehlt und es in der Handlung nicht wirklich vorwärts geht, weil so rein gar nichts zu passieren scheint.

    Während bei den Büchern von Kate Morton, die ich bisher gelesen habe, immer schnell klar wurde, welche Art von Geheimnis aufgedeckt werden sollte - selbst wenn es auf dem Weg dorthin viele falsche Fährten und Richtungswechsel gab - , konnte ich hier nach gut 300 Seiten immer noch keine klare Richtung erkennen. Klar war nur, dass Edies Mutter während des zweiten Weltkrieges ein Jahr auf Milderhurst verbracht hat und in der Gegenwart nicht darüber sprechen will und dass Juniper im Oktober 1941 von ihrem Verlobten verlassen wurde und einen massiven Nervenzusammenbruch erlitten hat, der noch immer nachwirkt.
    Ansonsten gibt es wahnsinnig viel harmloses Geplänkel, welches die Handlung aber nur auf der Stelle treten ließ.
    Edie will zwar unbedingt mehr darüber erfahren, was ihre Mutter während des Krieges erlebt hat, die jedoch mauert intensiv, was ich ebenfalls irgendwann nur noch ermüdend fand, weil dadurch alles so dermaßen in die Länge gezogen wirkte.

    Nach über der Hälfte des Buches wurde es kurz etwas interessanter, weil wir erfahren, dass Junipers Verlobter, Tom, damals verschwunden ist und nicht mit einer anderen Frau durchgebrannt, wie bisher alle angenommen hatten.  Leider hält auch diese Spannung nur kurz an, da es kurz danach wieder gewohnt ausschweifend und viel zu detailreich weiter geht und bei mir vor allem für Langeweile gesorgt hat.
    Trotzdem habe ich mich von Kapitel zu Kapitel geangelt, in der Hoffnung, dass sich doch noch einige der positiven Effekte aus den anderen Büchern einfinden und auch der Schreibstil ist im Grunde wieder so flüssig, dass ich bei einer etwas spannenderen Handlung keinerlei Probleme hätte durch die über 700 Seiten zu kommen.
    Selbst bei dieser zähen Handlung kam ich ja gut voran, es hat nur einfach keinen großen Spaß gemacht.

    Leider bringt auch die Auflösung keine Besserung. Percy erzählt Edie am Ende ungefragt einfach mal eben alles, obwohl diese nicht mal ansatzweise Verdacht geschöpft hat und trotzdem gibt es danach noch mal einen viel zu detailreichen Rückblick auf den besagten Abend in 1941, um auch die allerletzten Zweifel auszuräumen, was mich aber auch nicht mehr sonderlich vom Hocker reißenZu  konnte.


    Fazit: Von Kate Morton habe ich bisher raffiniert gestrickte Geschichten gelesen, die mich immer fesseln und gerne auch in die Irre führen konnten, doch leider bietet dieses Buch da die totale Ausnahme. Trotz eines herrlich flüssigen Schreibstils kam die Handlung einfach nicht richtig in die Gänge und konnte mich so kaum von sich überzeugen. Schade!

  5. Cover des Buches Mein Sommer nebenan (ISBN: 9783570402634)
    Huntley Fitzpatrick

    Mein Sommer nebenan

     (999)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Samantha ist siebzehn Jahre alt, als sich in einem Sommer ihr ganzes Leben verändert. Vor Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in eine schönes Haus. Nach der Trennung der Eltern versuchte die übereifrige Senatorin alles für ihre Töchter zu tun und in Samantha sah sie ihre Zuverlässigkeit, ihren Anker. Zum entsetzen der Mutter zog im Nebenhaus eine 10 köpfige Familie ein. Kontaktverbot galt vom ersten Tag an. In diesem Sommer aber steht plötzlich Jase auf Sams Dach. Er ist hübsch, nett, mit einem unglaublichen Lächeln und er verändert ihre Gefühle. Sie verliebt sich in ihn und ist hin und weg. Ihre Mutter ist geschockt und hätte von ihrer Tochter etwas anderes erwartet, aber sie ist zu sehr mit ihrem nächsten Wahlkampf beschäftig, als wirklich massiv gegen diese erste Liebe vorzugehen. Samantha lernt zum ersten mal das Leben in einer intakten Familie kennen und die Gefühle zu Jase wachsen jeden Tag, aber dann passiert ein grauenhafter Unfall. Huntley Fitzpatrick hat zwei Familien erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Liebesbeziehung zwischen Samantha und Jase ist so wunderschön, zart, realistisch und bezaubernd, dass man sich selbst verlieben möchte. Die Beschreibung der schrecklichen Ereignisse sind spannend wie ein Krimi und so ist es nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Suchen und Finden, über Macht und Taubheit und Vergebung und Glück. Großartig!

  6. Cover des Buches Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat (ISBN: 9783734100987)
    Gavin Extence

    Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

     (524)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.

    Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit  getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. 

    Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.

    Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."

    Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)

    Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."

    Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.

    Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.




  7. Cover des Buches Fräulein Smillas Gespür für Schnee (ISBN: 9783446248663)
    Peter Hoeg

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee

     (681)
    Aktuelle Rezension von: Favole

    Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. 

    Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. 

    Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. 

    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.

  8. Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401502212)
    Christoph Marzi

    Heaven - Stadt der Feen

     (612)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Ich habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.

    Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.

    Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.

    Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.

  9. Cover des Buches Grabesstille (ISBN: 9783734108150)
    Tess Gerritsen

    Grabesstille

     (444)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Mir ging es genauso wie einigen anderen Leser*innen: "Grabesstille" war für mich kein Highlight der Rizzoli/Isles-Reihe. Zwar treten beide Damen wieder gekonnt routiniert, souverän und sympathisch auf, und auch der Schreibstil ließ einen die Zeit vergessen und einigermaßen mit den Heldinnen mitfiebern, jedoch hat mich die Thematik nicht interessiert. Die Geschichte ist stark von chinesischer Mythologie und Tradition geprägt. Es geht größtenteils um chinesische Einwanderer und deren Familienbande.
    Gerritsen nennt diesen Roman einen sehr persönlichen Roman, was wohl daran liegt, dass sie selbst chinesische Wurzeln hat, jedoch ist mir die Thematik kulturell einfach zu weit "weg", um für mich ansprechend zu sein.

    Zudem haben mich die typischen amerikanischen Klischees (Frauen sind alle wunderschön, Männer verhalten sich alle heldenhaft und tapfer) auf die Dauer sehr gestört.

    Nur für absolute Fans geeignet.

  10. Cover des Buches Whisper (ISBN: 9783401508917)
    Isabel Abedi

    Whisper

     (1.499)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    Die 16-jährige Noa muss ihre Ferien mit Ihrer Mutter und einem Freund zusammen in einem 500 Jahre alten Haus verbringen. Unheimlich ist vieles hier….

    Gilbert, der schwule Freund von Noas Mutter, hat einen ausgeprägten Hand zur Esoterik, und durch eine Geisterbeschwörung nehmen Noa und David, ein junger Mann aus dem Dorf, Kontakt zu einem Geist auf…. Zu Eliza, die früher hier wohnte und über die so gut wie nicht im Dorf gesprochen wird….aus Ihrem Tagebuch steht am Anfang jeden Kapitels ein Auszug.

    Das Buch ist nicht nur für Jugendliche interessant. Es ist flüssig zu lesen und die Charaktere sind sehr gut und ausführlich beschrieben.

     

  11. Cover des Buches Der Schuh auf dem Dach (ISBN: 9783548609621)
    Vincent Delecroix

    Der Schuh auf dem Dach

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nachts am Fenster sieht ein kleines Mädchen angeblich einen Engel und er hat seinen Schuh verloren. Der Vater nimmt es nicht so ernst, aber entdeckt am Haus gegenüber in der Dachrinne einen Schuh. Während des Einbruchs bekommt ein Dieb Zweifel und ein Schriftsteller versucht eine Geschichte zu beenden. Eine Dame lässt die Feuerwehr kommen und bietet die Männer einen Schuh aus der Regenrinne zu entfernen. Viele kleine Geschichten, die aber keine klassischen Kurzgeschichten sind, denn die unterschiedlichen Menschen sind sich alle sehr ähnlich und irgendwie suchen und finden sie alle irgendetwas. Ein Buch das einen zum nachdenken bringt und überdenken und einem aber auch wunderschöne Momente schenkt.
    auch immer ein tolles Geschenk und das Cover ist so wunderschön und mit stimmungsvollen Farben gemacht. Gefällt mir sehr gut

  12. Cover des Buches Madita 1 (ISBN: 9783751202305)
    Astrid Lindgren

    Madita 1

     (309)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    4,5 Sterne
    Astrid Lindgren hat so schöne Geschichten geschrieben! Auch Madita gehört dazu. Eine sehr schöne Kindheitserinnerung! Besonders die Zeit, in der diese Geschichte spielt – um 1910 – finde ich dabei sehr interessant! Sehr schöne Episoden rund um Madita, ihre Familie und die Schulzeit. Mal zum Lachen, mal zum Schmunzeln, auch mal ernst, aber immer schön! ❤️ 

    27.11.2023

  13. Cover des Buches Der Chronist der Winde (ISBN: 9783423216463)
    Henning Mankell

    Der Chronist der Winde

     (317)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Nelios Leben ist interessant. Das bleibt unbestreitbar. Auch der Bäcker hat seinen Reiz. Doch ich kann mich einfach nicht mit der Tatsache anfreunden, dass er den Jungen sterbenlässt, damit der Bäcker seine Lebensgeschichte hört. Das funktioniert in meinen Augen nicht und macht eher den Eindruck, als würde der Autor ein Kind für einen schlechten Effekt missbrauchen. Das ist so, als würde ein Reporter einen sterbenden Mann interviewen und eine nach Nahaufnahme der Wunden machen, um es dann für viel Geld zu verkaufen. Das ist billig, das ist schlecht, das ist unmoralisch.

    Allein deshalb verliert das Buch in meinen Augen viel von seiner Stärke. Es wäre doch anders gewesen, vor allem besser, wenn Nelios Geschichte aus seiner Sicht erzählt wurde, chronologisch geordnet, von der Flucht bis zu dem Schuss und ohne den Bäcker, der am Ende völlig überflüssig wird.

    Der Bäcker handelt meiner Meinung nach unmenschlich. Ich hätte den Knirps in ein Krankenhaus gebracht, gegen seinen Willen verarzten lassen und gewartet. Nur weil Nelio erwachsen klingt, ist es kein Grund, ihn einfach auf dem Dach dem Tod zu überlassen.

    Das Ende fühlt sich sinnlos an. Der Bäcker gibt seine Stelle auf, um nutzlos sein Leben als Bettler zu führen, in dem er verzweifelt versucht, Nelios Geschichte zu erzählen. Der Leser bleibt der einzige Zuhörer und ich verstehe immer noch nicht ganz seine Motivation, ein Bettler zu werden, nur weil es Nelio auch war. Das kam mir übertrieben falsch vor. Als würde der Autor die Figur sein Schicksal auf erzwingen, um mehr Effekte zu erzielen.

    Nelios Geschichte ist stark! Das gönne ich dem Autor. Was er erlebt, ist schlimm, seine Entwicklung interessant, das Rudel mit seinen Mitglieder wird so toll beschrieben, dass ich jeden einzelnen vor Augen hatte. Ich habe mich über die Geburtstagsfeier gefreut, ich habe wegen dem einen kranken Jungen geweint, ich war schockiert über Nelios Ende, ich war dabei. Aber den Bäcker habe ich richtig gehasst. Vom Anfang bis zum Ende.

    Trotz der starken Geschichte schaffe ich es nicht, mich mit dem Bäcker und seinen Handlungen anzufreunden. Es funktioniert für mich nicht, sondern ist bloß Effekthascherei, die völlig billig und falsch ist. Allein dadurch schaffe ich es nicht, der Geschichte vier Sterne zu geben.

  14. Cover des Buches Sieben verdammt lange Tage (ISBN: 9783426637432)
    Jonathan Tropper

    Sieben verdammt lange Tage

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Couchminion

    Judd ist wohl der unglücklichste Mann auf der Welt. Er hat eine schlechte Beziehung zu seiner Familie, seine Frau betrügt ihn mit seinem Chef, verliert seinen Job und wohnt in einer Bruchbude. Genau zu dieser Zeit stirbt auch sein Vater. Doch der letzte Wunsch seines Vaters bringt ihn in eine Zwickmühle. Sein Vater wollte vor seinem Tod, dass seine Familie Shiwa sitzt. Nun muss Judd sieben Tage zurück nach Hause und mit seiner Familie Shiwa sitzen. Dabei kommen viele Gefühle hoch.

    Das Buch hat mich an vielen Stellen sehr getriggert. So viel Pech kann ein Mensch doch nicht haben?! Die zerrüttete Familie macht es einem auch nicht leichter. Man lernt die Charaktere ziemlich gut kennen, aber die Frage bleibt: Will man das überhaupt? Alle tragen ein dunkles Geheimnis und ziehen direkt oder indirekt die anderen mit sich. 

    Judds Entscheidungen lassen manchmal zu wünschen übrig. Aber tatsächlich wird er auch vor extremen Herausforderungen gestellt, dass eine "richtige" Entscheidung schwer zu fällen ist.

    Gelegentlich gibt es auch lustige Szenen, die aber eher dem britischen Humor ähneln. Nicht gerade für jedermann und kaum kommt eine lustige Szene schlägt das Leben im Buch wieder einen runter.

    Vom Stil her war es gut zu lesen. Dennoch hat es sich für mich gezogen. Meiner subjektiven Meinung nach war es extrem triggernd. Gefühlt wurde es nie besser. Auch die Erfolge, die die Charakteren gemacht hatten waren für mich eher ziemlich wenig. Wie gesagt, eine Geschichte, die nur das Leben schreiben kann.

    Das Buch war mal was anderes und es war auch nicht schlecht. Da hatte ich schon schlimmere gelesen, aber ein zweites Mal würde ich es dennoch nicht lesen wollen. Es war einfach schwer zu beschreiben. Es war eine Mischung aus Drama und Komödie mit ein wenig "Romantik" und dennoch nichts von denen.

    Mit Sicherheit fragt man sich: "Wieso hast du das Buch denn dann gelesen?". Eine Freundin gab es mir. Es ist ihr Lieblingsbuch. Aus diesem Grund wollte ich es durchlesen. Ich verstehe auch, wieso sie das Buch so mag. Für mich war es leider nichts besonderes.

  15. Cover des Buches Aschenputtelfluch (ISBN: 9783401505794)
    Krystyna Kuhn

    Aschenputtelfluch

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    "Aschenputtelfluch" ist ein weiterer Kurzthriller, den man in wenigen Stunden wegsnacken kann. Die Geschichte ist durchweg spannend und vor allem das Internats-Setting hat mir gut gefallen. Ich habe gerade eine tolle Internatsgeschichte gelesen, die allerdings das komplette Gegenteil zu diesem Thriller war. Das Internat hier ist wirklich zum Weglaufen. Ich finde es beeindruckend, wie viel Stärke die Protagonistin Jule hat, um den Alltag dort zu überstehen. 

    Die Handlung hat mir gut gefallen, allerdings war das Ende ziemlich überhastet und ich hätte mir mehr Konfrontationen zwischen den Charakteren gewünscht. Das wurde für mich alles sehr schnell abgebügelt. 

    Ich habe von der Autorin die ganze "Das Tal"-Reihe gelesen und mit dem Schreibstil wurde ich nie so richtig warm. Das war auch hier wieder so. Trotzdem ließ sich das Buch durch die spannende Handlung und Kürze schnell weglesen.

  16. Cover des Buches Der kleine Dachs im Weihnachtswald (ISBN: 9783417287479)
    Suzy Senior

    Der kleine Dachs im Weihnachtswald

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Minangel

    Inhalt: Wie geheimnisvoll und aufregend doch die Vorweihnachtszeit sein kann! Besonders, wenn man wie der kleine Dachs auf der Suche nach neuen Freunden ist. Wunderschön erzählte Abenteuer aus dem Weihnachtswald und niedliche Illustrationen begeistern Kinder und Eltern. Beim Vorlesen und Betrachten stimmen sich alle auf das schönste Fest des Jahres ein. Am Ende wird deutlich: Die Geburt Jesu ist und bleibt das Wichtigste.

     

    Meine Meinung: Liebe Charaktere wie Mats Maus, Robin Rotkelchen, Fabian Fuchs, Hanna Hase und ihre Brüder, die Eule und der kleine Dachs leben im Weihnachtswald. Es geht um verschwundene Häschenschwestern und Lebkuchenteige, um neue Freundschaften und um ein gemeinsames Abenteuer, dass in einer gemeinsamen Feier bei der Krippe endet.

    Das Buch besteht aus einzelnen ca. 4 seitigen Kapiteln, welche diese kurzen Abenteuer der einzelnen Tiere beschreiben um am Ende einen gemeinsamen Abschluss zu finden. Schöne Werte (zB: Wichtigkeit der Familie und Freundschaft) werden hier den Kindern vermittelt und Gefühle und Emotionen bekommen auch Platz.

    Meiner Meinung nach sind die Geschichten nicht einzeln vorlesbar, weil sie aufeinander aufbauen und teilweise ein rundes Ende fehlt. Für kleinere Kinder eher ungeeignet, weil es zu lange dauert bzw. sie die Zusammenhänge noch nicht ganz verstehen. Ich würde es ab 4 Jahren empfehlen und davor mit den Jüngeren die zauberhaften Bilder anschauen und etwas verkürzt frei erzählen. Hier der Hinweis, dass die Illustrationen von James Newman Gray sehr fein und dezent gehalten sind und die Tiere „kuschelig flauschig“ durch den Malstil wirken und unweigerlich ein Weihnachtsgefühl bei der verschneiten Landschaft aufkommt.

     

     

    Fazit: eine tolle Idee steht hinter dem Buch. Schade fand ich, dass ich die Geschichten nicht einzeln vorlesen kann und mir manche Enden zu abrupt endeten ohne einem runden Abschluss. Daher bekommt der Dachs von uns 4 Weihnachtssterne.
  17. Cover des Buches Mächtiges Blut (ISBN: 9789963522590)
    Sandra Florean

    Mächtiges Blut

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Alruna92

    Inhalt:
    In dem Buch "Mächtiges Blut" geht es um Louisa und Dorian. Dorian ist ein 600 Jahre alter Vampir und er verliebt sich in die sterbliche Louisa.
    Louisa, welche mit Ängsten und einem Alkoholproblem zu kämpfen hat, macht es Dorian nicht leicht, ihr Herz zu erobern. Doch was passiert, wenn sie heraus findet, was er ist?!

    Meinung:
    Die Geschichte ist eigentlich genau so eine, wie ich sie gerne mag. Ja, ich weiß, davon gibt es viele, aber gut umgesetzt lese ich es immer wieder gerne.
    Auch wenn ich es so sehr wollte, so 100% hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Ich habe leider keinen Zugang zu den Charakteren finden können, Louisas Verhalten war für mich oft unverständlich und auch ihr Alkoholproblem hat mich sehr gestört. Viele schreiben, dass sie es gut fanden, dass sie nicht so perfekt ist, wie andere Protagonisten, aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie besondere Charaktereigenschaften aufweist. Genau wie Dorian, ihn fand ich leider gar nicht so attraktiv. Er kam mir eher vor wie ein Hündchen, welches aber auch wirklich alles für Louisa machen würde. Seine ständigen Liebesbekundungen fand ich doch wirklich etwas anstrengend und das obwohl ich mich doch sonst auch für sehr schnulzige Bücher erwärmen kann. Aber das war selbst mir etwas zu viel.
    Auch zuviel fand ich die Sexszenen in dem Buch. Es kam mir etwas so vor, als ob versucht wurde immer was noch "krasseres" zu beschreiben. So viel Variation wie möglich, aber auch übertrieben heftig. Nicht nur einmal haben mir bestimmte Charaktere so Leid getan, was ihnen angetan wird, das war mir etwas zu viel. Hätte vielleicht auch einmal gereicht

    Fazit:
    Ich fand nicht alles schlecht an dem Buch und auf eine Art hat es mich auch unterhalten, aber wegen den genannten Kritikpunkten reicht es für mich leider nur für 3 Sterne.


  18. Cover des Buches Kälte (ISBN: 9783732002184)
    Michael Northrop

    Kälte

     (196)
    Aktuelle Rezension von: NiciX
    Dieses Buch verspricht auf den ersten Blick Spannung und Nervenkitzel pur. Auch kann man leicht durchrutschen mit dem Lesen, wer es denn bis Seite 100 mal geschafft hat.
    Teenager die bei klirrender Kälte in ihrem Schulgebäude eingeschlossen werden: da erwartet man Psychokrieg unter den Eingesperrten, Kämpfe um Vorräte, Wasser und Überleben. Doch nichts dergleichen geschieht. Lediglich der Hauptprotagonist, der schüchterne und kluge Scotty punktet hier als kleiner Held.
    Dieses Buch taugt nicht mal zur Schullektüre. Da gibts andere, die besser sind. Das muss man nicht lesen.
  19. Cover des Buches All die verdammt perfekten Tage (ISBN: 9783837131451)
    Jennifer Niven

    All die verdammt perfekten Tage

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Victorias_Bibliophilie

    Nachdem ich den Film gesehen habe musste ich unbedingt das Buch dazu lesen. Finch, ein Junge der mit den Dämonen in seinem Kopf zu kämpfen hat, & Violet, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sieht seitdem ihre Schwester gestorben ist. Beide stehen an einem Abgrund, doch können sie sich gegenseitig das Leben retten? 

    Das Buch war wie so oft sehr viel intensiver und umfangreicher als der Film. Ich fand es wahnsinnig welchen Einblick man in Finchs Gedankenwelt bekommen hat, wirklich sehr gut geschrieben. Man hat das Gefühl man selbst steckt mitten drin. Man macht die Höhen mit, aber auch die Tiefen. Vor allem gibt man bis zum bitteren Ende die Hoffnung nicht auf. Ich denke das diese Geschichte mit Vorsicht zu genießen ist. Wer selbst mit so etwas, oder ähnlichem zu kämpfen hat, sollte vielleicht nicht dazu greifen. Ich hab es an manchen Stellen wirklich als sehr hart empfunden, schonungslos ehrlich, real. Deshalb hat es mir auch so gut gefallen. Es wird einem nichts schön geredet, nicht nur Regenbogen und Sonnenschein. Deswegen musste ich es manchmal einfach weg legen wenn es mich runtergezogen hat. Wenn ein Buch das schafft dann Hut ab. Man denkt auch noch darüber nach, wenn man es schon längst beendet hat. An manchen Stellen hat es sich für mich ein wenig gezogen, aber im großen und ganzen ein gutes Buch mit Protagonisten die ein bleibenden Eindruck hinterlassen.

    𝟺/𝟻 ⭐️

  20. Cover des Buches Das Dach kommt später (ISBN: 9783746628561)
    Murat Topal

    Das Dach kommt später

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt
    Mit einer seiner ersten Gedanken, als seine Frau ihm mitteilte, dass sie schwanger wäre, war... Die Wohnung ist zu klein. 40 m² für 4 Personen sind dann definitiv zu klein, das kann man drehen und wenden wie man will, der Platz wird nicht mehr. Nach anfänglichen Überlegungen, wie das Problem lösbar wäre (Mietwohnung fällt schon mal aus - man will den Miethaien ja nicht das Geld in den Rachen werfen), bleibt die Entscheidung, wir kaufen ein Häuschen. Das nächste Problem ist, dass sich Murat und seine Frau Ann-Marie nicht wirklich einig sind in dem, was sie wollen. Letztendlich einigen sie sich darauf, dass sie bauen wollen. Ein Grundstück in Beverly Britz ist recht schnell gefunden und auch nicht so teuer, auch wenn da noch ein Häuschen drauf steht, dass dann ganz nebenbei noch mit entsorgt werden muss. Und nun geht der ganze Wahnsinn erst so richtig los, der Kampf ist eröffnet... Ich kann nach der Lektüre des Buches mit gutem Gewissen behaupten, dass ich lange nicht mehr so schmunzelnd und doch schadenfroh über das Unglück anderer gelesen habe. Murat, der Sohn einer deutschen Mutter und einem türkischen Vater ist mit der gebürtigen Schwäbin Ann-Marie verheiratet. Murat, der sich vor kurzem als Comedian selbständig gemacht hat und nicht mehr Beamter bei der Polizei ist, bekommt mit den Banken das erste, nicht ganz unwesentliche Problem der Finanzierung zu spüren. Der Leser hat die Gelegenheit Murat bei all seinen Baufortschritten hautnah begleiten zu können. Sei es bei der Finanzierungsfindung, beim Erstellen des Grundrisses oder beim Bau direkt. Es geht nichts, aber auch gar nichts nach Plan, sehr zur Freude des Lesers. Murat, ein ausgesprochen sympathischer, aber nicht ganz kompetenter Bauherr übernimmt sich ein wenig mit seiner Selbsteinschätzung. Gute Ratschläge gibt es sowohl von seiner Familie auf typisch Berliner-Deutsch, wie auch in einem gepflegten Schwäbisch seitens seiner Schwiegereltern. Schön, wenn man dann der Meinung ist, man kann und weiß es besser. Wie durch ein Wunder umkurvt Murat viele Pannen und kann sie gerade mal noch so ausloten. Er balanciert zwischen Job, wo er als Comedian natürlich auch oftmals auswärts gastiert, Familienleben, das doch eher auf der Strecke bleibt und der Beaufsichtigung des Baugeschehens. Pleiten, Pech und Pannen sind vorprogrammiert und ohne den Zusammenhalt und Hilfe seiner Familie und Freunde wäre dieser Hausbau nie bis zum glorreichen Ende gekommen. Für den unbedarften Leser eine entspannende Lektüre. Interessieren würde mich aber wirklich, wieviel davon in der Realität passiert ist ...
  21. Cover des Buches Hotshots - Firefighters: Verhängnisvolle Wahrheit (ISBN: 9783802583681)
    Bella Andre

    Hotshots - Firefighters: Verhängnisvolle Wahrheit

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    "Verhängnisvolle Wahrheit" von Bella Andre (erschienen bei LYX) ist der dritte Teil der Firefighters: Hotshots Reihe. Die Geschichte kann unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden.
    In diesem Band spielt der Feuerwehrmann Connor die Hauptrolle. Er erlitt einen furchtbaren Unfall während der Arbeit und muss sich nun erholen. Um zur Ruhe zu kommen möchte er sich in die alte Holzhütte seiner Großeltern zurückziehen... Doch die haben die Hütte schon an Ginger weitervermietet. Kann sich Connor doch noch erholen oder muss er das Feld für die Untermieterin räumen???

    Mir gefällt das Design des Romans: Er passt zum Rest der Reihe und im Buchregal macht es einen guten Eindruck.
    Inhaltlich ist der Roman ein klassischer Liebesroman: Es geht um viele Gefühle und die Erfüllung des Lebenstraums. Er ist zwar etwas vorhersehbar, aber ich habe in trotzdem gerne gelesen. Besonders gut haben mir die Beschreibungen der einzelnen Gefühle gefallen. Die Autorin versteht es authentisch das Gefühlsleben aller Protagonisten zu beschreiben. Dabei trifft sie das Innenleben des 15- jährgen Jungen genauso gut, wie das des alternden Ex- Anwalts.
    Es gibt zwar explizite Szenen, die allesamt jedoch auch für zartbesaitete Leser geeignet sind. Connor fasst Ginger zwar an manchen Stellen etwas grob an, was Ginger jedoch gefällt.
    Das einzige Manko war meiner Meinung nach das Ende: Ich finde es hat nicht wirklich zu dem Rest des Romans. Ginger verhält sich unverantwortlich und dumm. Zwar gibt es trotz ihres kindlichen Verhaltens glücklicherweise doch noch ein Happy- End, aber das ist aus medizinischer Sicht leider mehr als unwahrscheinlich. Ich hätte es besser gefunden, wenn es ein weniger dramatisches, dafür aber realistischeres Ende für die Geschichte gegeben hätte.
  22. Cover des Buches Der Sprung (ISBN: 9783257245790)
    Simone Lappert

    Der Sprung

     (275)
    Aktuelle Rezension von: LarryCoconarry

    Dieses Buch stand bereits sehr lange auf meine Wunschliste. Gemäß des Standard des Diogenes Verlags erwartete ich einen einen anspruchsvollen Roman mit Tiefgang und wurde nicht enttäuscht. 

    Das Buch erzählt die Geschichte von 9 verschiedenen Personen, die sich kreuzen ohne zusammenzuhängen.

    Im Zentrum steht eine junge Frau, die auf dem Dach eines Hauses steht und es scheint so, als ob sie vom Dach springen will. 

    Der Roman stellt immer wieder andere Personen in den Fokus. Anfangs fand ich es hierbei recht schwer mir die vielen verschiedenen Namen zu merken. Spätestens ab der Hälfte des Buches war ich aber richtig in der Handlung drin & gespannt welche Verbindungen sich noch ergeben werden. 

    Ein clever geschriebenes Buch, das schnell gelesen ist.

    Der Schreibstil der Autorin lässt die guten 300 Seiten wie im Fluge vergehen. Eine klare Empfehlung. 

            

  23. Cover des Buches Die Kuppel (ISBN: 9783442268900)
    Peadar O Guilin

    Die Kuppel

     (31)
    Aktuelle Rezension von: HelmuthSantler
    Stolperzunge, ein junger Menschenkrieger, hat es wirklich nicht leicht: Die Welt, in der er lebt, ist unvorstellbar grausam und unerbittlich, bevölkert von unterschiedlichen intelligenten Wesen, die miteinander im permanenten Kampf ums Überleben stehen. Denn es gibt nur ein Nahrungsmittel: Fleisch. Jeder unter dem “Großen Dach” ist gleichermaßen Jäger und potenzielle Beute – oder Handelsware. “Freiwillige” opfern ihre nutzlos gewordenen Körper im Tausch mit Alten, Kranken und Schwachen anderer Völker, der Haarigen, Bluthäute, Panzerrücken oder wie sie alle heißen. Stolperzunge hat aber darüber hinaus noch ganz eigene Probleme: Weil er fürchterlich stottert, halten ihn viele für dumm, und die Mädchen interessieren sich ohnedies viel mehr für seinen beliebten, strahlenden großen Bruder Wandbrecher. Alles ändert sich, als eine der “Sphären”, am Großen Dach umherkreuzende Fluggeräte, abstürzt und eine vollkommene Frau in das Leben des Stammes tritt. Zur gleichen Zeit ereignet sich weiteres Ungehörtes: Mehrere feindliche Völker gehen als Alliierte gemeinsam vor. Wie konnten sie die unüberwindlichen Sprachbarrieren zwischen den Rassen durchbrechen? “Die Kuppel” ist Thriller, Fantasy, Science Fiction, Action, Sozialdystopie und Horrorstory in einem. Linear und packend, wenn auch nicht gänzlich stolperfrei erzählt (was an der Übersetzung liegen mag). Das befremdliche Geschehen verbleibt allerdings zu sehr im abgründigen Detail der Bodenbewohnerschaft, um eine über die actionfreudige Beschreibung der Show hinausgehende, gesellschaftskritische Position von nennenswertem Tiefgang einzunehmen. Die Grundidee, den Verursachern zur Abwechslung ihre eigene verdorbene Kost zu schmecken zu geben, ist ein bewährtes, an Rachegelüste appellierendes Schema; auch die Option “zweite Chance nach Besserung und tätiger Reue” wird immer wieder gerne strapaziert. Alles in allem kein Meisterwerk, aber deutlich über den Durchschnitt ragende, drastische Postapokalyptik-Kost.
  24. Cover des Buches Darkest Powers: Höllenglanz (ISBN: 9783426507827)
    Kelley Armstrong

    Darkest Powers: Höllenglanz

     (216)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Dies ist der beste Teil der Trilogie, wenn auch immernoch nicht ganz ausgereift.  Hier passiert einiges, sowohl in Sachen Liebe als auch bei der Spannung und Action. Trotzdem fehlt immernoch das gewisse Etwas, welches die Spannung oben hält und den Leser dazu bringt unbedingt weiterlesen zu wollen.  Das Ende ist doch relativ offen und bietet somit die Möglichkeit die Reihe weiterzuführen. Dementsprechend bleiben doch so einige Fragen leider offen. Ich bin hier bei 3,5 Sternen, welche ich aufgerundet habe. 

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