Bücher mit dem Tag "landhaus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "landhaus" gekennzeichnet haben.

97 Bücher

  1. Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783442486823)
    Cassandra Clare

    City of Bones

     (7.716)
    Aktuelle Rezension von: Desiderius_M_Rainbow

    Daran hab ich 1,5 Monate gelesen. Ich hab die ersten fünf Teile geliehen hier liegen und wollte dem ersten Teil deshalb eine Chance geben, doch kann ich den Hype darum leider gar nicht nachfühlen.
    Die Geschichte spielt im heutigen New York und wird aus Autorensicht erzählt. Zuerst einmal das Gute: Magnus Bane - der Charakter ist großartig, wirkt vielschichtig und machte mich sofort neugierig. Leider kommt er nur einmal vor. Außerdem finde das magische System aus Schattenwesen und Schattenjägern und wie es oft darum geht, Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken zu überwinden, spannend. Das birgt viel Entwicklungspotential und war mit ein Grund, warum ich weiter gelesen habe.
    Leider kam die Geschichte trotzdem nicht bei mir an, weil mich meisten Charaktere überhaupt nicht abgeholt haben. Clary wirkt auf mich wieder wie die typische pseudostarke, aber unsichere Hauptprotagonistin, die man schon so oft gelesen hat und die man quasi austauschen kann. Da fehlt mir, wie so oft die Individualität. Jace, der zweite Hauptcharakter, ist leider ebenso ein Klischee: groß, unfassbar heiß, geheimnisvoll, muskulös, arrogant und enorm unangenehm, aber dann ganz typisch harte Schale, weicher Kern und natürlich in Wirklichkeit sehr verletzlich und das alles, weil er eine schlimme Vergangenheit hat. Leider hab ich auch diesen Charakter schon zu oft gelesen und mochte das noch nie - zumal es ausnahmslos dazu führt, dass die weiblichen Charaktere sich plötzlich sehr hormongesteuert benehmen und dahin schmelzen, was meist eher unangenehm zu lesen ist.
    Auch die Nebenfiguren gaben nur wenig Individualität her. Zum Beispiel wirkt Isabelle die meiste Zeit ein bisschen überflüssig und wie die Quotenfrau, die nichts kann, außer rumzicken und hübsch sein, viel mehr hören wir von ihr nicht und es würde für die Handlung keinen Unterschied machen, wenn sie nicht da wäre. Das fand ich richtig enttäuschend. Dann Simon, dessen Verhalten oft nur schwer nachvollziehbar ist. Der einzige, der ein wenig interessant wirkt und auf dessen Entwicklung ich gespannt wäre, ist Alec. Zudem fühle ich die Entwicklung zwischen Clary, Jace und Simon nicht, es ist immer ein stimmungsnäßiges auf und ab, das latent willkürlich wirkt und das oft für meinen Geschmack auch etwas zu Teenie-mäßig rüberkam, so dass ich schnell echt genervt von den Protagonisten war.
    Meine Hoffnung lag dann auf dem Gegenspieler, der als sehr charismatisch angekündigt und aufgebaut wurde, dass man große Erwartungen entwickelte. Doch auch der hat mich enttäuscht und die Vielschichtigkeit, auf die ich gehofft hatte, blieb aus. Er benahm sich einfach nur böse und ein bisschen flach, fand ich.
    Auch wenn die Story rundherum gar nicht schlecht war und ich schon gern gewusst hätte, wie es weitergeht und auch gern mehr über Magnus Bane oder Alec erfahren würde, werde ich das erstmal nicht weiterlesen. Für mich wiegt eine gute Story nervige Hauptcharaktere leider nicht auf. Aber vielleicht hab ich später doch nochmal Lust auf einen weiteren Teil.
    Weil mir Magnus Bane echt gefiel, gibt es von mir hier 3 Sterne von 5 📚

  2. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.403)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    "Mord im Gurkenbeet" ist eine kurzweilige Geschichte über die Durchführung und Aufklärung eines philatelistischen Verbrechens. Das Setting im ländlichen England der 1950 Jahre und die witzige Ausgestaltung der Charaktere sorgen für eine tolle Atmosphäre im Buch. Insbesondere die gewandte Sprache und die inneren Monologe Flavias machen den Charme dieser Erzählung aus und sorgen dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen will. Ich freue mich schon, die nächsten Bände zu lesen!

  3. Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261844)
    Ian McEwan

    Abbitte

     (898)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Es gibt Bücher, die lesen sich ganz leicht weg. Und es gibt Bücher, die ziehen sich quälend in die Länge. Dieses gehörte für mich zur zweiten Kategorie, da es sehr ausführlich erzählt wird. Und trotzdem hielt es mich an sich gefesselt. Denn die Handlung hat was.

    Die dreizehnjährige Briony freut sich auf die Rückkehr ihres großen Bruders aus dem College. Sie träumt davon, eine berühmte Schriftstellerin zu werden und hat deshalb nach einigen Geschichtchen

    speziell eine Theateraufführung für diesen Abend geschrieben. Doch der Tag verläuft ganz anders als geplant und endet mit der Vergewaltigung ihrer Cousine. Briony sieht den Täter im Dunkeln weglaufen und beschuldigt mit großer Vehemenz den Freund ihrer Schwester. Erst nach Jahren, in denen Krieg herrscht und sie als Krankenschwester arbeitet, wird ihr klar, was sie verbrochen hat, weil sie gar nichts erkennen konnte. Nun versucht sie, den Schaden wieder gut zu machen.


    Ganz in der Tradition des britischen Romans schildert McEwan sehr ausführlich Situationen, in denen eigentlich nichts Außergewöhnliches geschieht. Indem er uns tief ins Innenleben seiner Figuren schauen lässt, gelingen ihm allerdings hervorragende Charakterisierungen. Gerade die Zone zwischen Kindheit und Erwachsensein scheint es ihm angetan zu haben. Auch der Zeit des Krieges widmet er viele Seiten.


    Da mich der ebenfalls von dem 1948 geborenen Briten verfasste Roman „Kindeswohl“ sehr angesprochen hatte, wollte ich unbedingt dieses, sein bekanntestes - und verfilmtes - Buch, lesen. Gefallen hat mir die Vielfalt der darin vorkommenden Themen (kindlicher Eigensinn, Erwachsen werden, Schreibtalent, Schuld, Erkenntnis). Schwierigkeiten hatte ich mit der Ausführlichkeit des Erzählens, weshalb ich trotz aller Begeisterung keine volle Punktzahl vergebe.

  4. Cover des Buches Mansfield Park (ISBN: 9783649638117)
    Jane Austen

    Mansfield Park

     (544)
    Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeow

    Meine Sammlung an Schmuckausgaben ist immer noch recht lückenhaft, sodass die guten Stücke mittlerweile einen festen Platz auf meiner Geschenke-Wunschliste haben. Zu meinem Geburtstag ist es „Mansfield Park“ geworden, Jane Austen Roman Nr. 4 für mich.
     Ich bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen und auch der Klappentext schien mir vielversprechend. Hätte ich mal vorher gewusst, dass dies der allgemein unbeliebteste Austen Roman ist….

    Unsere Protagonistin Fanny Price ist eines von vielen Kindern und da ihre Eltern mit der Rasselbande heillos überfordert sind, wird das Töchterlein zur wohlhabenden Tante nach Mansfield Park geschickt.
    Dort erfährt sie allerdings nur wenig familiäre Nähe. Einzig Cousin Edmund wird dem schüchternen Mädchen ein treuer Gefährte.
     Als Jahre später die weltgewandten Geschwister Crawford die Nachbarschaft unsicher machen, wird das Gefühlsleben der Bewohner von Mansfield Park ordentlich durcheinander gewirbelt. Für die zurückhaltende Fanny ein einziger Graus. Erst nur Zuschauer, wird sie bald selbst Teil ungewollter Umwerbung und Aufmerksamkeit.

    Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?
     Leider muss ich mich den vielen Meinung anschließen, es ist auch für mich das bisher schwächste Buch der Autorin. Sogar Leser ihrer Zeit waren nicht gerade begeistert von dem Werk, wie eine der Beilagen mit kleinen Kritiken zeigt.

    Zunächst einmal ist das Buch schrecklich langatmig. Es ist fast 500 Seiten lang, aber gerade in den ersten beiden dritteln passiert so gut wir gar nichts. Es wird seitenlang über irgendwelche Belanglosigkeiten lamentiert.
     Regency Romane haben es zwar an sich, dass der Alltag der Personen recht unspektakulär verläuft und das hat auch seinen ganz eigenen Charme, aber hier fand ich es fast unerträglich.

    Kaum eine Person ist sympathisch, selbst mit Fanny konnte ich nicht warm werden. Sie ist in einem Maße schüchtern und unterwürfig, dass es einem nur auf den Keks geht.
    Ihr striktes Ablehnen eines Heiratsangebotes, wirkte auf mich nicht heldenhaft und emanzipiert, sondern erinnerte mich vom Verhalten her an ein bockiges, undankbares Mädchen.
     Auf Besuch bei den Eltern und Geschwistern verhält sie sich aufgrund ihres bisher privilegierten Lebens ziemlich verwöhnt. Oh Gott, ich kann dies nicht ertragen und das ist mir zu viel und wo ist die nächste Bank? 5 Minuten spazieren gehen ist so anstrengend. Meine Güte…

    Kommen wir nun zu der obligatorischen Romanze unserer „Heldin“. Romantische Verwicklungen gibt es in diesem Buch zu Genüge. Fanny‘s Lovestory hat allein schon deswegen einen faden Beigeschmack, weil sie ein leichter Hauch von Inzest umgibt. War ja zu der Zeit nicht ungewöhnlich, aber in einem Jane Austen Roman? Damit hätte ich nicht gerechnet.
     Fanny‘s Herzbube ist in meinen Augen absolut kein Traumprinz, da er das ganze Buch über jemand anderen anhimmelt und Fanny scheinbar nur die Notlösung ist. Aber es ist genau das, was sich Fanny die ganze Zeit gewünscht hat.

    Das letzte Kapitel ist sowieso ein Witz. Hier spricht plötzlich die Autorin zu uns und fasst im Schnelldurchlauf zusammen, wer wen geheiratet und wer alles sein verdientes Ende bekommen hat. In Anbetracht der Langatmigkeit dieses Romans, überrascht so ein flottes Ende dann schon.

    „Mansfield Park“ bekommt von mir leider nur 3 Sterne.
     Spaß hatte ich nur an der furchtbar gemeinen Mrs. Norris und den unverschämten Geschwistern Crawford. Kurz: Ausgerechnet die unausstehlichsten Charaktere haben den Roman für mich etwas gerettet.

    In der Annahme, nun den schwächsten ihrer Romane hinter mir zu haben, freue ich mich richtig auf „Emma“ und „Überredung“.

  5. Cover des Buches Der Pfau (ISBN: 9783462007725)
    Isabel Bogdan

    Der Pfau

     (583)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Auf einem herrschaftlichen englischen Anwesen spielt ein junger Pfau verrückt. Er attackiert alles was blau ist. Als eine Gruppe von Bankern für ein Teambuilding auf das Anwesen kommt, ist Chaos vorprogrammiert. 

    Mich hat die Geschichte gut unterhalten, obwohl ich mir tatsächlich etwas mehr Interaktion mit dem Pfau gewünscht hätte. 

    Die ganzen Missverständnisse und das Chaos durch Nichtkommunikation waren sehr lustig und unterhaltsam. 

  6. Cover des Buches Das Geheimnis von Sittaford (ISBN: 9783104021751)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Sittaford

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.

    Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
    Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.

    Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
    Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere.

  7. Cover des Buches Die Tochter des Uhrmachers (ISBN: 9783453360594)
    Kate Morton

    Die Tochter des Uhrmachers

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Kate Morton -  der Name war für mich bisher ein Garant von tollen Büchern, mit guten Storys und viel Spannung. In "Die Tochter des Uhrmachers" schlägt Kate Morton neue Wege ein und spinnt eine große Geschichte, in der auch das Übersinnliche seinen Platz findet. 

    Im Mittelpunkt der Geschichte thornt das Anwesen Birchwood Manor, ein traumhaftes Landhaus am Ufer der Themse gelegen. Es ist ein Ort, den eine Legende schmückt, eine sichere Bastion gegen dunkle Mächte, ein Paradies für Künstler, schließlich der Schauplatz eines Mordes, ein Mädcheninternat, die Heimat Geflüchteter und und und. Kate Morton lässt viele Charaktere hier erscheinen und nimmt einen, mal kürzer mal länger mit, mit auf deren Lebensgeschichte. Alle Geschichten sind mit dem Anwesen verknüpft und gegen Ende des Buches wird auch klar, wie die einzelnen Charaktere miteinander verbunden sind. 

    Das Kate Morton eine großartige Schriftstellerin ist, die Charaktere zu entwickeln weiß und spannende Geschichten schreiben kann, steht außer Frage. In diesem Buch hat sie sich jedoch etwas zu viel vorgenommen. Es sind zu viele Charaktere, die sich zwischen all den Seiten tummeln. Ich bin kaum einem wirklich nahe gekommen. Ebenso wird oft zwischen den Zeiten und den Protagonisten gesprungen. Das hat meinen Lesefluss leider sehr gehemmt. Die Spannung, für die dich die Autorin sehr schätze, findet sich kaum. Am Ende erfolgt die Auflösung des Mordes, aber auch das ist leider weder äußerst spannend noch überraschend. Der Roman endet schließlich mit einem mystischen Ausklang, der jedoch für mich nicht logisch und auch nicht passend erscheint. Das Buch hat, trotz der Schwächen, seinen Reiz und ich war gerne in den verschiedenen Welten unterwegs. 

    Es ist nicht ihr bester Roman, schlecht ist er aber nicht. 

  8. Cover des Buches Am Ende des Schweigens (ISBN: 9783734111174)
    Charlotte Link

    Am Ende des Schweigens

     (653)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    An sich ist die Story des Buches schon recht interessant. Man rät ein wenig mit, was passiert sein kann und es wurden auch genug Verdächtige in die Geschichte „gebastelt“. Ich für meinen Teil fand es allerdings recht zäh zu lesen und teilweise dümpelte die Geschichte seitenweise nur so vor sich hin und man wünschte sich wieder ein bisschen mehr Spannung. So ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl nicht mehr wissen zu wollen, was nun passiert war und mich nervten teilweise Handlungsstränge von Nebencharaktere, die im Endeffekt nur eingebaut wurden, um eventuelle Verdächtige für den Leser darzustellen. Ich muss gestehen, dass ich mir nach Ende des Buches bewusstwurde, dass ich die ganze Zeit richtig lag mit meiner Vermutung. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, wie die Polizei „Entwarnung“ bei der Person gab. Grundsätzlich habe ich dann aber die letzten 100 Seiten wieder verschlungen – da wurde der Spannungsboden und die Dramatik angehoben. Das Ende empfand ich als gut gewählt und hinterlässt einen faden Beigeschmack über die Ursache wie alles kam.

  9. Cover des Buches Whisper (ISBN: 9783401508917)
    Isabel Abedi

    Whisper

     (1.499)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    Die 16-jährige Noa muss ihre Ferien mit Ihrer Mutter und einem Freund zusammen in einem 500 Jahre alten Haus verbringen. Unheimlich ist vieles hier….

    Gilbert, der schwule Freund von Noas Mutter, hat einen ausgeprägten Hand zur Esoterik, und durch eine Geisterbeschwörung nehmen Noa und David, ein junger Mann aus dem Dorf, Kontakt zu einem Geist auf…. Zu Eliza, die früher hier wohnte und über die so gut wie nicht im Dorf gesprochen wird….aus Ihrem Tagebuch steht am Anfang jeden Kapitels ein Auszug.

    Das Buch ist nicht nur für Jugendliche interessant. Es ist flüssig zu lesen und die Charaktere sind sehr gut und ausführlich beschrieben.

     

  10. Cover des Buches Totengleich (ISBN: 9783596175437)
    Tana French

    Totengleich

     (412)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dies ist der zweite Band der Autorin über die Dublin Murder Squad. Er ist im Original 2008 unter dem Titel „The Likeness“ erschienen. Interessant finde ich den Wechsel der Perspektive zwischen den einzelnen Bänden. Der Vorgängerband Grabesgrün wird aus der Sicht von Rob Ryan erzählt, der mit der jetzigen Ich-Erzählerin Cassie Maddox ein Team bildete, bis sie nach einem One-Night-Stand nicht mehr miteinander klarkommen und getrennte Wege gehen. Cassie ließ sich von der Mordkommission ins Dezernat für häusliche Gewalt versetzen. Sie ist nun mit ihrem Kollegen Sam O’Neill, der im Vorgängerband Teil des Teams wurde, zusammen. Eine Leiche, die Cassie zum Verwechseln ähnlich sieht, führt dazu, dass sie Teil des Teams wird, das diesen Mordfall klären soll.

    Wie bereits im ersten Band nimmt sich die Autorin sehr viel Zeit, ihre handelnden Personen zu entwickeln und zu beschreiben.  Vor allem von der Ich-Erzählerin Cassie erfährt der Leser praktisch in jedem Moment, wie sie sich fühlt. Das führt dazu, dass Spannung entsteht, auch wenn die Handlung gerade nur wenig voranschreitet.

     Die Ereignisse des Vorgängerbandes werden immer wieder thematisiert, vor allem im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Beteiligten. Es ist daher von Vorteil, den ersten Band zu kennen ohne eine Voraussetzung zu sein.

    Ziemlich oft – für meinen Geschmack zu oft – zeichnet die Autorin ein schauriges, unheimliches Bild von Umgebung und Wetter, bemüht dem Leser einen Schauer über den Rücken zu jagen und ihn sich gruseln zu lassen. Das Buch zeichnet sich durch viele und fesselnde Dialoge aus.

    Manches blieb mir ein Rätsel, z.B. warum Cassie ihren Chef immer wieder während ihres Einsatzes hintergeht. Der Sinn der Aktion erschließt sich mir nicht.


    Man darf gespannt sein, wer im nächsten Band als Erzähler auftreten wird. Vielleicht gibt es ja eine Reihe, in der es immer um die Dublin Murder Squad geht, jedoch immer mit einem anderen Erzähler bei ansonsten gleichbleibendem Personal. Das wäre originell – zumindest ich kenne keine solche Reihe.


    Die Länge des Romans hat mich nicht –wie andere – gestört, ich fühlte mich eigentlich immer gut unterhalten. Das hätte aus meiner Sicht daher ein richtiger Klassiker werden können, wenn da nicht diese vermaledeite Idee mit der Doppelgängerin gewesen wäre. Das war mir zu abstrus und hat mich die Lektüre ständig mit dem Gedanken begleiten lassen, dass dieser hirnrissige Teil des Romans womöglich nicht vernünftig aufgelöst werden wird. Und so war es dann auch – leider.

     Daher für mich drei Sterne wert.

  11. Cover des Buches Die Nanny (ISBN: 9783734110726)
    Gilly Macmillan

    Die Nanny

     (145)
    Aktuelle Rezension von: buecherwuermchen_lau

    Hannah ist für die kleine Jo der Inbegriff von Liebe und Glück. Sie ist für sie alles, was ihre Mutter niemals ist und niemals sein wird.

     Ohne ein Abschiedsgruß verschwindet plötzlich Hannah und lässt die kleine Jo zurück. 

    Die Jahre vergehen und aufgrund einiger Schicksalsschläge muss die junge Frau Jo, samt ihrer kleinen Tochter, wieder in das Elternhaus zu ihrer Mutter ziehen. Im hauseigenem See wird ein Schädel einer jungen, unbekannten Frau gefunden und die Polizei ermittelt wegen Mordes. Jo‘s Mutter geht all ihren Fragen aus dem Weg. Zeitgleich taucht eine Frau auf und gibt vor Hannah zu sein. Ist sie es wirklich? Jo schenkt ihr vollstes Vertrauen der geliebten Frau aus Kindertagen, die ihr eine große Stürze in der schwierigen Zeit ist. Nur wer ist die tote Frau im See? Und was verschweigt Jo‘s Mutter?


    Was am Anfang recht spannend und vielversprechend begann, zog sich leider von Kapital zu Kapitel hin. Recht schnell kommt man dahinter, wem der Schädel im See gehört und generell ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Ich habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich immer ein Buch zu Ende lese. Manchmal hatte ich wirklich mit dem Gedanken gespielt es einfach weg zu legen, weil die anfänglich Spannung im Mittelteil einfach gefehlt hat. Fazit: nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Buch, das ich bisher gelesen habe.

  12. Cover des Buches Das Haus der Schwestern (ISBN: 9783734107672)
    Charlotte Link

    Das Haus der Schwestern

     (827)
    Aktuelle Rezension von: slashmagazin

    Leider geht aus dem Klappentext nicht genügend hervor, dass es sich eher um einen historischen Roman als einen Krimi handelt. Trotzdem ist die Story ziemlich fesselnd beschrieben, aber im zweiten Teil flacht auch das eher ab. Die Erzählung aus zwei Zeiten ist eine nette Idee, manche Passagen und Erklärungen aber zu ausschweifend. Die Charaktere punkten bei mir am kräftigsten. Kurz: Wer einen fesselnden historischen Roman um Liebe und Selbstfindung eventuell zum Schluss noch ein bisschen Spannung lesen möchte, ist hiermit sehr gut bedient. Wer CHARLOTTE LINKS typische Spannungsromane sucht, sollte weitersuchen!

  13. Cover des Buches Dark Angels´ Summer - Das Versprechen (ISBN: 9783401067841)
    Kristy und Tabita Lee Spencer

    Dark Angels´ Summer - Das Versprechen

     (248)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Jedes Jahr im Sommer sind die Schwestern Dawna und Indie für genau 33 Tage gleich alt. In diesem Jahr sind sie siebzehn und kehren nach sieben Jahren auf das Anwesen Whistling Wing ihrer geliebten Großmutter zurück. Doch dort hat sich alles verändert. Die Großmutter ist tot und ein mysteriöser Vogelschwarm greift Menschen an.

    Damals geschenkt bekommen, lag es lange auf der Seite, bis ich es las. Der Schreibstil ist einfach gehalten und somit verständlich. Die Bescchreibung der Protagonisten und des Geschehens ist gut, man kann sich dies bildlich gut vorstellen.

    Die Geschichte an sich wird aus den Perspektiven von Dawna und Indie erzählt. Es war eines meiner ertsen Bücher mit 2 POV´s. Mir persönlich war das Buch zu langatmig, jedoch hat die Stoyline ein super Potential

    Die Charaktere wurden wie oben erwähnt gut bildlich beschrieben. Die Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein. Ich mochte Indies aufbrausendes und ehrliches Gemüt. Es war ein spannender Ausgleich zu Dawnas ruhiger Art.



    Alles in Allem ist „Dark Angels Summer“ ein Buch, welches gut geschrieben ist, aber sich die Geschichte sehr in die Länge zieht. Da ich die Storyline an sich spannend finde und Potential darin sehe, werde ich die anderen Bände lesen und berichten :-).


  14. Cover des Buches Eisfieber (ISBN: 9783404177356)
    Ken Follett

    Eisfieber

     (505)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.

  15. Cover des Buches Stolz und Vorurteil und Zombies (ISBN: 9783453504004)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil und Zombies

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Judy_Buch

    Worum geht’s?
    „Stolz und Vorurteil und Zombies“ von Seth Grahame-Smith ist eine Adaption von Jane Austens Stolz und Vorurteil, jedoch mit dem Zusatz von Horrorelementen.
    Der Autor beschreibt eine Art Dystopie, in der die Menschen durch den Biss eines Untoten zu Zombies werden können. In dieser fiktiven Welt unterrichtet Mr. Bennet seine fünf Töchter Jane, Elizabeth, Mary, Kitty und Lydia in verschiedenen Kampfkünsten, um die „Apokalypse“ zu überstehen. Auch andere Familien wie z. B die Darcys sind für den Kampf gewappnet und stellen sich unverfroren der immer wieder größeren Armee von Untoten.
    In diesen ungewissen Zeiten trifft die älteste Tochter Jane auf Mr. Bindgley und verliebt sich just in ihn. Doch in seiner Gesellschaft ist auch sein treuster Freund Mr. Darcy, der eher skeptisch gegenüber dieser Verbindung steht. Allgemein wirkt er sehr abweisend und unfreundlich, was besonders Elizabeth, die zweitälteste Tochter, auf unangenehme Weise zu spüren bekommt. Obgleich sie der mysteriöse Fremde auf unerklärliche Art und Weise anzieht, kann sie ihm seine Beleidigungen und Ratschläge Bingley gegenüber er solle sich von Jane fernhalten, nicht verzeihen.

    Schon bald gerät jedoch alles außer Kontrolle und die Anzahl der Zombies scheint sich von Tag zu Tag drastisch zu erhöhen. Werden Mr. Darcy und Elizabeth Bennet ihre Streitigkeiten beseitigen können um Gemeinsam gegen die Armee der Finsternis kämpfen zu können?

    Meine Meinung:
    Was für einige Leser reinster Tratsch ist, ist für mich eines der spannesten Erlebnisse des Jahres gewesen! Ich habe zuerst den Film im Kino gesehen und war dermaßen positiv überrascht, dass ich mir sogleich das Hörbuch anschaffen musste! Und was soll ich sagen – es war ebenfalls ein Fest der Sinne für mich! Der Film hat kleine Details geändert, die ich sogar noch besser finde als im Buch, aber dennoch konnte mich die Geschichte von Seth Grahame-Smith zu 100% überzeugen!

    Der Autor schafft es wie in seinen anderen Romanen (z. B Abraham Lincoln Vampirjäger) dem Leser eine fantastische Kombination aus Drama und Horror zu bieten.

    Allgemein finde ich es klasse, wenn sich ein Autor wagt einen alten Klassiker neu aufzusetzen. Denn oftmals sehen vielen Menschen diesem dann skeptisch gegenüber!

    Die Beziehung zwischen Darcy und Elizabeth kommt durch die kämpferische Art der beiden noch besser zu Geltung! Ich liebe es, dass der Autor die Mädchen nicht als hilflos beschrieben hat. Der, der noch am meisten beschützt werden muss, ist Mr. Bingley. Und Jane macht sich als Beschützerin einfach klasse! Der kleine Rollentausch von Mann und Frau ist sehr gelungen!
    Dagegen sind Darcy und Eliza das perfekte Killer-Kommando, wenn sie sich nicht dauernd in den Haaren liegen würden! Ich finde man merkt in „Stolz und Vorurteil und Zombies“ noch deutlicher, dass Elizabeth sich schon von Anfang an zu Darcy hingezogen fühlt, aber ihr Stolz verbietet es ihr nachzugeben, was natürlich auch gut so ist, sonst hätte Darcy nicht über seine verletzenden Worte und Taten nachgedacht. Die Streitszenen mit Kampfelementen verfeinert zu erleben, war ebenfalls einfach grandios! Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt.

    Man weiß die Storyline von Anfang an, es ist nichts Neues vom Inhalt her, aber die Elemente rauben einem den Verstand! Ich kann nicht aufhören dieses Werk und den Autor für seine Idee immer wieder zu loben!

    Man sollte ohne Erwartungen und ohne Vorurteile sich der Geschichte widmen, genauso habe ich es auch getan und ich wurde belohnt!

    Also Leute vergesst euren Stolz: Wenn euch Zombies zusagen, dann ist dieser Roman selbst etwas für Leser, die sonst keine Klassiker mögen! Ein Freund von mir fand der Film/die Geschichte großartig, obwohl er mit dem Original nicht viel anfangen konnte : Das heißt schon was, findet ihr nicht auch? 😉

    Fazit:
    Das Buchcover ist schlicht, aber effektiv! Das Klassische geht nicht verloren und eine edle Damen als Zombie darzustellen war eine gute Wahl - wie ich finde! Mir hat es direkt Lust auf mehr gegeben.

    Es gibt auch noch zwei Fortsetzungen der Geschichte, jedoch von einem anderen Autor geschrieben! Bei Audible gibt es alle drei Bücher als Hörbuch zu kaufen!
    Falls Interesse besteht, die Titel lauten:

    - Stolz und Vorurteil und Zombies: Aufstieg der lebenden Toten
    - Pride and Prejudice and Zombies: Dreadfully Ever After

    Bücher von Steve Hockensmith


    Abschließend kann ich nur sagen: Stolz und Vorurteil und Zombies zählt zu meinen Lieblingsbüchern und da ich Horror Genre liebe, gefällt mir diese Geschichte sogar noch ein klein wenig besser als das Original 😉

  16. Cover des Buches Gesandte des Zwielichts (ISBN: 9783802588556)
    Lara Adrian

    Gesandte des Zwielichts

     (642)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Ich habe nicht viel gelesen, aber das genügt, um ein ganzes Bild von dem Buch zu haben. Entweder kann die Autorin überhaupt nicht schreiben, oder bei der Übersetzung ist irgendetwas grauenhaft schiefgegangen.

    Die Autorin beschreibt jedes Gefühl so, als hätte sie in ihrem Leben noch nie etwas gefühlt. Sie übertreibt, formuliert es viel zu kompliziert und versucht mit aller Gewalt dramatisch zu wirken, was schließlich dafür sorgt, dass jede Beschreibung lächerlich klingt. Ich konnte das Buch unmöglich ernstnehmen.

    »Seine Knochen fühlten sich unter seiner Haut an wie heiße Eisenstangen. «

    Wie soll man sich das vorstellen. Spürt man die Knochen im Körper, wenn man reglos steht? Spürt man die Knochen überhaupt? Ich meine, wenn ich tippe, dann fühle ich die Fingerspitzen, die Haut darum, die Muskeln, aber die Knochen? Es gibt viele solche Beschreibungen, die so weltfremd sind, dass man sich fragen muss, ob die Autorin jemals den eigenen Körper gefühlt hat.

    »Waldemar atmete pfeifend, versuchte die Hände zu heben, als Reichens Gewicht ihm die Luftröhre abzudrücken begann "Bitte ... sag mir doch, was du von mir willst."
     "Gerechtigkeit." «

    Dann tauchen jede Menge Widersprüche auf, die die Autorin völlig ignoriert. In diesem Fall drückt die Figur sein Knie auf die Kehle seines Kontrahenten. Er drückt so fest zu, dass der Typ unter ihm pfeifend atmet. Wie kann der Typ dabei so eine klare Frage stellen? Kein Husten, kein Keuchen, kein Ringen nach Luft, sondern eine glasklare Aussage. Das Buch ist voll mit Widersprüchen, die jeder Logik widersprechen.

    Natürlich gibt die Figur eine Antwort, als wäre er aus einem schlechten Anime entschlüpft.

    Anschließend kommt Claire ins Bild. Sie ist eine Art Kühlschrank für den Vampir, der von Mister Gerechtigkeit gejagt wird. Die Autorin versucht, Claire als eine unschuldige Frau darzustellen, wie sie ihre Entscheidung mit dem Vampir bereut und dabei nur noch Gutes tun möchte. Aber sie lebt weiterhin in der Luxusvilla von dem Vampir, trägt Designerkleider und kann für ihren riesigen Garten einen Architekten arrangieren, der ihr bei der Umgestaltung hilft. Sie ist ein richtiger Gold-Digger, die ihre Seele eindeutig für Geld verkauft hat. Wie soll mir da so eine Frau sympathisch werden?

    Es wäre anders, würde sie zurückgezogen leben und sich dem Luxus entsagen würde. Es genügt nicht, dass sie den Vampir, der sie so sehr verwöhnt, hasst, sondern sie hätte sich ihm entsagen müssen, sie hätte sich gegen ihn wehren müssen, sie hätte ihr Leben umgestalten müssen. In dieser Form habe ich mir so sehr gewünscht, dass Mister Gerechtigkeit sie gleich am Anfang tötet und ich war so enttäuscht, dass er es nicht getan hat.

    Und Mister Gerechtigkeit, dieser Andreas Reichen, wirkte wie ein 08/15er böser gewordener Held, der im späteren Verlauf für die Liebe seine Absichten vermutlich aufgeben wird. Er ist so ein verdammtes Klischee, so eine billige Kopie seiner Vorgänger und noch dazu so over-powered, das ich mir das Buch nicht antun wollte.

  17. Cover des Buches Sherlock Holmes 01. Das Haus bei den Blutbuchen (ISBN: 9783935287814)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes 01. Das Haus bei den Blutbuchen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: EliasBohst
    Was Arthur Conan Doyle so außergewöhnlich macht, erkennt man bereits nach den ersten beiden Kapiteln dieser Geschichte. Jedes Wort ist bedacht, jeder Satz ein Unikat und Wortmalerei erwartet einen auf praktisch jeder Seite. Da verwundert es nicht, wie schnell man diese Geschichte verschlingt.
    In der heutigen Zeit erfahren wir zwar Verschwörungen und Detektivgeschichten am laufenden Meter durch Film, Fernsehen und sogar gute Bücher, doch Doyle ist eben DER Meister der Detektivgeschichten und seine Ansätze passen auch noch in die heutige Zeit. Dabei trübt es dann die Lesefreude auch nicht, wenn man in dieser Geschichte auch schon selbst das Rätsel lösen kann; es kommt eben auch auf die Details an.
    Alles in allem hat diese Geschichte um Sherlock Holmes einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sich auch am Ende fragen mag, wie die ein oder andere Figur dort hineinpasst.
  18. Cover des Buches Der Verdacht des Mr Whicher (ISBN: 9783833307683)
    Kate Summerscale

    Der Verdacht des Mr Whicher

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth_Rettelbach

    Dies ist die Geschichte eines wahren Mordfalls in einer englischen Familie, 1860, der seinerzeit extrem viel Publicity bekam und das Land quasi in Hysterie versetzte. Das Opfer war ein kleiner Junge, verdächtig waren Familienmitglieder. Die Autorin rekonstruiert minutiös die Zeit vor, während und nach dem grausigen Mord. Weil der Fall so viel Aufsehen erregte, setzte man einen Polizeistar an die Aufklärung: Jack Whicher. Verdächtig sind die Familienmitglieder, es scheint, alles haben das eine oder andere zu verbergen. Bald konzentriert sich der Verdacht auf die 15-jährige Schwester des kleinen Jungen, die sich seltsam verhält. Mr. Whicher geht jeder Spur genau nach. Interessant ist, dass zu und fast mit und durch diesen Fall auch die Polizeiarbeit revolutioniert wurde. Ganz am Ende hat die Autorin noch einen anonymen, doch vermutlich gut zuzuordnenden Bekennerbrief abgedruckt, der viele Jahrzehnte nach dem Mord an eine Zeitung geschickt wurde und auch Hinweise auf die Hintergründe des Verbrechens gibt. Das Buch ist extrem spannend und zeigt auch, wie dieser wahre Fall die britische Tradition der Detektivgeschichten beeinflusste. Berühmte Autoren wie Wilkie Collins, Arthur Conan Doyle oder Charles Dickens waren wohl von dem Fall bestürzt und nutzen ihn als Inspiration für ihre Werke. Ein tolles Buch, nur ganz vereinzelt etwas langatmig. 

  19. Cover des Buches Als hätten wir alle Zeit der Welt (ISBN: 9783596174737)
    Lucie Whitehouse

    Als hätten wir alle Zeit der Welt

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit ihrem Studium sind sie dicke Freunde und nun treffen sie sich in einem wunderschönen alten Herrenhaus, dass Lucas geerbt hat. Hier wollen sie Silvester verbringen und Joanna will endlich Lucas ihre Liebe gestehen. Die alten Freunde treffen alle ein und es ist fast wie früher. Dann fängt man aber zu diskutieren an und Lucas verschweigt einiges aus seiner Familienvergangenheit. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und das fröhliche Feiern weicht heißen Diskussionen und das eröffnen von dunklen Geheimnissen. Eine sehr spannende Lektüre mit symphatischen  Helden und einigen bösen Überraschungen.

  20. Cover des Buches Im Schatten der Königin (ISBN: 9783426636312)
    Tanja Kinkel

    Im Schatten der Königin

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman, der 2010 erschien, spielt in der Zeit von Elizabeth I., die im Hintergrund auch eine Hauptrolle spielt, um 1560 in England. Die Ehefrau ihres Oberstallmeisters Robert Dudley, Amy Robsart, ist tot am Fuße einer Treppe gefunden worden. Es kommen starke Gerüchte auf, dass Robert seine Frau ermordet habe, um Königin Elizabeth heiraten zu können. Robert schickt seinen Vetter und Vertrauten Thomas Blount nach Cumnor Place. Er soll klären, wie Amy ums Leben kam. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht Thomas Blounts erzählt, unterbrochen immer wieder durch Abschnitte aus der Sicht Kat Ashleys, der Gouvernante der Königin.

    Die Handlung und die Dialoge sind natürlich im Wesentlichen erfunden, jedoch sind fast alle Personen historisch, ebenso wie das Hauptereignis, nämlich der frühe Tod Amy Robsarts, und die enge Beziehung zwischen der Königin und Robert Dudley. Daraus einen Roman zu stricken, der unterhält und andererseits ungeklärt Historisches so darstellt, dass der Leser sagt, es könnte so gewesen sein, ist aller Ehren wert und der Autorin sehr gut gelungen. Der Rechercheaufwand ist sicherlich um ein Vielfaches höher als bei einem rein erfundenen Stoff. Insgesamt hat sich die Autorin penibel in den bekannten historischen Rahmen eingefügt.

    Die Datumsangaben über den Anfangskapiteln sind eher irreführend bis falsch als hilfreich. Das ändert sich dann aber ab Kapitel 4. Von da an geht es nur noch tageweise voran. Das ist aber nur ein kleines Ärgernis.

    Beeindruckend gut gelingt es Kinkel Etikette und Hierarchien sprachlich abzubilden. Die vagen, höflichen Andeutungen, die bisweilen gewechselt werden sind doch oft nichts anderes als Drohungen und/oder Einschüchterungen, stets aber so formuliert, dass auch der Leser den wirklichen Sinn versteht.

    Gut herausgearbeitet ist der Intrigenreichtum der damaligen Zeit, in der man sehr schnell mit einer Hinrichtung zur Hand war, wer verschiedene Herrscher „überlebte“ war ein Könner. Ein Zitat beschreibt das exemplarisch: “Wenn man unter Henry VIII. groß geworden war und danach erlebt hatte, wie erst sein protestantischer Sohn und dann sein katholische Tochter regierten, hatte man nicht nur gelernt, sein Mäntelchen nach dem Wind zu hängen, sondern auch, dass der Wind schon morgen umschlagen konnte und man es sich lieber mit keiner Partei ganz und gar verscherzen sollte.“ (Droemer Erstauflage 2010, S.272)

    Mir hat dieser Roman außerordentlich gut gefallen. Fünf Sterne.

  21. Cover des Buches Die Tote in der Bibliothek (ISBN: 9783455650051)
    Agatha Christie

    Die Tote in der Bibliothek

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Woobyna_Hoo

    Eine interessante Krimigeschichte, die mich 1 bis 2 mal verloren hatte aber mir einen angenehmen Abend verschafft hat.

    An einigen Beschreibungen und Aussagen merkt man, das das Buch schon etwas älter ist - Erstveröffentlichung 1942 und von 2014 ist mein Buch. 

    Werde es im Regal behalten, weil es mal etwas anderes war aber kein weiteres lesen.

  22. Cover des Buches Das Haus der kalten Herzen (ISBN: 9783570306475)
  23. Cover des Buches Ich habe sie geliebt (ISBN: 9783446242159)
    Anna Gavalda

    Ich habe sie geliebt

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Dieser Roman handelt von Chloé, einer sitzengelassenen Mutter, und ihrem kühlen Schwiegervater Pierre. Gemeinsam verbringen sie ein paar Tage in seinem Landhaus und überraschend eröffnet er sich der traurigen jungen Frau und erzählt ihr von seiner großen Lieben. 

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Zum einen ist dort diese am Boden zerstörte Frau, verlassen von ihrem Mann, und jetzt alleine mit zwei jungen Mädchen. Jeden Tag muss sie aufstehen, sich um sie kümmern und dabei den Schmerz des Verlassen werdens ertragen. Und zum anderen handelt die Geschichte von Pierre, einem verschlossenen, griesgrämigen alten Mann. Doch langsam öffnet er sich seiner Schwiegertochter und beginnt ihr von seiner großen Liebe zu erzählen. Am Ende muss der Leser entscheiden, ob das Verlassen oder das Dableiben die bessere Wahl ist. 

    Eine ganz wunderbare Geschichte, nur viel zu kurz

  24. Cover des Buches Mörderhaus (ISBN: 9783426523001)
    Vanessa Savage

    Mörderhaus

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Tanja13

    Nachdem die depressive Hauptprotagonistin Sarah eine vermeintlichen Selbstmordversuch hinter sich hatte, überredet ihr Ehemann Patrick sie dazu, dass beide mit ihren Kindern Mia und Joe in sein ehemaliges Elternhaus am Meer ziehen, das gerade zum Verkauf steht. Sarah willigt nur widerwillig dazu ein, da in diesem Haus eine Familie ermordet wurde und sie nicht gerade begeistert davon ist, in diesem dunklen Gebäude zu leben. Schließlich entschließt sie sich unter den gegebenen Umständen doch dazu mit ihrer Familie dorthin zu ziehen und unterstützt ihren Ehemann dabei. Kaum, dass sie dort eingezogen sind, nimmt sie seltsame Dinge war und ihre Familie scheint sich zu verändern. In der Folgezeit passieren immer wieder seltsame Dinge und nachdem sie erfahren hat, dass der Mörder von damals wieder auf freien Fuß ist und feststellt, dass einige Personen nicht die Wahrheit gesagt haben, hat sie Probleme den Menschen in ihrer Umgebung zu vertrauen. Nach und nach spitzt sich ihre Situation in dem Haus zu, bis sie schließlich ihren Höhepunkt findet.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, es ist verständlich geschrieben und einfach zu lesen, ohne viel Geschnörkel und unnötigen Sätzen.

    Mein Fazit:

    Die Spannungskurve wurde langsam aufgebaut und schwellte dann eine Weile auf dem Niveau vor sich hin, bis sie für mich leider in der Mitte des Buches abfiel. Auch hatte ich erwartet, dass mehr auf die Geschichte des Hauses eingegangen wird. Einiges ließ sich im Verlauf des Buches recht früh erahnen, dafür hat mir an andere Stelle gefehlt, dass einige geöffnete Erzählstränge für meinen Geschmack nicht richtig zu Ende geführt wurden, will heißen das Schicksal der Personen blieb offen. Das Ende selbst hat mir auch nicht wirklich gut gefallen, da es irgendwie zu schnell und abrupt kam und auf mich den Eindruck hatte, als ob die Autorin keine Lust mehr gehabt hätte, das Buch weiterzuschreiben und es einfach nur beenden wollte. Daher blieb es leider unter meiner Erwartung.

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